TITUS
Konrad von Megenburg, Buch der Natur: Part No. 418
Chapter / Strophe: 40
40.
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VON DEM KRIECHPAUM.
Line: 25Prunus haizt ain kriechpaum. des paumes früht sint 25
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mangerlai an der varb, etleich weiz, die andern swarz,
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die dritten rôt. die swarzen, die etwaz hert sint, die sint
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die pesten und allermaist die wir die wälhischen oder die
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grôzen slehen haizen, die etswaz säuerlot sint. wenn die
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kriechen zeitig werdent und man si abnimt, sô schol man 30
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si spalten und schol si an die sunnen legen, unz si dor\ren,
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und schol si dann mit ezzeich besprengen und behal\ten
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in ainem hülzeinen vaz; diu macht die ruor verstên
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in dem leibe. ir harz pricht den stain in der plâter,
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aber ez spricht ain ander puoch, daz die kriechen die
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pesten sein, die ain grüen varb habent, diu sich etswaz
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naigt zuo ainer gelben, und die weizen sein die pœsten
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und die grôzen sint pezzer dann die klainen, aber die
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grüenvar sint und spât zeitigent, die sint die lustigisten 5
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und haizent weinkriechel. ez spricht auch daz selb puoch,
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daz die langen kriechen pezzer sint wan die kurzen, und
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die trucken von art sint pezzer wan die wäzrigen. Ga\liênus
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spricht, man schüll si nüehtarn ezzen vor anderm
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ezzen und schüll dar nâch ain honigwazzer trinken. die 10
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süezen kriechen entlœsent coloram, diu in dem leib negt,
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und füerent si auz; iedoch entlœsent die wäzrigen mêr
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wan die trucken. der kriechen wazzer pringt den frawen
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ir haimlichait, diu menstruum haizt. wer seinen munt
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wescht auz kriechenpletern oder in dâ mit saubert, daz 15
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wert dem fluz auz dem haupt in die kel.
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