TITUS
Wolfram von Eschenbach, Parzival
Part No. 125
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Chapter: 125 
125


Verse: 1    der vürste in guoten morgen bôt
Verse: 2    
und vrâcte, ob si sæhen nôt

Verse: 3    
eine juncvrouwen lîden.
Verse: 4    
si enkunden niht vermîden,

Verse: 5    
swes er vrâcte daz wart gesaget.
Verse: 6    
"zwêne ritter und ein maget

Verse: 7    
riten hiute morgen:
Verse: 8    
diu vrouwe vuor mit sorgen.

Verse: 9    
mit sporn si vaste ruorten."
Verse: 10    
die die juncvrouwen vuorten,

Verse: 11    
ez was Meljakanz,
Verse: 12    
den ergâhte Karnahkarnanz:

Verse: 13    
mit strîte er im die vrouwen nam.
Verse: 14    
diu was vor an vreuden lam:

Verse: 15    
si hiez Imâne
Verse: 16    
von der Bêâfontâne.

Verse: 17    
die bûliute verzageten.
Verse: 18    
die helde vür si jageten,

Verse: 19    
si sprâchen: "wiest uns sus geschehen?
Verse: 20    
hât unser juncherre ersehen

Verse: 21    
an disen rittern helme schart,
Verse: 22    
enhân wir uns niht wol bewart.

Verse: 23    
wir suln der küneginne haz
Verse: 24    
von schulden hœren umbe daz,

Verse: 25    
wande er mit uns her lief
Verse: 26    
hiute morgen si dannoch slief."

Verse: 27    
der knappe enruochte ouch wer schôz
Verse: 28    
die hirze kleine unde grôz:

Verse: 29    
er huop sich gein der muoter wider
Verse: 30    
und sagete ir mære. viel si nider:




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This text is part of the TITUS edition of Wolfram von Eschenbach, Parzival.

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