TITUS
Wolfram von Eschenbach, Parzival
Part No. 322
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Chapter: 322 
322


Verse: 1    her Gâwân sol sich niht verschemen,
Verse: 2    
ob er geselleschaft wil nemen

Verse: 3    
ob der tavelrunder.
Verse: 4    
diu dort stêt besunder,

Verse: 5    
der reht wære gebrochen sân,
Verse: 6    
sæze drobe ein triuwenlôser man.

Verse: 7    
ich enbin her niht durch schelden komen:
Verse: 8    
geloubet, sît irz habet vernomen,

Verse: 9    
ich vorder kamph vür schelden,
Verse: 10    
der niht wan tôt sol gelden

Verse: 11    
oder leben mit êren,
Verse: 12    
swenz wil diu sælde lêren."

Verse: 13    
der künec swîcte und was unvrô.
Verse: 14    
doch antwurte er der rede alsô:

Verse: 15    
"herre, erst mîner swester sun:
Verse: 16    
wære Gâwân tôt, ich wolde tuon

Verse: 17    
den kamph, ê sîn gebeine
Verse: 18    
læge triuwenlôs unreine.

Verse: 19    
wil gelücke, iu sol Gâwânes hant
Verse: 20    
mit kamphe tuon daz wol bekant,

Verse: 21    
daz sîn lîp mit triuwen vert
Verse: 22    
und sich des valsches hât erwert.

Verse: 23    
habe iu anders iemen leit
Verse: 24    
getân, enmachet niht breit

Verse: 25    
sîn laster âne schulde:
Verse: 26    
wan erwirbet er iuwer hulde

Verse: 27    
daz sîn lîp unschuldec ist,
Verse: 28    
ir habet in dirre kurzen vrist

Verse: 29    
von im gesaget daz iuwern prîs
Verse: 30    
krenket, sint die liute wîs."




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This text is part of the TITUS edition of Wolfram von Eschenbach, Parzival.

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