TITUS
Wolfram von Eschenbach, Parzival
Part No. 330
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Chapter: 330 
330


Verse: 1    sol ich durch mîner zuht gebot
Verse: 2    
hœren der werlde spot,

Verse: 3    
mac sîn râten niht sîn ganz:
Verse: 4    
mir riet der werde Gurnemanz

Verse: 5    
daz ich vrevellîche vrâge mite
Verse: 6    
und immer gein unvuoge strite.

Verse: 7    
vil werder ritter sihe ich hie:
Verse: 8    
durch iuwer zuht râtet mir wie

Verse: 9    
daz ich iuwern hulden næhe mich.
Verse: 10    
ez ist ein strenge scherph gerich

Verse: 11    
gein mir mit worten hie getân:
Verse: 12    
swes hulde ich drumbe verlorn hân,

Verse: 13    
daz wil ich wênec wîzen im.
Verse: 14    
swenne ich her nâch prîs genim,

Verse: 15    
habet mich aber denne dar nâch.
Verse: 16    
mir ist ze scheiden von iu gâch.

Verse: 17    
ir gâbet mir alle geselleschaft,
Verse: 18    
die wîle ich stuont in prîses kraft:

Verse: 19    
der sît ledec, unz ich bezal
Verse: 20    
von mîn grüeniu vreude ist val.

Verse: 21    
mîn sol grôz jâmer alsô phlegen,
Verse: 22    
daz herze gebe den ougen regen,

Verse: 23    
sît ich ûf Munsalvæsche liez
Verse: 24    
daz mich von wâren vreuden stiez,

Verse: 25    
ohteiz wie manege klâre maget!
Verse: 26    
swaz iemen wunders hât gesaget,

Verse: 27    
dennoch phliget es mêr der grâl.
Verse: 28    
der wirt hât siufzebæren twâl:

Verse: 29    
ei helfelôser Anfortas,
Verse: 30    
waz half dich daz ich dir was?"




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This text is part of the TITUS edition of Wolfram von Eschenbach, Parzival.

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