TITUS
Wolfram von Eschenbach, Parzival
Part No. 364
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Chapter: 364 
364


Verse: 1    kunt ir dan ritters vuore spehen,
Verse: 2    
ir müezt im rehter dinge jehen.

Verse: 3    
sîn lîp gein valsche nie wart balt.
Verse: 4    
swer im dar über tuot gewalt,

Verse: 5    
wærez mîn vater oder mîn kint,
Verse: 6    
alle die gein im in zorne sint,

Verse: 7    
mîne mâge oder mîn bruoder,
Verse: 8    
die müesten diu strîtes ruoder

Verse: 9    
gein mir ziehen: ich wil in wern,
Verse: 10    
vor unrehten strîten nern,

Verse: 11    
swâ ich, herre, vor iuwern hulden mac.
Verse: 12    
ûz schiltes ammet in einen sac

Verse: 13    
wolde ich mich ê ziehen,
Verse: 14    
verre ûz arte vliehen

Verse: 15    
mich niemen erkande,
Verse: 16    
ê daz ich iuwer schande,

Verse: 17    
herre, an im begienget.
Verse: 18    
güetlîche ir emphienget

Verse: 19    
billîcher alle die her sint komen
Verse: 20    
und iuwern kummer hânt vernomen,

Verse: 21    
dan daz ir si welt rouben.
Verse: 22    
des sult ir iuch gelouben."

Verse: 23    
der vürste sprach: "nû lâz mich in gesehen."
Verse: 24    
"dâ mac niht arges ûz geschehen."

Verse: 25    
er reit er Gâwânen sach.
Verse: 26    
zwei ougen und ein herze jach,

Verse: 27    
diu Lippaôt mit im brâhte dar,
Verse: 28    
daz der gast wære wol gevar

Verse: 29    
und rehte manlîche site
Verse: 30    
sînen gebærden wonten mite.




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This text is part of the TITUS edition of Wolfram von Eschenbach, Parzival.

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