TITUS
Johannes Fischart, Geschichtsklitterung
Part No. 209
Paragraph: 28
Durch
dise
wird
er
gesegnet
,
dise
machen
jhm
alle
arbeit
süß
,
dieweil
er
jhnen
gern
viel
verließ
,
von
diesen
Erben
sich
die
güter
vnd
künst
von
eim
zum
andern
inn
seim
geschlecht
staffelsweiß
,
wie
man
einander
die
Ziegel
biß
zum
Tach
hinauff
reichet
,
vnd
die
Käß
ins
Schiff
ladet
.
Dise
,
wann
sie
etwas
mehr
erwachsen
,
werden
die
ware
zier
des
Hauses
,
die
Rebenhalter
des
Tisches
,
der
schutz
vnd
das
lebhafft
gemeur
des
Vatterlands
,
die
macht
des
Kriegs
,
Page of re-edition: 99
der
Statt
Neue
Burgerschafft
,
der
Regiment
frische
pfeiler
.
Wo
bliben
aber
diese
schöne
Sprößlin
,
wann
man
sie
nit
auffzilete
?
wer
kan
sie
Page: 124
aber
besser
auffzielen
,
als
die
von
natur
darzu
geschaffene
44
?
die
Eh
vnd
Bettgenosse
Weiber
:
welche
es
auch
zum
grösten
theil
antrifft
,
als
die
sie
saur
ankommen
,
die
jhres
Leibsstammens
außschößling
vnd
Nabelstück
sind
,
vnd
derwegen
deß
lieber
haben
:
wiewol
Aristoteles
8.
Ethic
.
auch
ein
andere
vrsach
anzeiget
,
warumb
sie
die
Kinder
hefftiger
lieben
,
nemlich
dieweil
sie
derselben
gewiß
sind
,
aber
die
Männer
wenen
vnd
meynen
:
Daher
die
Töchter
den
Mütern
zu
Kirchen
vorgehn
,
aber
die
Sön
den
Vattern
nach
.
Auch
meynt
Wilhelm
Benedict
inn
seiner
Repetition
C
.
Reinut
,
es
geschech
darumb
,
weil
45
die
Muter
die
materi
,
die
Vätter
aber
nur
die
form
mit
jhrem
träheisen
darzu
geben
,
vnd
wie
Galen
sagt
,
auff
der
Cithar
schlagen
.
This text is part of the
TITUS
edition of
Johannes Fischart, Geschichtsklitterung
.
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