TITUS
Johannes Fischart, Geschichtsklitterung
Part No. 506
Paragraph: 10
Wann
er
auß
dem
Wasser
kam
,
lieff
er
inn
alle
macht
den
Berg
hinauff
,
bald
ins
Thal
,
flugs
wider
hinauff
,
erklettert
die
Bäum
wie
102
ein
Katz
,
sprang
von
eim
zum
andern
wie
ein
Eychhörnlin
,
oder
wie
die
Ilophagi
,
schlug
die
grosse
äst
herab
wie
ein
anderer
Milo
:
wußt
die
Türckisch
geschicklichkeit
sich
von
Bergen
zulassen
:
soff
wie
die
Masegetischen
Teutschen
seins
Pferds
Blut
mit
Milch
ein
auff
das
kalt
Bad
:
Mit
zweyen
Meyländischen
Schweitzertölchlin
,
vnnd
wolgestahelten
Reuterböcken
Klemmet
er
zum
höchsten
Hauß
hinauff
,
wie
ein
Marter
,
flog
darnach
so
hoch
wider
herab
,
mit
solcher
geschicklichkeit
der
Glider
vnnd
gleichwagung
Page of re-edition: 270
des
Leibs
,
daß
er
vom
fall
,
sprung
oder
Fußsatz
inn
keinen
weg
beschwert
,
noch
verruckt
ward
,
wurff
breite
Kiselstein
am
gestaden
schlimms
auffs
Wasser
,
das
sie
ob
dem
Wasser
weiß
nicht
wie
viel
sprüng
thaten
:
warff
vber
alle
Thürn
,
schornstein
vnd
Storckennest
,
ja
dem
Storcken
auff
dem
Nest
ein
bein
entzwey
,
warff
stein
mit
der
obern
fläche
des
Fusses
,
faßt
stein
zwischen
die
Zähen
vnd
schlaudert
sie
,
wurff
Stein
hindersich
wie
die
Pilger
zu
Mecha
,
den
Teuffel
darmit
zusteinigen
:
Ja
wurff
auch
zum
ziel
wie
die
Cynischen
Hundsphilosophi
.
Warff
daß
Englisch
Beihel
,
schlenckert
den
Spiß
,
schlaudert
die
Stangen
vnnd
schweresten
Rigel
,
warff
Leiter
an
vnd
stig
darauff
,
warff
Hacken
an
vnnd
zog
sich
hinauff
,
warff
mit
Bengelin
nach
der
Ganß
,
hefftet
auff
Saulisch
den
Spieß
,
dartet
den
sparren
,
schoß
zum
zweck
,
trug
den
schweresten
Palcken
auff
eim
daumen
103
,
wie
des
Pompeij
Gwardiknecht
seine
gefangene
:
ketschet
einen
baum
104
Page: 349
das
er
sich
darunder
buckt
wie
Simon
vnter
dem
kreutz
,
oder
die
Giganten
,
da
sie
die
Berg
auff
einander
setzten
,
stieß
den
stein
,
viel
schwerer
als
den
Turnus
dem
'Aenea
'
nachwurff
,
hätschiert
mit
der
Hallenpart
,
zog
darmit
wer
den
anderen
von
der
statt
reiß
:
wann
er
ein
Seyl
gefaßt
hat
kondens
jm
fünff
Kerles
nicht
auß
der
Hand
zwingen
,
wie
des
Keysers
Valentinian
Vatter
Gratian
,
so
deßhalben
der
Seyler
ward
genannt
:
Er
ließ
jhm
ein
Ampoß
105
auff
die
Brust
setzen
,
vnnd
darauff
Hemmern
,
wie
Firmus
der
Römisch
Regent
.
Er
kont
mit
der
Faust
eim
Roß
die
Zen
einschlagen
,
vnnd
oben
die
Schenckel
entzwey
stossen
,
vnnd
mit
beiden
Henden
ein
Roßeisen
von
einander
reissen
,
wie
der
ReißEisen
Keiser
Maximin
,
so
106
Acht
Schuh
lang
war
:
Ja
kont
wie
der
groß
Keyser
Karl
(von
dem
es
Bischoff
Turpin
schreibt)
vier
newer
Huffeysen
von
einander
reissen
(aber
nicht
beissen)
107
Krümmet
sich
wie
ein
Spartiatischer
Bub
nit
,
wann
man
jn
schon
schlug
:
O
es
gibt
gut
starck
hart
Buben
,
die
darnach
die
Folter
vnd
ein
Strapekorden
wol
außstehn
können
,
wie
auch
der
Spartaner
,
so
den
Gestolnen
Fuchß
vnder
den
Mantel
versteckt
,
vnnd
jhm
ehe
die
halb
Seite
wegfressen
ließ
,
ehe
er
schreien
vnnd
sich
verrhaten
wolt
:
Er
stund
auch
offt
vier
Stunden
inn
nasser
Kleydung
,
der
Kelte
zugewonen
:
Er
verschwur
offt
nicht
zutrincken
,
er
schieß
dann
ein
auffgehengten
Angster
von
eim
Haußhohen
stangenbaum
Page of re-edition: 271
herab
,
wie
es
die
Holtzflötzhendler
bei
jhrn
Holtzmerckten
,
oder
die
Wirt
bei
den
Herbergen
stehen
haben
.
Gleich
wie
inn
Balearischen
Insuln
die
Muter
dem
Kind
ein
ziel
steckt
,
vnnd
ein
stuck
Brots
oder
Schüssel
mit
Muß
auffs
zilholtz
bindet
,
welchs
es
nicht
ehe
essen
dorfft
,
es
würffs
dann
am
anstall
herab
,
Er
spannt
Page: 350
von
Freier
sperriger
hand
des
Herculis
Armprost
108
,
krümmet
den
Türckischen
Flitschbogen
vber
das
Knie
,
legt
die
Sennen
an
,
zog
sie
an
,
ließ
sie
ab
,
zielt
mit
der
Bürstbüchssen
,
legt
sich
hinder
die
Toppelhacken
,
praucht
Eßlingische
Handror
,
Gasconische
Musceten
,
Hispanische
Muscatnuß
auff
gäbelen
,
wischt
vnd
Pliß
,
Pliß
vnnd
wischt
,
ward
einäugig
,
damit
109
ers
zil
reicht
110
,
schoß
mit
Lumpen
,
mit
gekawet
Papir
,
mit
Schröt
,
mit
Speck
,
mit
trei
vnnd
vier
Kugeln
,
mit
toppelem
Lot
,
gestälten
Kugeln
111
,
mit
trippeler
ladung
,
halb
zündpulffer
vnnd
halb
Ladpulffer
,
schoß
im
ritt
,
im
tritt
,
im
lauff
,
im
sincken
,
nach
dem
augenmaß
,
im
griff
,
nach
des
Daumens
absehen
,
so
gewiß
als
schiß
er
nach
dem
besten
mit
einer
Nörnbergischen
geschraubten
Büchssen
,
die
Neuner
hettens
jm
auch
zugesprochen
,
schlug
bald
an
,
zielt
kurtz
,
baut
nit
lang
,
acht
nit
das
Aermelpopperle
,
truckt
schnell
ab
,
hub
nicht
viel
ab
,
kont
daß
Geschoß
wol
stechen
,
trang
den
anschlag
nicht
zu
viel
,
hielt
recht
auß
,
verwart
das
Treff
sehr
wol
:
Richtet
vnd
vnderlegt
das
Feldgeschütz
,
zilet
nach
dem
Zweckvogel
,
schoß
vom
Berg
zu
thal
,
auß
dem
thal
gehn
Berg
,
fürsich
,
zur
Seiten
,
hindersich
wie
die
Parthen
,
vnd
das
Thier
'Beuasus
'
,
nach
dem
höltzenen
Zweckman
,
nach
dem
kopff
vnnd
Latz
,
mit
dem
Fewrstein
,
mit
der
Zündrut
,
mit
den
Zündlunten
,
da
waren
kein
fäler
,
eitel
Treffer
,
es
wer
im
rechten
Berg
oder
versuchrein
,
on
quadrant
,
ohn
Sattelschlagen
:
kein
Pöltz
giengen
vberzwer
,
sie
Pfiffen
dann
:
oder
waren
jhm
versehrt
vnd
zerschossen
:
oder
trugen
zu
weit
auff
die
seit
:
man
schwang
jhm
nimmer
die
Gärten
,
sie
waren
all
vmbspringens
vnnd
auffschreibens
werd
:
er
schoß
eim
ein
Pomerantzen
vom
Kopff
,
wie
Histaspes
vnnd
Wilhelm
Dell
den
Apffel
seim
Kind
,
schoß
Page: 351
eim
ein
Groschen
zwischen
den
Fingern
hin
:
Sein
Geschoß
war
aller
Ehrn
werd
,
dz
mans
mit
trummen
vnnd
Pfeiffen
aufftrug
.
Im
stechen
verlor
ers
nimmer
,
es
wer
dan
die
senn
zerstochen
,
verruckt
oder
zerprochen
:
oder
das
Schloß
hett
gelasen
:
Page of re-edition: 272
oder
ein
Wind
hett
jhn
angeplasen
:
oder
einer
hett
jhn
gestossen
:
oder
der
Stul
wer
verritscht
:
oder
der
Fuß
wer
ihm
geglitscht
:
oder
der
Stand
war
vneben
:
oder
hett
was
vmb
das
Inbeyn
geben
:
oder
die
Sen
war
zu
lang
:
daß
jhm
der
Schuß
nidersanck
:
oder
hett
den
Bogen
gehengt
:
oder
die
Seul
zersprengt
:
oder
die
Nuß
war
zu
klein
:
oder
der
Poltz
nicht
rein
,
oder
einer
neben
jhm
auffstund
:
oder
die
Nuß
gieng
nicht
vmb
sehr
rund
:
oder
die
Wind
wer
vberrungen
:
Oder
das
Beyn
abgesprungen
:
Oder
hett
zu
vil
eingeleimet
:
oder
den
Poltz
nicht
recht
eingereimet
:
oder
daß
schloß
nicht
gehangen
:
Oder
jhm
zweymal
war
gangen
:
Oder
war
jhm
zu
Hart
:
oder
der
Bock
zu
krumm
:
Oder
der
Pfeil
zu
stump
112
:
oder
das
Geschoß
zu
groß
:
oder
die
wartz
jhm
abschoß
:
oder
der
Treff
nicht
recht
kam
,
oder
der
Windenschlupff
jhm
entkam
,
oder
der
Windfaden
gewichen
,
oder
die
Nuß
entzwei
gestrichen
,
oder
der
Poltz
hett
sich
gestrichen
,
oder
het
das
messen
vergessen
,
oder
das
Reißbein
gieng
jhm
auff
(dann
er
besorgt
sich
nit
,
daß
er
sich
im
bart
raufft)
113
oder
das
Zünglin
kroch
vnnd
hieng
,
oder
ein
feuchter
lufft
gieng
,
oder
der
berg
wär
114
zu
weich
,
daß
der
Poltz
zu
tieff
hinein
schleich
,
oder
giengen
die
Federn
ab
,
oder
der
windfad
ein
streich
gab
,
oder
die
senn
erließ
sich
,
oder
vergieng
jhm
das
gesicht
,
daß
er
zuweit
ins
windloch
sticht
,
oder
het
jm
zuviel
herab
geprochen
,
oder
das
gesicht
verstochen
.
Oder
bey
der
Büchssen
hat
115
er
nicht
wol
gewischt
,
oder
das
Puluer
het
gepflischt
116
,
Page: 352
oder
der
schuß
versagt
,
oder
jhn
verwagt
,
oder
nit
recht
eingeraumpt
,
oder
den
filtz
versaumt
,
oder
dz
Puluer
wer
zu
feucht
:
oder
das
futertuch
zu
leicht
:
oder
der
schwam
nit
prent
:
oder
die
Sonn
plent
:
oder
daß
schloß
war
verrürt
:
oder
hett
nit
vor
der
kugel
gschmirt
:
oder
der
han
schlug
nit
ein
:
oder
felet
schmär
:
das
ist
gut
wein
:
oder
het
den
schuß
verschufft
117
:
oder
hets
auff
die
büchsen
trufft
118
:
Solche
mengel
verwireten
zuzeiten
vnsern
jungen
schützen
:
die
klagt
er
seim
hoffmeister
:
der
sagt
jm
hinwider
solcher
faulen
außreden
müsig
zustahn
.
Dan
gewiß
wann
der
jäger
kompt
vnnd
sag
119
.
Wer
daß
nit
gewesen
etc
.
so
pringt
er
keinen
Hasen
:
des
'Nisi
'
kondt
ich
nie
geniessen
.
Vnnd
weiter
sprach
er
,
wie
kein
kunst
ist
bey
eim
guten
Wein
wol
leben
,
vnnd
eym
frommen
weib
nachgeben
,
mit
einer
guten
Feder
wol
schreiben
,
Page of re-edition: 273
vnnd
auß
gutem
flachß
gut
Garn
treiben
.
Sonder
bey
eim
schlimmen
Wein
,
auch
frölich
sein
,
vnnd
mit
eim
bösen
Weib
,
leben
ohn
keib
:
Also
ist
kein
kunst
mit
gutem
geschoß
vnnd
geschraubten
oder
gezogenen
Büchssen
wol
schissen
,
sondern
auß
jeder
,
wie
selsam
sie
auch
sey
,
das
schwartz
zutreffen
wissen
.
Dann
was
sind
das
für
faule
schnacken
,
daß
man
sagt
,
man
hab
zuviel
am
backen
,
oder
die
büchß
hab
gestossen
,
oder
das
Feur
hab
jhn
erschreckt
,
O
Glockengeck
,
daß
dich
der
erst
streich
nicht
erschreck
:
Bist
Härings
Art
,
stirbst
vom
Plitz
,
oder
Krebsart
,
stirbst
vom
120
Donner
knall
:
So
verkriech
dich
auch
wie
die
Krebß
,
Förchtst
nicht
:
wanns
Tonnert
,
ein
Tron
werd
vom
Himmel
fallen
?
Weist
nicht
das
schrecklich
laut
kecklich
,
vnnd
kecklich
ist
schrecklich
.
Die
Gethischen
völcker
,
wanns
donnert
,
Schossen
sie
inn
all
macht
mit
Pfeiln
dargegen
,
dem
Jupiter
solchen
trotz
zuwehren
,
seine
rumpelende
steinfässer
vmzukern
,
Page: 353
wie
vnsere
kugelklemmer
heut
mit
grobem
geschütz
thun
:
Heut
121
haben
die
Leut
meher
als
ein
Löenmut
ja
vber
Basiliscenmut
,
dann
die
Löen
förchten
ein
Hanengeschrey
,
die
Basiliscen
ein
geräusch
vom
Wisel
,
aber
die
Menschen
nicht
den
Feurspeienden
,
Puluerscheissenden
vnd
Salpeter
furtzenden
höllenfund
122
,
vnd
das
Praßlend
erschütteren
vnd
erzitterend
Praßlend
Teuffelsgeschrey
.
Ja
sie
jagen
mit
dem
PüchssenPröllen
,
den
Teuffel
noch
mit
seinen
Hechssen
auß
der
Lufft
in
die
Höllen
,
Ja
123
Schisen
sie
bey
totzend
herab
:
Daß
sie
wol
bey
vns
hie
vnden
bleiben
müssen
,
auß
sorg
man
schieß
sie
wider
heraber
:
daher
kompts
dz
die
Leut
nit
meher
des
Tonners
:
noch
Erdbidems
achten
,
ja
schier
den
Jüngsten
Tag
gar
verachten
,
dieweil
er
im
Feur
soll
kommen
.
Also
daß
Granich
124
recht
schreibt
,
Hannibald
mit
seinen
Ochssen
,
welchen
er
feur
vnd
stro
zwischen
die
hörner
legt
,
Pyrrhus
mit
seinen
Elephanten
,
Alexander
mit
seinen
höltzinen
rädergengigen
thürnen
,
Antiochus
mit
seinen
hauenden
hackenkarren
,
'Cæsar
'
mit
seinen
Feurigen
Bergablauffenden
fässern
,
wird
heut
die
Leut
so
wenig
schrecken
,
als
tieff
einer
mit
nassen
Stroschauwen
gegen
jhnen
:
dann
sie
füren
heut
nicht
mehr
Stätt
vmb
die
Berg
,
sonder
Berg
vmb
die
Stätt
,
geleyten
Mör
darumb
,
ja
graben
abgründ
darumb
:
Allweil
man
die
Sündflut
besorg
125
,
bauet
man
vff
die
Berg
:
heut
da
man
die
Sündbrunst
besorgt
,
bauet
man
inn
die
tieffe
Page of re-edition: 274
inn
die
Wasser
:
vnd
hilfft
doch
so
vil
als
es
mag
,
steigt
schon
kein
Troianisch
Roß
hinein
,
kompt
doch
etwan
ein
Goldbeschlagener
vnd
goldbeladener
Esel
darein
,
oder
schießt
Gulden
Ketten
hinein
,
oder
schickt
Bestechgold
in
eim
Faß
mit
Wein
.
Aber
dz
Hurrlebausisch
geschütz
hat
dannoch
ein
Weck
vff
in
die
andacht
gebracht
,
vnd
die
Leut
gar
Heiligenehrsam
gemacht
:
Dann
wie
fallen
sie
nur
so
demütig
nider
,
wann
S
.
Peters
oder
S
.
Page: 354
Marx
,
oder
eins
andern
Heiligen
begevatterter
Maurbrecher
inn
tonnerender
gestalt
vom
Berg
Sina
mit
jhnen
das
Gesatz
redet
,
also
daß
mancher
vor
Welterstorbener
demut
vergißt
126
auffzustehn
,
127
wie
die
Moscowiter
Legaten
,
die
den
kopff
zur
ehrerbietung
wider
die
Erd
stossen
.
O
wie
bucken
sich
die
Königische
vor
dem
Roschellischen
Euangelio
,
vnnd
die
Ingolstadische
vor
dem
Protestantischen
verbo
,
vnd
die
Tordesillische
Junckern
vor
des
Bischofs
Gweuare
Zamorischen
Pfaffen
geweiheter
Kreutzbüchß
,
der
kondt
sie
Beicht
hören
,
vnnd
also
gefirmt
par
gen
Himmel
schicken
,
O
wie
lieffen
die
Mäuß
vor
dem
Frantzösischen
geschütz
auß
Terowan
,
vnd
zu
Quintin
liessen
sich
128
die
Ratten
zwen
Monat
nit
sehen
,
vnnd
starben
vor
schrecken
,
vnnd
die
Hasen
lieffen
im
Land
Lützelburg
auß
den
Hecken
.
Derhalben
vnerschrocken
,
fehrt
Sant
Johans
Kugel
inn
dich
,
so
bist
wol
vor
dem
Teuffel
gesegnet
.
Schreibt
doch
Lemnius
inn
seyner
verborgenheit
(die
doch
heut
jeder
mag
lesen)
die
Lantzknecht
129
inn
Flandern
vmb
Tornay
haben
mit
puluergestanck
die
Pestilentz
weggeschossen
:
diß
war
ein
besser
Meisterstück
als
Hippocratis
,
der
die
Wäld
deßhalben
anzündet
,
oder
eben
disses
130
Lemnij
,
da
er
131
mit
gestanck
gebranter
Abschnidling
von
Leder
vnd
Hörnern
die
Pest
wolt
vertreiben
,
als
ob
die
Leut
die
Bärmuter
hetten
.
Ach
neyn
,
es
hilfft
nicht
ein
jeden
das
Lorberkräntzlein
für
den
Donner
,
wie
Keiser
Tiberium
.
Es
regnet
nicht
wann
die
Bauren
auff
Steltzen
gahn
,
es
hat
aber
geregnet
.
Vnnd
Claus
Narr
sagt
,
daß
seyen
die
besten
Schützen
die
fählen
,
denn
sie
schiessen
niemand
tod
.
This text is part of the
TITUS
edition of
Johannes Fischart, Geschichtsklitterung
.
Copyright
TITUS Project
, Frankfurt a/M, 7.5.2019. No parts of this document may be republished in any form without prior permission by the copyright holder.