TITUS
Guido de Columnis, Buch von Troja
Part No. 83
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Paragraph: (83) 
Sentence: 1288       Syne muter Heccuba, dy konigynne, Cassandra und Polixena, syne swester[n]a, und ouch Helena boten yn allesampt weynende, das er den harnisch ab leite und blibe.
Sentence: 1289    
Aber er karte sich widder an ir bethe noch an yr beynen nichtis nicht.
Sentence: 1290    
Als er uff wolde siczen, lieff Andrometa vor den Priamo.
Sentence: 1291    
Sye reyß yre cleyder, sie zcukraczte yre wangen, sie rauffte yr har und wart also ungestalt, das man sie nicht kante, und schrey lauter stymme zcu dem konige, das er Hector wider yn zcoge und liße yn nicht zu streite czihen.
Sentence: 1292    
Der konigk rante ym noch und irwischte ym seyn pfert by dem czoume und bat yn, das er wider kerte.
Sentence: 1293    
Lange werte er sich des vaters, doch korte er wider, aber den harnisch leite er nicht ab.
Sentence: 1294    
Under des wort mortlich gestritten.
Sentence: 1295    
Dyomedes und Troylus quamen an eynandir heff- tiglich.
Sentence: 1296    
Dor zcu quam Menelaus mit den synen, der quam an den konigk von Frisen.
Sentence: 1297    
Dor zcu quam Troylus und irmorte vil der Crichen.
Sentence: 1298    
Dornoch quam Telamonius Ayax mit drey tusent gewopenten.
Sentence: 1299    
Dornoch quam Paris von der Crichen teyl und Achilles und drungen die von Troye so swinde, das sie weichen musten yn dy stat.
Sentence: 1300    
An der flucht erstach Achilles Margariton.
Sentence: 1301    
Als das Hector vornam in der stat, do wart er vil nahe tobende.
Sentence: 1302    
Er bant synen helm uff ane wissen des koniges Priami und zcoch in den streit.
Sentence: 1303    
In dem grymme morte er czwene herczogen, Eropolum und Hosodum.
Sentence: 1304    
Er fur vor sich, er wunte yr vil, er morte ir vil, er stach yr vil nyder.
Sentence: 1305    
Des wart ein Criche gewar, gar ein stargker man, der hieß Lethides, der mochte sich an Hector, aber Hector irstach den selben.
Sentence: 1306    
Do begeynte Achilles Hector in dem streyte, und mit Achilles was Polliteus, der reiche herczoge, und der meynte Achilles swester zcu freyen.
Sentence: 1307    
Des selben Polliteum irstach Hector zu staden.
Sentence: 1308    
Das mute Achilles so swinde, das er den woldee rechen adder wolde ouch sterben.
Sentence: 1309    
Under des fingk Hector eynen Crichen konigk und bolde den dem hauffen furen und in die stat schigken und hatte synen schilt uff den rugken geworfen.
Sentence: 1310    
Des wart Achilles gewar, das er den schilt zu rugke geworfen hatte, und rante mit eyner glefen uff yn und stach Hector zcu der brust yn, das er tod under das pfert vil.
Sentence: 1311    
Do rante der konig Odemon uff Achilles und wunte yn so swinde, das yn die synen in das geezelt tragen musten uff eyner tartschen.
Sentence: 1312    
Dye von Troya zcogen in, als ab sie den streit und die ding mittenandir vorloren betten, und furten mit yn yn dy stat den Leichnam Hectors.
Sentence: 1313    
Des gunsten yn die Crichen.
Sentence: 1314    
Als Hector tod yn gefurt wart zu Troye, was eyn groß clagen von allen leuten.
Sentence: 1315    
Es was ouch nyndert eyn burger, er hette synen son liber lassen tot synn wenn Hector, were is den guten also behegelich gewest.
Sentence: 1316    
Jungkfrawen und frawen starten ouch grosse clage und weynen und sprachen:
Sentence: 1317    
Nu mussen unser kinder mit yren vetern jemmerlichen sterben, sint uns unßer frideschilt ist gestorben.

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This text is part of the TITUS edition of Guido de Columnis, Buch von Troja.

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