TITUS
Guido de Columnis, Buch von Troja
Part No. 117
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Paragraph: (117) 
Sentence: 1779       Antwert Anthenor:
Sentence: 1780    
Die gote sullen mir gezoeugen, das ich mit Eneas alleyne doruff trachte.
Sentence: 1781    
Aber das hinder uns, der konig Ilius hat Troye gestifft, do von er sy nante Ilion.
Sentence: 1782    
Der selbe stiffte eynen tempel in der stat in der ere der gotynne Pallas.
Sentence: 1783    
Nu haben es dy von Troya do var, das sie die stat nicht vorlisen mogen von der hute und schirmes wegen der gotynne, das ist yre sicher hoffenunge.
Sentence: 1784    
Ouch steet eyn bilde in dem tempil, das ist von hymel kommen, das haist Palladium.
Sentence: 1785    
Dy weil das bynnen der mauer lo ist, das ist ein zeeichen, das die stat nicht gewunnen wirt.
Sentence: 1786    
Nu wolle wir dem huter des tempels eyn gelt globen, uff das das wir das bilde Palladium der maure brengen.
Sentence: 1787    
Denn gehen alle ding zu ende.
Sentence: 1788    
Anthenor quam wider zu dem konige und sagete ym yn geinwertikeit der burger, das die Crichen hieschen durch handelunge des frides XXts' tausent marg guldes und also vil silbers und hundert tausent kor getreides.
Sentence: 1789    
Al do wart bestalt undir yn, bynnen welcher frist man dyse dingk richten und sammeln sulde.
Sentence: 1790    
Dye weil di von Troye do mit umbgingen, quam Anthenor by den huter des tempels und handelte mit ym, wie er Palladium von ym mochte verboten brengen, und globete ym dor umb eyn gelt.
Sentence: 1791    
Der huter hilt sich erst an uff und wolde nicht volgen, doch umb geyerheit des geldes globte er Anthenor, Palladium zu antworten.
Sentence: 1792    
Als er das entpfing, dy selbe nacht sante er das bilde den Crichen.
Sentence: 1793    
O, ir gote, sint das der huter des tempels liber wolde lassen die stat vorloren werden, wenn er des geldes entpüre, wu sal man denn nu sieherheit suchen, sint das die unvorstorliche heilikeit alhie gestort wirt?
Sentence: 1794    
Czwar esist nicht new in den pristern, den von" alder her dy geyerheit, eyn muter der laster, yre wurozeleyn hat an gehefftet.
Sentence: 1795    
Als die von Troye das golt, silber und getreide gesammelt hatten und hatten es geleyt in den tempel Minerve, wolden dye von Troye dem gote Appollo yr oppher gegeben mit vil tyren, dy sie getotet hatten.
Sentence: 1796    
Als sy di tier zu oppher wolden an ezunden, wolden sie nicht bornen.
Sentence: 1797    
Das was eyn zcaichen.
Sentence: 1798    
Das andir zoaichen.
Sentence: 1799    
Dy ingeweyde der tyer warn geoppfert uff den altar.
Sentence: 1800    
Al do quam ein adler geflogen und nam dy ingeweide und furte sie in die schiff der Crichen.
Sentence: 1801    
Des ir Schrogkten die von Troye, und bey dem ersten czeichen vorstunden sie die ungunst und zcorn der gote, und Cassandra leite yn das also , das dy gote mit yn dorumb zcorneten, das sy Achillffl in dem tempel ermorten.
Sentence: 1802    
Das ander zoeichen leite Cassandra , das das bedeute der stat vorretnisse, das das by den Crichen gehandelt wer.
Sentence: 1803    
Dornoch Caleas und Crisis, die zowene gelarten pfaffen, gaben den Crichen vor, das die Crichen sulden lassen machen eyn groß iren pfert, das der yn tausent wepener kommen machten:
Sentence: 1804    
Wenn das gemacht wurde und die ritter heymlich dor yn kommen, so sult yr den konig bitten, das loer uch gynne, das pfert zu opphern der gotynne Pallas, wann ir das globet habet von des wegen, das ir yn Palladium entfremdet habet.

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This text is part of the TITUS edition of Guido de Columnis, Buch von Troja.

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