TITUS
Alexanderroman (Johann Hartlieb)
Part No. 51
Chapter: 51
Paragraph: 51
Alexanders zweite Antwort an Darius (Pfefferkorn)
Line: 1369
Wie
Allexander
sand
Dario
ain
pfeffer
koren
.
LI
Line: 1370
Da
nun
die
sanndtpotten
vnd
legatten
Dary
komen
zu
Alexandro
vnd
im
Line: 1371
raychtten
vnd
gaben
die
epistel
vnd
den
sack
mitt
dem
magenn
samen
,
er
Line: 1372
verlas
den
brief
vnd
thett
auf
pindten
den
sack
.
Er
grayff
selber
darin
mitt
Line: 1373
seiner
hanndt
vnd
näm
ettleiche
magen
korner
vnd
thett
sy
in
seinen
mund
Line: 1374
vnd
kchewtt
sy
gar
kchlain
.
'Ich
emphindt
vnd
merck
,
daz
der
kunig
Darius
vil
Line: 1375
lewtt
vnd
manig
heere
gewappens
hatt
volckes
,
aber
bey
dem
magen
samen
Line: 1376
verstee
ich
wol
,
daz
alles
sein
volck
vast
waych
vnd
vntugleich
zu
streytt
ist
.
Line: 1377
Darumb
haben
ich
vnd
die
meinen
kain
sorge
,
angst
oder
nott
,
wie
wier
Line: 1378
dißenn
waychen
lewtten
angesigenn
'.
Als
er
also
stuendt
,
da
koͮmen
im
potten
Line: 1379
von
seiner
lieben
muetter
,
die
prachtten
im
laydige
mär
,
wann
sy
sagtten
Line: 1380
Alexandro
,
daz
sein
muetter
Olimpiades
kranck
wär
vnd
mitt
schwären
,
todtleichenn
Line: 1381
suchtten
beladen
vnd
gefangen
wär
.
Wiee
wol
im
daz
daz
aller
groͮst
Line: 1382
layde
was
vnd
sein
hercz
vnd
gemuott
mer
darab
erschrack
,
dann
ob
alle
werltt
Line: 1383
vor
im
gewappentt
stuendt
vnd
zu
streytt
beraitt
gestanden
wärenn
,
yedoch
Line: 1384
schraib
er
widerumb
Dario
dem
kunig
in
persya
ain
epistel
,
die
lawtt
also
:
Line: 1385
'Alexander
der
kunig
empewtt
dem
kunig
.
Als
du
mier
vil
prief
gesandt
hast
,
Line: 1386
die
zwingen
mich
,
dier
zu
sagen
:
Du
soltt
nicht
gedencken
,
gelawben
,
noch
in
Line: 1387
dein
hercze
nemen
,
daz
ich
durch
forchtt
oder
dein
vppig
droͮen
weych
von
Line: 1388
deinem
lanndt
,
wann
ich
sag
dier
in
warhaitt
,
daz
ich
allain
reytt
zu
schawen
Line: 1389
vnd
trosten
mein
muetter
.
Nichtt
darumb
wil
ich
sy
sechen
,
daz
ich
ir
suezz
Line: 1390
hercz
ansech
,
darunder
sy
mich
getragen
hatt
vnd
mitt
irem
leibe
generett
,
Line: 1391
sunder
darumb
,
daz
sy
vast
beladen
ist
mitt
kranckaitt
.
Daz
ist
mier
ain
großes
Line: 1392
herczenlayde
vnd
bekumertt
mich
mer
dann
dein
vppige
droewortt
.
Vnd
in
Page: 140
Line: 1393
kchuerczer
czeitt
wil
ich
komen
wider
dich
vnd
dein
hoche
,
vppige
,
hochferttige
Line: 1394
wortt
mitt
streytt
diemuettigen
.
Dann
vmb
den
magensamen
,
so
du
mier
Line: 1395
gesanndt
hast
,
den
du
mainest
vnmügleich
sein
zuczelen
,
dafuer
senndt
ich
dier
Line: 1396
ain
korenn
pfeffers
,
da
bey
soltt
du
versteen
,
daz
ain
pfeffer
kchoͮren
mer
Line: 1397
tugendt
hatt
vnd
stercker
ist
,
dann
aller
der
magensamen
,
so
du
mier
gesanndt
Line: 1398
hast
,
wiewol
sein
souil
ist
,
daz
in
nyemandt
geczelen
mag
.
In
geleicherweyss
so
Line: 1399
ist
ain
ritter
von
kchryechen
tewrer
,
pezzer
vnd
strenger
in
streytt
,
dann
all
Line: 1400
dein
ritter
in
persya
,
vnd
daz
wil
ich
beweren
,
so
ich
erst
widerkum
vonn
Line: 1401
meiner
lieben
muetter
'.
Als
die
epistel
geschribenn
wardt
,
Alexander
besannt
Line: 1402
die
ambasiatten
Dary
fuer
sich
vnd
gab
in
dißen
brief
vnd
santt
sy
erleich
wider
Line: 1403
zu
kunig
Dario
.
Darnach
kerett
sich
vmb
der
mächttig
kunig
Alexander
vnd
Line: 1404
fuer
wider
haym
zu
seiner
lieben
muetter
.
Darzue
zwang
in
rechttew
muetterleichew
Line: 1405
lieb
vnd
trew
,
die
er
zu
ir
hett
,
als
dann
wol
pilleich
ist
,
daz
ain
kchind
Line: 1406
seiner
muetter
in
allen
notten
troͮst
vnd
ir
peybestee
.
This text is part of the
TITUS
edition of
Alexanderroman (Johann Hartlieb)
.
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