TITUS
Alexanderroman (Johann Hartlieb)
Part No. 64
Chapter: 76
Paragraph: 64
Alexander zieht in Media ein
Page: 150
Line: 1713
Wie
Allexander
zoch
in
mediam
.
LXIIII
Line: 1714
Darnach
zoch
Alexander
in
mediam
in
armeniam
die
grozzen
vnd
zwang
sy
Line: 1715
payde
.
Darnach
zoch
er
ettleich
vil
tag
vnd
kam
in
ain
große
wueest
,
da
vandt
Line: 1716
man
weder
wazzer
noch
kainerlayee
,
daz
vyech
oder
lewtt
zu
speyss
oder
Line: 1717
tranck
genyeßenn
mochtten
.
Er
fuer
so
lang
,
piss
er
kam
zu
ainem
lanndt
,
daz
Line: 1718
hayst
addria
,
da
vandt
er
ain
gross
wazzer
,
daz
hayst
ewfrattes
vnd
ist
der
vyer
Line: 1719
wazzer
aines
,
daz
auss
dem
paradeis
rindt
vnd
flewßett
vnd
darynne
enttspringett
.
Line: 1720
Er
legtt
sich
zu
dem
wazzer
vnd
hett
guette
rwe
vnd
thett
pringen
gar
vil
Line: 1721
holcz
vnd
liess
machen
ain
prugk
vber
daz
wazzer
.
Die
prugck
wardt
gar
Line: 1722
schnell
beraytt
,
wann
ain
tayl
der
prugck
die
hiengen
sy
an
eyßnein
kchettenn
,
Line: 1723
daz
ander
tayl
sacztten
sy
auf
scheffer
vnd
machtten
ain
soleich
paw
,
daz
Line: 1724
mänigcleich
darab
wundern
wardt
.
Wann
daz
volck
was
alles
aines
vnd
was
in
Line: 1725
allen
der
obrist
sagtt
,
daz
thett
yegleicher
getrewleich
als
er
mochtt
.
Wann
wie
Line: 1726
grozz
die
pawme
waren
,
so
man
sye
legen
woltt
,
so
grayff
yegleicher
kchriech
Line: 1727
in
soleicher
mass
daran
,
als
soltt
er
es
allain
gethan
haben
.
Mitt
soleichem
Line: 1728
ainigem
willen
wardt
volprachtt
in
funff
tagenn
ain
arbaitt
,
ain
gancz
kunigkreich
Line: 1729
hiett
daran
funff
iar
wol
zu
pawen
gehabtt
.
Da
nun
die
prugck
beraytt
Line: 1730
wardt
,
da
gepoͮtt
Alexander
ettleichen
ritternn
,
vor
zu
reytten
vber
die
prugk
,
Line: 1731
daz
sy
an
allen
ortternn
,
pirge
,
holcze
,
teller
vnd
haimleichkaitt
beschluegenn
,
Line: 1732
ob
kain
haltt
oder
samelung
der
veindt
darynne
waren
,
wann
Alexander
der
Line: 1733
thett
so
großen
fleyss
vmb
sein
volck
,
daz
nyee
hertter
seiner
schoff
pass
Line: 1734
gehuett
,
dann
er
selber
war
nam
seines
heres
.
Zu
der
nachtt
,
so
manigcleich
Line: 1735
schlieff
,
so
vmbraytt
er
sein
heere
vnd
bewartt
sy
vor
schaden
,
als
ain
getrewer
Line: 1736
haubttman
thuen
sol
.
Er
raytt
vnd
gienng
auch
in
kcheller
vnd
zerkchamern
Line: 1737
zubesechen
,
ob
kainerlay
mangel
oder
geprechen
da
wär
an
speyss
oder
an
Line: 1738
ander
notduerfft
.
Er
besorgt
auch
manigem
ritter
sein
pfartt
vnd
harnasch
,
daz
Line: 1739
er
nichtt
verdurbe
,
wann
er
gedachtt
alweg
:
Wann
die
meinenn
geprechen
Line: 1740
haben
,
so
pin
ich
der
,
der
ir
mangeln
vnnd
enperen
muess
.
Wann
dann
ich
Line: 1741
nichtt
guett
lewtt
hab
,
was
wil
ich
allain
begynnen
.
Mitt
soleichen
angsten
Line: 1742
vertrayb
Alexander
,
der
getrew
,
tag
vnd
nachtt
vnd
hett
mer
sorg
vnd
angst
Line: 1743
vmb
die
seinen
,
dann
vmb
sich
selber
.
Darumb
woltt
er
auch
vor
sendten
vnd
Line: 1744
die
seinen
bewaren
.
Als
nun
die
vorreytter
komen
ann
diee
prugck
,
da
Line: 1745
bedäwchtt
wol
Alexandrum
,
wie
der
prugken
zu
so
schwaren
gewappenttem
Line: 1746
heere
zu
kchlain
vnnd
zu
kranck
wär
vnd
woltt
die
ritter
nichtt
vor
wagen
,
Page: 151
Line: 1747
sunder
er
lies
daruber
treiben
vil
vieches
,
daz
im
vnd
seinem
heere
zuegehorett
.
Line: 1748
Daz
viech
gienng
wol
sicher
vber
diee
prugck
,
wann
sy
was
mitt
groͮzzer
Line: 1749
vernunfft
der
maister
in
der
kchunst
geometria
gemachtt
.
Darnach
liess
er
vber
Line: 1750
die
prugck
fueren
alle
speyss
vnd
allen
zewge
,
der
zu
seinem
streytt
gehorendt
Line: 1751
was
.
Die
prugck
bestuendt
,
wie
schwär
sy
geladen
was
.
Darnach
beruefft
Line: 1752
Alexander
seiner
ritterschafft
vnd
hyss
sy
vber
die
prugck
cziechenn
.
Da
die
Line: 1753
ritter
vnd
fuersten
ersachenn
,
daz
die
prugk
so
an
der
kchetten
schwanckeltt
,
Line: 1754
da
besorgtten
sy
,
die
kchettenn
wuerden
prechen
vor
dem
schwaren
last
der
Line: 1755
pfärdt
vnd
des
harnasch
.
Da
daz
ersach
Alexander
,
er
was
der
erst
,
der
an
die
Line: 1756
prugck
sprange
.
Da
daz
sachen
die
getrewenn
kchriechen
,
daz
ir
herr
Alexander
Line: 1757
vor
raytt
,
da
wardt
ain
soleich
gedreng
auf
der
prugken
,
wann
yeder
woltt
Line: 1758
nuer
der
erst
sein
,
daz
wunder
was
,
daz
die
prugckenn
nichtt
einfiel
vnd
vil
Line: 1759
stuck
zerprach
.
This text is part of the
TITUS
edition of
Alexanderroman (Johann Hartlieb)
.
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