TITUS
Alexanderroman (Johann Hartlieb)
Part No. 90
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Chapter: 124  
Paragraph: 88  
Darius' vierter Brief an Alexander (Friedensangebot)

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Wie Allexandro (!) schraib vnd in da herre nennet. LXXXVIII


Line: 2457     Da nun der kunig Darius sich von der erde erhueb, da naygtt er sein hertt
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genyck vnd santt nach ainem schreiber vnd schraib Alexandro ainen soleichen
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brief: 'Darius kunig empewtt seinem herren, dem kunig Alexander, vil frewden.
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Ich gedennck an dein moͮchttigkaitt vnd guett, darumb daz du als ein
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mensch geporen pist, wye wol dein weyßhaitt vil menschenn weyßhaitt vbertrifft,
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darumb du so manigen hochen syg errungen hast. Du soltt dich auch
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nichtt zu hoch erheben in deinem gemuett, daz dier nichtt geschech als dem
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grozzmächttigen kunigk Exerses geschach, der souil maniger victory vnd
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syges pflag, daz es vnsagleich ist zu sagenn. Darumb wardt sein gemuett vber
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die rechtten mass erhocht, darumb schluegen in die goͮtter, daz er viel in gross
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schandt vnd schmach vnd wardt so arm, daz er vor allermanigkleich
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geschwechtt vnd verschmächtt wardt, wie woͮl er so reich was an goldt, daz
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seinem reichtumb nyemandt geschaczen mochtt. Yedoch warff in hochfartt in
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die ewig verspottung. Du soͮltt gedencken, daz dier die gottleich weyßhaitt syg
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vber mich gebenn hatt. Nun rueff ich dich an vmb genade vnd hylff. Tayl mitt
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mier dein erbermdt. Du wayst woͮl vnnser groͮss vnd alttcz geschlächtt vnd
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vnnser hochee wierde, so wier vnd all vnnßer vordern lanng gehabett haben.
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Gib vns wider vnnser muetter, vnnser liebenn gemachel vnd vnnser kchindt,
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tarumb wil ich dier geben alle die schäcze, die ich hab in dem lanndt minda
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vnnd was goldes vnd silbers, auch gestaines ligtt in vnnsernn zwain schaczkchamern
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susis vnd macyra. Da ligtt so gross guett, daz vnnser voruodern
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gesameltt habenn, daz es in die erde thyeff gesuncken ist. Daz alles geb ich dier
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willigkleichen. Ich wil dier auch geben vber diee zway lanndt persyam vnd
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medeam mitt allenn kunigkreichen, die darynne ligen. Des alles soltt du da herr
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sein vnd ich wil dier des yecz bey lebendigem leibe abtretten. Piss wol behuett
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vnd thuee daz durch des syges willen, der dier verlichen ist durch den mochttigenn
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gott Iupitter.'



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This text is part of the TITUS edition of Alexanderroman (Johann Hartlieb).

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