TITUS
Hans Mair, Das Buch von Troja
Part No. 15
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Book: 14  
Daz XIIII buch sagt von dem andern streit vor der stat



Sentence: 1     ALz nu diu finstriu der naht mit der lihtiu dez tags ward vertriben, und diu sunn mit irem schein die erd bedäkt, do waz der mänlich Hector, der do waz ain ufhalter und ain haptman der von Troy, emssig seiner sach.
Sentence: 2     
der hiez ze stund sich wappen allez daz folk, Line: 25  daz er uf den tag wolt haben zu dem streit, und hiez si komen uf ain weitt feld in der stat bey dem tempel, der gemaht waz in der er der göttin Dyana, und do er mahet huffen und die spitz, und all ordnung, alz er si haben wolt uf den tag zu dem streit.
Sentence: 3     
do hiez er ain porten der stat, diu da hiez Dardanides, uf tun, und ruft zu im Line: 30  zwen seiner fründ, Glaucon, dez küngs sun von Licia, und seinen Page: 98   Line: 1  bruder Cycinabar, und enpfalh in, den ersten hufen ze rihten und ze füren.
Sentence: 4     
in dem huffen warnd tusend guter ritter, all mänlich und wol gelert in dem streit, die namend urlaub von Hector und zugend in dem namen der götter durch die porten gen den kriechenden selben tusen\den Line: 5  schikt er nach ander tusend weiser ritter, und gab den zu haptman den küng Theseum von Tracia und seinen (sun) Archilogum, die warnd baid zwen mänlich held, und gab in in dem namen der götter ain gütlich urlaub, daz si sich rihtend zu dem ersten huffen.
Sentence: 5     
item zu dem andern huffen schikt er dry tusend starker ritter, und den gab er Line: 10  zu haptman den küng Xantipum von Frigia und den küng Alchanum, die zugend baid ritterlich mit iren scheinenden wappen in dem namen der götter wider die kriechen ze feld.
Sentence: 6     
item dem dritten hufen ordnet der weiz Hector mit dry tusenden ritterlichen mannen, und gab den zu haptman seinen bruder, den tugentlichen und mänlichen Line: 15  Troylus, und sprach mit tugentlichen worten zu im also:
Sentence: 7     
lieber bruder, mir maht vast zweifel in meinem hertzen dein urlmässigiu jungiu manhait deins hertzen, also daz ich fürht, du haltist dich unversunnnenclich in dein streit.
Sentence: 8     
darumb bitt ich dich und man dich, daz du deinen leib besorgist, und dich nit torlich haltist in dem Line: 20  streit, und tröst dich nit allain deiner manhait, und bist witzig und weiz in dem streit, also daz unser feind, die nit anders begernd, dann daz si uns bringend in ir gewalt, daz die von deinem sterben nit werdend erfräut.
Sentence: 9     
ich wünsch, daz du in dem namen der götter mit grozzem sig und mit gesunthait deins leibs komist wider in die Line: 25  stat.
Sentence: 10     
do sprach Tryolus:
Sentence: 11     
lieber bruder und herrlich sol mich nit schämen, daz ich von iurm gebot, alz ir mein herr und mein bruder sind, nimmer sol geschaiden.
Sentence: 12     
und also schied Troylus mit den driu tusend rittern uss der stat mit seinem scheinenden wappen, wann uf seinem schilt warnd drei guldin leo meisterlich erhaben, mit den Line: 30  fur er wider die kriechen.
Sentence: 13     
Hector ordnet den vierden spitz Page: 99   Line: 1  mit driu tusend guter ritter und siben hundert, und gab in zu ainem haptman und laiter den küng Hupon von Lirissa, der waz ain grozz stark man und ain streitbarer heid, und waz all zeit girig zu fehten, also daz under allem der von Troy folk on in kain fraidiger Line: 5  waz, ussgenomen Hector.
Sentence: 14     
bey im waz auch der mänlich held Ardeleus von dem land Lirissa, die namend urlaub von Hector und schiedend uss der stat -- er gab in auch zu haptman zu dem küng Hupon seinen natürlichen bruder Dumiarchum, wann er ain fraidiger held waz.
Sentence: 15     
item den fünften huffen machet Hector und enpfaih si dem küng von Cysonia mit sei Line: 10  nem lantfolk, die warnd all grozz lüt alz die risen.
Sentence: 16     
dez küngs wappen warnd von blauer farb und nihtz darinn, und gab auch in zu dem küng zu haptman seinen natürlichen bruder Polidaman.
Sentence: 17     
also namend si urlaub von Hector und eiltend zu den feinden.
Sentence: 18     
den sehsten spitz ordnet Hector von dem land Peonia, und gab den zu haptman iren küng und Line: 15  den hertzogen Sterpes, die baid warnd ritterlich held.
Sentence: 19     
daz folk waz nit gewapet und hätend all bogen und lantzen.
Sentence: 20     
die hiez Hector, wann si komend zu dem streit, daz si dann beseitz schussend in die feind.
Sentence: 21     
er gab in auch zu laiter seinen natürlichen bruder Deyphebum.
Sentence: 22     
die nainend urlaub von Hector und kertend mänlich gen iren feinden.
Sentence: 23     
ez Line: 20  schikt auch Hector zu dem folk ainen grozzen huffen gewappeter lüt und sunder den küng Esdras mit seinem folk von Agresta, und den küng Philon mit seinem folk.
Sentence: 24     
den zway küngen gab er zu laiter seinen natürlichen bruder Pitagoras, der sich bald mit in hub zu den feinden.
Sentence: 25     
item den sibenden hufen ordnet der weiz Hector mit dem folk von Line: 25  Comiy, und gab den zu haptman den edeln Efremon.
Sentence: 26     
die namend all von Hector urlaub und zugend uss der stat zu den feinden.
Sentence: 27     
den ahten huffen hiez er laiten den küng von Persia mit seinem folk.
Sentence: 28     
zu dem gab er ze laiter sein elichen bruder Paridem und hiez in, daz er zug wider die feind, und doch den streit nit erhub, er kom dann vor zu (3c» im, wann er wolt zu stund uf in ziehen.
Sentence: 29     
do sprach {Hier_fehlen in M zwei Seiten. Der Text wird aus m übernommen.}
Sentence: 30     
Page: 100   Line: 1  Paris, das er gehorsam were allem seinem gebott und schied do frölych auß der stat/dem Hector urlaub gab in dem namen der götter.
Sentence: 31     
item die neunden schar wolt Hector selber leyten und ordent zu im die edeln und die starcken was ir zu roß was.
Sentence: 32     
er nam auch zu im ze\hen Line: 5  seiner natuerlychen bruder, die er aller mänlichst und baß gelert erkant in dem streyt.
Sentence: 33     
indem hauffen hett er fünff tausend streytber man, die mit im zugen in den streyt.
Sentence: 34     
also legt er als sein harnasch an und saß auff sein gut roß, das do hieß Galatheam/ von des roß sterck und groß und schön schreybt Dares der meister groß Line: 10  wunder.
Sentence: 35     
also reyt er zu seinem vater dem könig Priamus unde sprach zu im diese wort also:
Sentence: 36     
lieber herr und vatter, ir solt bey euch haben tausend und fünffhundert ritter, der hauptman du solt sein.
Sentence: 37     
mit den und auch mit dem fuß volck, das zu streyten nütz ist, soltu ziehen zu der krychen Line: 15  letz, die der aller verst ist von den andern, also das kein veint darüber nit duren komen und sullen also do beleyben und dannen nit komen, es wer dann, das es notdorrft were, so will ich euch empieten.
Sentence: 38     
ich will auch allzeyt botschafft bey euch haben, die euch von mir sagen, wie es gee indem streyt/ wir wollen euch haben zu Line: 20  einem schirm und zu einer zuflucht/ lieber vater, du solt auch mit deinem volck weyßlych bestellendes die veinde icht heimlych komen zu der stat, die weil wir seint indem streyt.
Sentence: 39     
do gegen soltu sein als ein mauwer, ob sie komen, dassie von dir müssen grossen schaden emphahen.
Sentence: 40     
und ob wir dein bedurffen, so kom uns menlych Line: 25  zu hilff.
Sentence: 41     
do sprach der könig Priamus/ lieber sun, es soll alles das geschehen, das du heyssest.
Sentence: 42     
ich han auch nach der hilff der götter keinen gedingen noch trost, dann allein dein menlyche tugent und dein weyse ordenung.
Sentence: 43     
ich bitt die götter, das sie dich nu mich gesunt Line: 30  her behalten und vor aller widerwertigkeyt behüten/ und also nam Hector urlaub von dem vater und zoch mit seiner schar zu den veinden.
Sentence: 44     
es war auch Hector gar ein mutiger man, und der inden streyten selten ward überwunden, und was über all maß weyse und wissen, ein volck zu ordnen zu dem streyt.
Sentence: 45     
seine wapen, die er fürt in Line: 35  dem schilt, es was der schilt aller von rotem golde erhaben, Page: 101   Line: 1  und darein meysterlych ein roter lebe zirlych gemalt.
Sentence: 46     
mit dem schied er indem namen der götter mit ritterlichem mut auß der stat mit den seynen unde mit fliegenden banern/ und wy das er was andem auß ziehen der letzst, doch ward er der erst, der mit seinem hauffen Line: 5  rant ritterlich andie veind/ was da der edeln f.
Sentence: 47     
rauwen inder stat und gingen auff die turne, dassie mochten gesehen den streyt/ under den was auch die königin Helena/ do macht ir die vorcht und der zweyfel mangen wunderlichen gedanck.
Sentence: 48     
Als nu der menlych Hector hett sein spytze und hauffen mit irem Line: 10  hauptman ritterlich geschickt, des was auch nit seumig der könig Agamenon zu Orden sein volck und machet darauß XXVI hauffen.
Sentence: 49     
den ersten hauffen emphalch er zu füren dem hertzogen Patrodum, der fürt mit im alles sein volck unde auch Achilles volck von Mirmidon, wann Achilles den tag nit kam indem streyt unde hieß im die Line: 15  wunden, die er an dem fordern stlyt hett empfangen, mit weyser artzt kunst heyssen heylen.
Sentence: 50     
es was der selb Patrodus ein edeler hertzog von seynem geslecht.
Sentence: 51     
er was menlych, tugentlych und mechtig an leuten und an gut, und in hett Achilles als inigclych lieb, dassie als gar vereint waren, was ir einem geprach, das es der ander mit im Line: 20  willigclych trug/ item den andern hauffen empfalch er dem könig Menon und dem könig Ydumeus und schickt darzu dreutausent ritter, und zu inden hertzogen Menesteu von Athenis von allem seinem volck.
Sentence: 52     
item den dritten hauffen heiß er leyten den könig Astoloph und seynen sun Philemon mit allem irem streythern volck.
Sentence: 53     
item den vierden Line: 25  hauffen heiß er leyten den könig Archilaus und den könig Prothenor und mit in der ritterlich held Segurdian mit allem irem volck.
Sentence: 54     
item den fünfften hauffen empfalch er seynem bruder Menelaus mit dem volck, das seinem land was undertenig -- item den sechsten hauffen fürt der könig Epistropus und der könig Celidus mit irem volck.
Sentence: 55     
item den Line: 30  sibenden hauffen den leyt Thelemonius Ayax mit seinem volck Salemina und mit im vier grafen.
Sentence: 56     
item den neunden hauffen fürt Ayax mit seinem volck Oleus.
Sentence: 57     
item des zehenden hauffen hauptman was der könig Philoteug.
Sentence: 58     
item den eilfften hauffen leytet der könig Merelnit -- den zwölfften hauffen was hauptman der hertzog Nestor.
Sentence: 59     
item Line: 35  die dreyzehenden Schar ordenet er dem könig Hones.
Sentence: 60     
item die Page: 102   Line: 1  vierzehende schar fürt Ulyxes.
Sentence: 61     
item die fünfftzehenden schar fürt könig Humolytus.
Sentence: 62     
item den sechtzehenden hauffen fürt des königs Prothiselaus volck, den Hector andem ersten streyt erslug.
Sentence: 63     
item die siebenzehenden schar fürt der könig Polydarus und der könig Machon.
Sentence: 64     
Line: 5  item den achzehenden hauffen fürt der könig Rodi.
Sentence: 65     
item den neunzehenden hauffen fürt der könig Eurippus.
Sentence: 66     
item den zwentzigisten hauffen fürt Xamtipus und der könig Ampimachus.
Sentence: 67     
item den XXI hauffen fürt der könig Philotetes.
Sentence: 68     
item den XXII hauffen fürt Dyomedes der könig.
Sentence: 69     
item den XXIII hauffen fürt der könig Hones von Cyper.
Sentence: 70     
item Line: 10  den XXIIII hauffen fürt der könig Prochilaus.
Sentence: 71     
item den XXV hauffen fürt der könig Capenor.
Sentence: 72     
item den XXVI hauffen fürt der könig Agamenon selb, der do alles volcks hauptman und leyter was.
Sentence: 73     
Als nu die spitzen und die hauffen zu beyden seyten wurden ordelych gemacht zu beyden teylen, do zugen sie zu beyder seyt durch Line: 15  fechtens willen auff ein gemein feld, aber der menlych und ritterlych held Hector was der erst vor allen hauffen und zwang sein mechtiges roß mit den sporn inden lauff wider die veinde der ersten schar und do in sach Patrodus, der hauptman was in der ersten schar der veinde, do want er sein roß gleych wider den Hector Line: 20  mit seinem scharpfen spieß, mit dem er ritterlich den schilt durch stach, also das er im des harnasch ein teyl darnach durch stach, also das er im des harnasch ein teyl zurtrant.
Sentence: 74     
doch ward Hector nit wund.
Sentence: 75     
es was auch Hector unerforcht von dem stich unde ward von zorn vast enzündt und randt Patrodum an mit erzücktem Line: 25  swert und slug indo mit so krefftigclych auff den helm, also das er im den helm und das haupt slug von ein ander.
Sentence: 76     
also mocht sich der edel ritter Patrodus nit lenger enthalten auff in Hector sach tot valdem roß und vil toter zu der erd.
Sentence: 77     
und als in Hector sach tot vallen, und do er sach das kostenlych harnasch, das er an hat, do hett Line: 30  er es gern gehabt, und stund von seynem roß und hielt es bey dem zügel, und wolt in haben beraubt des harnasch.
Sentence: 78     
do kam der könig Meriam mit dreu tausent rittern und beschirmt den toten leych nam, das im Hector das harnasch nit abzoch und sprach zornigclych zu Hector:
Sentence: 79     
o du frässiger wolff, du must dein speyß anderswo suchen, Line: 35  dir mag dieser nit werden.
Sentence: 80     
du wirst schir wider dich sehen Page: 103   Line: 1  mer dann viertzig tausent gewapeter man, die alle nit anders begern, dann das du von in erslagen werdest.
Sentence: 81     
also tett der selbe könig allen fleyß, er unde auch die seinen, wie dassie Hector mochten erslagen unde hetten im das roß gern genomen von der hende und Line: 5  teten im als genot, das er kam biß auff die knie.
Sentence: 82     
zu stund sprang er auff mit seyner menlychen krafft und saß ritterlich auff sein roß, es were in lieb oder leyt, und begunde sich keren gen dem könig Merion, unde wolt sich gern an im haben gerochen.
Sentence: 83     
do kam der könig Elanton und der könig Theseus mit dreutausent streitbern Line: 10  helden zu hilff dem könig Mereon, die sich alle menlych setzten wider Hector mit erzücktem swert.
Sentence: 84     
do fur Hector auff mit seinem ritterlichen swert wider den, der im zum ersten engegent unde slug den und darnach ir vil, die im engegen kamen.
Sentence: 85     
do wart der streyt zu mal hert.
Sentence: 86     
also kert Hector wider zu dem toten leychnam unde het das Line: 15  harnasch zu mal gern gehabt, unde stund aber von dem roß.
Sentence: 87     
do kam aber lnden streyt der könig Idumeneus mit zweytausent rittern wider in, und do er also was bey dem leychnam, do kam der könig Mereon aber mit einem grossen hauffen zu dem Hector, das er seinen willen nit Wol mocht volbringen.
Sentence: 88     
do kamen im die seinen menlych zu hilff, da Line: 20  sie sahen iren herren, dassich der zu fuß must wider als groß Volck weren/ do must er all sein manheyt erzeygen, wann er ir vil zu tode slug.
Sentence: 89     
also nam der könig Merion den leychnam Patrodi für sich auff sein roß und fürt in zu der krychen herberig.
Sentence: 90     
nu waren die kryechen alle fleyssig, wie sie Hector mochten erslagen.
Sentence: 91     
das Line: 25  en\galt ir manger, der do sein ende von seiner ritterlichen hant must emphahen/ also musten sie in mit gewalt lassen sitzen auff sein roß/ do was im eyner der nehst, und der aller vest sich satzt wider Hector, der was ein manlych ritter und hieß Corrion von dem stein.
Sentence: 92     
do das ersach ein diener Hectors, das sein herre was so gar Line: 30  in grossen nöten, der hett zwo scharpff lantzen, der schoß er eine wider den selben Corion von dem stein mit aller seiner krafft, do von er toter vil zu der erde/ darnach schoß der selbe diener die andern lantzen in einen andern seiner diener, der seinen herren aller vast bekomert, der auch von dem selben schuß kam an sein letz\te Line: 35  zeyt.
Sentence: 93     
darnach rufft der selb diener wider die von Troy, Page: 104   Line: 1  dassie irem herren und hauptman balde komen zu hilff, wann er were in grossen nöten.
Sentence: 94     
das erhört indem streyt sein natuerlycher bruder Cicinabar, der nam do den hauffen, des er hauptman was, unde fur menlych wider die veinde/ die musten im mit gewalt lassen den wäg.
Sentence: 95     
Line: 5  also kam er zu den hundert rittern, die Hector hetten umbgeben, der wart zu stund mer dann dreyssig erslagen.
Sentence: 96     
do von gewunnen die von Troy ir manheyt wider, und wart das geschrey ir, darumb die kryechen musten geben die flucht.
Sentence: 97     
des ward Hector über all maß erfreuwet unde fur als ein wütender lebe inder veinde hauffen und Line: 10  tett do den krychen mit seynem ritterlichen swert grossen schaden.
Sentence: 98     
all, die im engegen kamen, die wurden auch von im erslagen oder tötlych wunt.
Sentence: 99     
alle die krychen, die im do vorchten, die musten von seynen {Hier setzt der Text von M wieder_ein.}
Sentence: 100     
augen fliehen, und liezzend im ainen offenen wäg in dem streit.
Sentence: 101     
also fur er in den Line: 15  huffen ritterlich hin und her, daz er leiht ettwenn kaumm ainen fand, der sich wider in torst setzen ze wer.
Sentence: 102     
do kom in den streit Menesteus, der hertzog von Athenis, mit dry tusend helden, und kom zu der gelinngen hand in den streit wider daz folk von Frigia, da der ritterlich Troylus haptman waz, der auch wunder tet mit seinem leib Line: 20  wider die kriechen.
Sentence: 103     
mit im waz auch der küng Xantipus, der küng Machaon und der küng Altamus, und do sich die huffen mistend, do ward der streit hert.
Sentence: 104     
do der hertzog Menesteus sach Troylus alz ritterlich fehten, do kert er daz ross gen in und stach Troylum ritterlich von dem ross.
Sentence: 105     
da ward er von den feinden vast umbgeben, Line: 25  da must er all sein manhait versuchende maint der hertzog Menesteus Troylum gefangen haben, und tet darzu allen seinen fleizz, und kert darzu all sein mänlich kraft, und mit grozzer arbait zoch er in gefangen uss der pferd fuss mit ainem grozzen huffen seins folks, und fürt in gen iren castellen.
Sentence: 106     
do waz ain sein rit\ter, Line: 30  der hiez Miseres, der ruft vast wider die von Frigia und Page: 105   Line: 1  sprach also:
Sentence: 107     
o ir edeln held, warumb sind ir komen in den streit, umb er zu gewinnen oder umb schand.
Sentence: 108     
sähent ir nit, daz man Troylum, dez küngs Priamus sun und Hectors bruder, fürt von iu gefangen.
Sentence: 109     
sicher und laund ir in also on wer fürn, so sind ir immer geschant und Line: 5  müs\sent sein ir und iur erben ymmer schaden haun.
Sentence: 110     
darumb übend all iur manhait, daz er von iu erlöst werd, und daz tund ze stund, ee daz er von iu ze ferr werd gefürt.
Sentence: 111     
dez ward der küng Alchamus von Frigia vor zorn gesetzlich enzünt, und rant mit seinem spiez die kriechen, die Tryolum fürtend gefangen, mänlich an und stach der selben ainen, Line: 10  daz er ze stund totter fiel uf die erd.
Sentence: 112     
darnach rant er mit erzüktem swert an ainen andern und slug dem vil grozzer wunden, davon mit der seinen hilff, die im nach rantend, ward Troylus ritterlich von den, die in da fürtend, genomen und geledigt, und ward mit grozzem streit gesetzt uf sein ross, darzu halff im auch der küng Xantipus mit Line: 15  seinem folk, wann der selb küng den hertzogen Menesteum alz krefticlichen stach, daz er sich kaum moht enhalten uf dem ross.
Sentence: 113     
dez ward der selb hertzog vast laidig, daz er seinen gefangen also hät verlorn, und rufft do den seinen ze samen und auch den andern kriechender kom da vil ze samen, da erhub sich gar ain herter streit, davon manig Line: 20  werder held ward erslagen.
Sentence: 114     
hie zwischen Hector, der da fehtens nie gnug moht gewinnen, erslaug der feind vil, und wundet si und stach si von den rossen.
Sentence: 115     
da waz der hertzog Menesteus laidig umb seinen geseins folks den mertail hät verlorn in dem huffen umb, reht alz ain grimmiger leo.
Sentence: 116     
da er von Troy grozz laid tet, do geget im der wegen er seinen gefangen hät verlorn.
Sentence: 117     
den erwappen.
Sentence: 118     
also kert er sein ross wider in und die erd.
Sentence: 119     
darnach rant er an ainen andern, dem tet er auch also.
Sentence: 120     
do kom von der von Troy tail der küng Hupon der Line: 30  grozz mit zway tusend rittern beseitz in den streit.
Sentence: 121     
wider den Page: 106   Line: 1  kom der küng Prothenor und der küng Archelaus mit irem folk.
Sentence: 122     
da hub sich ain michel streit.
Sentence: 123     
nit verr davon kom Polidamas, Anthenors sun, mit seinem huffen, und da er sach, daz alz vil huffen der von Troy warnd by anander, da hiez er seinen huffen sich rihten anderhalb Line: 5  wider die feind, und da er sich also beseitz riht in dem streit, do zoch gegen in mit seinem huffen der küng Celidis.
Sentence: 124     
do hub sich under in ain streit, davon manger nam sein end.
Sentence: 125     
do kom gezogen us der stat der küng Remus mit driu tusend streitberen mann.
Sentence: 126     
wider den kom zu stund der küng Menelaus mit allem seinem folk.
Sentence: 127     
also mischtend sich Line: 10  die zwen huffen mit ainem herten streit, und die zwen küng rantend baid anander ritterlich an, also daz si baid fielend uf den sand.
Sentence: 128     
Polidamas rant mit seinem spiez an den jungen hertzogen Meren, der waz Helena fründ, und waz nit dann zwainzig jar alt, und waz doch in seiner plüender jugend gehabt für ainen mänlichen ritter.
Sentence: 129     
den Line: 15  stach Polidamas alz krefticlich mit seinem spiez, also daz er im seinen guten harnasch entrant, da er maint in sein ze mal sicher, und im der stich kom in den leib, von dem der jung hertzog toter fiel uf die erd.
Sentence: 130     
do in der küng Menelaus sach also toten, do ward er umbgeben mit grozzem laid, wann er in von jugend uf inneclich lieb hät Line: 20  gehabt, und begund do seinen tod wider die von Troy vast rechen, und slug den küng Remus also krefticlich uf den helern, daz im dez harnasch ain tail brach, und wundet in in daz hapt, davon er halber toter fiel von dem ross.
Sentence: 131     
da wauntend die seinen, er wär tod, und gaubend im kain hilff und woltend sein gezogen uss dem streit, Line: 25  wär nit gewesen Polidamas, der behub si wider iren willen, der begund darzu all sein maht zu tun, biz daz si denküng Remus brahtend uss den feinden, und trugend in uf seinem schilt also unversunnen zu der stat.
Sentence: 132     
do kam mit seinem huffen der küng Celidis, der waz der schönst under allen mannen.
Sentence: 133     
ez schreibt der maister Dares, daz nie kain Line: 30  maister alz weiser ye ward, der die schön seiner form moht Page: 107   Line: 1  voll\schreiben.
Sentence: 134     
der selb rant mit seinem spiez an Polidamam und wolt in stächen von dem ross.
Sentence: 135     
den ersach Polidamas und kom im engegen mit gimmigem zorn und erzüktem swert, und slug in von aller seiner mänlichen kraft, daz der kümg toter fiel uf daz gras.
Sentence: 136     
do kom der Line: 5  män\lich held Hector den seinen ritterlich ze hilff, also daz die kriechen mustend hinder sich weichen, wann er in ir spitz ritterlich durch brach, und stach ir mangen von dem ross tot oder hart wund, biz daz er kom an den huffen dez küngs Thesalus, der da hät mit seiner manhait den von Troy grozzen schaden getan.
Sentence: 137     
ez kom auch mit Line: 10  seinem folk der küng Theuter in den streit, und rant ritterlichen mit seinem spiezz uf Hector, also daz er in hart wundet, und do Hector sein ross waunt mit dem zaum, und wolt sich in seinem zorn haben gerochen, do floch der küng vor im in den huffen, daz er in nit moht begreiffen.
Sentence: 138     
do moht sich Hector seins zorns nit gemaussen und Line: 15  kom an ainen mähtigen von kriechen, und slug den mit seiner ritterlichen hand, daz er toter fiel von dem ross.
Sentence: 139     
also ward Hector mit ainem grozzen huffen der feind umbgeben, under den waz der küng Theseus, der sprach zu Hector mit früntlichen worten und bat in, daz er uss dem huffen ritt, und nit alz torlich under alz ainem grozzen folk Line: 20  seinen leib verlür, daz ain grozzer schad wär aller der wellt, daz ain solher ritter solt alz bald werden erslagen.
Sentence: 140     
da hub sich Hector uss dem huffen, und sagt dein küng fleizzlich dank, und do der streit ze mal hert waz, do faht Polidamas ritterlich nit verr von Hector in dem huffen dez küngs Menelaus und Thelamonius.
Sentence: 141     
do rant in Line: 25  Thelamonius an mit seinem spiez, und stach in ritterlich von dem ross.
Sentence: 142     
do must er fehten ze fuss, also umbgabend si in, und gabend im alz mangen herten siag, daz im der helm kom von dem hapt.
Sentence: 143     
do wärt er sich alz mänlich, daz im daz swert brach in der hend.
Sentence: 144     
do must er sich geben gefangen, und do woltend si in schiken us dem streit zu dem mer Line: 30  in ir castell, und do Hector umb sach, do sach er, daz Polidamas Page: 108   Line: 1  waz umbgeben mit vil kriechen, und do er hört, daz Polidamas waz gefangen, do raunt er grimmiclich wider die, die in hätend umbgeben, und slug ir vil ze tod, und stach ir vil von den rossen uf die erd, also daz si im den wäg mustend lauzzen, biz er kom zu den, die in hä\tend Line: 5  umbfangen.
Sentence: 145     
der erslug er ze stund XXX, also liezzend die andern Polidamam und fluhend den grimmigen tod.
Sentence: 146     
also ward Polidamas erledigt von dem ritterlichen Hector.
Sentence: 147     
do kom der küng Epistropus, der küng Menelaus und Thelamonius mit iren huffen ze samen, und faht do alz mänlich wider die von Troy, daz si daz feld mustend lauzzen, und Line: 10  hubend sich an die fluht, und waz doch Hector bey in, der do grozz wunder tet mit seinem leib, aber er moht wider ain alz grozz folk nit wol fehten, wann si im daz ross erstauchend, und must sich ze fuss wern.
Sentence: 148     
do faht er alz mänlich, daz der kriechen kainer alz fraidig waz, daz er im torst genachen.
Sentence: 149     
da nu sein natürlich brüder sauchend, Line: 15  daz der von Troy folk nachend waz siglos worden, und nit wisstend, wa ir bruder Hector wa2, do komend si all ze samen, und suchtend in under den huffen, und komend ritterlich zu im und slugend dem küng Thelamonius manig grozz wunden.
Sentence: 150     
do rantt Hectors bruder Dynadoron wider ainen mähtigen von kriechender hiezz Polizenus, der Line: 20  rait ain mähtig grozz ross, und stach den ritterlich zu der erd, und fieng daz ross und braht ez seinem bruder Hector, und da sass er ze stund uf.
Sentence: 151     
do tetend sein natürlich brüder vil grozzer manhait wider die feind.
Sentence: 152     
do kom auch Deyphebus mit seinem folk von Peonia, der er haptman waz, die hätend all bogen, mit den si den feinden grozz Line: 25  schaden tatend.
Sentence: 153     
davon gewunnent die Troyer, die da geflohen haben woltend ir manhait wider, und zugend ritterlich in den streit.
Sentence: 154     
do kom der küng Theseus, der do Hectorn bat, daz er zug us dem streit, wider die von Troy und faht da alz ain guter ritter.
Sentence: 155     
do rant Hectors bruder Quintilienus und der küng Modernus wider Theseum und fiengend Line: 30  in, und woltend in gefangen schiken in die stat.
Sentence: 156     
daz ersach Hector Page: 109   Line: 1  und rufft, daz si im kain laid tätend und in ledig liezzend.
Sentence: 157     
daz tatend si von seinem haizzen ze stund.
Sentence: 158     
dez sagt im der küng Theseus willigen dank.
Sentence: 159     
do kom von der kriechen tail in den streit der küng Thoas, und mit im der küng Philotoas mit irem folk.
Sentence: 160     
also rant der küng Line: 5  Thoas wider Cassibalas, Hectors bruder, und slug den mit seinem swert alz krefticlich, davon er toter fiel uf den sant, daz ez Hector sach, davon er inneclich ward enzünt, davon er girlich waz, die feind bringen ze schanden.
Sentence: 161     
er erslug ir auch vil, und stach ir mangen ritterlich von dem ross.
Sentence: 162     
also mustend die kriechen von seiner mänlichen Line: 10  tugend die fluht begern.
Sentence: 163     
do kom in den streit der hertzog Nestor mit fünf tusend rittern.
Sentence: 164     
dem kom engegen der küng Esdras und der küng Phiron und der küng von Agresta, Jecomas.
Sentence: 165     
do mischtend sich die huffen mit ainem herten streit, davon nam manger fräher held sein end.
Sentence: 166     
do faht der küng Philo mänlich wider die kriechen, doch Line: 15  umbgabend in die feind und woltend in haben erslagen.
Sentence: 167     
do sprach Jecomas zu dem küng Esdras:
Sentence: 168     
sihstu nit, wie daz der küng Philon ietzo ist gefangen von den kriechen, darumb lauzz uns im ze stund komen ze hilff.
Sentence: 169     
also rantend si die feind mänlich an, und fahtend do alz ritterlich, ez wär in lieb oder laid, daz si den küng Philon Line: 20  brahtend uss irer hand.
Sentence: 170     
do kom in den streit Hector mit seinen natürlichen brüdern.
Sentence: 171     
da tet Deyphebus und Polidamas wunder mit irer kraft wider die feind, und maintend si mit irer mänlichen kraft darzu bringen, daz si daz feld mustend lauzzen.
Sentence: 172     
da wider waz krefticlich Menelaus und Theiamonius, also daz die von Troy iren willen nit Line: 25  mohtend vollbringen.
Sentence: 173     
do kom in den streit Eneas mit dem folk von Cum und Hector mit den seinen alz ain grimmiger leo wütt wider die feind, daz si hinder sich begundend weichende daz sach der küng Thelamonius Ayax, do ward er ze mal laidig, und sach hinder sich, do sach er vil huffen der kriechen, die dannoch nit komen warnd in den Line: 30  streit, die zugend do all mit uff geworffen banern in den streit.
Sentence: 174     
Page: 110   Line: 1  in den selben huffen kam on zweifel diu plum aller ritterschafft der kriechen.
Sentence: 175     
also mant da Ayax die seinen, daz si liezzend von der fluht, und sich wider hubend in den streit, wann in ze stund kom grozziu hilff.
Sentence: 176     
da ward erhebt ain grozzer streit.
Sentence: 177     
do kom Ayax und Line: 5  Eneas ze samen mit hezzigern mut, und namend diu ross zu baiden sporn, und hurtend mit den scharpfen spiezzen ritterlich zu samen, also daz si baid fielend uf den plaun von iren mänlichen stichen.
Sentence: 178     
do kom dem Ayax zu hilff mit driu tusend rittern der küng Philothoas von Calcidonia.
Sentence: 179     
davor gieng ez den von Troy ze mal wol in dem Line: 10  streit, wann si die kriechen mit irer kraft hätend bezwungen zu der fluht, aber die zwen huffen brahtend si wider zu irer kraft.
Sentence: 180     
do der streit also waz, do hurt der küng Philothoas ritterlich wider Hector, und stach uf im seinen spiezz enzway, do stach in Hector mit seinem spiezz alz krefticlich, daz der küng halber totter Line: 15  fiel von dem ross.
Sentence: 181     
do kom an der kriechen tail der küng Humerus mit seinem folk, und Ulixes mit den seinen von Turcia, und der Humellunis, die brahtend mit in zehen tusend wol gewapeter mann in den streit.
Sentence: 182     
waz mohtend da die von Troy getun, wann der kriechen huffen all warnd kamen in den streit.
Sentence: 183     
da warnd die von Troy alz Line: 20  müd von dem fehten, daz in diu kraft vast waz engangen.
Sentence: 184     
also kom Paris mit den von Persia, und zoch zu der gerehten hand in den streit, und hurt da wider den küng von Frisia, der waz Ulixes fründ, und slug in mit seiner ritterlichen hand ze tod.
Sentence: 185     
daz wolt Ulixes rechen und hurt wider Paris mit grimmigem mut, und maint in treffen Line: 25  mit dem spiezz, da traff er daz ross also, daz ez tot fiel zu der erd.
Sentence: 186     
da must von not Paris auch vallen.
Sentence: 187     
da daz Troylus sach, da rant er Ulixes an mit erzüktem swert, und slug im mit der kraft seiner hend uf den helem, also daz er in wundet in die stirnen, daz die bäch dez plutz in daz antlut allez begoss, doch beläib Ulixes sitzend Line: 30  uf dem ross.
Sentence: 188     
do wärnd die von Troy müssen die fluht geben, wär Page: 111   Line: 1  nit gewesen der stark Hector mit seinen brüdern Troylo, Deyphebo und Paride und auch seinen natürlichen brüdern, die mänlich wider stundend.
Sentence: 189     
den tag allen waz Hector in den huffen hin und her gerant, daz er zu seinem huffen nie waz komen, und liez si on haptman.
Sentence: 190     
do Line: 5  sach er, daz die kriechen die von Troy vast wurdend dringen, also kom er zu seinem huffen.
Sentence: 191     
dez wurdend die seinen ze mal fro, daz si iren herrn und hauptman wider hätend.
Sentence: 192     
do sprach Hector zu in mit willigen worten, daz si in soltend zu hertzen nemen daz unreht, daz in die kriechen vor zeiten getaun haund, und waz si in noch tatend, Line: 10  ob daz wär, daz si in ob legend.
Sentence: 193     
darumb batt er si und mant si, daz si vest und mänlich wernd in dem streit, und daz si all mit willigem hertzen gedenkend nach dem sig.
Sentence: 194     
daz verhiezzend si im mit allem ernst.
Sentence: 195     
also zoch Hector mit den seinen zu der gerehten hand in den streit durch ain tal.
Sentence: 196     
daz ward ain grozzer streit und hurt da wider Line: 15  die kriechen, und tet in schaden on zal.
Sentence: 197     
do rant der küng Thoas in dem huffen.
Sentence: 198     
der selb hät Hector seinen bruder Cassibalas erslagen, und tet den von Troy grozzen schadende erkantend in die andern natürlichen sun dez küngs Priamus.
Sentence: 199     
die komend ainmüticlich zu anander, und woltend rächen iren bruder, und hurtend ritterlich wider den Line: 20  küng, und stauchend in von dem ross.
Sentence: 200     
do must er sich ze fuss stellen zu weir.
Sentence: 201     
also brach im daz swert.
Sentence: 202     
da gabend si im so mangen slag, daz im die riemen brachend, und kam im der helem von dem haupt.
Sentence: 203     
da wär er on zweifel erslagen, wär nit alz bald der hertzog von AtheT nis über si komen.
Sentence: 204     
der slug Quintelienum, der da aller maist waz Line: 25  wider den küng, daz er fiel von dem ross.
Sentence: 205     
darnach wolt er aber an ainen sein.
Sentence: 206     
daz sach Paris, der schoss in in ze stund ainen scharpfen pfeil.
Sentence: 207     
dez aht der hetzog nihtz, und erledigt den küng Thoas, der doch hart wund waz an vil steten von irer hend.
Sentence: 208     
also kom er von in mit der hilff der seinen mit dem küng ledig von in.
Sentence: 209     
do waz Hector mit Line: 30  den seinen girig wider die kriechen.
Sentence: 210     
do kom der küng Humerus, Page: 112   Line: 1  und zoch seinen bogen und schoss Hector under die augen.
Sentence: 211     
do hurt Hector wider in mit seinem swert, und slug in mit grimem zorn uf daz haupt, also daz er im daz haupt und den helem tailt enzway.
Sentence: 212     
do hiezzend die kriechen ain horn plausen, und do komend zu samen Line: 5  wider Hector siben tusend ritter.
Sentence: 213     
do wärt er sich mit den seinen mänlich wider die feind.
Sentence: 214     
also schied Hector us dem streit und rait zu seinem vater, dem küng Priamus, und bat in, daz er im mit seinem folk kom zu hilff.
Sentence: 215     
der zoch mit siben tusend guter und mänlicher ritter in den streit.
Sentence: 216     
da ward ain herter streit, und fiel der von krie\chen Line: 10  vil.
Sentence: 217     
do kom Hector und Ayax ze samen in dem streit, und stauchend baid anander von den rossen.
Sentence: 218     
da erslug Menelaus ainen mähtigen von Troy.
Sentence: 219     
da erslug Celidonas Moles von Orep, der waz dez küngs Thoas fründ.
Sentence: 220     
Padan von Clara hurt wider den küng Sedium und slug im ain aug uss.
Sentence: 221     
da erslug Sedellus ainen edeln von kriechen.
Sentence: 222     
Margariton Line: 15  der hurt wider Thelamonium, aber Thelamonius wundet in hart.
Sentence: 223     
do stach Faunel den küng Prothenor von dem ross.
Sentence: 224     
also tatend die selben brüder, Priamus sun, wider die feind grozz manhait.
Sentence: 225     
do hurt der küng Dulgas ritterlich wider den hertzogen Menesteum, und maint in mänlich ze stechen mit dem spiez.
Sentence: 226     
da hät der hertzog seinen spiezz rit\terlich Line: 20  vertaun, darumb enpfieng er den küng mit seinem blossen swert, und tet im ainen slag, da mit er in wundet in die nas.
Sentence: 227     
da daz ersach Deamor, sein bruder, daz der küng wund waz, da hurt er ritterlich wider den hertzogen, und stach in hinder daz ross, doch sprang er mit seiner kraft alz ain frächer held von der erd.
Sentence: 228     
do kom ain an\der Line: 25  bruder dez küngs und tet dem hertzogen grozz laid.
Sentence: 229     
da warnd die brüder all drey, und maintend, in ye fachen oder erslachen.
Sentence: 230     
da must er sich ritterlich weren, doch ist ez muglich, daz drei ainen angesigend.
Sentence: 231     
da sach der küng Theuter, daz der hertzog Menesteus waz in so grozzen ängsten, und kom im mit den seinen ze hilff.
Sentence: 232     
also kom Hec\tor Line: 30  mit gezogem swert, und maint den hertzogen und den küng ser Page: 113   Line: 1  bekümern, und wär in auch baiden übel uss gangen, wär nit komen der fraidig Ayax, der mit tusend rittern hurt wider Hector und sein schar.
Sentence: 233     
da gegen an der von Troy tail kam der küng von Persia und mit im Paris mit fünf tusend rittern.
Sentence: 234     
do pliez Paris ain horn, also ko\mend Line: 5  ze samen vil huffen der von Troy, mit den zugend si wider die fiend.
Sentence: 235     
da wurdend die ze ma- vast erslagen, also daz si von der manhait Hectors mustend geben die fluht.
Sentence: 236     
da schreibt der maister Dares, daz Hector da erlsug tusend ritter, und da er also fur durch die huffen, da kom im engegen der küng Merion vor der kriechen Line: 10  hütten, und alz er in erkant, da sprach er zu im:
Sentence: 237     
sich, du böser verräter, dein zeit ist komen, daz du den lon enpfahist darumb, daz du mir den Leichnam Patrodi fräfelich begundist nemen, und stach in hurticlich von dem ross, und stund von dem ross, und slug im ritterlich ab daz haupt.
Sentence: 238     
da daz der hertzog Menesteus ersach, Line: 15  da nam er den spiezz, und hurt wider Hector, und stach im ain hart wunden, und forht den grimmen zorn Hectors, und floch ze stund von im.
Sentence: 239     
alz Hector der wunden enpfand, da rait er uss dem streit, und hiez im die wunden meisterlich verbinden, daz sich daz plut nit ze vast daruss begund fliezzen, und rait ze stund wider in den streit.
Sentence: 240     
Line: 20  da erslug er von seinem zorn mangen stoltzen dägen.
Sentence: 241     
ez maint der maister Dares, daz er nach der selben wunden dez tags mer dann tusend ritter erslug.
Sentence: 242     
da mit ward der kriechen folk alz gar gekrenkt, daz si kain maht mohtend gehaben sich ze weren.
Sentence: 243     
ez getorst auch ir herr Agamenon nit komen in den streit.
Sentence: 244     
davon warnd die Line: 25  Troyer si vast über treffen an der maht, und iagtend den fliehenden feinden nach biz zu iren hütten und iren graben, und rantend dar ein, alz die da gesigt hätend, und berauptend da ir gezelt allez daz si fundend von gold und von silber.
Sentence: 245     
daz waz der tag, an dem die von Troy wol mohtend haben gehebt ain end dez kriegs, Line: 30  wann si da gesetzlich gesigt hetend.
Sentence: 246     
aber daz gelük, daz da all\weg Page: 114   Line: 1  sinwel ist, und daz nimmt offt ainem mann die sinn, mit dem im vil leiht ain widerwertigs wirt erkant.
Sentence: 247     
o wie waz ez so ain clainiu snödiu sach, die der von Troy augen erblint, und sunderlich dez frurmnen Hectors, der sein selbs und auch der seinen künftigs Line: 5  schadens nit moht vermeiden, wann uf den tag warnd die von Troy alz mähtig über ir feind, daz si si wol mohtend haben all erslagen.
Sentence: 248     
ez ist auch nit witzlich noch ze loben an kainem weisen mann, der da ist mit ettlichen swären sachen bekümert, und daz im daz gelük bey ist, also daz er sich mit snellen und gelüklichen zufeilen möht Line: 10  wol vor schaden behüten, und daz im daz gelük snelliclich geit, und nimt er daz nit bald danknemlich uf, und wirt undankbar, der mag leiht nimner mer zu ainem alz gelüklichen end komen, alz er leiht in ainem puncte komen wär.
Sentence: 249     
also beschach dem ungelükhaften Hector an dem tag, da er wol moht, hät er gewollt, grozzen sig genomen haben von Line: 15  seinen feinden.
Sentence: 250     
do er also in dem huffen umb rant nach den feinden, die alz die siglosen fluhend von iren augen, do kom im engegen Exiona sun, diu waz seins vaters swester, und hiez Thelamonius Ayax, und waz an kreften ze mal mänlich und stark, und in streiten fraidig.
Sentence: 251     
da ward ain herter streit zwischen den zwai helden, und do si in dem Line: 20  streit mit anander rettend, do erkant Hector, daz er waz seiner fründin sun, und daz er im von sipp zu gehört.
Sentence: 252     
dez ward Hector ze mal fro und legt von im den helm und daz swert, und bat in früntlich, daz er kom gen Troy in die stat, und da ansäch die grozzen reichtum seiner fründ.
Sentence: 253     
dez versagt im Thelamonius, und wolt nit vergezzen daz Line: 25  hail der kriechen und seins lands, und sprach also zu Hector:
Sentence: 254     
ist, daz du alz grozz lieb haust zu mir, so bitt ich dich, daz du dein folk haizzist, daz si lauzzend von dem streit, und daz si fürbaz den fliehenden kriechen nit mer nach eylend, und daz si ziehend in die stat, und die kriechen den tag lauzzend mit gequach.
Sentence: 255     
daz verhiezz im Line: 30  der unsälig Hector, und hiezz ze stund uf blausen die trumeten, Page: 115   Line: 1  und hiez beruffen, daz allez sein folk solt hinder sich keren, und soltend nit mer streiten.
Sentence: 256     
hät er dez nit getaun, so wärnd den kriechen iriu schiff alliu verprant worden.
Sentence: 257     
aber von dem gebot irs hauptmans mustend si davon lauzzen, und zugend mit grozzem laid in die stat.
Sentence: 258     
Line: 5  und daz waz ain clainiu sach, daz die von Troy dez tags von dem gelük den sig nit woltend uf nemen, darzu si hin nach nirmer mohtend komen, wann in daz gelük widerwertig ward.



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This text is part of the TITUS edition of Hans Mair, Das Buch von Troja.

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