TITUS
Seifrit, Alexander (Strassburger Fassung)
Part No. 115
Chapter: 264f
(Fortsetzung: Alexander regiert in Babylon)
Fup
Das
Allexander
chuerczweill
des
ersten
jars
zu
Babilon
hett
.
Verse: 7969
Der
chaiser
lebt
zu
Babilon
Verse: 7970
so
chaiserlich
und
so
schon
Verse: 7971
und
auch
die
edel
chaiserinn
.
Verse: 7972
dar
czue
die
fuersten
sein
Verse: 7973
die
sach
man
frolich
geporn
,
Verse: 7974
wann
sy
so
gar
reich
warn
warden
.
Verse: 7975
sy
begunden
ze
hoffiern
:
Verse: 7976
mit
stechen
und
mit
turnyern
,
Verse: 7977
mit
tanczen
und
mit
singen
,
Verse: 7978
mit
lauffen
,
schiessen
und
springen
Verse: 7979
und
mit
aller
hande
spill
Verse: 7980
triben
sy
chuerczweill
vill
.
Verse: 7981
sy
begunden
under
stunden
Verse: 7982
aus
reitten
mit
den
hunden
,
Verse: 7983
zu
wald
jagen
und
pierssen
Verse: 7984
nach
rechern
und
nach
hierssen
,
Verse: 7985
nach
ebersweynn
und
nach
elten
;
Verse: 7986
der
vervelten
sy
gar
sellten
,
Verse: 7987
das
sy
in
nit
engiengen
,
Verse: 7988
wann
ir
da
vil
gienngen
Verse: 7989
in
dem
gepirg
wilde
.
Verse: 7990
damit
was
wol
den
mylten
.
Verse: 7991
man
sach
die
frawen
und
die
maide
Verse: 7992
dikch
reitten
auf
der
haide
,
Verse: 7993
mit
hebichen
paissen
sewberlichen
.
Verse: 7994
pey
den
seen
und
pey
teichen
Verse: 7995
sach
mans
die
anttvogl
vachen
Verse: 7996
und
die
repphuner
slachen
.
Verse: 7997
mit
valkchen
und
mit
plafuessen
Verse: 7998
sach
mans
auf
raiger
paissen
;
Verse: 7999
der
viengens
under
weillen
vill
.
Verse: 8000
das
was
ir
chuercz
weil
und
ir
spill
.
Verse: 8001
die
frowd
sy
triben
nachant
gar
Verse: 8002
volliklich
das
gancz
jar
Verse: 8003
das
sy
in
der
stat
lagen
Verse: 8004
und
ir
masney
phlagen
.
Das
all
fuersten
chomen
und
lechenschaft
von
im
enphiengen
.
Verse: 8005
Darnach
sach
man
reitten
zue
Verse: 8006
paid
spat
und
frue
Verse: 8007
die
fuersten
und
die
hern
Verse: 8008
paid
nachant
und
verrn
Verse: 8009
von
allen
chunigreichen
Verse: 8010
gar
willigklichen
,
Verse: 8011
als
man
zehoff
reitten
scholl
.
Verse: 8012
die
stat
was
herschaft
voll
.
Verse: 8013
grasser
herschaft
sy
phlagen
,
Verse: 8014
die
weil
die
fuersten
alda
lagen
.
Verse: 8015
Allexander
der
reich
Verse: 8016
wiertet
die
fuersten
erlich
.
Verse: 8017
er
fuert
sy
hin
und
her
Verse: 8018
und
erpott
in
michel
er
.
Verse: 8019
sy
muesten
dikch
schawen
Verse: 8020
die
chaiserin
und
die
frawen
.
Verse: 8021
sy
prachten
dem
chaiser
dar
Verse: 8022
reychleich
chlaynnat
vil
fuer
war
,
Verse: 8023
die
guet
warn
und
genem
Verse: 8024
und
in
den
lannden
selczam
.
Verse: 8025
von
seydeim
gewannt
Verse: 8026
und
von
pheln
maniger
hannt
,
Verse: 8027
von
pherten
und
von
rossen
,
Verse: 8028
paiden
chlainen
und
grossen
,
Verse: 8029
und
von
edelm
gestain
,
Verse: 8030
des
pracht
man
im
nicht
zu
chlain
.
Verse: 8031
darczue
hundt
und
vederspill
,
Verse: 8032
des
pracht
man
im
dar
gar
vil
.
Verse: 8033
der
hoff
wert
also
fuer
war
Verse: 8034
reichlich
ain
halbs
jar
,
Verse: 8035
das
in
nacht
noch
tag
Verse: 8036
chainer
frewden
nye
geprach
.
Verse: 8037
dar
nach
der
chayser
mit
im
pat
Verse: 8038
die
fuersten
gen
an
ainen
ratt
.
Verse: 8039
er
wolt
des
nicht
enpern
,
Verse: 8040
sy
muesten
im
all
swern
Verse: 8041
yeglicher
bey
seinem
gott
Verse: 8042
das
sy
laisten
sein
gepot
,
Verse: 8043
und
das
er
dem
reiche
Verse: 8044
dient
getrewliche
Verse: 8045
mit
leib
und
mit
guet
,
Verse: 8046
und
das
er
sein
er
behuett
Verse: 8047
an
posew
list
und
an
gever
Verse: 8048
und
ein
rechter
ritter
wer
;
Verse: 8049
wann
er
sein
potschaft
vernem
,
Verse: 8050
das
er
zu
hant
zu
im
chem
Verse: 8051
und
des
durich
nichte
liess
,
Verse: 8052
wie
er
in
chomen
hiess
.
Verse: 8053
ain
lants
frid
er
gepot
,
Verse: 8054
und
wes
den
fuersten
wer
nott
Verse: 8055
oder
gegen
einander
geprech
,
Verse: 8056
das
das
chainer
selber
rech
Verse: 8057
an
leutten
noch
an
lannden
Verse: 8058
mit
rauben
noch
mit
prennen
;
Verse: 8059
man
scholl
es
alles
geleich
Verse: 8060
suchen
vor
dem
reich
.
Verse: 8061
do
die
fuersten
das
geswuern
,
Verse: 8062
init
urlaub
sy
zu
lannd
fuern
.
Das
der
chayser
das
reich
richt
.
Verse: 8063
Der
chaiser
richtet
das
reich
Verse: 8064
auch
gar
gewaltiklich
,
Verse: 8065
wunnyklich
und
schon
Verse: 8066
in
der
stat
zu
Babilon
,
Verse: 8067
in
frewden
und
in
wunne
gar
Verse: 8068
volliklich
acht
jar
,
Verse: 8069
seint
er
von
erst
dar
cham
Verse: 8070
und
die
herrn
alsam
,
Verse: 8071
und
gab
reichlich
und
lech
;
Verse: 8072
nymant
er
nichts
verczech
.
Das
ain
arm
man
Allexandrum
umb
ain
phennyng
patt
.
Verse: 8073
Er
wolt
gen
zu
ainem
mall
Verse: 8074
mit
den
fuersten
in
den
sall
Verse: 8075
von
der
purig
hin
dan
,
Verse: 8076
do
begegent
im
ain
arm
man
,
Verse: 8077
der
in
umb
ain
phenig
pat
.
Verse: 8078
da
gab
er
im
ain
ganczew
stat
,
Verse: 8079
das
er
darinn
wer
Verse: 8080
gewaltiger
phleger
.
Verse: 8081
der
arm
man
da
auf
sach
,
Verse: 8082
zu
dem
chaiser
er
do
sprach
:
Verse: 8083
'genad
,
edler
herre
mein
,
Verse: 8084
mich
bevilt
der
gab
dein
.
Verse: 8085
ich
pin
ellent
als
man
siecht
,
Verse: 8086
ich
mag
der
stat
verwesen
nicht
.'
Verse: 8087
der
chaiser
der
gie
fuer
sich
dann
Verse: 8088
und
sprach
zu
dem
armen
mann
:
Verse: 8089
'ich
wais
nicht
was
dir
mag
zẽmen
Verse: 8090
oder
was
dir
taugt
ze
nemen
.
Verse: 8091
ich
wais
wol
was
ich
geben
schol
,
Verse: 8092
das
meinen
ern
zymet
woll
.'
Verse: 8093
er
hies
das
man
im
geben
solt
Verse: 8094
zechen
markch
von
gold
.
This text is part of the
TITUS
edition of
Seifrit, Alexander (Strassburger Fassung)
.
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TITUS Project
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