TITUS
Text collection: Myth.T. 
Corpus of Hittite Mythological Texts

German Translation


prepared on the basis of photographs and autographs
by Anna Bauer, Felix Esser, Susanne Görke, Jürgen Lorenz, Elisabeth Rieken
(principle investigator: Elisabeth Rieken),
Marburg 2005-2009;
TITUS version by Jost Gippert,
Frankfurt a/M, 13.6.2010






Text: CTH_321 
CTH 321 Link to cthtx Link to cthin -- Der Drachenkampf oder "Illuyanka"


   A = KBo 3.7
   
B = KUB 17.5
   
C = KUB 17.6
   
D = KBo 34.33 + KUB 12.66
   
E = KUB 36.54
   
F = KBo 12.83
   
G = KBo 12.84 (+) KBo 13.84
   
H = KBo 22.99




Paragraph: 1    
Line: 1    --   [Folg]endermaβen Kill[a, der GUDU₁₂-Priester*1] des Wettergottes von Nerik,   
Line: 2    --   für die [ ... ] des W[ettergottes] des Himmels [ ... ] (ist es) der Text des purulli.*2   
Line: 3    --   Wenn man folgendermaβen spricht:*3   
Line: 4    --   "Das Land soll wachsen (und) gedeihen.   
Line: 5    --   Das Land soll geschützt sein.",   
Line: 6    --   und wenn es wächst (und) gedeiht,   
Line: 7    --   feiert man das purulli-Fest.   
Paragraph: 2    
Line: 8    --   Als der Wettergott und die Schlange*4 in der Stadt Kiškilušša kämpften,   
Line: 9    --   besiegte die Schlange den Wettergott.   
Paragraph: 3    
Line: 10    --   Der Wettergott aber*5 flehte al[l]e Götter an:   
Line: 11    --   "Tre[t]et herein zu mir!"*6   
Line: 12    --   Und Inara bereitete ein Fest.*7   
Paragraph: 4    
Line: 13    --   Sie bereitete alles groβ vor:   
Line: 14    --   Fässer mit Wein, Fässer mit einer marnuwant-Bier, Fässer mit [wa]lḫi-Bier.*8   
Line: 15    --   In den Fässern sc[haffte] sie Ü[be]rfluss.   
Paragraph: 5    
Line: 16    --   Inara ging [in die Stadt Z]iggaratta.   
Line: 17    --   Sie traf (dort) den Menschen Ḫupašiya an.   
Paragraph: 6    
Line: 18    --   Folgendermaβen (sprach) Inara zu Ḫupašiya:*9   
Line: 19    --   "Ich mache gerade diese und jene Sache,*10   
Line: 20    --   hilf auch du mir dabei."   
Paragraph: 7    
Line: 21    --   Folgendermaβen (sprach) Ḫupašiya zu Inara:   
Line: 22    --   "Wenn ich mit dir schlaf[e],   
Line: 23    --   [d]ann werde ich deinen Wunsch erfüllen."   
Line: 24    --   [Und] e[r] schlief mit ihr.   
Paragraph: 8    
Line: 25    --   Inara [s]chaffte Ḫupaš[iya] hin.   
Line: 26    --   Sie versteckte ihn,   
Line: 27    --   und Inara richtete sich her.   
Line: 28    --   Sie rief die Schlang[e] aus der Grube nach oben:   
Line: 29    --   "Ich feiere hier ein Fest.   
Line: 30    --   Komm zum Essen und zum Trinken!"   
Paragraph: 9    
Line: 31    --   Die Schlange kam zusammen mit [ihren Kindern] nach oben.   
Line: 32    --   Sie aβen (und) trank[en].   
Line: 33    --   Sie tra[nken] jedes Fass aus*11   
Line: 34    --   und stillten ihren Durst.   
Paragraph: 10    
Line: 35    --   Dann wollten sie nicht zurück hinunter in die Gruben gehen.*12   
Line: 36    --   Ḫupašiya aber kam.   
Line: 37    --   Er fesselte die Schlange mit einem Seil.   
Line: 38    --   Der Wettergott kam   
Line: 39    --   und tötete die Schla[ng]e.   
Line: 40    --   Die Götter aber waren bei ihm.   
Paragraph: 11    
Line: 41    --   Inara baute sich ein Haus auf einem Fels im Land der Stadt Tarukki   
Line: 42    --   und siedelte Ḫupašiya im Haus an.   
Line: 43    --   Inara gebot ihm:   
Line: 44    --   "Wenn ich auf das Feld gehe,   
Line: 45    --   sieh du aber*13 nicht aus dem Fenster!   
Line: 46    --   Wenn du aber hinaus schaust,   
Line: 47    --   wirs[t] du deine Frau (und) deine Kinder sehen."   
Paragraph: 12    
Line: 48    --   Als zwanzig Tage vergangen waren,   
Line: 49    --   spähte jener aber aus dem Fens[ter],   
Line: 50    --   und er [sah] seine Frau (und) [seine] Kinder.   
Paragraph: 13    
Line: 51    --   [A]ls Inara aber*14 vom Feld zurück kam,   
Line: 52    --   begann jener aber*15 zu klagen:   
Line: 53    --   "Lass mich [zu]rück nach Hause!"   
Paragraph: 14    
Line: 54    --   [Folgender]maβen (sprach) Ina[ra zu Ḫupašiya ...? ]:   
Line: 55    --   "Fort [ ... ]"   
Line: 56    --   [ ... ]   
Line: 57    --   [ ... ] mit Verfehlung*16 [ ... ]   
Line: 58    --   Die W[ie]se des Wettergottes [ ... ] jener.   
Line: 59    --   Und ihn [ ... ]   
Paragraph: 15    
Line: 60    --   Inara [kam] in die Stadt Kiškil[ušša].   
Line: 61    --   Und wie sie ihr Haus [und den Fluss] der Flut [in] die Hand des Königs legte,   
Line: 62    --   -- weil wir das e[r]ste purull[i]-Fest feieren --   
Line: 63    --   [wird] die Hand [des Königs aber*17 das Haus?] der Inara und den Fluss? der Flut [halten?.]*18   
Paragraph: 16    
Line: 64    --   Der Berg Zaliyanu (ist) der er[ste] unter allen.   
Line: 65    --   Wenn der Regen in Nerik strömt,*19   
Line: 66    --   (dann) schafft der [H]erold aus Nerik Dickbrot herbei.   
Paragraph: 17    
Line: 67    --   Vom Berg Za[liyan]u forderte er Regen.   
Line: 68    --   Er brachte es, [das Dick]brot, ihm herbei.*20   
Line: 69    --   Er legt es a[uf ... ]   
Line: 70    --   [Und] ihn [ ... ]t er.   
Line: 71    --   [Und] er [ ... ]t   
Line: 72    --   [ ... ]   
Paragraph: 18ʼ    
Line: 73    --   [ ... ]   
Paragraph: 19ʼ    
Line: 74    --   Weil/was er/sie [aber ...*21 ] sagt[e].   
Line: 75    --   Die Sc[hlange] besiegte den [Wettergott].   
Line: 76    --   Sie nahm H[erz und Augen].   
Line: 77    --   [Auch] der Wettergott [ ...*22 ] sie [ ... ].   
Paragraph: 20ʼ    
Line: 78    --   Er nahm die Tochter eines Armen zu seiner Frau   
Line: 79    --   und zeugte einen Sohn.   
Line: 80    --   Als er aber groβ geworden war,   
Line: 81    --   nahm er eine Tochter der Schlange zur Ehe.   
Paragraph: 21ʼ    
Line: 82    --   Der Wettergott instruierte den Sohn:   
Line: 83    --   "Wenn du zum Haus deiner Frau gehst,   
Line: 84    --   verlange von ihnen Herz und Augen."   
Paragraph: 22ʼ    
Line: 85    --   Als er aber ging,   
Line: 86    --   verlangte er von ihnen das Herz,   
Line: 87    --   und sie gaben es ihm.*23   
Line: 88    --   Später aber*24 verlangte er von ihnen die Augen.   
Line: 89    --   Und sie gaben ihm auch jene.   
Line: 90    --   Er brachte sie zum Wettergott, seinem Vater.   
Line: 91    --   Der Wettergott nahm sich das Herz und seine Augen zurück.   
Paragraph: 23ʼ    
Line: 92    --   Als er in (Bezug auf) seinen Körper wieder wie früher gesund war,*25   
Line: 93    --   ging er nochmals ans Meer zum Kam[p]f.   
Line: 94    --   Als er sich mit ihr einen Kampf lieferte,   
Line: 95    --   und darüber hinaus begann, sie, die Schlang[e], zu besiegen,*26   
Line: 96    --   (war) auch der Sohn des Wettergottes bei der Schlange*27   
Line: 97    --   und rief hinauf in den Himmel zu seinem Vater:   
Paragraph: 24ʼ    
Line: 98    --   "Nimm mich auch dazu!*28   
Line: 99    --   Schone mich nicht!"   
Line: 100    --   Der Wettergott tötete die Schlang[e] und seinen*29 Sohn.   
Line: 101    --   Und hier [ ... ] jener, der Wettergott.   
Paragraph: 25ʼ    
Line: 102    --   Folgendermaβen (spricht) Kell[a, der GUDU₁₂-Priester des Wettergottes von Nerik]*30:   
Line: 103    --   "Wenn die Gött[er ... ]"   
Paragraph: 26ʼʼ    
Line: 104    --   [F]ür den GUDU₁₂-Priester machte man die [ers]ten Götte[r] zu den [let]zten*31,   
Line: 105    --   und die [let]zten machte man zu den ersten Göttern.   
Paragraph: 27ʼʼ    
Line: 106    --   Des Zaliyanu kultische Gabe (ist) groβ.   
Line: 107    --   Des Zaliyanu*32 Frau aber, Zašḫapuna, ist gröβer als der Wettergott von Nerik.*33   
Paragraph: 28ʼʼ    
Line: 108    --   Folgendermaβen (sprechen) die Götter zu dem GUDU₁₂-Priester Taḫpurili:   
Line: 109    --   "Wenn wir zum Wettergott von Nerik gehen,   
Line: 110    --   wo setzen wir uns hin?"   
Paragraph: 29ʼʼ    
Line: 111    --   Folgendermaβen (spricht) der GUDU₁₂-Priester Taḫpurili:   
Line: 112    --   "Wenn ihr auf dem Stuhl aus Basalt*34 sitzt   
Line: 113    --   (und) wenn die GUDU₁₂-Priester das Los werfen,   
Line: 114    --   wird der GUDU₁₂-Priester, welcher Zaliyanu halten wird,   
Line: 115    --   -- über der Quelle steht ein Stuhl aus Basalt --   
Line: 116    --   dort sitzen."*35   
Paragraph: 30ʼʼ    
Line: 117    --   Alle Götter werden ankommen   
Line: 118    --   und für sich das Los werfen.   
Line: 119    --   Von allen Göttern der Stadt Kaštama (ist) Zašḫapuna die gröβte.   
Paragraph: 31ʼʼ    
Line: 120    --   Weil sie aber Zaliyanus*36 Frau (ist und) Tazzuwaši seine Konkubine,   
Line: 121    --   bleiben diese drei Personen*37 in der Stadt Tanipiya."   
Line: 122    --   In Tanipiya (ist) ein Feld vom König zurückgegeben.*38   
Paragraph: 32ʼʼ    
Line: 123    --   Ein Feld (von) sechs kapunu,*39 ein Gar[ten] (von) einem kapunu, ein Haus und eine Tenne, drei Häuser (für) das Gesinde.   
Line: 124    --   [Auf] einer Tafel aber ist es (festgehalten).   
Line: 125    --   Und ich habe in der An[gelegenh]eit Ehrfurcht.   
Line: 126    --   Ich habe diese (Worte) gesprochen.   
Paragraph: 33ʼʼ    
Line: 127    --   Erste Tafel der Worte Kellas, des GUDU₁₂-Priesters, vollend[et].   
Line: 128    --   Piḫaziti, [der Schreiber], schrieb (sie) vor Walwaziti?, dem Obersch[reib]er.   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Zur möglichen hethitischen Entsprechung kumra- von GUDU₁₂ vgl. Hoffner, WZKM 86, 1996, 151-56. ^
Line: 2    
Vgl. eine andere Übersetzung nach Güterbock: "Thus says Killa: the words of the purulli festival of the Storm-god of Nerik, [the son of] the Storm-god of heaven (are as follows)." siehe Hoffner, FsBiggs 2007, 130. Beckman, CoS I 1997, 150 übersetzt: "(This is) the text of the purulli (festival) for the [ ... ] of the Storm-god of Heaven, according to Kella, [the "anointed priest"] of the Storm-god of (the town of) Nerik." ^
Line: 3    
In Exemplar F fehlen nu mān, so dass eventuell von einer Übersetzung "die Angelegenheit des purulli spricht man folgendermaβen" auszugehen ist. ^
Line: 4    
Hier und im Folgenden nicht als Eigenname übersetzt, vgl. Katz, FsWatkins 1998, 318 und bes. 324. ^
Line: 5    
Topikwechsel, wohl altes -a ʼaberʼ fälschlich als -a ʼundʼ interpretiert. ^
Line: 6    
Vgl. dazu auch Hoffner, JCS 22, 1969, 38 mit Anm. 52, und Hoffner, FsBiggs 2007, 132. ^
Line: 7    
Reihenfolge wohl ikonisch; vgl. Widmer, Hethitisch nu als Mittel der informationsstrukturellen und syntaktischen Verknüpfung, in Rieken § Widmer, Pragmatische Kategorien. Form, Funktionund Diachronie. Arbeitstagung der Indogermanischen Gesellschaft, Marburg, 24.--26. September 2007, 2009, 323-335. ^
Line: 8    
Zur Übersetzung mit Plural siehe Hoffner, FsBiggs 2007, 132. ^
Line: 9    
Oder als Vokativ aufzufassen, vgl. Hoffner, FsBiggs 2007, 133. ^
Line: 10    
Vgl. hierzu zuletzt Hoffner -- Melchert 2008, 324. ^
Line: 11    
Vgl. hierzu allerdings Hoffner -- Melchert 2008, 255, die palhan ḫūmandan als Gen.Pl. auffassen: "They drank (some) from (lit., "of") all the basins." (mit dem Hinweis auf ein unklares Beispiel eines "adverbal partitive genitive"); vgl. auch Hoffner, FsBiggs 2007, 134. Ebenso Melchert, Kratylos 34, 1989, 182. ^
Line: 12    
Vgl. hierzu CHD L-N, 471b mit weiterer Literatur. ^
Line: 13    
Topikwechsel, wohl altes -a ʼaberʼ fälschlich als -a ʼundʼ interpretiert. ^
Line: 14    
Topikwechsel, wohl altes -a ʼaberʼ fälschlich als -a ʼundʼ interpretiert. ^
Line: 15    
Topikwechsel, wohl altes -a ʼaberʼ fälschlich als -a ʼundʼ interpretiert. ^
Line: 16    
Genuin hethitische Form von aratar "Verfehlung"; nach Beckman, JANES 14, 1982, 19 zu arrar "Ärger" ("with anger") zu stellen. ^
Line: 17    
Topikwechsel durch Ù angezeigt. Vgl. dazu Rieken, Die Partikeln -a, -ia, -ma im Althethitischen und das Akkadogramm Ù, in: Ofitsch -- Zinko, 125 Jahre Indogermanistik in Graz, Graz 2000, 411-419. ^
Line: 18    
Die Übersetzung folgt weitgehend Beckman, CoS I 1997, 150; vgl. Hoffner, FsBiggs 2007, 136f. ^
Line: 19    
Vgl. dazu Eichner, GsKronasser 1982, 18: hinik- "regnen". Anders Hoffner, FsBiggs 2007, 137 mit weiteren Literaturhinweisen. ^
Line: 20    
Beckman, CoS I 1997, 150, übersetzt: "... and he brings it (i.e. the rain) to him [on account of(?)] the bread." ^
Line: 21    
Zu einer Ergänzung [Kella, the "anointed priest"] siehe Beckman, CoS I 1997, 150. ^
Line: 22    
Hoffner, Myths 1990, 13, ergänzt: [feared(?)]. ^
Line: 23    
Die Form n=aš=ši weist die nur dem Althethitischen eigene Assimilation von ts > ss auf (vgl. Hoffner -- Melchert 2008, 41). ^
Line: 24    
Topikwechsel, wohl altes -a ʼaberʼ fälschlich als -a ʼundʼ interpretiert. ^
Line: 25    
Wörtlich: "Als er in seinem Körper wieder zum früheren Zustand zurück gesundet war"; vgl. CHD L-N, 53a: "When he had recovered his former physical well-being". ^
Line: 26    
Vgl. dazu auch Hoffner, CoS I 2007, 138. ^
Line: 27    
Hoffner, Cos I 2007, 138, fasst taruḫḫūwan und den Gen. mit Postposition katta als linguistische Archaismen auf. ^
Line: 28    
Nach Hoffner, CoS I 2007, 138. Vgl. Rieken, -apa 2004, 255: "Ergreife auch mich gleichermaβen!" . ^
Line: 29    
Vgl. zur Frage des Bezugs (Sohn des Wettergottes oder der Schlange) Hoffner, CoS I 2007, 139. ^
Line: 30    
Eventuell nur GUDU₁₂; vgl. die Anmerkungen zu § 1 Kolon 1-2 sowie den Kolophon. ^
Line: 31    
Im Text inkongruent Singular. ^
Line: 32    
Es wäre im Gen. Sg. wie in Kolon 106 die Form dzalinūwaš zu erwarten. ^
Line: 33    
Vgl. dazu Hoffner, CoS I 2007, 139, mit weiterer Literatur. ^
Line: 34    
Vgl. Hoffner, CoS I 2007, 140, mit Literaturhinweisen zu den unterschiedlichen Übersetzungen mit "Basalt" oder "Diorit". ^
Line: 35    
Siehe zur Übersetzung Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 54 mit Anm. 26. Vgl. auch Hoffner, CoS I 2007, 140. ^
Line: 36    
Die Form dzalinuišaš ist unerwartet. ^
Line: 37    
Vgl. dazu Hoffner, CoS I 2007, 140. ^
Line: 38    
Vgl. dazu CHD P, 55a mit weiteren Literaturhinweisen. ^
Line: 39    
Siehe zu diesem Flächenmaβ RlA 7, 1987-1990, s.v. "Maβe und Gewichte", 522b. ^




Text: CTH_322.1 
CTH 322.1 Link to cthtx Link to cthin - Telipinu und die Tochter des Meeres


   
A = KUB 12.60
   
B = KUB 33.81


Paragraph: 1    
Line: 1    --   Früher, als das groβe Me[er ... ],   
Line: 2    --   und Himmel (und) Erde (und) [die] Mensch[en? ... ].   
Line: 3    --   Es*1 wurde zornig.   
Line: 4    --   Es brachte ihn[, den Sonnengott des Himmels] hinab   
Line: 5    --   und [versteckte] ihn.   
Paragraph: 2    
Line: 6    --   Im Land [wird?] es schlecht   
Line: 7    --   [und] es [v]erdunkelt sich,*2   
Line: 8    --   und niemand widerste[ht dem] Mee[r].   
Line: 9    --   [Der Wettergott rief Telipinu, seinen g]uten, erst[en Sohn]:   
Paragraph: 3    
Line: 10    --   "Auf, Telipinu!   
Line: 11    --   Ge[h] du [ ... ] zum [M]eer.   
Line: 12    --   B[ring] den Sonnengott des [Him]mels [aus dem] Meer [zurü]ck."   
Paragraph: 4    
Line: 13    --   Telipinu ging zum Meer.   
Line: 14    --   [Das Meer] fürchtete sich [vor ihm]   
Line: 15    --   und [gab] ihm [seine] Tochter.   
Line: 16    --   Auch den Sonnengott gab es ihm.   
Line: 17    --   Telipin[u brachte den Sonnengott] und die Tochter des Meeres aus dem Meer zur[ück]   
Line: 18    --   und br[achte?] sie zum Wettergott.*3   
Paragraph: 5    
Line: 19    --   Das Meer schickte (Folgendes) an den Wettergott:   
Line: 20    --   "Telipin[u], dein Sohn, [nahm sich] meine Tochter zur Frau   
Line: 21    --   und führte sie mit sich.   
Line: 22    --   [Was] wirst Du mir aber*4 geben?"   
Line: 23    --   Der Wettergott sagte zu Ḫannaḫanna:   
Line: 24    --   "[ ... ] kam ein Fluss? vom Meer [ ... ]*5   
Line: 25    --   (und) verlangte [einen Brautpreis ... ]*6   
Line: 26    --   Soll ich ihn ihm geben?   
Line: 27    --   (Was,) wenn ich (ihn) ihm nicht ge[be]?"*7   
Paragraph: 6    
Line: 28    --   Folgendermaβen (sprach) Ḫannaḫanna zum Wettergott:   
Line: 29    --   "Gib (ihn) ihm."   
Line: 30    --   Hier [ ... ] nahm [ ... ] zur Braut,   
Line: 31    --   Dies[- ... ]   
Line: 32    --   [u]nd ga[b] ihm alles im Tausend*8:   
Line: 33    --   Er gab [ihm einta]usend Rinder (und) eintausend Schafe.   
Line: 34    --   [ ... ]   
Paragraph: 7    
Line: 35    --   [ ... ] seine Brüder [ ... ]   
Line: 36    --   [ ... ]   
Line: 37    --   [ ... ]   
Paragraph: 8ʼ    
Line: 38    --   [ ... ]   
Paragraph: 9ʼ    
Line: 39    --   [Di]es aber [ ... ] des [ ... ]   
Line: 40    --   [ ... ] der/den GIŠišḫāuwar-Gegenstand [ ... ]   
Line: 41    --   [Er] nah[m?] ein Joch (und) einen Pflug.   
Line: 42    --   Gekochte [ ... ], Wachs, ein [ ... ], ein Lab, ein Käse, zwei [ ... ], acht Speisen, Honig, parḫu[ena- ... ], eine Feige, eine Oli[ve] zusammen mit [ ... ], Einkorn, Feuerhol[z? ... ], Schaffett, eingeritztes [ ... ], alanza-Holz, [ ... ]-Holz [ ... ]   
Line: 43    --   [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
I.e. "das Meer". ^
Line: 2    
Vgl. dazu CHD L-N 394b; anders Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 88 mit Anm. 2. ^
Line: 3    
Siehe dazu Hoffner -- Melchert 2008, 299 und Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 89: "(Telipinu) li po[rto] presso il dio della tempesta." Vgl. die abweichenden Übersetzungen von Haas 2006, 116: "Und Tarhun(ta) br[achte] sie (die Tochter und den Telipinu) fort."; Hoffner, Myths2 1998, 26: "and the Storm God [kept] them with himself.". ^
Line: 4    
Topikwechsel, wohl altes -a ʼaberʼ fälschlich als -a ʼundʼ interpretiert. ^
Line: 5    
Haas, Literatur 2006, 116: "ein [Bote] kam vom Meer."; vgl. die Diskussion bei Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 89 mit Anm. 3 und 4. ^
Line: 6    
Vgl. zur Ergänzung Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 89 Anm. 5. ^
Line: 7    
Siehe Hoffner -- Melchert 2008, 349. ^
Line: 8    
Keine der vorgeschlagenen grammatischen Analysen überzeugt, vgl. die Diskussion bei Neu, KZ 103, 1990, 208ff.; Güterbock, KZ 105, 1992, 1ff.; Mazoyer, Télipinu 2003, 209 folgt Neu und übersetzt: "Et à lui, pour sa femme il don[na] mille (présents)." Ähnlich Haas, Literatur 2006, 116. Hoffner, Myths2 1998, 27: "So (the Storm God) gave to him a thousand of each.". ^




Text: CTH_322.2 
CTH 322.2 Link to cthtx Link to cthin - Ein Fragment des Mythos um Telipinu und die Tochter des Meeres


   
A = KBo 26.127



Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 3    --   [ ... ] zornig [ ... ]   
Line: 4    --   [ ... ]   
Line: 5    --   [Dun]st ergri[ff das Haus].   
Line: 6    --   [Im Herd erstic]kten [die Holzscheite].   
Line: 7    --   Im [ ... erstickten die ... ]   
Line: 8    --   Im [Viehh]of [erstickten] die Schaf[e].   
Line: 9    --   [ ... ] kümmer[- ... ] sich nicht um ihre [ ... ]   
Line: 10    --   [ ... kümm]ernd [ ... ]   
Paragraph: 3ʼʼ    
Line: 11    --   [ ... zum?] Mee[r ... ]   
Paragraph: 4ʼʼ    
Line: 12    --   [ ... den T]elipinu wieder [ ... ]   
Line: 13    --   [ ... ] mit Spaten (und) Pflug? [ ... ]   
Line: 14    --   [ ... ] die einsetz[- ... ]   
Line: 15    --   [ ... ] hinauf [ ... ]   
Line: 16    --   [ ...]t [ ... ]   
Paragraph: 5ʼʼ    
Line: 17    --   [ ... ] trei[b-? ... Rind]er (und) Schafe [ ... ]   
Line: 18    --   [ ... ]   
Line: 19    --   [ ... ] nicht!   
Line: 20    --   [Telipinu] wurde zornig,   
Line: 21    --   und er [ ... ] ihm in den [Moo]ren*1 [ ... ]   
Line: 22    --   Er g[ing? (und) versteckte sich im Moor.]   
Line: 23    --   [Über ihn aber wuchs] die ḫalenzu-Pflanze.   
Paragraph: 6ʼʼ    
Line: 24    --   [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Vgl. zur Diskussion von marmarr(a)- CHD L-N, 192a. ^




Text: CTH_322.3 
CTH 322.3 Link to cthtx Link to cthin - Ein Fragment des Mythos um Telipinu und die Tochter des Meeres


   
A = KBo 26.128


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ] gab dem Meer.   
Line: 2    --   [ ... ]   
Line: 3    --   Telipinu aber [ ...]te [ ... ] Me[er ... ]   
Line: 4    --   Telipinu aber [ ... ]   
Line: 5    --   [ ... ] spr[icht] wieder zu Telipinu:   
Line: 6    --   "[ ... ]   
Line: 7    --   Wer ist dir gut?   
Line: 8    --   [ ... ] sich [ ... ]   
Line: 9    --   Ich schlafe [ ... ]   
Line: 0    --   Ihr aber [ ... ] ihm [ ... ]   
Line: 11    --   [ ... ]   
Line: 12    --   Den mittleren aber [ ... ] ihm nicht !"   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 13    --   [ ... ] führten [ ... ]   
Line: 14    --   "[ ... ]   
Line: 15    --   Ich nehme [ ... ]"   
Line: 16    --   [ ... ]   
Line: 17    --   [ ... ] spric[ht w]ieder [ ... ]:   
Line: 18    --   "[ ... ]"   
Line: 19    --   [ ... ]   
Line: 20    --   [ ... ]   





Text: CTH_322.4 
CTH 322.4 Link to cthtx Link to cthin - Ein Fragment des Mythos um Telipinu und die Tochter des Meeres


   
A = Gurney 4


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ] hört[e ... ]   
Line: 2    --   [ ... ]   
Line: 3    --   [ ... ] trieb die [Sc]hafe zurück.   
Line: 4    --   [ ... ]   
Line: 5    --   Als ihn das Meer [ ... ]   
Line: 6    --   [ ... ] mit unberührtem/r [ ... ] Erde [ ... ]   
Line: 7    --   [ ... ]   
Line: 8    --   Das Meer [ ... ] ihn [ ... ]   
Line: 9    --   [ ... ]   
Line: 10    --   Telipinu aber [ ... ]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 11    --   [ ... ] trie[b ... ] zum Haus.   
Line: 12    --   [ ... ]   
Line: 13    --   [ ... g]roβe T[ür ... ]   
Line: 14    --   [ ... ]   
Line: 15    --   [ ... ]   





Text: CTH_323.1 
CTH 323.1 Link to cthtx Link to cthin - Vom Verschwinden und der Wiederkehr der Sonnengottheit


   
A = VBoT 58
   
B = KUB 36.44 + KUB 53.20


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ] mein [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... sp]richt [ ... ]   
Line: 3    --   Als [ ... zu]m Wettergott [ ... ]   
Line: 4    --   [ ... ] der [m]ächtige Sonnengott, sein So[hn ... ]   
Line: 5    --   Wenn sich [ ... ]   
Line: 6    --   soll dein waršula- an m[i]r sichtbar werden.*1   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 7    --   "Ich werde den [Sonnen]gott? ergreifen   
Line: 8    --   und ihn verbergen.*2   
Line: 9    --   Was wird er machen, der Wettergott?   
Line: 10    --   [ ... ]e ich."   
Line: 11    --   Als sie begannen, sich zu rühmen,   
Line: 12    --   rief die Tochter des Meeres aber aus dem [Himme]l (hinab),   
Line: 13    --   und das Meer hört[e] sie.   
Line: 14    --   Das Meer setzte sich die Kanne [ ... ] auf seine Schulter.*3   
Line: 15    --   "Wohin der Sonnengott fällt,   
Line: 16    --   sei es, dass er auf den [ ... ], in die Flamme, in den Baum (oder) in das Gestrüpp fällt*4   
Line: 17    --   [ ... ] wird gelöscht?.*5   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 18    --   [Das Me]er spricht zum Sonnengott:   
Line: 19    --   "Dies (ist es), was [ ... ] dir [ ... ]"   
Line: 20    --   Der Sonnengott ging [ ... ] zum Meer, (nämlich) zu seiner Lende,*6   
Line: 21    --   und er verschloss die Ka[nne ... mit] Wachs.   
Line: 22    --   Oben aber [legte er] auβerdem einen kupfernen Deck[el? auf]   
Line: 23    --   [und sp]rach:   
Line: 24    --   "Seid gepriesen,*7   
Line: 25    --   solange b[is ... ]t   
Line: 26    --   Das Meer aber [ ... ] seiner Tochter.   
Line: 27    --   Die [ ... ] Frau [ ... ] zum Wettergott:*8   
Line: 28    --   "[Wel]ches Wunder vollbring[en sie ... ] Berg?*9   
Paragraph: 4ʼ    
Line: 29    --   [ ... ] deine Söhne [ ... ]   
Line: 30    --   [ ... ]"   
Line: 31    --   Der Wettergott sa[gte] zu seiner Frau:   
Line: 32    --   "[ ... ]   
Line: 33    --   Sag es mir!*10   
Line: 34    --   [ ... ] meine [Söh]ne.   
Line: 35    --   Wenn ein Mann getötet (ist),   
Line: 36    --   machen sie [ihn? w]ied[er? lebendig]?   
Line: 37    --   [Wenn ein R]ind (oder) ein Schaf getötet (ist),   
Line: 38    --   mach[en sie] es wieder lebendig?   
Line: 39    --   [Und] welches Wunder vollbringen [dei]ne Söhne?"*11   
Line: 40    --   St[arre]*12 lähmte das ganze Land.   
Line: 41    --   Die Gewässer lieβ sie vertrocknen.   
Line: 42    --   Die Starre (ist) mächtig!*13   
Line: 43    --   Er (i.e. der Wettergott) spricht zum Wind, seinem Bruder:   
Line: 44    --   "Der Berge Gewässer, die Gärten, die Wie[s]e,   
Line: 45    --   dein [w]aršula- soll gehen!   
Line: 46    --   Sie (i.e. die Starre) soll sie nicht lähmen!"*14   
Paragraph: 5ʼ    
Line: 47    --   Sie läh[mte]*15 Pflanzen, Länder, Rinder, Schafe, Hunde (und) Schweine.   
Line: 48    --   Die Kinder in ihre Herzen (und) das Getreide lähmt sie [nic]ht.*16   
Line: 49    --   Wenn [sie] sie l[ähmt],   
Line: 50    --   hält drinnen der T[a]lg (sie) aber.   
Line: 51    --   [ ...? ]   
Line: 52    --   und sie lähmt sie nicht,   
Line: 53    --   wie [sie] alles [gelähmt hatte]."   
Line: 54    --   Jener*17 aber ging (und) sprach zum Wettergott:   
Line: 55    --   "Dies (ist), was gesch[ah]!"   
Line: 56    --   Diese Starre da [ ... ] spricht zu ihrem Vater (und) ihrer Mutter:   
Line: 57    --   "Ihr verspeist (und) trinkt dies;   
Line: 58    --   kümmert euch aber um nichts."   
Line: 59    --   Der Schäfer (und) der Rinderhirt [ ... ]"   
Line: 60    --   Die (i.e. die Starre) aber lähmte das Land.   
Line: 61    --   Der Wettergott aber merk[t] (es) nicht.*18   
Paragraph: 6ʼ    
Line: 62    --   Der Wettergott sandte zum Sonnengott:   
Line: 63    --   "Geht (und) bring[t] den Sonnengott!"   
Line: 64    --   Sie [gi]ngen.   
Line: 65    --   Sie suchen den Sonnengott   
Line: 66    --   und find[en] ihn nicht.   
Line: 67    --   Der Wettergott aber spricht:   
Line: 68    --   "Und warum habt [ihr] ihn nicht gefund[en]?   
Line: 69    --   Meine Glieder werden [h]ier heiβ.*19   
Line: 70    --   Wann ging er [hi]er zu Grunde?"   
Line: 71    --   Er schickte den Zababa:   
Line: 72    --   "G[e]h (und) bring den Sonnengott!"   
Line: 73    --   Und den Zababa ergriff die Starre.   
Line: 74    --   "[Ge]ht (und) ruft die Schutzgottheit!*20   
Line: 75    --   Wird sie auch sie lähmen?   
Line: 76    --   Ist sie [nic]ht ein Kind des Feldes?"   
Line: 77    --   Und auch die ergr[iff] die Starre.   
Line: 78    --   "[G]e[h]t (und) ruft Telipinu (herbei)!*21   
Line: 79    --   Der (ist) mein [mäc]htiger Sohn.*22   
Line: 80    --   Er reiβt (die Erde) auf,   
Line: 81    --   pflügt,   
Line: 82    --   leitet das Wasser um,   
Line: 83    --   und das Getreide befreit er von kleinen Steinen [ ... ].*23"   
Line: 84    --   Und auch den hält die Starre.   
Paragraph: 7ʼ    
Line: 85    --   "[Geht] (und) ruft die Schicksalsgöttin und Ḫannaḫanna!   
Line: 86    --   Wenn jene star[ben],   
Line: 87    --   starben auch [di]ese vollen[ds]."   
Line: 88    --   Auch zu seinem (i.e. des Wettergottes) Tor [kam] die Starre.*24   
Line: 89    --   [Die St]arre spricht zum [Wet]tergott:   
Line: 90    --   "Die[se] schickst du immer wieder, die [ ... ]*25   
Line: 91    --   und alle starben.   
Line: 92    --   Du (kannst) diesen Becher [nicht m]ehr halten.*26   
Line: 93    --   Seine, des Ḫašamili Brüder (sind seine) [Halbbr]üder*27,   
Line: 94    --   und die Starre ergriff sie nicht."   
Line: 95    --   [ ... ] sie rief.   
Line: 96    --   Der Wettergott [sprich]t zur Starre:   
Line: 97    --   "Meine Hand (ist) am Becher festgekl[ebt],*28   
Line: 98    --   meine [Füβe] haben sich festgeklebt.   
Line: 99    --   Wenn du auch diese Füβe und Händ[e ergreifst],   
Line: 100    --   ergreife meine Augen aber nicht!"*29   
Paragraph: 8ʼ    
Line: 101    --   [Die Starre] spricht zum Wettergott:   
Line: 102    --   "Du siehst [ ... ] meinen Kindern [ ... ]*30   
Line: 103    --   Ich werde hinauf in den Himmel gehen.*31   
Line: 104    --   Belebe*32 [die Hände] (und) die Füβe!"   
Line: 105    --   [ ...]t.   
Line: 106    --   [ ... ]   
Paragraph: 9ʼʼ    
Line: 107    --   [ ... ] wandte er/sie [ ... ]   
Line: 108    --   Den Mondgott aber schleuderte er/sie.*33   
Line: 109    --   [ ... ]   
Line: 110    --   [ ... ] warf das [ ... ] des Stadttores um.*34   
Line: 111    --   Die alten Männer (und) die alten Frauen [ ...]en [ ... ],   
Line: 112    --   und ich bin auch eine annanna-Frau.*35   
Paragraph: 10ʼʼ    
Line: 113    --   Ich x-te*36 [ ... ] mit [lin]ks,   
Line: 114    --   und ich nahm sie nicht.   
Line: 115    --   Mit rechts aber x-te ich [ ... ]   
Line: 116    --   und die Worte der Götter n[ah]m ich wieder.   
Line: 117    --   Ich schüttete sie [ ... ]   
Line: 118    --   Mein Mund (und) mein Kopf (sind) der Riegel,*37   
Line: 119    --   [ ... ] aber (ist) das išgarakka-.   
Line: 120    --   Ich stellte sie darauf.   
Line: 121    --   [ ... ] Kop[f? ... ]   
Paragraph: 11ʼʼ    
Line: 122    --   Die Worte der [Göt]ter habe ich in keiner Weise zunichte gemacht.   
Line: 123    --   Falls Telipinu aber für irgendjemanden drückend wird,   
Line: 124    --   werde ich aber die Wo[rte] der Götter [spre]chen*38   
Line: 125    --   und ihn anrufen."   
Line: 126    --   Der Sonnengott aber spricht:   
Line: 127    --   "Die Worte der Götter [sollen] gehen!   
Line: 128    --   Meine [Zute]ilung aber, wie (ist sie)?"*39   
Line: 129    --   Die Muttergöttin (spricht) folgendermaβen:   
Line: 130    --   "Wen[n] du, Sonnengott, jemandem Gutes [gib]st,   
Line: 131    --   soll er dir aber neun (Schafe) geben.   
Line: 132    --   Wer ein Armer (ist),   
Line: 133    --   soll dir ein Schaf geben."   
Paragraph: 12ʼʼ    
Line: 134    --   (Tafel) der Anrufung des [Sonne]ngottes? und des Telipinu, fertig.   
Paragraph: 13ʼʼ    
Line: 135    --   Die [Zuteil]ung (ist) dies:   
Line: 136    --   Eine Kanne aus Bronze und ihr Deckel aus Bronze, [ ... aus B]ronze (sind) jeweils auf den Deckel gelegt, eine Tür aus Bro[nze], ein [arimp]a-*40 aus Bronze, zwei Fenster aus Bronze, ein Pflock aus Bronze, ein Spaten aus Bron[ze, ein Hammer aus B]ronze, ein Zweig der ippiya-Pflanze*41, ein Zweig [ ... ], ein kleiner Ständer*42 aus šunila-Holz,*43 Wachs, Räucher[substanz, ... ], drei Kannen? mit Wasser [v]on drei Quellen.   
Line: 137    --   Alle[s ...]en sie [ ... ]   
Line: 138       und ihre drei puri-Holzobjekte.*44   
Paragraph: 14ʼʼ    
Line: 139    --   [ ... ] groβes Dic[kbrot], ein Gefäβ Wein, ein Gefäβ marnuwan, ein Gefäβ honighaltiges Bier, ein Gefäβ hon[ighaltiger] Wein, [ein Becher Fein]öl, ein Becher Honig, ein Becher Schaffett, weiβe Wolle, blaue Wolle, rote Wolle, grünge[lbe] Wolle, [schwarze Wolle, Wol]lschnur, ausgesuchtes Erstklassiges*45: šaḫi-Holz, [ḫappur]iya-Holz, Süβrohr.*46   
Line: 140    --   Sie bespreng[t] sie mit Feinöl.   
Paragraph: 15ʼʼ    
Line: 141    --   [ ... ] aber st[ellt] folgendermaβen im Haus zwei Tische ans Fenster:*47   
Line: 142    --   Überall legt sie ein Dickbrot darauf.   
Line: 143    --   Auf den einen Tisch legt sie diese Utensilien:   
Line: 144    --   Eine Kanne aus Br[on]ze zusammen mit (ihrem) Deckel, die Tür aus B[ronze], das arimpa- aus Bronze, zwei Fenster aus Bronze l[egt sie] auf den ersten Tisch für den Sonnengott.*48   
Paragraph: 16ʼʼ    
Line: 145    --   Den einen Hammer aus Bronze, einen Spaten aus Bronze, einen Pflock aus Bronze legt sie auf den einen Tisch für den Sonn[engott].   
Line: 146    --   Auf den zweiten Tisch aber st[ellt sie] in die Mitte neun groβe Dickbrote in einem Korb   
Line: 147    --   und darauf legt sie Lab und Käse hin.   
Line: 148    --   [Sie legt] Wolle dazu.   
Line: 149    --   Drei Gefäβe aber mit Wein, marnuwan (und) honighaltigem Bier, drei Kannen? mit Wasser zusammen mit einem Becher Feinöl, einem Becher Honig, einem Becher Schaffett, ausgesuchtes Erstklassiges.   
Line: 150    --   Dies alle[s] vermeng[t sie].*49   
Paragraph: 17ʼʼ    
Line: 151    --   Sie stellt einen gedeckten Tisch für den Sonnengott auf.   
Line: 152    --   Sie stellt einen gedec[kten] Tisch für Telipinu auf.   
Line: 153    --   Wenn sie die Gottheit Platz nehmen läβt,*50   
Line: 154    --   is[t sie] fertig.   
Line: 155    --   Am Abend aber stellt sie Feuer aus dem Feuerbecken vor die Gottheit.*51   
Line: 156    --   Sie verbrennt Erstklassiges,*52   
Line: 157    --   und die Beschwörerin spricht die Beschwörungen*53 des Gottesherrn.*54   
Line: 158    --   Dreimal opfert sie reihum.   
Line: 159    --   Sie verschlieβt den Tempel   
Line: 160    --   und geht hinaus.   
Line: 161    --   An diesem Tag macht sie nichts (mehr).   
Paragraph: 18ʼʼ    
Line: 162    --   Wenn es aber hell wird,   
Line: 163    --   geht der Gottesherr*55 vor die Gottheit,   
Line: 164    --   verbrennt Erstklassiges,*56   
Line: 165    --   spricht die Beschwörungen   
Line: 166    --   (und) opfert dreimal reihum.   
Line: 167    --   Er [b]richt ein süβes Dickbrot für den Sonnengott   
Line: 168    --   (und) legt (es) auf den Tisch des Sonnengottes.*57   
Line: 169    --   Er libiert marnuwan, honighaltiges Bier (und) Wein dem Sonnengott.   
Line: 170    --   Er bricht ein süβes Dickbrot für Telipinu   
Line: 171    --   (und) legt (es) auf den Tisch des Telipinu.   
Line: 172    --   Er libiert marnuwan, honighaltiges Bier (und) Wein [für Telipinu].   
Line: 173    --   Er opfert einen Ziegenbock*58 (und) ein Schaf für den Sonnengott und Telipinu zusammen.   
Paragraph: 19ʼʼ    
Line: 174    --   Er [l]egt rohes [Fleisc]h,*59 (nämlich) Schulter, Brust, Kopf (und) Füβe vom Schaf, [dem Sonnengott] hin.   
Line: 175    --   Vom Ziegenbock aber legt er Brust, Schulter, Kopf (und) Füβe ebenso für Telipinu hin.   
Line: 176    --   Sie kochen L[eber] (und) Herz mit der Flamme.*60   
Line: 177    --   [Er] brich[t] ein Dickbrot,   
Line: 178    --   legt (darauf) [die Schul]ter [des Schafes]   
Line: 179    --   (und) legt (es) auf den Tisch des Sonnengottes.   
Line: 180    --   [ ... ] legt [ ... auf] seinen Tisch.   
Line: 181    --   Er libiert marnuwan, honighaltiges Bier (und) W[ei]n de[m Sonnengott (und) Tel]ipinu.   
Line: 182    --   Danach aber stell[t er] eine Schüss[el] Rührkuchen? [dem Sonnengott (und)] Telipinu hin.   
Paragraph: 20ʼʼ    
Line: 183    --   [ ... ] halten sie drei Tage lang.   
Line: 184    --   Am ersten Tag [ ...]en sie eine (Portion) Fleischsuppe und [ ... ] eines Ziegenbo[cks].   
Line: 185    --   Wenn es zum Essen gut ist,   
Line: 186    --   [geht] der Gottesherr [vor die Gottheit],   
Line: 187    --   verbrennt [Ers]tklassiges   
Line: 188    --   (und) beschwört dreimal reihum.*61   
Line: 189    --   [ ... ] br[ic]ht ein süβes Brot (und) ein šiluḫa-Brot   
Line: 190    --   (und) [legt] (es) auf den Tisch des Sonnengottes.   
Line: 191    --   Er stellt [Fleisch]suppe vom Schaf für den Sonnengott hin,   
Line: 192    --   und für [T]elipinu bri[cht] er (es) ebenso.   
Line: 193    --   Er legt [es auf] seinen [Tisch]*62   
Line: 194    --   und [st]ellt Fleischsuppe vom Ziegenbock ebens[o] hin.   
Line: 195    --   Er l[ib]iert marnuwan, [honighaltiges Bier (und) Wei]n dem Sonnengott (und) Telipinu.   
Paragraph: 21ʼʼ    
Line: 196    --   [Am zweiten Tag] geht der Gottes[her]r vor die Gottheit,   
Line: 197    --   verbrenn[t] Erstklassiges   
Line: 198    --   (und) [ ...]t.   
Line: 199    --   Er nimmt das Dickbrot der Sättigung, die Fleischsuppe, [ ... das F]leisch wieder weg.   
Line: 200    --   Der Koch [ ... ] es.   
Line: 201    --   [ ... ] bricht das süβe [Dick]brot   
Line: 202    --   (und) [legt] (es) auf den Tisch des Sonnengottes.   
Line: 203    --   [Er bricht ein Dickbrot]   
Line: 204    --   (und) legt (es) [fü]r Telipinu ebenso hin.   
Line: 205    --   [ ... ]   
Paragraph: 22ʼʼ    
Line: 206    --   [Wenn es am dritten Tag zum Ess]en gut is[t],   
Line: 207    --   [geht] der Gottes[h]err [vor die Gottheit],   
Line: 208    --   [verbrenn]t [Erstklassiges]   
Line: 209    --   (und) besch[w]ört dreimal [reihum].   
Line: 210    --   Er [l]egt [ ... ] für den Sonnengott hin.   
Line: 211    --   [ ... ] dem [Te]lipin[u ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Vgl. Hoffner -- Melchert 2008, 138 Anm. 5, 299; zu waršula- "Duft" siehe zuletzt Kloekhorst 2008, 975-978. ^
Line: 2    
Vgl. CHD L-N, 330b. ^
Line: 3    
HED 3, 22; vgl. die Diskussion bei Melchert, FsHoffner 2003, 286f., der auch auf eine mögliche Bedeutung "Hüfte, Obeschenkel" aufmerksam macht. ^
Line: 4    
Vgl. CHD L-N, 328b; Hoffner, Myths2 1998, 27; Haas, Literatur 2003, 117; Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 64. ^
Line: 5    
Die Übersetzung dieses Ausdrucks variiert in der Literatur: Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 64: "[tutto] rimarrà paralizzato!" mit Verweis auf HED 1, 354f.; Hoffner, Myths2 1998, 27: "[ ... ] will be caught in a net(?)."; Haas, Literatur 2003, 117: "er wird verlöschen!". ^
Line: 6    
Zu einer Diskussion von antaka- "Lende" siehe Melchert, FsHoffner 2003. Zu weiteren Übersetzungen durch "Raum, Gemach" siehe Hoffner, Myths2 1998, 27; Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 64; Haas, Literatur 2006, 117; Moore, Disappearing Deity 1975, 165; CHD P, 21b. ^
Line: 7    
Hoffner, Myths2 1998, 27: "Keep on praising yourselves"; Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 64: "Che tessa pure le proprie lodi!". Anders Neu, StBoT 5, 1968, 188 mit Anm. 2. Ebenso Haas, Literatur 2006, 118. ^
Line: 8    
Vgl. für eine Ergänzung in CHD L-N, 297b; ebenso Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 64: "be]lla(?) donna"; Hoffner, Myths2 1998, 27: "lovely women". ^
Line: 9    
Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 64, lesen "i tuoi figli". ^
Line: 10    
Vgl. Neu, FsNeumann 2002, 325; ebenso Hoffner, Myths2 1998, 27; Haas, Literatur 2006, 118. Anders Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 64 mit Anm. 10: "[ ... ] mi ha detto questo!" . ^
Line: 11    
Vgl. CHD Š, 35a ; vgl. Hoffner, Myths2 1998, 27; Haas, Literatur 2006, 118, der šagai- als "Gegenmaβnahme" übersetzt. Anders Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 64, die die Sätze nicht als Fragen verstehen. ^
Line: 12    
HW2 III/11: "Erstarrung"; HED 3, 8: "personification of the withering of vegetation caused by summer drought"; Kloekhorst 2008, 693: "drought". ^
Line: 13    
Vgl. CHD Š, 94b: "Jack Frost is great." ^
Line: 14    
In den Übersetzungen finden sich verschiedene Bezüge: Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 64f.: "La tua essenza divina spiri sulle acque delle montagne, sui frutteti e sui prati, cosicché il gelo non possa paralizzarli!"; Hoffner, Myths2 1998, 27: "The waters of the mountains, the gardens, the meadow(s) -- let your refreshing go (through) the lands -- but let it (i.e. ḫaḫḫima-) not paralyze them."; Haas, Literatur 2006, 118: "Die Gewässer der Berge, die Gärten, die Weiden! Deine Gnade soll (weiter)gehen, damit sie nicht (länger) erstarren!" Vgl. auch HEG III 375. ^
Line: 15    
Zur einer Interpretation dieser Verbalform als Imp.Sg. siehe Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 65, mit Anm. 11. ^
Line: 16    
Die Stelle ist umstritten, siehe Hoffner -- Melchert 2008, 131 mit Anm. 236 und die verschiedenen Übersetzungen von Haas, Hoffner und Pecchioli Daddi -- Polvani. Vgl. Moore, Disappearing Deity 1975, 166; Mazoyer, Télipinu 2003, 178. ^
Line: 17    
Wohl der Wind. ^
Line: 18    
Vgl. CHD Š, 23a; siehe auch die bereits genannte Literatur, die die Länge der direkten Reden unterschiedlich interpretiert. ^
Line: 19    
Zu kāša in der Bedeutung "hier" s. Rieken, Hethitsch kāša, kāšma, kāšat(t)a: drei verkannte deiktische Partikeln, in: Akten der Arbeitstagung, der Indogermanischen Gesellschaft vom 24. bis 26. September 2007 in Marburg, Wiesbaden 2009, 265-273. Vgl. Hoffner -- Melchert 2008, 71 mit Anm. 33. Vgl. HEG III 403: "Siehe, meine Glieder werden (vor Aufregung) heiβ"; Neu StBoT 5, 1: "Sieh, meine Glieder sind heiβ (vor Schreck)." ^
Line: 20    
Dies sagt wohl erneut der Wettergott. ^
Line: 21    
Dies sagt wohl erneut der Wettergott. ^
Line: 22    
Vgl. die Übersetzungen in CHD P, 313b: "That son of mine is noble. He harrows, ploughs and irrigates the field."; CHD L-N, 351b: "Go, call Telipinu! He is an awe-inspiring son of mine. He tills, he plows, he turns/diverts water (for irrigation)."; CHD L-N, 366b: "That son of mine is important/powerful/effective(?): he breaks up the sod, plows it, diverts water (to irrigate it) and pirulawa-s grain." mit Diskussion der Bedeutung von nakki-; Moore, Disappearing Deity 1975, 167: "Go! Call Telipinus! That one (is) a mighty son of mine. He tills, he ploughs, he guides the water and the grain [he ... ] to the piruluwar-stone(??).". ^
Line: 23    
Vgl. CHD L-N, 313b mit Diskussion und Verweis auf weitere Übersetzungen. ^
Line: 24    
Vgl. zu anderen Bezügen die bislang genannten Übersetzungen. ^
Line: 25    
Vgl. teilweise andere Übersetzungen bei Hoffner, Myths2 1998, 28; Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 66; Moore Disappearing Deity 1975, 168: "You are killing(??), you are throwing away [your sons(?)]. They have all died." ^
Line: 26    
Vgl. zu anderen Interpretationen dieser Verbalform die bislang genannten Übersetzungen. ^
Line: 27    
Siehe CHD P, 97a: "brother sharing the same father, paternal brother". Vgl. dort die Übersetzung: "The brothers of Ḫaššammili were (Ḫ.ʼs?) paternal brothers, (therefore) Ḫaḫḫima did not seize them." ^
Line: 28    
Haas, Literatur 2006, 119: "in dem Becher eingefroren." ^
Line: 29    
Vgl. CHD Š, 70b. ^
Line: 30    
Die Übersetzung dieses Ausdrucks variiert in der Literatur: Haas, Literatur 2006, 119: "Du wirst deine Kinder sehen."; Hoffner, Myths2 1998, 28: "You will look at your children."; Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 67: "Vedi i vostri figli?". ^
Line: 31    
Vgl. Hoffner, Myths2, 1998, 28. ^
Line: 32    
So nach Haas Literatur 2006, 119. Anders Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 67. ^
Line: 33    
Der Sinn ist unklar -- vgl. Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 67 mit Anm. 24; CHD Š, 20a: "He shot (at) the moon(god?). Or: He pressed(?) the moon(god?)." ^
Line: 34    
Vgl. die weiteren Übersetzungsvorschläge in der bislang genannten Literatur. ^
Line: 35    
Vgl. Hoffner -- Melchert 2008, 364. Haas, Literatur 2006, 119 übersetzt "Groβmutter"; Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 68 mit Anm. 25 verstehen das Wort als Eigennamen einer Beschwörerin. ^
Line: 36    
Die Interpretation dieser Verbalform ist unsicher. Moore, Disappearing Deity 1975, 169, stellt sie zu auš- "sehen" und übersetzt: "On [the left] I saw" mit einer Anmerkung zur auβergewöhnlichen Form; Mazoyer, Télipinu 2003, 169 liest: [ ... -š]a-li-it aḫ-ḫa-ti "... la réponse de lʼoracle(?), je ne lʼai pas pris et avec la droite ... la réponse de lʼoracle(?), et je lʼ[ai pr]is" (ibid. 180); Hoffner, Myths2 1998, 28, lässt sie unübersetzt, während Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 68 mit Anm. 26, und Haas, Literatur 2006, sie als "verhexen" verstehen (mit einer Lesung/Interpretation UḪ₇ für uḫ?). ^
Line: 37    
Anders Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 68 mit Anm. 28. ^
Line: 38    
Vgl. CHD L-N, 320b und 371b. ^
Line: 39    
Vgl. dazu Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 68 mit Anm. 30. Im Folgenden mit einer anderen Kolonaufteilung. ^
Line: 40    
Groddek, FsPopko 2002, 126-128, schlägt "Stütze, Säule (o.ä.)" vor. ^
Line: 41    
Groddek, FsPopko 2002, 124: "Weinrebe". ^
Line: 42    
Nach HED 5, 13ff.; vgl. CHD L-N, 15a: "object made at least partly of wood, occasionally plated with precious metals: made of šunilaš wood (a conifer)". ^
Line: 43    
Groddek, FsPopko 2002, 124: "ein šunila-Baum, (ein) kleiner Opfertisch"; ebenso HEG II, 1139. ^
Line: 44    
Vgl. CHD P, 386b: "wooden or wicker object, existing in sets, for supporting pitchers etc., probably a tray". Groddek, FsPopko 2002, 124: "Gefäβständer". ^
Line: 45    
Vgl. CHD Š, 178a: "pleasant, fragrant things"; Groddek, FsPopko 2002, 124: "zerkleinerte aromatische Hölzer von šaḫi und parnulli". ^
Line: 46    
Eventuell als Genitiv aufzufassen, vgl. CHD Š, 8b. ^
Line: 47    
Vgl. Groddek, FsPopko 2002, 124, mit anderen Klausengrenzen: "[Man rüste]t aber folgendermaβen drinnen im Hause [zu]: Zwei Tische stellt sie zum Fenster. [D]arauf legt sie überallhin ein Dickbrot." ^
Line: 48    
Vgl. CHD L-N, 89a. ^
Line: 49    
Vgl. HED 3, 384; Groddek, FsPopko 2002, 125: "dies alles stell[t] sie zusammen." ^
Line: 50    
Groddek, FsPopko 2002, 125: "Wenn sie die Gottheit Platz nehmen lässt, hört sie auf." ^
Line: 51    
Anders CHD P, 11b: "In the evening, she takes fire from the p.-container before the deity." Vgl. CHD Š, 123b: "In the evening she takes fire (i.e. embers or live coals) from a fire-pan before the god, and she burns fragrant things as incense." CHD Š, 178a: "In the evening, (s)he places embers in (lit. by means of) the fire-pan in front of the deity. (In it) (s)he burns fragrant things."; CHD L-N, 435 b: "In the evening she puts fire with the brazier before the deity. (... She closes the temple, goes away and on that day does nothing more.)"; Groddek, FsPopko 2002, 125: "Zur Abendzeit aber stellt sie mit einem Feuerbecken Feuer vor die Gottheit." ^
Line: 52    
Vgl. CHD Š, 123b; Groddek, FsPopko 2002, 125: "Aromatische Hölzer verbrennen als Weihrauch." šanezzi ist hier als terminus technicus für ŠIMḪI.A verstanden, vgl. Lebrun, Hethitica 11, 1992, 110. ^
Line: 53    
Wörtlich eine Figura etymologica: "beschwört die Beschwörungen". ^
Line: 54    
Nach Groddek, FsPopko 2002, 125; vgl. auch die ausführliche Besprechung bei Groddek, FsPopko 2002, 129f; vgl. auch Moore, Disappearing Deity 1975, 176. ^
Line: 55    
Groddek, FsPopko, 2002, 130, nimmt zwei Personen an -- die Beschwörerin und den Gottesherrn. Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 70 mit Anm. 39, gehen nur von einer Beschwörerin aus, die in Funktion des Gottesherrn agiert. ^
Line: 56    
Vgl. CHD Š, 178a: "On the morrow, the ʼlord of the deityʼ proceeds in front of the deity (and) burns fragrant things." ^
Line: 57    
So Groddek, FsPopko, 2002, 125. ^
Line: 58    
So CHD P, 80a. ^
Line: 59    
Groddek, FsPopko 2002, 125: "das rohe [reine Fleisc]h". ^
Line: 60    
Groddek, FsPopko 2002, 125: "... grillt man auf offener Flamme." ^
Line: 61    
Groddek, FsPopko 2002, 125, 130 teilt den Ausdruck in zwei Sätze: "Die Beschwörungen (beschwört er). Dreimal macht er die Runde [ ... ]." Ebenso Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 71. irḫaizzi "er macht die Runde" kann allerdings verschiedene Handlungen bezeichnen. ^
Line: 62    
Ergänzt nach Text B Rs. IV 23ʼf. ^




Text: CTH_323.2 
CTH 323.2 Link to cthtx Link to cthin - Vom Verschwinden und der Wiederkehr der Sonnengottheit


   
A = KBo 25.107


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 3    --   [ ... ] soll [geh]en!   
Line: 4    --   Die Pflanzen [ ... ]   
Line: 5    --   [ ... T]alg entfern[- ... ]   
Line: 6    --   [ ... ]   
Line: 7    --   Wenn [ ... ] sie oben [ ... ]   
Line: 8    --   Der [T]alg [ ... ]   





Text: CTH_324.1 
CTH 324.1 Link to cthtx Link to cthin - Erste Version des Telipinu-Mythos
   
A = KUB 17.10
   
B = KBo 34.24 + KUB 33.3 (+) KBo 38.162 (+) KUB 33.1 (+) KUB 33.2
   
C = KBo 48.246



Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   Telipinu [ ... ]   
Line: 2    --   "Du sol[lst] nicht eingeschüchtert sein!"*1   
Line: 3    --   [ ... ] zog [den rechten Schuh] an den linken [Fuβ,]   
Line: 4    --   (und) den link[en Schuh zog er an den rechten Fuβ].   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 5    --   Dunst ergriff die Fenster.   
Line: 6    --   Rauch [ergriff] das Haus.   
Line: 7    --   Im Herd aber erstickte[n] die Holzscheite.   
Line: 8    --   [Auf dem Altarpostament] erstickten die Götter.   
Line: 9    --   Im Viehhof die Schafe ebenso.   
Line: 10    --   Im Rinderstall erstickten die Rinder.   
Line: 11    --   Das Schaf stieβ sein Lamm von sich.   
Line: 12    --   Das Rind aber stieβ sein Kalb von sich.   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 13    --   Telipinu aber ging fort.   
Line: 14    --   Er schaffte Getreide, Fruchtbarkeit*2, Wachstum?, Gedeihen? und Sättigung fort,*3 (nämlich) auf das Feld, auf die Wiese, in die Moore.*4   
Line: 15    --   Telipinu aber ging (und) versteckte sich im Moor.*5   
Line: 16    --   Oben aber, (über) ihm wuchs*6 die ḫalenzu-Pflanze.   
Line: 17    --   Nun gedeihen Getreide (und) Emmer nicht mehr.   
Line: 18    --   Rinder, Schafe (und) Menschen werden nicht mehr schwanger.   
Line: 19    --   Die aber, die schwanger (sind),   
Line: 20    --   auch die*7 gebären nicht.   
Paragraph: 4ʼ    
Line: 21    --   Die [Be]rge vertrockneten,   
Line: 22    --   das Gehölz vertrocknete,   
Line: 23    --   und kein Sprössling kommt mehr hervor.*8   
Line: 24    --   Die Weiden vertrockneten,   
Line: 25    --   die Quellen vertrocknete(n),*9   
Line: 26    --   und im Land entstand eine [H]ungersnot.   
Line: 27    --   Menschen und Götter sterben an Hunger.   
Line: 28    --   Der groβe Sonnengott bereitete ein Fest für sich   
Line: 29    --   und rief eintausend Götter (herbei).   
Line: 30    --   Sie aβen,   
Line: 31    --   und sie stillten ihren Hunger nicht.   
Line: 32    --   Sie tranken aber,   
Line: 33    --   und sie stil[l]ten ihren Durst nicht.   
Paragraph: 5ʼ    
Line: 34    --   Und der Wettergott sorgte sich um Telipinu, seinen Sohn.   
Line: 35    --   "Telipinu, mein Sohn, ist nicht dabei.   
Line: 36    --   Geärgert hat er sich   
Line: 37    --   und alles Gute mit sich davongetragen.*10"   
Line: 38    --   Die groβen [Göt]ter (und) die kleinen Götter begannen, Telipinu zu suchen.   
Line: 39    --   Der Sonnengott sandte den flinken Adler*11 aus:   
Line: 40    --   "Geh (und) durchsuche die hohen Berge!   
Paragraph: 6ʼ    
Line: 41    --   Durchsuche die tiefen Täler!   
Line: 42    --   Durchsuche die ruhigen Fluten!"*12   
Line: 43    --   Der Adler ging   
Line: 44    --   und fand ihn nicht.   
Line: 45    --   Er brachte die Botschaft zurück zum Sonnengott:   
Line: 46    --   "Ich habe ihn nicht gefunden, den Telipinu, den gewichtigen Gott."   
Line: 47    --   Der Wettergott sprach zu Ḫannaḫanna:   
Line: 48    --   "Wie sollen wir handeln?   
Line: 49    --   Wir werden an Hunger sterben."   
Line: 50    --   Ḫannaḫanna sprach zum Wettergott:   
Line: 51    --   "Tue irgendetwas, Wettergott!   
Line: 52    --   Geh (und) such du Telipinu selbst!"   
Paragraph: 7ʼ    
Line: 53    --   Er ging, der Wettergott, (und) begann, Telipinu zu suchen.   
Line: 54    --   Zu seiner Stadt, (nämlich an) das Stadttor, [ko]m[m]t er*13   
Line: 55    --   und vermag es nicht zu öffnen.*14   
Line: 56    --   Er zerbrach seinen Hammer (und) seinen Pflock.*15   
Line: 57    --   [ ... ], der Wettergott.   
Line: 58    --   Er hüllte sich (in sein Gewand) ein   
Line: 59    --   und setzte sich hin.   
Line: 60    --   Ḫannaḫanna [sandt]e [die Biene]:   
Line: 61    --   "Geh (und) such du Telipinu!"   
Paragraph: 8ʼ    
Line: 62    --   [Der Wettergott sag]te [zu Ḫannaḫanna]:   
Line: 63    --   "Die groβen Götter (und) die kleinen Götter haben ihn gesucht   
Line: 64    --   und ihn [nicht gefunden].   
Line: 65    --   Und sie geht, diese [Biene], (und) [findet] ihn?*16   
Line: 66    --   Ihre [F]lügel (sind) klein,   
Line: 67    --   und sie (selbst ist) klein.*17   
Line: 68    --   [ ... ]   
Line: 69    --   Auβerdem schneiden sie sie entzwei."*18   
Paragraph: 9ʼʼ    
Line: 70    --   [ ... ]   
Paragraph: 10ʼʼ    
Line: 71    --   Das Schlechte ab[er ... ]   
Paragraph: 11ʼʼ    
Line: 72    --   Telipin[u ... ]   
Line: 73    --   Er zerstie[β] Malz (und) Bierwürze.*19   
Line: 74    --   [ ... ]*20   
Line: 75    --   [ ... ] Gute[ ... ]   
Line: 76    --   Er schnitt [ ... ] Tor [ ... ] ab.*21   
Line: 77    --   Telipinu[ ... ]   
Line: 78    --   Die erstklassige Beruhigu[ng*22 ... ]   
Line: 79    --   Bedrückt aber [ ... ] wieder [ ... ]   
Paragraph: 12ʼʼ    
Line: 80    --   Hier [ ... ] Wasser des Schlagens?*23.   
Line: 81    --   Deine, des Telipinu Seele [ ... ]   
Line: 82    --   [Wende dich im] Guten dem König zu.   
Paragraph: 13ʼʼ    
Line: 83    --   Hier liegt galaktar,   
Line: 84    --   [deine Seele] soll beruhigt sein.   
Line: 85    --   Hier [liegt] parḫ[uena-],   
Line: 86    --   (sein) Inneres [soll] ruhig werden.*24   
Paragraph: 14ʼʼ    
Line: 87    --   Hier liegt eine šamamma-Frucht,*25   
Line: 88    --   [ ... ] soll (mit Öl) benetzt sein.*26   
Line: 89    --   Hier [liegt] eine Feige.   
Line: 90    --   Wie [die Feige?] süβ (ist),   
Line: 91    --   ebenso so[ll deine,] des T[elipinu Seele?] süβ werden.   
Paragraph: 15ʼʼ    
Line: 92    --   Wie eine Olive aber sich ihr Öl im Innern [hält],   
Line: 93    --   [wie eine Rosine aber sich] den Wein im Innern hält,   
Line: 94    --   ebenso ha[lte] auch du, Telipinu, [den König?] im Guten*27 in (deiner) Seele (und) in (deinem) Innern.   
Paragraph: 16ʼʼ    
Line: 95    --   Hier liegt eine liti-Ölpflanze,   
Line: 96    --   und sie soll [deine?,] des Telipinu, Seele [ ... ] salben.   
Line: 97    --   Wie Malz (und) Bierwürze sich im Wesen zusammenfüg[en],*28   
Line: 98    --   ebenso [soll] auch deine, [des Telipinu,] Seele mit den Worten der Menschen verbunden s[ein].   
Line: 99    --   [So wi]e [Emmer*29] rein (ist),   
Line: 100    --   ebenso soll Telipinu, (nämlich) seine Seele, rein werden.   
Line: 101    --   [So wie] Honi[g] süβ (ist),   
Line: 102    --   wie Butterschmalz weich (ist),   
Line: 103    --   ebenso soll auch [seine,] des Telipinu, Seele süβ werden,   
Line: 104    --   und ebenso soll sie weich werden.*30   
Paragraph: 17ʼʼ    
Line: 105    --   Mit Feinöl habe ich hier deine, des Telipinu Wege besprengt.   
Line: 106    --   Geh die mit Feinöl besprengten Wege, Telipinu.*31   
Line: 107    --   šaḫi-Holz und ḫappuriyaša-Holz soll(en) vorne sein.*32   
Line: 108    --   Wie das Rohr*33 (und) das lazzai-Holz geordnet (sind),*34   
Line: 109    --   ebenso sollst du aber, Telipinu, geordnet sein.   
Paragraph: 18ʼʼ    
Line: 110    --   Wütend kam Telipinu (herbei),   
Line: 111    --   er do[n]nert mit dem Blitz.*35   
Line: 112    --   Unten schlä[g]t er auf die dunkle Erde.   
Line: 113    --   Sie erblickte ihn, die Kamrušepa,   
Line: 114    --   bewegte für sich den Flüg[el] des Adlers [ ... ]*36   
Line: 115    --   und hi[elt] ihn an.   
Paragraph: 19ʼʼ    
Line: 116    --   Die Wut, sie hielt sie an.   
Line: 117    --   Der Zo[rn, sie hielt ihn an].*37   
Line: 118    --   [Den Frevel] hielt sie an.   
Line: 119    --   Den Ärger hielt sie an.   
Paragraph: 20ʼʼ    
Line: 120    --   Kamrušepa spricht wieder zu den Göttern:   
Line: 121    --   "Ge[ht], Götter!   
Line: 122    --   H[ütet?] für Ḫapantali seine, des Sonnengottes, Schafe!*38   
Line: 123    --   Sondert zwölf Widder aus,   
Line: 124    --   und ich behandle Telipinus w[ar]ku-*39."   
Line: 125    --   Ich nahm ein Sieb (mit) eintausend Löchern*40   
Line: 126    --   und schüttete karš-Getreide, (nämlich) ihre, der Kamrušepa, Schafen hin*41.   
Paragraph: 21ʼʼ    
Line: 127    --   Ich verbrannte über Telipinu hier (etwas),   
Line: 128       und dort verbrannte ich (etwas).*42   
Line: 129    --   Ich nahm Telipinu sein Böses von seinem Körper.   
Line: 130    --   Ich nahm seinen Frevel.   
Line: 131    --   Ich nahm seine Wut.   
Line: 132    --   Ich nahm seinen Zorn.   
Line: 133    --   Ich nahm sein warku-.*43   
Line: 134    --   [Ich] na[hm] seinen Ärger.   
Paragraph: 22ʼʼ    
Line: 135    --   "Telipinu (ist) verärgert.   
Line: 136    --   Seine Seele (und) [sein] Inne[res*44] erstickte(n) im Feuerholz.   
Line: 137    --   Wie man dieses Feuer[holz] verbrannte,   
Line: 138    --   ebenso soll[en] auch Telipinus Wu[t], Zorn, Frevel (und) Ärger verbrennen!   
Line: 139    --   Wie [das Malz?] trocken (ist),   
Line: 140    --   [man] es nicht auf das Feld brin[gt]   
Line: 141    --   und es (nicht) zur Saat macht,   
Line: 142    --   es aber nicht zu Brot mac[ht]   
Line: 143    --   (und) ins Vorratshaus legt,   
Line: 144    --   ebenso sol[l] auch soll auch des Telipinu Wu[t, Zorn], Frevel (und) Ärger vertrocknen!*45   
Paragraph: 23ʼʼ    
Line: 145    --   Telipinu (ist) verärgert.   
Line: 146    --   Seine Seele (und) [sein] I[nneres?] (sind) ein brennendes Feuer.*46   
Line: 147    --   [Wi]e dieses Feuer [erlischt],   
Line: 148    --   ebens[o sollen] aber die Wut, der Zorn (und) der Ärger [erlöschen!]   
Paragraph: 24ʼʼ    
Line: 149    --   Telipinu, lass die Wut los,   
Line: 150    --   [lass den] Zo[rn los],   
Line: 151    --   lass den Ärger los!   
Line: 152    --   So wie (das Wasser) des Rohrs nicht w[ieder rückwärts] flieβt,*47   
Line: 153    --   ebenso [sollen] auch des Telipinu W[ut, Zorn] (und) Ärger nicht wiederk[ommen].   
Paragraph: 25ʼʼ    
Line: 154    --   Die Götter (sind) unter dem Weiβdorn am [Ort? der] Versam[mlung].*48   
Line: 155    --   Unter dem Weiβdorn aber [ ... ] lange[ ... ]*49   
Line: 156    --   Und alle Götter sitzen (dort):   
Line: 157    --   [Papaya?, Išt]uštaya, die Schicksalsgöttinnen, Muttergöttinnen, der Getreidegott, der Genius des Gedeihens, Telipinu, die Schutzgottheit, Ḫapantal[iya] (und) [ ... ].*50   
Line: 158    --   Ich beh[and]elte bei den Göttern Substit[ute?] der langen Jahre,*51   
Line: 159    --   und Telipinu reinigt[e ich].   
Paragraph: 26ʼʼ    
Line: 160    --   [Ich nahm] Telipinu das Böse [von seinem] K[örper].   
Line: 161    --   Ich nahm [sei]ne [Wut].   
Line: 162    --   [Ich nahm seinen] Zo[rn].   
Line: 163    --   Ich nahm [se]inen [Frevel].   
Line: 164    --   [Ich nahm den] Ärg[er].   
Line: 165    --   Ich nahm die [böse] Zunge.   
Line: 166    --   [Ich nahm die] bö[se Fuβsohle*52].   
Paragraph: 27ʼʼ    
Line: 167    --   [ ... ]   
Line: 168    --   [ ... ] sich Name? [ ... ]   
Line: 169    --   [ ... ]   
Line: 170    --   [ ... ]   
Line: 171    --   [ ... ]   
Paragraph: 28ʼʼʼ    
Line: 172    --   *53und du reiβt [ih]m das St[irnha]ar aus.   
Line: 173    --   Das Schaf [läuf]t unter dir hindurch,   
Line: 174    --   und du reiβt i[h]m das Vlies aus.*54   
Line: 175    --   Zieh auch dem Telipinu die [W]ut, den Zorn, den Frevel (und) den Ärger aus!   
Paragraph: 29ʼʼʼ    
Line: 176    --   Wüt[e]nd kommt der Wettergott (herbei)   
Line: 177    --   und der Mann des Wettergottes hält ihn an.   
Line: 178    --   Der Topf aber kommt*55,   
Line: 179    --   und der Löffel hält ihn an.   
Line: 180    --   Ebenso sollen meine, des Menschen, Worte [da]nn auch dem Telipinu die [W]ut, den Zorn (und) den Ärger anhalten!   
Paragraph: 30ʼʼʼ    
Line: 181    --   Gehen sollen*56 des Telipinu Wut, Zorn, Frevel (und) Ärger!   
Line: 182    --   Das Haus soll sie loslassen.*57   
Line: 183    --   Der innere Pfeiler?*58 soll sie [lo]slassen.   
Line: 184    --   Das Fenster soll sie loslassen.   
Line: 185    --   Die Türangel?, der innere Hof soll sie loslassen.*59   
Line: 186    --   Das Tor soll sie loslassen.   
Line: 187    --   Der Torbau soll sie loslassen.   
Line: 188    --   Der Königsweg soll sie loslassen.*60   
Line: 189    --   In das gedeihende Feld, den Garten, den Wald sollen*61 sie nicht gehen.   
Line: 190    --   Sie sollen*62 den Weg der Sonnengöttin der Erde gehen.*63   
Paragraph: 31ʼʼʼ    
Line: 191    --   Es öffnete der Torwächter die sieben Türen   
Line: 192    --   (und) zog die sieben Riegel zurück.   
Line: 193    --   Unten in der dunklen Erde stehen*64 bronzene palḫi-Gefäβe*65,   
Line: 194    --   ihre Deckel (sind) aus Blei,   
Line: 195    --   ihre Verschlüsse? (sind) aus Eisen.   
Line: 196    --   Was hineingeht,   
Line: 197    --   kommt nicht wieder daraus hervor;   
Line: 198    --   es geht darin zugrunde.*66   
Line: 199    --   Auch des Telipinu Wut, Zorn, Frevel (und) Ärger soll er einschlieβen,   
Line: 200    --   und sie sollen nicht zurückkommen.*67   
Paragraph: 32ʼʼʼ    
Line: 201    --   Telipinu kam zurück zu seinem Haus   
Line: 202    --   und kümmerte sich um sein Land.   
Line: 203    --   Der Dunst verlieβ das Fenster.   
Line: 204    --   Der Rauch verlieβ das Haus.   
Line: 205    --   Auf dem Altarpostament kamen die Götter wieder in Ordnung.   
Line: 206    --   (Im) Herd*68 lieβ er das Holzscheit los.   
Line: 207    --   I[m] Viehhof lieβ er*69 die Schafe los.   
Line: 208    --   Im Rinderstall lieβ er die Rinder los.   
Line: 209    --   Die Mutter erkannte ihr Kind an.   
Line: 210    --   Das Schaf erkannte sein Lamm an.*70   
Line: 211    --   Die Kuh erkannte ihr Kalb an.*71   
Line: 212    --   Telipinu aber (erkannte) den König und die Königin (an)   
Line: 213    --   und versorgte sie mit Leben, Kraft (und) Zukunft.   
Paragraph: 33ʼʼʼ    
Line: 214    --   Telipinu kümmerte sich um den König.   
Line: 215    --   Vor Telipinu steht ein eya-Baum.*72   
Line: 216    --   Von dem eya-Baum (herab ist) das Vlies eines Schafes gehängt,   
Line: 217    --   darin liegt das Schaffett,   
Line: 218    --   darin liegt (etwas) an Getreide, dGÍR, Wein,*73   
Line: 219    --   darin liegen*74 Rind (und) Schaf,   
Line: 220    --   [d]arin liegen*75 lange Jahre (und) Nachkommenschaft,   
Paragraph: 34ʼʼʼ    
Line: 221    --   darin liegt die sanfte Botschaft eines Lamms,*76   
Line: 222    --   darin liegen*77 [Zusti]mmung (und) Gehorsam,*78   
Line: 223    --   darin [ ... ] desgleichen,   
Line: 224    --   darin liegt der rechte Schenkel,   
Line: 225    --   [dari]n [liegen Wach]st[um?], Ge[deihen? und Sättigung].   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Die Übersetzung dieser Stelle variiert in der Literatur. Neu, StBoT 5, 1968, 103, übersetzt: "Er so[ll] nicht verletzen." und führt die Stelle als einzigen Beleg an. HED 4, 268, setzt kurkuriya- mit "scare, spook, intimidate" an, analysiert die Form als 2.Sg.Prs.Med. und übersetzt: "Donʼt be scared!". Die gleiche Analyse nimmt Oettinger, Stammbildung 1979, 120 vor. Vgl. dazu auch Beckman, CoS I 1997, 151: "Do not practice intimidation!"; Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 78: "Non avresti dovuto ferir[mi?]". Anders Hoffner, Myths2 1998, 15: "Let there be no intimidating language."; Haas, Literatur 2006, 104: "Möge er doch nicht in Wut geraten!". Vgl. Güterbock, FsOtten 1988, 115-119 mit den Übersetzungen "Lass dich nicht einschüchtern!" oder "Mache (uns) nicht Angst?". ^
Line: 2    
Hier mit Götterdeterminativ geschrieben; vgl. Otten, RlA 5, 73 s.v. ("Heth. Gottheit oder deifizierter Begriff der Fruchtbarkeit"); Hoffner, Myths2 1998, 15 (animal fecundity); Beckman, CoS I 1997, 151 (fertility of the heards); Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 79 (fertilità); Tischler HEG II, 766 (die Gottheit Immarni); Haas, Literatur 2006, 105 (Fruchtbarkeit). ^
Line: 3    
Vgl. dazu CHD L-N, 174b: "And Telipinu departed. He carried off grain, Immarni, š., m. and satiety." ^
Line: 4    
Vgl. zur Diskussion von marmarr(a)- CHD L-N, 192a. Die gleiche Kolonaufteilung findet sich auch in CHD L-N, 192a; Haas, Literatur 2006, 105; Beckman, CoS I 1997, 151; Hoffner -- Melchert 2008, 408. Hoffner, Myth2 1998, 15 teilt anders ein: "Telipinu too went away and removed grain, animal fecundity, luxuriance, growth, and abundance to the steppe, to the meadow." Vgl. auch die folgende Fuβnote. ^
Line: 5    
Ebenso Beckman, CoS I 1997, 151: "Telipinu proceeded to disappear into the moor."; CHD L-N, 192a: "T. proceeded to unite with the m."; Haas, Literatur 2006, 105: "Telipinu ging, ins Moor hinein ist er geschlüpft."; Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 79: "Telipinu se ne ando e si nascose nella palude ...". Anders Hoffner, Myth2 1998, 15: "Telipinu too went into the moor and blended with the moor.". Zu ulai- "sich verstecken; sich vereinigen" vgl. Tischler, HHW, 185; Kloekhorst 2008, 913 mit Hinweis auf weitere Literatur; EHS, 406. ^
Line: 6    
Wörtl: "lief". ^
Line: 7    
Vgl. Hoffner -- Melchert 2008, 239. Beckman, CoS I 1997, 151 fasst das Wort als Adverb apiya "dann" auf. ^
Line: 8    
Zur resultativen Verbindung zweier Hauptsätze mit nu siehe Hoffner -- Melchert 2008, 390. ^
Line: 9    
Vgl. dazu CHD P, 191a: "The mountains dried up, the trees dried up, the foliage did not come out; the pastures dried up, the springs dried up." ^
Line: 10    
Vgl. CHD P, 351a und Hoffner -- Melchert 2008, 272. ^
Line: 11    
Vgl. KUB 33.4 12ʼ (CTH 324.2), wo liliwandan vorangestellt ist; siehe auch Hoffner -- Melchert 2008, 272. ^
Line: 12    
So nach HED 4, 303; Kronasser, EHS, 196 schlägt "dunkel, blau?" vor; wohl dem folgend Hoffner, Myths2 1998, 15: "Blue Deep"; Beckman, CoS I 1997, 152: "blue sea"; Haas, Literatur 2006, 106: "blaugrüne Meereswogen"; Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 79: "limpide acque". ^
Line: 13    
Hoffner, Myths2 1998, 15, ergänzt das Verb anders: "In his city (the Storm God) [grasps] the city gate...". Ähnlich Haas, Literatur 2006, 107: "In seiner (des Telipinu) Stadt [packt er] das Stadttor...". ^
Line: 14    
Anders Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 80. ^
Line: 15    
Vgl. die unterschiedlichen Übersetzungen bei Hoffner, Myths2 1998, 15: "Instead the Storm God broke his hammer and his wedge(?)."; Beckman, CoS I 1997, 152: "He broke his mallet and wedge."; Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 80: "Allora (il dio della tempesta) spezzo con un martello la spranga."; Haas, Literatur 2006, 107: "Und er zerbrach mit seinem Hammer seinen (des Stadttores) Riegel." ^
Line: 16    
Haas, Literatur 2006, 107, übersetzt den Satz nicht als Frage. ^
Line: 17    
Vgl. u.a. CHD P, 199a. ^
Line: 18    
Unklar. Hoffner -- Melchert 2008, 13: "And furthermore, it (i.e. the bee) is ḫanti tuḫšanza." Vgl. dazu HED 3, 93 ("They also cut them in two."); noch belegt in KUB 33.5 II 14 (CTH 324.2). Der Sinn ist unklar, und meistens wird dieser Satz unübersetzt gelassen. Vgl. aber Mazoyer, Télipinu 2003, 75: "et en outre on les choisit (eux) de préférence!" ^
Line: 19    
Vgl. HEG I, 602; HED 4, 312. ^
Line: 20    
Unklare Wortform nach CHD P, 138b und HEG II, 443. ^
Line: 21    
Unklar. Hoffner, Myths2 1998, 16 und Beckman, CoS I 1997, 152 fassen das Kolon mit dem vorangehenden Kolon zusammen: "(S)He cut off good [ ... ] at the gate." ^
Line: 22    
Zur Bedeutung zuletzt Kloekhorst 2008, 975-978. ^
Line: 23    
Vgl. dazu Haas, Materia Magica 2003, 156 "(Heil)wasser des Schlage(n)s"; Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 80: "Eccovi il linimento per le contusioni!" ^
Line: 24    
Vgl. dazu zuletzt Melchert, FsIvanov (in Vorbereitung) mit Hinweis auf abweichende Übersetzungen. ^
Line: 25    
Haas, Materia Magica 2003, 261-263, nimmt "Flachs oder Sesam" an. ^
Line: 26    
Siehe dazu CHD Š, 53f. mit Diskussion anderer Übersetzungsvorschläge. ^
Line: 27    
Für die Übersetzung als Akk. Siehe Beckman, CoS I 1997, 152; Hoffner, Myths2 1998, 16; Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 80; Haas, Literatur 2006, 109. Zum adverbialen Gebrauch von aššu vgl. HED 1, 198. Siehe auch KUB 33.74+ Vs. I 15ʼ (CTH 335.6.1). ^
Line: 28    
Vgl. Neu, StBoT 5, 1968, 161. ^
Line: 29    
Vgl. zur Ergänzung CHD P, 169a; Hoffner, Myths2 1998, 16; Haas, Literatur 2006, 109. ^
Line: 30    
Vgl. CHD L-N, 307a. ^
Line: 31    
KASKAL-ša ist mit CHD P, 98a wohl Pl.N.-A.n., nicht All. (so CHD P, 70a). CHD P, 98a: "I have herewith sprinkled your paths with fine oil, O Telipinu. So walk, Telipinu, on the path sprinkled with fine oil."; Haas, Literatur 2006, 110, Hoffner -- Melchert 2008, 340. Beckman, CoS I 1997, 152, Hoffner, Myths2 1998, 16, und CHD P, 73a übersetzen auch mit Plural. Anders HW2 , 257b: "Siehe, mit Feinöl habe ich deine, Telipinus, Wege besprengt. Nun gehe, Telipinu, auf den mit Feinöl besprengten Weg, šaḫi(-Holz) (und) Blattwerk soll dein Bett sein.". ^
Line: 32    
Zu möglichen Emendationen dieser Zeile vgl. HW2 , 257; KUB 33.8 Rs. III 18ʼf. (CTH 324.7); Bo 69/1263 (CTH 335.23). ^
Line: 33    
Oder die Seele. ^
Line: 34    
Vgl. die Diskussion in CHD L-N, 49b; HED 5, 68 übersetzt: "Even as a calamus reed is firm, be thou T. likewise firm!" ^
Line: 35    
Hoffner -- Melchert 2008, 237; Hoffner, Myths2 1998, 16: "He thunders together with lightning."; Hoffner, CoS I, 2003, 152: "He thunders with the lightning bolt." Neu, StBoT 5, 1968, 173: "Telipinu kam wütend herbei, mit dem Blitzstrahl donnert er." ^
Line: 36    
Vgl. CHD P, 198b. ^
Line: 37    
Vgl. Hoffner, Myths2 1998, 16: "Kamrusepa saw him and moved (for) herself [with (?)] the eagleʼs wing. She stopped it, namely, anger. She stopped it, the wrath, She stopped [sin]. She stopped sullenness." ^
Line: 38    
Vgl. Haas, Literatur 2006, 110; Beckman, CoS I 1997, 152. Anders Hoffner, Myths2 1998, 16: "Now tend the Sun Godʼs sheep for Hapantali..." ^
Line: 39    
Hoffner, Myths2 1998, 16 liest hier offensichtlich etwas anderes, da er übersetzt: "so that I may treat Telipinuʼs karas-grains.". Ebenso Beckman, CoS I 1997, 152. Vgl. auch Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 81 mit Anm. 14. Haas, Literatur 2006, 109, übersetzt "ausgewählte Widder". ^
Line: 40    
Wörtl. "Augen". Vgl. CHD P, 242a. ^
Line: 41    
Vgl. KUB 57.105 II 26ʼ. ^
Line: 42    
Anders HEG III, 490. Vgl. auch Melchert, FsKoch 2008. ^
Line: 43    
Beckman, CoS I 1997, 152: "his irritation"; Hoffner Myths2,1998, 16: "his pique(?)"; Haas, Literatur 2006, 111: "seinen Ärger"; Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 81: "la sua collera". ^
Line: 44    
Zum Ausdruck "Seele und Inneres" vgl. zuletzt Melchert, demnächst in einer Festschrift; vgl. HED 4, 75f. ^
Line: 45    
Vgl. zu diesem Abschnitt HKM 116, 7-10 (CTH 335.24). Vgl. Hoffner -- Melchert 2008, 346. ^
Line: 46    
Vgl. CHD P, 16a: "Telipinu is angry, his soul and his karaz are a blazing fire." ^
Line: 47    
Vgl. zur Diskussion der Übersetzung CHD P, 196f. Vgl. auch IBoT 4.9 2ʼ (CTH 335.20). ^
Line: 48    
Vgl. 277/w+ 3ʼ (CTH 325 Text A). ^
Line: 49    
Zu einer Ergänzung "liegen lange Jahre" vgl. 277/w (CTH 325.1). Vgl. Haas, Literatur 2006, 111: "[Ich aber habe] unter dem Weiβdornstrauch lange [Jahre hingelegt.]" ^
Line: 50    
Vgl. zu den Göttern die Anmerkungen 16-19 bei Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 82. ^
Line: 51    
Anders bei Haas, Literatur 2006, 111. ^
Line: 52    
Zu einer übertragenen Bedeutung "Benehmen" vgl. CHD P, 239a. ^
Line: 53    
In dem nicht erhaltenen vorangehenden Kolon dürfte wohl etwa [Das Rind läuft unter dir hindurch,] gestanden haben (so die übliche Formulierung, vgl. Neu, StBoT 5, 1968, 56). ^
Line: 54    
Vgl. zu diesem Abschnitt HED 3, 344; CHD P, 37; HEG II, 1140f. mit Verweis auf Parallelstellen in KUB 7.53 Rs. III 1-4 (Tunnawi-Ritual CTH 409) und KUB 34.76 Vs. I 5-7 (CTH 334.1.C). ^
Line: 55    
Vielleicht: "Der Topf kocht über." Vgl. HEG III, 376; Haas, Literatur 2006, 112. ^
Line: 56    
Form ist Sg. ^
Line: 57    
Vgl. HED 1, 481: "may the house let them go, may the central pillar? let them go, may the window let them go, to the gate-socket? may the central courtyard let them go, may the gate let them go, may the gateway let them go, may the royal road let them go." ^
Line: 58    
Vgl. HED 1, 64, mit einem Bedeutungsvorschlag "creation", konkret "establishment, compound" und Verweis auf den Vorschlag von Laroche ("pillar, column"); vgl. Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 83 mit Anm. 23. ^
Line: 59    
Beckman, CoS I 1997, 153 und Hoffner, Myths2 1998, 17 fügen ein tarnau ein, so dass zwei Kola entstehen. wawarkima kann jedoch kein Nom.Sg.c. sein. Vgl. HED 1, 481, der die Form vielleicht als All. auffasst (siehe oben die Anmerkung zu KUB 17.10 Rs. IV 9). Kloekhorst 2008, 990-992, fasst das Wort als eventuell unflektierte Form auf, das auβerhalb des Satzes steht. Zu wawarkima- in Ritualen vgl. Haas, Materia Magica 2003, 701f. ^
Line: 60    
Vgl. CHD P, 71b. ^
Line: 61    
Form ist Sg. ^
Line: 62    
Form ist Sg. ^
Line: 63    
Vgl. CHD P, 24bf., 72a. Zur "Sonnengöttin der Erde" vgl. u.a. Haas, Religion 1994, 420ff. ^
Line: 64    
Form ist Sg. Vgl. dazu IBoT 3.141 Rs. IV 11, wo eine pluralische Verbalform zu ergänzen ist. ^
Line: 65    
Nom.-Akk.Pl.n. nach CHD P, 66; ebenso in den Übersetzungen von Beckman (CoS I 1997), Hoffner (Myths2 1998), Pecchioli Daddi -- Polvani (1990) und Haas (Literatur 2006). palḫi als Plural auch bei Hoffner -- Melchert 2008, 253. ^
Line: 66    
Vgl. CHD P, 66bf.: "The gatekeeper opened the seven doors, he drew back the seven bolts. Down in the netherworld (lit. dark earth) stand palḫi-vessels (made) of Bronze. Their lids are of lead, their latches(?) are of iron. That which goes into them, does not come up again, it perishes therein." ^
Line: 67    
Gemeint sind wohl die im vorangehenden Kolon genannten schlechten Eigenschaften. Vgl. zu diesem Abschnitt auch KBo 26.124+ Rs. IV 5ʼ-15ʼ (CTH 325). ^
Line: 68    
Der Dativ ist hier nicht markiert. ^
Line: 69    
I.e. "Telipinu" nach Beckman, CoS I 1997, 153. ^
Line: 70    
Siehe zu einer Bedeutung "to accept(?), to acknowledge(?)" von penna- CHD P, 267. ^
Line: 71    
Vgl. CHD P, 267a: "The (human) mother accepted? her child, the sheep accepted her lamb, the cow accepted her calf." ^
Line: 72    
Vgl. CHD P, 294b: "An eyan-tree (or pole) stands before Telipinu." Siehe zum eya-Baum Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 84 mit Anm. 25. ^
Line: 73    
Vgl. HW2 , 54 (dort auch zu dGÍR = SUMUQAN); Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 84: "... e dentro cʼè il dio GÍR del grano e del vino..."; Hoffner Myths2 1998, 18: "In it lie (symbols of) Animal Fecundity and Wine."; Beckman, CoS I 1997, 153: "In it are grain, the fertilitiy of the herds, and the grape."; Haas Literatur 2006, 114: "dann sind (die Gaben) des Getreides, des Viehs (und) des Weines hineingelegt." ^
Line: 74    
Form ist Sg. ^
Line: 75    
Form ist Sg. ^
Line: 76    
Vgl. CHD L-N, 307b: "(symbol of) a gentle bleating ("Blöken") eines Lamms"; Haas, Literatur 2006, 114: "eines Lammes glänzende (Orakel-)Botschaft". ^
Line: 77    
Form ist Sg. ^
Line: 78    
Vgl. zu diesem Ausdruck Rieken, FsJosephson 2006. Vgl. auch CHD L-N, 476b. ^




Text: CTH_324.2 
CTH 324.2 Link to cthtx Link to cthin - Zweite Version des Telipinu-Mythos


   
A = KUB 33.4
   
B = IBoT 3.141
   
C = KUB 33.6 (+) KUB 33.7
   
D = KUB 33.5



Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [Rinder, Schafe (und) Me]nsch[en werden nicht schwanger.]   
Line: 3    --   [Und welche sc]hwan[ger] (sind),   
Line: 4    --   [auch die gebären nicht.]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 5    --   Im [Land] en[tstand] eine Hungersnot.   
Line: 6    --   [Der groβe Sonnengott bereitet]e [für sich ein Fest]   
Line: 7    --   und [rief] die groβen Götter (und) [die kleinen] Gött[er] (herbei).   
Line: 8    --   [Sie aβen,]   
Line: 9    --   [und] sie [stil]lten [ihren Hunger nicht].   
Line: 10    --   Sie tranken [ab]er,   
Line: 11    --   und sie [stillten ihren Durst nicht].   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 12    --   Der [Wettergott] sp[ra]ch zu den Göttern:   
Line: 13    --   ["Telipinu ist nicht dabei.]   
Line: 14    --   [Geä]rgert hat er sich   
Line: 15    --   und [alles Gute mit sich davongetragen],   
Line: 16    --   und im Land [ents]tan[d] eine Hun[gersnot.]."   
Line: 17    --   [Die groβen Götter] (und) die kleinen Götter begann[en], den Telipinu z[u suchen]   
Line: 18    --   und [fanden] ihn nicht.   
Paragraph: 4ʼ    
Line: 19    --   Der Sonnen[gott] sand[te] den flinke[n Adl]er:*1   
Line: 20    --   ["Geh, suc]h [den Tel]ipi[nu]!"   
Line: 21    --   Der Adler gi[ng],   
Line: 22    --   [durchs]uchte [die Berge],   
Line: 23    --   [durchsuchte] die Flüsse   
Line: 24    --   [und] fand ihn nicht.   
Line: 25    --   Er brachte [dem Sonnengott die Botschaft] zur[ück]:   
Line: 26    --   "[Ich] fand ihn nic[ht]."   
Paragraph: 5ʼ    
Line: 27    --   Ḫannaḫanna sandte die Biene:   
Line: 28    --   "Geh [ ... ]!   
Line: 29    --   Such du den Telipinu!   
Line: 30    --   Wenn du [ihn find]est,   
Line: 31    --   stich ihn (in) seine Hände (und) seine Füβe,*2   
Line: 32    --   und lass sie au[f]stehen.*3   
Line: 33    --   Nimm dir Wachs   
Line: 34    --   und reibe ihn ab,   
Line: 35    --   reinige ihn,   
Line: 36    --   säubere ihn*4   
Line: 37    --   und bring ihn [z]u mir."   
Paragraph: 6ʼ    
Line: 38    --   Der Wettergott sprach zu Ḫannaḫanna:   
Line: 39    --   "Die groβen Götter (und) die kleinen [Gö]tter haben ihn gesucht   
Line: 40    --   und ihn nicht gef[und]en.   
Line: 41    --   [Und] sie geht, diese Biene, (und) findet ihn?*5   
Line: 42    --   Ihre [Flü]gel (sind) klein,   
Line: 43    --   und sie (selbst ist) [klei]n,   
Line: 44    --   auβerdem schneid[en sie] sie vorne ab.*6"   
Paragraph: 7ʼ    
Line: 45    --   Ḫannaḫanna sprach zum Wettergott:   
Line: 46    --   "Lass ab!   
Line: 47    --   S[ie wird geh]en (und) [ihn] finden."   
Line: 48    --   Die Biene [ging] (und) begann, [Telipinu] zu [suc]hen.   
Line: 49    --   Sie [durchsucht]e die hoh[en Berge],   
Line: 50    --   [durchsuch]te die Flüsse [ ... ],   
Line: 51    --   [ ... ] die Quellen [ ... ]*7   
Line: 52    --   [ ... ]   
Paragraph: 8ʼʼ    
Line: 53    --   [Hier] lieg[t für dich desgleichen galaktar?.]   
Line: 54    --   [ ... ] sollen [beruhigt sein.]   
Line: 55    --   [Wende dich dem König, der Königin (und) den Prinzen] im Guten [z]u.   
Paragraph: 9ʼʼ    
Line: 56    --   [Hier li]egt [für dich desgleichen parḫuena-.]   
Line: 57    --   [ ... ] Seele [ ... ]   
Line: 58    --   [Se]i [ ... ] dem König, der Königin (und) [den Prinzen ....]   
Paragraph: 10ʼʼ    
Line: 59    --   [Hier] liegt [für dich desgleichen ein rechter Schenkel.]   
Line: 60    --   [Wie ... ] und dem [Land Ḫatt]i [ ... ],   
Line: 61    --   [ ... ] sie [a]rlipa*8 [ ... ]   
Paragraph: 11ʼʼ    
Line: 62    --   [Hier liegt für dich des]gleichen eine [Feige],   
Line: 63    --   [W]ie [ ... ]   
Line: 64    --   [ ... Tel]ipinu [ ... ]   
Paragraph: 12ʼʼʼ    
Line: 65    --   [ ... soll [ ... ] vertrei[ben].   
Paragraph: 13ʼʼʼ    
Line: 66    --   [Hier] liegt [für di]ch desgleic[hen Wa]chs.   
Line: 67    --   [ ... b]ekämpf[- ... ]   
Line: 68    --   [Auch des Telipinu W]ut, Zorn, [Frevel (und) Ärger] soll es [be]i dir heraustreiben.*9   
Paragraph: 14ʼʼʼ    
Line: 69    --   [H]ier liegt für dich desgleichen Emmer.   
Line: 70    --   Wie der Emmer rein (ist),   
Line: 71    --   ebenso sollen*10 auch sein, des Telipinu, Inneres (und) seine Seele*11 [d]ann [re]in werden.   
Paragraph: 15ʼʼʼ    
Line: 72    --   [Hie]r liegen*12 für dich des[gleichen Bi]erwürze (und) Malz.   
Line: 73    --   [Wi]e Bierwürze und Malz sich aber im W[es]en zusammenfügen,   
Line: 74    --   und ihnen ihre Seele (und) ihr Inneres eins wird,*13   
Line: 75    --   [ ... ]   
Line: 76    --   Mit Bier*14 macht man einen verärgerten [Mensch]en betrunken,   
Line: 77    --   und sein Ärger [versch]windet.*15   
Line: 78    --   Einen sorgenvollen Menschen aber macht man [betr]unken,   
Line: 79    --   und seine Sorge [verschwind]et*16.   
Line: 80    --   Auch dich, [den Telipinu], sollen*17 [Bierwürze und Malz ebenso] betrunken machen,   
Line: 81    --   [ ... Ä]rge[r ... ]   
Line: 82    --   [Dein? g]anzes [ ... ] s[oll] verschwinden.*18   
Paragraph: 16ʼʼʼ    
Line: 83    --   [ ... ]   
Paragraph: 17ʼʼʼʼ    
Line: 84    --   ebenso [sollen] auch [dem?] [Tel]ipinu Bös[es, Wut, Zorn, Frevel (und) Ärge]r er[löschen].   
Paragraph: 18ʼʼʼʼ    
Line: 85    --   [Telipin]u, lass die Wut los,   
Line: 86    --   [lass den] Zo[rn los],   
Line: 87    --   lass [Frevel] (und) Ärger los.   
Line: 88    --   [So wie] (die Wasser) der Rohre [nicht wieder rückwärts] flieβen,*19   
Line: 89    --   so [sollen auch des Telipinu Böses, Wut], Zorn, Frevel (und) Ä[rger] nicht wie vorher [wieder]kommen.   
Paragraph: 19ʼʼʼʼ    
Line: 90    --   [Geh]en sollen*20 das Böse, die Wut, der Zorn, der Fr[evel, der Ärger]!   
Line: 91    --   Und i[n] das [fruc]htbare Feld, den Garten (und) den Wald [sollen sie nicht gehen]!   
Line: 92    --   Den Weg der [dun]klen Erde [sollen] sie gehen*21!   
Paragraph: 20ʼʼʼʼ    
Line: 93    --   [ ... ] in der [dunkl]e Erde lie[gen] Gefäβe aus Eisen.   
Line: 94    --   [Ihre Deckel (sind) aus Blei.]   
Line: 95    --   [Wa]s hineingeht,   
Line: 96    --   das [kommt nicht wieder nach oben hervor.]   
Line: 97    --   Es geh[t da]rin zugrunde.   
Paragraph: 21ʼʼʼʼ    
Line: 98    --   [Auch des Telipin]u[ Böses, Wut, Zorn ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Vgl. KUB 17.10 Vs. I 24ʼ, wo lēliwandan nachgestellt ist; siehe auch Hoffner -- Melchert 2008, 272. ^
Line: 2    
Vgl. dazu CHD Š, 18b: "... sting him (on) his hands (and) his feet." ^
Line: 3    
Vgl. dazu CHD Š, 220a; als wahrscheinlicher wird dort eine Emendation zu na-an angesehen mit folgender Übersetzung: "When you find him, sting him on his hands and feet and make him(!) stand up." Ebenso Hoffner, Myths2 1998, 18; Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 84. ^
Line: 4    
Vgl. CHD P, 171a: "When you find Telipinu ... wipe him off with wax, purify him, consecrate him, and bring him to me." Hoffner, Myths2 1998, 18 übersetzt šuppiyaḫ mit "make holy again"; vgl. Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 84: "consacrolo". ^
Line: 5    
Vgl. KUB 17.10 Vs. I 37ʼf. (CTH 324.1). Haas, Literatur 2006, 107, übersetzt den Satz nicht als Frage. ^
Line: 6    
Unklar. Hoffner -- Melchert 2008, 13: "And furthermore, it (i.e. the bee) is ḫanti tuḫšanza." Vgl. dazu HED 3, 93 ("They also cut them in two."); Hoffner, Myths21998, 18 übersetzt: "Its wings are small. It too is small. And furthermore it is all by itself?." Noch belegt in KUB 17.10 Vs. I 39ʼ (CTH 324.1). Vgl. auch die Anmerkung dort. ^
Line: 7    
Nach HEG II, 1037f. ist die Bedeutung von šilma- unklar; noch belegt in KUB 33.10 Vs. II 9 (CTH 324.3). ^
Line: 8    
Vgl. dazu HED 1, 151 und Peled, Fs Singer (in Vorbereitung). ^
Line: 9    
Vgl. Hoffner, Myths2 1998, 19; Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 85. Anders CHD P, 145a. ^
Line: 10    
Form ist Sg. ^
Line: 11    
Vgl. zu dem Ausdruck zuletzt Melchert, demnächst in einer Festschrift; vgl. HED 4, 75f. ^
Line: 12    
Form ist Sg. ^
Line: 13    
Vgl. Neu, StBoT 5, 1968, 161. ^
Line: 14    
Hoffner, Myths2 1998, 19 stellt das vor šiēšnit stehende Wort noch dazu: "... beer of [ ... ]". Ebenso CHD L-N, 446a. ^
Line: 15    
Vgl. CHD L-N, 294b; HED 6, 148. ^
Line: 16    
Wörtl. "ihm verschwindet die Sorge." ^
Line: 17    
Form ist Sg. ^
Line: 18    
Vgl. CHD L-N, 294b: "They get an angry [ma]n drunk, and his wrath [disap]pears. They [g]et a worried man drunk, and his worry [disappear]s. Let the [malt and beer-bread] make you, [Telipinu], drunk [in the same way]. [Le]t it make ang[er ... and a]ll [evil(?)] disappear." Vgl. ebenso CHD P, 357a. ^
Line: 19    
Vgl. KUB 17.10 Rs. III 25f. (CTH 324.1); zur Diskussion der Übersetzung siehe CHD P, 196f. ^
Line: 20    
Form ist Sg. ^
Line: 21    
Form ist Sg. ^




Text: CTH_324.3 
CTH 324.3 Link to cthtx Link to cthin -- Dritte Version des Telipinu-Mythos


   
A = KUB 33.9
   
B = KUB 33.10
   
C = KUB 33.12
   
D = 445/z
   
E = KBo 34.26 + KBo 34.28



Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ] von weitem [ ... ]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 2    --   [ ... ] deines [ ... ]   
Line: 3    --   "[Suc]h [du den Telipinu]!   
Line: 4    --   Wenn [du] ihn fi[ndest],   
Line: 5    --   [st]ich [ihn (in) seine Hände (und) seine Füβe],*1   
Line: 6    --   und [lass] sie au[fstehen].*2   
Line: 7    --   [Nimm dir Wachs,]   
Line: 8    --   [reibe] seine Augen (und) sei[ne] Hände [ab],   
Line: 9    --   [rein]ige [ihn],*3   
Line: 10    --   und bring ihn z[u] mir."   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 11    --   [Sie ging], die Biene.   
Line: 12    --   Sie durchsucht[e] die hohen Berge.   
Line: 13    --   Sie durchsu[c]hte [die tief]en [Täler].   
Line: 14    --   [Sie durchsuchte die ruhigen] Flut[en].*4   
Line: 15    --   [ ... ] der Honig gin[g] zu Ende.*5   
Line: 16    --   [Das Wachs g]ing zu Ende.   
Line: 17    --   [Sie fand?] ihn auf einer Wiese in [Liḫz]ina i[m] Wal[d]   
Line: 18    --   [und] stac[h ihn] (in) seine Hände (und) seine Füβe.   
Line: 19    --   und er erhob sich.*6   
Paragraph: 4ʼ    
Line: 20    --   Telipinu (sprach) [folgendermaβen]:*7   
Line: 21    --   "Ich wa[r] zornig.*8   
Line: 22    --   [I]ch? [ ... ]   
Line: 23    --   [Warum] habt ihr aber mich, den Schlafenden, [veranlasst aufzustehen]?   
Line: 24    --   [Und] warum habt ihr [mich], den Zornigen, veranlasst zu sprechen?"   
Line: 25    --   [Telipinu] war [wüte]nd   
Line: 26    --   und [ ...]te? die Quelle.   
Line: 27    --   Er leite[te] die strömenden Flüsse (um).*9   
Line: 28    --   Er [ ...]te [ ... ],   
Line: 29    --   riss? sie nieder, die Ufer [ ... ],*10   
Line: 30    --   zerstörte die Städte,   
Line: 31    --   zerst[örte] die Häuser.*11   
Paragraph: 5ʼ    
Line: 32    --   Er vernichtete die Menschen,   
Line: 33    --   vernich[tete] die Rinder (und) Schafe.   
Line: 34    --   [ ... ] steht auf.   
Line: 35    --   Die Götter [ ...]ten ihm [ ... ]   
Line: 36    --   [ ... ]   
Line: 37    --   "Telipinu wur[de] wütend.   
Line: 38    --   Wie sollen wir handeln?   
Line: 39    --   W[a]s sollen wir tu[n]?   
Line: 40    --   Er erheb[t] sich.   
Paragraph: 6ʼ    
Line: 41    --   Ruft die Menschen!   
Line: 42    --   De[r] soll ihm auf dem Berg Ammuna den Stachel*12 (der Biene) [und ... ne]hmen?.   
Line: 43    --   [ ... ]   
Line: 44    --   Der Adler soll vortreten   
Line: 45    --   und s[oll] ihn*13 v[e]rbrennen."   
Line: 46    --   [ ... ] verbrannte [ ... ]   
Line: 47    --   Der Adler aber [ ... ] mit den Flüg[el]n.   
Line: 48    --   Sie lieβen ihn erlöschen,   
Line: 49    --   und sein [ ... ] er [ ... ].   
Line: 50    --   Sie nahmen seine Wut.   
Line: 51    --   Sie nahmen [seinen Zorn].   
Line: 52    --   [Sie] n[ahmen] seinen Frevel.   
Line: 53    --   [Sie nahmen den Ärger.]*14   
Paragraph: 7ʼ    
Line: 54    --   Sowohl dort verbrannte er (etwas)*15   
Line: 55    --   [als auch dort] verbrannte er.   
Line: 56    --   [ ... ] die gute[n ... ]   
Line: 57    --   [ ... ]   
Line: 58    --   [ ... ]   
Paragraph: 8ʼʼ    
Line: 59    --   [ ... ]   
Line: 60    --   [ ... ] gin[g? ... ]   
Line: 61    --   [ ... ] kam [nach ob]en.   
Paragraph: 9ʼʼ    
Line: 62    --   [ ... ] i[n] seinen [Körpe]rteilen [ ... ]   
Line: 63    --   [ ... ] trieb [ ... for]t.   
Line: 64    --   Die Wu[t, den Zor]n, den Frevel, die b[öse? Zun]ge, die böse Fuβsohle*16, [ ... ] die neidischen Augen, [ ... ]   
Line: 65    --   [ ... ] lieβ [ ... d]arin,   
Line: 66    --   und er kam nach o[ben] heraus.   
Paragraph: 10ʼʼ    
Line: 67    --   [ ... ] aber brachte er aus dem Ofen hervor.   
Line: 68    --   Das Getreide, Fruchtbarkeit*17, Miy[ata]nzipa, Teli[pinu ... ], die guten Regen, die guten Winde, [ ... ] des Landes [ ... ] Überfluss[ ... ],   
Line: 69    --   und er brachte alles hinaus.   
Paragraph: 11ʼʼ    
Line: 70    --   [ ... ] soll mächtig machen!*18   
Line: 71    --   Der Apfelbaum des [ ... ]   
Line: 72    --   [ ... ] maršigga-Früchte*19 de[s ... ]   
Line: 73    --   [ ... ] seine Seele [ ... ]   
Paragraph: 12ʼʼʼ    
Line: 74    --   [Telipinu] ging [ ... ] hinein.   
Line: 75    --   [Der Dunst verlieβ das Fenster.]   
Line: 76    --   Der Ra[uch verlieβ] das Haus.   
Line: 77    --   [Im Herd kamen] die Holzsche[ite wieder in Ordnung].   
Line: 78    --   Im Rinderstall [kamen die Rinder wieder in Ordnung].   
Line: 79    --   Im Viehhof [kamen die Schafe wieder in Ordnung].   
Line: 80    --   Das Rind*20 [erkannte sein] Kalb [an],   
Line: 81    --   das Schaf*21 aber [erkannte sein] Lamm [an].   
Paragraph: 13ʼʼʼ    
Line: 82    --   [Auch] Telipinu [erkannte den König, die Königin, die Prinzen] und das Land Ḫatti [an]   
Line: 83    --   [und versorgte sie] mit Leben, Kra[ft (und) Zukunft].   
Paragraph: 14ʼʼʼ    
Line: 84    --   Telipinu [kümmerte sich um den König].   
Line: 85    --   [Vor] Telipin[u steht ein eya-Baum],   
Line: 86    --   und [von] dem eya-Baum (herab ist) [das Vlies eines Schafes] gehängt.   
Line: 87    --   [Darin] l[iegen ... ] lange Jahre.   
Line: 88    --   [Darin liegt] Nachkommenschaft, (nämlich) Söhne (und) Tö[chter].   
Line: 89    --   Darin [liegt] Gedeihen [der Kinder der] St[erblichkeit, der Rinder] (und) der Schafe.   
Line: 90    --   [Darin liegen] Männlichkeit (und) Mut[ ... ]*22   
Line: 91    --   Darin [liegt] Beständig[- ... ]   
Line: 92    --   Darin [liegen] Wachstu[m? (und) Gedeihen?].   
Line: 93    --   Darin [liegen] Zustimmung [(und) Gehorsam].   
Line: 94    --   Darin [liegt Sättigung].   
Paragraph: 15ʼʼʼ    
Line: 95    --   Telipinu [lieβ] ihn [zum König wegbringen].   
Line: 96    --   [ ... ] ihm alles [ ... ]   
Line: 97    --   [ ... ]   
Paragraph: 16ʼʼʼʼ    
Line: 98    --   [ ... ] ging.   
Line: 99    --   [ ... ]   
Line: 100    --   Telipinu aber [ ... ]   
Line: 101    --   [ ... ] was [ ... ]   
Line: 102    --   [ ... ]   
Line: 103    --   [T]elipinu aber [ ... ]   
Paragraph: 17ʼʼʼʼ    
Line: 104    --   [ ... ] seine Stadt befestigte er.   
Line: 105    --   [ ... ] warf [ ... ] weg.   
Line: 106    --   [ ... ]te   
Line: 107    --   Auch auf dieser Seite ging [ ... ] wieder [ ... ]   
Paragraph: 18ʼʼʼʼʼ    
Line: 108    --   [ ... ] nichts [ ... ]   
Line: 109    --   [ ... ] der mächtige [ ... ]   
Line: 110    --   "Erkennt [ ... ] an!"   
Line: 111    --   [ ... ] wurde [zo]rnig   
Line: 112    --   und lieβ das rechte [ ... ] laufen.   
Line: 113    --   Aus dem Haus [ ... ] er [ ... ]   
Paragraph: 19ʼʼʼʼʼ    
Line: 114    --   [ ... ] zieh den [Zor]n? [ ... ]   
Paragraph: 20ʼʼʼʼʼʼ    
Line: 115    --   [ ... ] Wachs [ ... ]   
Line: 116    --   [ ... ] den Wettergott [ ... ]   
Line: 117    --   [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Vgl. dazu CHD Š, 18b und zu dem gesamten Abschnitt IBoT 3.141 Vs. I 6ʼff. (CTH 324.2). ^
Line: 2    
Vgl. dazu CHD Š, 220a sowie hier die Fuβnote zur Übersetzung von CTH 324.2 Kolon 32. ^
Line: 3    
Vgl. CHD Š, 70a: "Wipe off his eyes (and) his hand(s) and purify him." ^
Line: 4    
So nach HED 4, 303; EHS, 196 schlägt "dunkel, blau?" vor; vgl. dazu die Anmerkung zu KUB 17.10 Vs. I 26ʼ (CTH 324.1). ^
Line: 5    
CHD L-N, 251b: "(in his search for the missing deity the bee) used up the honey in his [bel]ly."; vgl. auch Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 86: "nel (suo) [inter]no il miele finì."; Hoffner, Myths2 1998, 20: "The honey was exhausted in its interior,..." ^
Line: 6    
Vgl. CHD Š, 18b: "stung [him] on his hands (and) feet and made him get up." Hoffner, Myths2 1998, 20: "It stung [him] on his hands and feet, so that he got up." Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 86f.: "[lo] punse sulle mani e su i piedi ed egli si al[zo]." ^
Line: 7    
Vgl. CHD Š, 13b (teilweise auch CHD L-N, 268a, 59a): "Telipinu [speaks as follows]: ʼI have become [ ... ] sullen. [Why did] you [make] me [get up] (when I was) sleeping? Why did you make me talk (when I was) sullen/sulking? [Telipinu] was [fur]ious." ^
Line: 8    
Vgl. CHD Š, 13b und Hoffner -- Melchert 2008, 238. ^
Line: 9    
Wörtl. "zog". Vgl. HED 1, 172; Hoffner, Myths2 1998, 20: "He drew the rivers and brooks.?"; Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 87: "... de[vio] i fiumi scorrenti." ^
Line: 10    
Nach Oettinger, Stammbildung 1979, 234 mit Verweis auf Neu, StBoT 5, 1968, 187. Vgl. auch Kloekhorst 2008, 949f. ^
Line: 11    
Vgl. CHD P, 369b: "He overthrew cities?, he overthrew houses." ^
Line: 12    
Vgl. HED 3, 263f.; EHS 291, 501; HW2 ,497 "Hacke?". ^
Line: 13    
I.e. den Stachel. ^
Line: 14    
Siehe einen vergleichbaren Abschnitt in KUB 17.10 Rs. III 9ff. (CTH 324.1). ^
Line: 15    
Vgl. dazu eine ähnliche Formulierung in KUB 17.10 Rs. III 8 (CTH 324.1). ^
Line: 16    
Vgl. zu einer übertragenen Bedeutung "Handlungsweise, Verhalten" CHD P, 239. ^
Line: 17    
Hier mit Gottesdeterminativ geschrieben; vgl. Otten, RlA 5, 73 s.v. ("Heth. Gottheit oder deifizierter Begriff der Fruchtbarkeit"); vgl. Anmerkung zu KUB 17.10 Vs. I 10ʼff. (CTH 324.1). ^
Line: 18    
Vgl. HEG III, 149f. sowie hier die Anmerkung zu HKM 116 35ʼ (CTH 335.24). ^
Line: 19    
Vgl. CHD L-N, 200a: "tree or its fruits". ^
Line: 20    
Wörtlich: "die Rinder". ^
Line: 21    
Wörtlich: "die Schafe". ^
Line: 22    
Vgl. CHD P, 328b: "Into it, virility and brave[ry ... are placed]." ^




Text: CTH_324.4 
CTH 324.4 Link to cthtx Link to cthin -- Vierte Version des Telipinu-Mythos


   
A = KUB 33.11



Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [G]e[h darauf!]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 3    --   Ich [ste]llt[e ... des Käses unter deine Füβe.]   
Line: 4    --   [ ... ]   
Line: 5    --   Ich [ste]llt[e ... ]   
Line: 6    --   [ ... ] nimmt/stellt er?.   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 7    --   [ ... li]nks [ ... ]   
Line: 8    --   [ ... ] zu Essen [ ... ]   
Line: 9    --   [ ... dir] den eingeritzten [Bech]er [ ... ]   
Line: 10    --   [ ... ] mit [walḫ]i-Getränk? [ ... ]   
Line: 11    --   Ich lieβ [ ... ]   
Paragraph: 4ʼ    
Line: 12    --   [Iss Erstklassiges]   
Line: 13    --   [und] stille deinen Hunger!   
Line: 14    --   [Trink Erstklassiges]   
Line: 15    --   [und] stille deinen Durst!   
Line: 16    --   [ ... ]   
Line: 17    --   [Der Bedrü]kte aber [ ... ]   
Line: 18       [ ... ] komm [wieder] in Ordnung!   
Paragraph: 5ʼ    
Line: 19    --   Sie? sollen? [dir freundlich sein? (und) dich beruhigen?!]   
Line: 20    --   Das erstklassige [ ... ] soll [ruf]en!   
Line: 21    --   [ ... ], das Butterschmalz.   
Paragraph: 6ʼ    
Line: 22    --   [Hier] liegt [für dich desgleichen parḫ]uena-.   
Line: 23    --   Auch deine [Se]ele [ ... ]   
Line: 24    --   Wende dich [dem Kö]nig, der Königin, [den Prinzen und dem Land Ḫatti] im Guten zu!   
Paragraph: 7ʼ    
Line: 25    --   [Hier] liegt [für dich desgleichen gala]ktar.   
Line: 26    --   [ ... sollen b]eruhigt [sein]!   
Line: 27    --   Wende dich [dem König, der Königin, den P]rinzen [und dem Land Hatti im Guten] zu!   
Paragraph: 8ʼʼ    
Line: 28    --   [Hier li]egt [für dich desgleichen Malz].   
Line: 29    --   [So wie Malz trock]en (ist),   
Line: 30    --   [man es nicht auf das Feld bring]t   
Line: 31    --   und es (nicht) zur Saat [macht],   
Line: 32    --   [es aber nicht zu Brot] macht   
Line: 33    --   (und ins) [Vorratshaus] legt,   
Paragraph: 9ʼʼ    
Line: 34    --   [ebens]o sollen*1 [auch des Telipinu Wu]t, Zorn, [Frevel (und) Ärger] vertrocknen!   
Paragraph: 10ʼʼ    
Line: 35    --   [ ... ] des [Zorn]igen Seele [ ... ] erstickte [im Feuer]holz.*2   
Line: 36    --   [Wen]n man [Feuerholz] in Brand se[t]zt,   
Line: 37    --   wird es [in den vier Eck]en hell.   
Line: 38    --   Das Kind der [St]erblichkeit machte [ ... ] die [W]orte.   
Line: 39    --   [ ... soll] ebenso [da]rin [hell werden].   
Line: 40    --   [Ebenso] sollen*3 auch [Wu]t, [Zorn, Frevel (und) Ärg]er [verb]rennen.   
Paragraph: 11ʼʼ    
Line: 41    --   Der [gewi]chtige Gott [f]achte [ ... ] an.   
Line: 42    --   [Von unberührtem? Or]t? schüttete er [ ... in den Herd?.]   
Line: 43    --   [ ... d]rückten [ ... ] ein.   
Line: 44    --   [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Form ist Sg. ^
Line: 2    
Vgl. hierzu KBo 26.124+ Rs. III 7ʼf. (CTH 325). ^
Line: 3    
Form ist Sg. ^




Text: CTH_324.5 
CTH 324.5 Link to cthtx Link to cthin - Ein Fragment des Telipinu-Mythos


   
A = KUB 33.14


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ]   
Line: 3    --   [ ... ]   
Line: 4    --   [ ... Rind]er, Schafe [ ... ]   
Line: 5    --   [ ... ] begann zu jagen.   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 6    --   [ ... ] beginnt zu [sp]r[e]chen?:   
Line: 7    --   "[ ... ] hob [ ... ] auf.   
Line: 8    --   [ ... ] solange [ ... ]   
Line: 9    --   Auch Telipinu [ ... ]   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 10    --   [ ... ] gab seine? [ ... ]   
Line: 11    --   [ ... Kö]nig? [ ... ]   
Line: 12    --   Auf dem Feld [ ... ]   
Paragraph: 4ʼ    
Line: 13    --   [ ... ]   
Line: 14    --   [ ... ]   
Paragraph: 5ʼʼ    
Line: 15    --   [ ... ]   
Line: 16    --   [ ... ]   
Paragraph: 6ʼʼ    
Line: 17    --   [ ... ]   
Line: 18    --   [ ... ]   
Line: 19    --   [ ... ]   
Line: 20    --   [ ... ] Schilfrohr? [ ... ]   
Paragraph: 7ʼʼ    
Line: 21    --   Iss Ers[tklassiges]   
Line: 22    --   [und stille deinen Hunger!]   
Line: 23    --   [Trink Erstklassiges]   
Line: 24    --   und stille deinen Durst!   
Line: 25    --   [ ... ]   
Line: 26    --   [ ... ] ko[mm] wieder in Ordnung!   
Paragraph: 8ʼʼ    
Line: 27    --   Dir [ ... ]   
Line: 28    --   [ ... ]   
Line: 29    --   [ ... ]   





Text: CTH_324.6 
CTH 324.6 Link to cthtx Link to cthin - Ein Fragment des Telipinu-Mythos


   
A = KBo 51.8


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... den Tel]ipinu [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ] Palast [ ... ]   
Line: 3    --   Ich ? [ ... ]   
Line: 4    --   [ ... ]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 5    --   [ ... ]   
Line: 6    --   [ ... ]   





Text: CTH_324.7 
CTH 324.7 Link to cthtx Link to cthin - Ein Fragment des Telipinu-Mythos


   
A = KUB 33.8


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... f]ind[- ... ]   
Line: 3    --   [ ... ste]llte [ ... ] hin.   
Line: 4    --   [ ... ]   
Line: 5    --   [ ... ] ihn [ ... ]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 6    --   [ ... ] spric[ht]:   
Line: 7    --   [ ... ]   
Line: 8    --   Ihr [aber ... ]   
Line: 9    --   [ ... ]   
Line: 10    --   [ ... ]   
Line: 11    --   [ ... ]   
Line: 12    --   [ ... ]   
Line: 13    --   [ ... ]   
Line: 14    --   "Wie sollen wir [hand]eln?   
Line: 15    --   [ ... ]"   
Line: 16    --   Telipinu [wurde w]üt[end].*1   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 17    --   [ ... spric]ht:   
Line: 18    --   "[ ... ] der Sterblichke[it?*2... ]   
Line: 19    --   [ ... ] den Stachel?*3 zum? Berg Ammuna [ ... ]   
Line: 20    --   Der soll ihn fortbringen.   
Line: 21    --   Der Adler [ ... ]   
Line: 22    --   [ ... ] soll [ ... ] mit den [F]lügeln bewegen.   
Line: 23    --   [ ... ] soll [ ... ] veranlassen aufzustehen,   
Line: 24    --   und der Adler [ ... ] ihn [mit den] Flügel[n ... ]"   
Paragraph: 4ʼ    
Line: 25    --   Sie hielten ihn an.   
Line: 26    --   [ ... ]   
Line: 27    --   Er setzte sich nieder.   
Line: 28    --   [ ... ]   
Line: 29    --   Früher [ ... ] er [ ... ]   
Paragraph: 5ʼ    
Line: 30    --   Telipi[nu] schickte [ ... ]   
Line: 31    --   Geh[-? ... ]!   
Line: 32    --   [ ... ] des Kopfes aber [ ... ]   
Line: 33    --   [ ... ] mit Dickbrot (und) Lib[ation ... ]   
Paragraph: 6ʼ    
Line: 34    --   [ ... ] ... [ ... ]   
Line: 35    --   Du [ ...]st [ ... ]   
Line: 36    --   [ ... ]   
Line: 37    --   [ ... ]   
Paragraph: 7ʼʼ    
Line: 38    --   So [sollen Wu]t, Zo[rn?, F]revel? (und) [Ärger] nicht wie vorher [wied]er[kommen].   
Paragraph: 8ʼʼ    
Line: 39    --   [Geh]en soll das Böse, die Wut, der Zo[rn, der Freve]l (und) der Ärger!   
Line: 40    --   Auch in das fruchtbare [Feld], den Wald (und) den Garten sollen sie nicht geh[en]!*4   
Line: 41    --   Sie sollen den Weg der dunklen Erde gehen.*5   
Line: 42    --   In der dunklen Erde liegen palḫi-Gefäβe aus Eisen.*6   
Line: 43    --   Ihre Deckel (sind) aus Blei.   
Line: 44    --   Was hineingeht,   
Line: 45    --   das kommt nicht wieder nach oben.*7   
Line: 46    --   Es ge[h]t darin zu[gru]nde.   
Line: 47    --   [Auch des] Telipinu böse Wut, Zorn, Ärger, Frevel, böse Worte (und) böse Fuβsohle*8 sollen*9 hineingehen.   
Line: 48    --   Sie sollen*10 nicht wieder nach oben kommen!   
Line: 49    --   Sie sollen*11 darin zugrunde gehen!*12   
Paragraph: 9ʼʼ    
Line: 50    --   Iss Erstklassiges,   
Line: 51    --   trink aber Erstklassig[es].*13   
Line: 52    --   Hier (ist) Feinöl,   
Line: 53    --   Telipinus Weg soll mit Feinöl besprengt sein.   
Line: 54    --   Geh darauf!*14   
Line: 55    --   šaḫi- und ḫapp[uriya-] (sind) dein Bett.   
Line: 56    --   Schlaf (auf ihnen)!*15   
Line: 57    --   Wie Süβrohr beständig (ist),   
Line: 58    --   ebens[o] se[i] d[u aber d]em König, der [König]in (und) dem Land Ḫatti gegenüber loyal!*16   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Vgl. CHD L-N, 59a: "Telipinu became furious." ^
Line: 2    
Vgl. dazu HEG III, 112. ^
Line: 3    
Vgl. HED 3, 263f.; EHS, 191, 501; HW2, 497: "Hacke?". Vgl. 445/z Kol. II 9ʼff. (CTH 324.3). ^
Line: 4    
Form ist Sg. Vgl. CHD L-N, 235b: "Let it (anger, etc.) not go into a crop-bearing field, a grove, (or) a garden." ^
Line: 5    
Form ist Sg. Vgl. CHD P, 25a: "Let it travel the road of the dark earth." ^
Line: 6    
CHD P, 66a und 67a sieht palḫiš explizit als N.Pl.c. an: "In the dark earth are situated palḫi- vessels made of iron." ^
Line: 7    
Vgl. CHD P, 27a: "What goes in, (does not come up again)." Vgl. auch CHD P, 224b: "Their lids are of lead. What goes in does not subsequently come (back) up. Rather it perishes therein." und CHD Š, 220b: "What goes in does not come out (lit. up) again. It perishes therein." ^
Line: 8    
Vgl. zu einer übertragenen Bedeutung "Verhalten, Benehmen" CHD P, 239a. ^
Line: 9    
Form ist Sg. ^
Line: 10    
Form ist Sg. ^
Line: 11    
Form ist Sg. ^
Line: 12    
Vgl. CHD L-N, 23b: "Let Telepinuʼs evil wrath, anger (and) irritation, sin, harmful speech (and evil fetter go in! And let it not come up out again! Let it perish in there!)." ^
Line: 13    
Vgl. CHD Š, 178b: "Eat tasty things, drink tasty things." ^
Line: 14    
Vgl. CHD Š, 134b. ^
Line: 15    
Vgl. CHD Š, 8b: "sahi- and happuriya- (are) your bed; sleep (on them)." und CHD Š, 309b: "Go on (it)! s. and h. woods are your bed. Lie down on it." ^
Line: 16    
Wörtl. "beständig, geordnet"; vgl HED 3, 101f. ^




Text: CTH_324.8 
CTH 324.8 Link to cthtx Link to cthin - Zwei Fragmente des Telipinu-Mythos


   
A = KBo 32.7
   
B = KUB 54.85



Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ] lakk[arwa-Pflanze*1 ... ]   
Line: 3    --   auf der einen Seite [ ... ]   
Line: 4    --   [ ... ] maršig[a]-Frucht [ ... ]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 5    --   Dann füllt er šaḫi- (und) ḫappuri[ya- ... ]*2   
Line: 6    --   und stellt (sie) vor die Gottheit.   
Line: 7    --   [ ... ]   
Line: 8    --   Ein halbes Maβ Mehl aus Emmer mit [ ... ] legt er vor die Gottheit.   
Line: 9    --   marnuwan (und) wal[ḫi- [ ... ] stellt er vor die Gottheit.   
Line: 10    --   Ein Gefäβ (mit einer Biersorte) zum Trinken [ ... ]   
Line: 11    --   Er schieβt neun Pfeile.*3   
Line: 12    --   Zwei Pfeile des [ ... ]   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 13    --   Eine Kanne Wein,   
Line: 14    --   ein kleines Maβ? Salz.*4   
Line: 15    --   Ein [ ... ]-Gefäβ -- (darin ist) šuwaru hineingestopft*5 -- stellt er vor die Gottheit.   
Line: 16    --   [ ... ]   
Line: 17    --   Drei Ziegenfelle, darunter ein weiβes, ein schwarzes (und) ein rotes [ ... ]   
Paragraph: 4ʼ    
Line: 18    --   ḫappuriya-Laub*6 und Reines zerstöβ[- ... ]   
Line: 19    --   [ ... ]   
Line: 20    --   Den rechten (Schuh) zog er links an.   
Line: 21    --   Den hinteren [ ... ] drehte er [ ... ]   
Line: 22    --   und er gin[g] hinaus.   
Line: 23    --   [ ... ]   
Line: 24    --   [Die Götter] erstick[ten] auf dem Altarpostament.*7   
Line: 25    --   [ ... ]   
Line: 26    --   Die Asche erstickte.   
Line: 27    --   [ ... ]   
Line: 28    --   Im Viehhof die Schafe desgleichen.   
Line: 29    --   I[m] Rinderstall [die Rinder desgleichen].   
Paragraph: 5ʼ    
Line: 30    --   Der [groβ]e Sonnengott bereite[t]e ein Fest   
Line: 31    --   [und rief die eintausend Götter (herbei).]   
Line: 32    --   [Sie aβen]   
Line: 33    --   (und) [sti]llten ihren Hunger nicht.   
Line: 34    --   Sie trank[en aber],   
Line: 35    --   [und stillten ihren Durst nicht.]   
Line: 36    --   [ ... ] ist nicht [da]bei.   
Line: 37    --   Folgendermaβen (sprach) [ ... ]:   
Line: 38    --   "[Ge]h (und) [durchsuch] die hohe[n Berge]!   
Line: 39    --   [Durchsuch] die ruhi[gen Fluten*8]!"   
Paragraph: 6ʼ    
Line: 40    --   [ ... ] kam [ ... ]   
Line: 41    --   [ ... ]   
Paragraph: 7ʼʼ    
Line: 42    --   [ ... ]   
Line: 43    --   [ ... ]   
Line: 44    --   [ ... ]   
Paragraph: 8ʼʼ    
Line: 45    --   Zwei Dickbro[te ... ]   
Line: 46    --   [ ... ] dem Wettergott [ ... ]   
Line: 47    --   Wie [ ... ] weich (ist),   
Line: 48    --   [ ... ]   
Line: 49    --   Hier [ ... ] Dickbrote.   
Line: 50    --   Wende dich [ ... ]!   
Line: 51    --   [ ... ] sie von selbst [ ... ]   
Line: 52    --   [ ... ] oben mit Rand [ ... ]   
Paragraph: 9ʼʼ    
Line: 53    --   Und ein Dickbrot [ ... ] Wettergott [ ... ]   
Line: 54    --   Die männlichen Götter des Wettergottes [ ... ]   
Line: 55    --   Und wi[e] dieser [ ... ]   
Line: 56    --   Und in eurer Seele [ ... ]   
Line: 57    --   Der [ ... ] aber [ ... ]   
Line: 58    --   [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
CHD L-N, 19 unterscheidet GIŠlakarwa und lakkarwanSAR; hier dürfte letzteres gemeint sein; vgl. auch Haas, Materia Magica 2003, 307, 337. ^
Line: 2    
Vgl. CHD Š, 8a-9a, wo šaḫiš als erstarrte hattische Form als Akk. verstanden wird. ^
Line: 3    
So nach CHD Š, 18b. Die häufiger belegte Verbalform der 3.Sg.Prs.Akt. lautet šiēzzi. Vgl. dazu auch Rüster, FsAlp 1992, 477, die für eine Bedeutung "Trinkrohr" plädiert. ^
Line: 4    
Siehe die Diskussion der Bedeutung bei Rüster, FsAlp 1992, 478. ^
Line: 5    
Vgl. CHD Š, 2b. ^
Line: 6    
So nach HED 4, 135; Haas, Materia Magica 2003, 368 schlägt "Rinde?" vor. ^
Line: 7    
Vgl. KBo 9.110 5ʼ (CTH 335.1.1), wo der Abschnitt ebenfalls fragmentarisch überliefert ist. In KUB 17.10 Vs. I 6ʼf. (CTH 324.1) liegt eine andere Wortstellung vor. ^
Line: 8    
So nach HED 4, 303; EHS, 196 schlägt "dunkel, blau?" vor; siehe die Anmerkung zu KUB 17.10 Vs. I 26ʼ (CTH 324.1). ^




Text: CTH_324.9 
CTH 324.9 Link to cthtx Link to cthin - Ein Fragment des Telipinu-Mythos


   
A = IBoT 4.8


Paragraph: 1    
Line: 1    --   [Das Schaf aber läuft] unter dir hindurch,   
Line: 2    --   [und du] reiβ[t ihm] das Vlies aus.*1   
Paragraph: 2    
Line: 3    --   [Diesem Ri]tualherrn [ ... ]   
Line: 4    --   [ ... ]   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 5    --   [ ... ]   
Line: 6    --   [ ... ]   
Line: 7    --   [ ... ]   
Line: 8    --   [ ... ]   
Line: 9    --   [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Vgl. hierzu KUB 17.10 Rs. IV 1f. (CTH 324.1). ^





Text: CTH_325 
CTH 325 Link to cthtx Link to cthin - Der Mythos vom Verschwinden und der Wiederkehr des Wettergottes (mugawar)


   
A = KUB 33.24 + KBo 26.124 (+) KUB 33.28 + KBo 60.12 + KBo 26.132
   
B = KUB 33.22 + KUB 33.23
   
C = KUB 36.71 + KUB 33.25 + KUB 33.26 + KUB 33.27 + KUB 33.29 + KUB 33.30 (+) KBo 39.158 (+) KBo 26.133 (+) KBo 38.154
   
D = 264/v




Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ] ...   
Line: 2    --   [ ... ] ... Honig (...)   
Line: 3    --   [ ... ] ...   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 4    --   [ ... ] in ... wurde gut.   
Line: 5    --   [ ... ] ... saβ (...)   
Line: 6    --   [ ... ] in ...   
Line: 7    --   [ ... ] dir/dich [nich]t [ ... ]   
Line: 8    --   [ ... ] ... männli[ch- ... ] ... gut [ ... ]   
Line: 9    --   [ ... ]-te ... dieses ...   
Line: 10    --   [ ... ]   
Line: 11    --   "[je]tzt? [ ...? ]"   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 12    --   [ ... ] sein ... [ ... ]   
Line: 13    --   [ ... ] brachte (...)   
Line: 14    --   w[- ... ]   
Line: 15    --   "[ ... ] ...-te   
Line: 16    --   [ ... ]-te dir/dich   
Line: 17    --   [ ... ] gab mir Wachs,   
Line: 18    --   [ ... ] gab mir Wein.   
Line: 19    --   ... [ ... Sa]men? [ ... ]   
Line: 20    --   [ ... ] ...-te"   
Paragraph: 4ʼ    
Line: 21    --   [ ... ] ... sprechen sie:   
Line: 22    --   "Gut [ ... ]   
Line: 23    --   Wie ein [M]ensch aber [ ... ]   
Line: 24    --   [ ... ri]eft ihr.   
Line: 25    --   Den eisernen Dolch [ ... ]   
Line: 26    --   [ ... ] schoss der Mondgott hervor.   
Line: 27    --   [ ... ] ... die Götter [ ... ]   
Line: 28    --   [ ... ] ... der Greis (und) die Greisin [ ... ]   
Line: 29    --   [ ... ]-st   
Line: 30    --   Die Rinder [ ... ]   
Line: 31    --   [U]nd der Greis [ ... ] dich/dir [ ... ].   
Line: 32    --   [ ... ] sollen sie fortwährend huldigen!   
Line: 33    --   [ ... ]-te."   
Paragraph: 5ʼʼ    
Line: 34    --   [ ... ] ...   
Line: 35    --   [Dunst ergriff das Fenster,]   
Line: 36    --   [Rauch aber] ergr[iff das Haus.]   
Line: 37    --   [Im Herd] erstick[ten die Holzscheite.]   
Paragraph: 6ʼʼ    
Line: 38    --   [Auf den Altarpostamenten erstickten die Götter.]   
Line: 39    --   I[m] Viehhof [erstickten die Schafe,]   
Line: 40    --   [im Rinderstall erstickten die Rind]er.   
Line: 41    --   [Das Schaf stieβ sein Lamm von sich,]   
Line: 42    --   [das Rind ab]er stieβ sein Kalb von sich.   
Paragraph: 7ʼʼ    
Line: 43    --   [Der Wettergott des Himmels ging fort.]   
Line: 44    --   Auf die [W]iese [(und) in die Moore*1 brachte er Gedeihen?, Wachstu]m? [und Sättigung fort.]*2   
Line: 45    --   [Er ging, d]er [Wettergott]   
Line: 46    --   und das Getreide (und) [der Emmer gedeihen nicht] mehr,   
Line: 47    --   [die Rinder, Schafe (und) Men]schen [werden] nicht (mehr) [schwanger.]   
Line: 48    --   [W]elche [aber schwanger waren, die gebären] deshalb [nicht] (mehr).   
Paragraph: 8ʼʼ    
Line: 49    --   [Die Berge] vertrockne[ten,]   
Line: 50    --   [das Holz vertrock]nete,   
Line: 51    --   und [kein] Sprössling [kommt] (mehr) hervor.   
Line: 52    --   Die [Weide]n vertrockne[ten,]   
Line: 53    --   die Quellen vertrockneten.   
Paragraph: 9ʼʼ    
Line: 54    --   Der groβe Son[nengo]tt [bereitete] ein Fe[st]   
Line: 55    --   [und] rief die [tau]send Götter (herbei).   
Line: 56    --   Sie aβen,   
Line: 57    --   doch sie [still]ten [ihren Hunger nicht,]   
Line: 58    --   sie tranken,   
Line: 59    --   doch sie still[ten] ihren Durst nicht.   
Line: 60    --   Der [Vat]er [des Wettergottes] spricht zu den Göttern:   
Line: 61    --   "Mein Sohn [ist nicht da]!   
Line: 62    --   Es [erz]ürnte ihn*3   
Line: 63    --   und alles G[ut hat er] mit sich [fortgeschafft]!   
Line: 64    --   [Getrei]de, Fruchtbarkeit*4, Wachstum?, Gedeihen? und Sättigung hat er fortgeschafft!"   
Paragraph: 10ʼʼ    
Line: 65    --   [Die groβen und die kleinen Götter] begannen, den Wettergott zu suchen.   
Line: 66    --   [Der Sonnengott schic]kte den flinken Adler:   
Line: 67    --   "Geh (und) durchsuch die [hoh]en Ber[ge]!   
Line: 68    --   [Durchsuch] die tie[f]en Täler!   
Line: 69    --   Durchsuch die ruhigen [Fl]uten!"   
Paragraph: 11ʼʼ    
Line: 70    --   [Der Adler gin]g,   
Line: 71    --   und er fand ihn nicht.   
Line: 72    --   Der flinke Adler brachte [die Botsch]aft [zum Sonnengott]:   
Line: 73    --   "Ich durchsuchte die hohen Berge,   
Line: 74    --   ebenso die tiefen Täler,   
Line: 75    --   (und) ich durchsuchte (C: ebenso) die ruhigen Fluten,   
Line: 76    --   (doch) ich fand ihn nicht, den Wettergott des Himmels!"   
Paragraph: 12ʼʼ    
Line: 77    --   Der Vater [des Wettergottes] ging zu seinem Groβvater,   
Line: 78    --   und er spricht zu ihm:   
Line: 79    --   "[Wer] auch immer gefrevelt hat,   
Line: 80    --   der Samen ist zugrunde gegangen   
Line: 81    --   und alles ist vertrocknet!"   
Line: 82    --   Sein (C: Der) Groβvater (C add.: aber) sprach:   
Line: 83    --   "Niemand hat gefrevelt!   
Line: 84    --   Du allein hast gefrevelt!"   
Line: 85    --   Der Vater des Wettergottes (erwiderte):   
Line: 86    --   "Ich habe nicht gefrevelt!"   
Line: 87    --   Sein Groβvater aber sprach:   
Line: 88    --   "Dieser Angelegenheit werde ich nachgehen,   
Line: 89    --   und ich werde dich töten!   
Line: 90    --   Nun geh (und) suche den Wettergott!"   
Paragraph: 13ʼʼ    
Line: 91    --   Der Vater des Wettergottes ging hinunter zu den Schicksalsgöttinnen (und) zu Ḫannaḫanna.   
Line: 92    --   Folgendermaβen (fragten ihn) die Schicksalsgöttinnen (und) Ḫannaḫanna:   
Line: 93    --   "Vater des Wettergottes!   
Line: 94    --   Weshalb bist du gekommen?"   
Line: 95    --   Folgendermaβen (antwortete) der Vater des Wettergottes:   
Line: 96    --   "Der Wettergott wurde zornig   
Line: 97    --   und alles ist vertrocknet   
Line: 98    --   und das Land ist zugrunde gegangen!   
Line: 99    --   Mein Vater aber spricht:   
Line: 100    --   ʼ(Es ist) dein Fr[eve]l!   
Line: 101    --   Ich werde der Angelegenheit nachgehen   
Line: 102    --   und dich töten!ʼ   
Line: 103    --   Wie aber soll ich jetzt handeln?   
Line: 104    --   Was ist geschehen?"   
Line: 105    --   Folgendermaβen (sagte) die Göttin Ḫannaḫanna:   
Line: 106    --   "Fürchte dich nicht!   
Line: 107    --   Entweder ist es dein Freve[l],   
Line: 108    --   (dann) werde ich es in Ordnung bringen,   
Line: 109    --   oder es ist nicht dein F[revel],   
Line: 110    --   (dann) werde ich es (auch) in Ordnung bringen.   
Line: 111    --   Geh (und) su[che] den Wettergott!   
Line: 112    --   Sein Groβvater [hat] es noch nicht gehör[t]!"*5   
Line: 113    --   Folgendermaβen (antwortete) der Vater des Wettergottes:   
Line: 114    --   "Wohin ich soll ich gehen (und) ihn s[uchen]?"   
Line: 115    --   Folgendermaβen (sprach) Ḫannaḫanna:   
Line: 116    --   "Ich werde ihn dir übergeben!   
Line: 117    --   Geh und bring [die Biene],   
Line: 118    --   ich selbst werde sie [b]eauftrag[en]!   
Line: 119    --   Sie wird (ihn) such[en]!"   
Paragraph: 14ʼʼ    
Line: 120    --   Folgendermapβen (sprach) der Vater des Wettergottes:   
Line: 121    --   "Die Götter [ ...? ] haben ihn gesucht,   
Line: 122    --   und sie fand[en] (ihn) [n]icht.   
Line: 123    --   [ ... ] geht (...)   
Line: 124    --   d[ieser? ... ] ... findet (...)   
Line: 125    --   [ ...? ] kleine [ ... ? ]   
Line: 126    --   Auch die [ ... ]   
Line: 127    --   [ ... ] getrennt ..."   
Line: 128    --   [Fol]gendermaβen (sprach) Ḫanna[ḫanna:]   
Line: 129    --   "N[icht? ... ] ... [ ... ]"   
Paragraph: 15ʼʼʼ    
Line: 130    --   Den Wettergott ... [ ... ]   
Paragraph: 16ʼʼʼ    
Line: 131    --   Der Wettergott (sprach):   
Line: 132    --   "Geh[t]!   
Line: 133    --   [ ... ]   
Line: 134    --   Die Majestät soll mir [das Wasser] des Wend[ens*6 ...? ] nicht bringen!*7   
Line: 135    --   Der Let[zte] soll [ ... ] bringen!   
Line: 136    --   Wer (...) [der] Reinig[ung? ... ]   
Line: 137    --   (...) nahm sich den leere[n ... ]."   
Paragraph: 17ʼʼʼ    
Line: 138    --   Er goss das Wasser des Wendens der Majestät zwei?[mal? in] seine Hand   
Line: 139    --   und er ... [ ... ]   
Line: 140    --   Er gin[g] zurück vor seinen Vater   
Line: 141    --   (und) [brachte] das Wachstum, [den] mannitti-Zustand [und die Sättigung] (mit).   
Line: 142    --   Er ging.   
Line: 143    --   Im Hof ... [ ... ]   
Paragraph: 18ʼʼʼ    
Line: 144    --   Die Götter, di[e im] Hause seines V[at]ers waren,   
Line: 145    --   [aβen]   
Line: 146    --   und stillten ihren Hunger;   
Line: 147    --   Und sie tr[anken]   
Line: 148    --   [und stillten ihren Durst].   
Line: 149    --   "Mein Sohn ist zurückgekommen!   
Line: 150    --   Er [hat] Getreide, Fr[uchtbarkeit*8, Wachstum?, Gedeihen? und] Sättigung [zurückgebracht]!"   
Paragraph: 19ʼʼʼ    
Line: 151    --   "Ihr stellt[et? ... ]   
Line: 152    --   [ ... ] wenn? ... [ ... ]   
Line: 153    --   ... [ ... ]   
Line: 154    --   ... [ ... ]   
Line: 155    --   ... [ ... ]"   
Paragraph: 20ʼʼʼ    
Line: 156    --   ... [ ... ]   
Paragraph: 21ʼʼʼʼ    
Line: 157    --   "[Ich n]a[hm ... ]   
Line: 158    --   [ ... die Widder d]er Kam[rušepa ... ]"   
Paragraph: 22ʼʼʼʼ    
Line: 159    --   "[Ich brannte hier] ü[ber?] dem Wettergott [ganz weg]   
Line: 160    --   [und brannte dort ganz weg].   
Line: 161    --   [Ich nahm] dem Wettergott [sein Böses von seinem Körper],   
Line: 162    --   ich n[ahm] seinen Frevel,   
Line: 163    --   [ich nahm seine Wut],   
Line: 164    --   [ich nahm seinen Zorn],   
Line: 165    --   [ich] n[ahm] sein warku-,   
Line: 166    --   [ich nahm (seinen) Groll]."   
Paragraph: 23ʼʼʼʼ    
Line: 167    --   "Des Wettergottes zornig[e Seele (und) Körper] erstickte [im Feuerholz].   
Line: 168    --   Und [wie sie] dieses [Feuer]h[olz verbrannten],   
Line: 169    --   soll des Wettergottes Wut aber, Zor[n, Frevel (und) Groll ebe]nso verbrennen.   
Line: 170    --   Des Wettergottes zorn[ige Seele (und) Körper] (sind) [b]rennendes Feuer.   
Line: 171    --   Und wi[e] dieses Feuer [erlischt],   
Line: 172    --   [ebenso sollen] auch (seine) Wut, (sein) Zorn (und sein) Grol[l erlöschen]!"   
Paragraph: 24ʼʼʼʼ    
Line: 173    --   "Wettergott!   
Line: 174    --   Lass die Wut los!   
Line: 175    --   [Lass] den Zor[n los!]   
Line: 176    --   Las[s] den Groll los!   
Line: 177    --   [Wi]e (das Wasser) des Rohres nicht rückwärts flieβt,   
Line: 178    --   ebens[o soll des Wettergottes Wut aber, Zo]rn (und) Groll [nicht] zurück[kommen]!"   
Paragraph: 25ʼʼʼʼ    
Line: 179    --   [Die Götter hielten?] eine Versammlung beim [Weiβd]orn.   
Line: 180    --   [ ... lang]e? Jahre liegen da,   
Line: 181    --   die Götter aber [sitzen] a[lle].   
Line: 182    --   [Papaya?, Ištu]štaya, die Schicksalsgöttinnen, die Muttergött[innen, der Getreidegott, der Genius des Gedeihens], Telipinu, die Schutzgottheit, Ḫ[apantaliya].   
Line: 183    --   [ ... ] die Götter, langer Jahre ... [ ... behandelte ich.]   
Line: 184    --   [U]nd ich reinigte ihn.   
Paragraph: 26ʼʼʼʼ    
Line: 185    --   [ ... das böse ... ] nahm ich von seinem [K]örper.   
Line: 186    --   se[ine] Wut nahm ich,   
Line: 187    --   (seinen) Zorn nahm ich,   
Line: 188    --   Seinen Frevel nahm ich,   
Line: 189    --   [den Groll ebenso,]   
Line: 190    --   Die [bö]se Zunge ebenso,   
Line: 191    --   Die böse Fuβsohle ebenso,*9   
Line: 192    --   [ ... ] ebenso,   
Line: 193    --   Des Frühlings Last ebenso,   
Line: 194    --   [ ... ] nahm ich.   
Paragraph: 27ʼʼʼʼ    
Line: 195    --   [ ... ] einen beständigen Ofen erbaute er.   
Line: 196    --   [ ... ] ... Ofen [ ... ], Erd[e] aus Eisen [ ... ]   
Line: 197    --   [ ... ] und seines [ ... ] macht er das Fenster aus Gold.   
Line: 198    --   [ ... ] er brachte Seifenkraut*10 herbei.   
Line: 199    --   [ ... ]   
Line: 200    --   Hapantali aber brachte von einem [unbe]rührten Ort [Kieselstei]ne? herbei.   
Line: 201    --   Und sie [ ... ]-ten [ ... ]   
Line: 202    --   Und [ ... ] es [ ... ]   
Paragraph: 28ʼʼʼʼ    
Line: 203    --   [ ... ] ... Königin [ ... ]   
Line: 204    --   [ ... In]gredienzen?*11 [ ... ]   
Paragraph: 29ʼʼʼʼ    
Line: 205    --   [ ... ] ein ...[ ... ] aus [Weiβ]dorn [ ... ]   
Line: 206    --   [ ... ] die [kal]wiššina-Pflanze, t[uhhueššar-Substanz ... ]   
Line: 207    --   [ ... rei]nes Wasser [ ... ]   
Line: 208    --   [ ... ]   
Line: 209    --   Und sie [ ... ]   
Line: 210    --   [ ... ] ... [ ... ]   
Paragraph: 30  ʼʼʼʼʼ   
Line: 211    --   "[ ... ] ... [ ... ]   
Line: 212    --   [ ... ]   
Line: 213    --   [ ... ] ebenso [ ... ]"   
Paragraph: 31ʼʼʼʼʼ    
Line: 214    --   "[Des Wettergottes W]ut, Zo[rn, Frevel] (und) [Groll soll gehen!]   
Line: 215    --   Das Ha[us] soll [s]ie loslassen!   
Line: 216    --   Das inn[ere annaššar] soll [sie] loslassen!   
Line: 217    --   Das Fenst[er] soll sie loslassen, das S[charnier]!   
Line: 218    --   Der inn[ere H]of soll [sie] loslassen!   
Line: 219    --   Die Tür (soll) sie ge[nauso?] (loslassen)!   
Line: 220    --   [Der Torbau soll sie loslassen]!   
Line: 221    --   Der Weg des Königs [soll sie loslass]en?!   
Line: 222    --   [Auf das fr]uchtrag[ende Feld], in den Garten (und) den Wald [sollen sie nicht gehen]!   
Line: 223    --   [Sie sollen den Weg der Sonnengöttin der E]r[de gehen!]"   
Paragraph: 32ʼʼʼʼʼ    
Line: 224    --   Der [Pförtner] öffnete [die sieben Türen,]   
Line: 225    --   [die sieben Riegel zog er zurück.]   
Line: 226    --   Unten [in] der dunklen [Erde stehen bronzene Kessel.]   
Line: 227    --   [Ihre] Deck[el] (sind) aus Eisen,   
Line: 228    --   ihr[e] Verschlüsse? (sind) [aus Blei.]   
Line: 229    --   Was [hineingeht],   
Line: 230    --   ko[mmt] nicht [wieder daraus] hervor;   
Line: 231    --   [es geht] dari[n zugrunde.]   
Line: 232    --   [Auch des Wettergottes Wu]t, Zor[n], Fre[vel (und) Groll soll er einschlieβen,]   
Line: 233    --   [und] es sollen nicht zurück[kommen]!   
Paragraph: 33ʼʼʼʼʼ    
Line: 234    --   Der Wettergott [kam] zur[ück] zu seine[m H]aus   
Line: 235    --   und versor[g]te sein Land.   
Line: 236    --   Der Dunst v[erl]ieβ [das Fenster],   
Line: 237    --   [der] Rauch [verl]ieβ das Haus.   
Line: 238    --   [Auf dem Altarpostament] kamen [die Götter] wieder in Ordung,   
Line: 239    --   (im) Her[d] aber die [Ho]lzscheite ebenso;   
Line: 240    --   [Im Viehhof] die Schafe ebenso;   
Line: 241    --   Im Rinderstall [di]e [Rinde]r ebenso.   
Line: 242    --   [Die Mutter erk]annte [ihren Sohn an],   
Line: 243    --   das Schaf sein Lamm ebenso;   
Line: 244    --   [Das] Rind [sein Kalb ebenso];   
Line: 245    --   [Der Wettergott aber den König (und) die Königin] ebenso.   
Line: 246    --   Er versorg[te] sie mit Leben, Kra[ft (und) Zukunft].   
Paragraph: 34ʼʼʼʼʼ    
Line: 247    --   Der Wettergott kümmerte sich um den König.   
Line: 248    --   Vo[r] dem Wettergott [steht ein eya-Baum].   
Line: 249    --   Von dem eya-Baum (herab ist) ein Schaf[vl]ies gehäng[t],   
Line: 250    --   [und darin] liegt [Schaffett].   
Line: 251    --   Dar[in liegt (etwas) an Getreide, dGÍR, Wein.]*12   
Line: 252    --   Darin [liegen] Rind (und) Schaf.   
Line: 253    --   [Darin] liegen [lange Jahre, Männlichkeit, Söh]ne (und) Töchter.   
Line: 254    --   [Darin liegen Zustimmung und Gehorsam].   
Line: 255    --   Darin [liegt] der rechte Sch[enkel].   
Line: 256    --   [Darin liegen Wachstum?, Gedei]hen? [und] Sät[tigung].   
Paragraph: 35ʼʼʼʼʼ    
Line: 257    --   Der [Wet]tergott lie[β es] zum König wegbringen   
Line: 258    --   (und) gab? [ihm alle]s?.   
Line: 259    --   de[m?] Wettergott [ ... ]   
Line: 260    --   [ ... ] der [rech]te Schenkel [ ... ]   
Paragraph: 36ʼʼʼʼʼ    
Line: 261    --   [ ... ] ... [ ... ]   
Paragraph: 37ʼʼʼʼʼʼ    
Line: 262    --   ... [ ... ]   
Line: 263    --   ... [ ... ]   
Line: 264    --   ... [ ... ]   
Paragraph: 38ʼʼʼʼʼʼ    
Line: 265    --   We[ttergott ... ]   
Line: 266    --   Dari[n ... ]   
Line: 267    --   i[n ... ]   
Line: 268    --   ... [ ... ]   
Paragraph: 39ʼʼʼʼʼʼʼ    
Line: 269    --   ... [ ... ]   
Line: 270    --   ... [ ... ]   
Line: 271    --   Und i[hn ... ]   
Line:           



Paragraph: n. 
Line: 1    
Vgl. zur Diskussion von marmarr(a)- CHD L-N, 192a. ^
Line: 2    
Vgl. dazu KUB 17.10 Vs. I 10ʼff. (CTH 324.1). ^
Line: 3    
Singuläre Konstruktion, s. jedoch die Parallelen KUB 33.4+ 8ʼ und KUB 17.10 I 22ʼ, welche =aš=za haben, sowie CHD Š, 13f. ^
Line: 4    
Hier mit Götterdeterminativ geschrieben; vgl. Otten, RlA 5, 73 s.v.: "Heth. Gottheit oder deifizierter Begriff der Fruchtbarkeit";vgl. Auch die Anmerkungen zu KUB 17.10 Vs. I 10ʼ (CTH 324.1). ^
Line: 5    
Diese Aussage ergibt hier keinen Sinn, denn der Groβvater hat die Nachricht bereits gehört, s. Kola 77-90. ^
Line: 6    
Haas, Materia Magica 2003, 156, sieht waḫešnaš watar als Variante zu walḫešnaš watar "(Heil)wasser des Schlage(n)s"; Tischler, HHW, 191 gibt waḫeššar "Schwenkung" als nur im Gen.Sg. belegt an. ^
Line: 7    
Moore, Disappearing Deity 1975, 43: "Er soll mir das Wasser des waḫeššar des Sonnengottes [ ... ] nicht bringen!" ^
Line: 8    
Hier mit Götterdeterminativ geschrieben. ^
Line: 9    
Vgl. CHD P, 239 zu einer übertragenen Bedeutung "Handlungsweise, Verhalten". ^
Line: 10    
Vgl. hierzu HED 4, 106f; Haas, Materia Magica 2003 304f. ^
Line: 11    
Nach Tischler, HHW, 197 ist wašša ein seltener N.-A.Pl. von wašši- n. "Ingredienz". Kloekhorst 2008, 982f. gibt nur waššiHI.A an. ^
Line: 12    
Vgl. HW2 , 54 (dort auch zu dGÍR = SUMUQAN); HZL, 241; vgl. auch hier die Anmerkung zu KUB 17.10 Rs. IV 29 (CTH 324.1). ^




Text: CTH_326 
CTH Link to cthtx Link to cthin 326 -- Der Wettergott der Königin Ašmunikkal


   
A = KUB 33.15 (+) KUB 33.21 + KBo 53.1 + KBo 60.13
   
B = KUB 33.16
   
C = KUB 33.18


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ] ... [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... e]rstklass[ig ... ]   
Line: 3    --   [ ... ]-t   
Line: 4    --   [ ... ] ... der Adler? ... [ ... ]   
Line: 5    --   [ ... ] ... tritt vor die Gottheit   
Line: 6    --   [und sprich]t [folgendermaβen]:   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 7    --   "[Der Wettergott der] Ašmunikal zürnte!   
Line: 8    --   [Er ...-e ] sein ... vo[rne ... ]   
Line: 9    --   den [rechten] Schuh [aber zog er sich] link[s an].   
Line: 10    --   Er drehte sich um   
Line: 11    --   und g[ing] hinaus.   
Line: 12    --   Dunst ergriff die Fen[ster],   
Line: 13    --   Rau[ch ergriff] d[ie] Dachbalken (C: das Haus).   
Line: 14    --   [Die Götter] erstick[ten] auf den [A]ltarpostamenten,   
Line: 15    --   [ ... erstick]te,*1   
Line: 16    --   im He[rd] erstickt[en die Holzscheite]."   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 17    --   "[ ... ] ... wandten sich ...   
Line: 18    --   Der? Herd [ ... ] den ... [ ... ]   
Line: 19    --   [D]a[r]auf aber [erstickten die] Holzscheit[e].   
Line: 20    --   Im [Vieh]hof [erstickten die] Scha[fe],   
Line: 21    --   [genauso] im Rinderstall die Rinde[r].   
Line: 22    --   [ ... ]   
Line: 23    --   Sie [ess]en,   
Line: 24    --   und [sie stillen ihren Hunger] ni[cht];   
Line: 25    --   [sie trinken,]   
Line: 26    --   [und sie] stillen ihren Durst [nicht]."   
Paragraph: 4ʼʼ    
Line: 27    --   "Er ... [ ... ]   
Line: 28    --   [ ... ] sa[β] auf dem Schemel.   
Line: 29    --   [ ... ] Fenster [ ... ]   
Line: 30    --   [Das] Altarpostament [kam] (wieder) in [Ord]nung   
Line: 31    --   [und darauf] kam[en] die Götter (wieder) in Ordnung.   
Line: 32    --   [ ... ] Herd [ ... ]   
Line: 33    --   Im?*2 Herd die Holz[sch]eite ebenso,   
Line: 34    --   [im Viehhof] die Schafe ebenso,   
Line: 35    --   die Rinder [kamen] im Rinderstall wieder [in Ordnung].   
Line: 36    --   Sie essen   
Line: 37    --    und stillte[n] wieder ihren Hunger;   
Line: 38    --   sie trinken   
Line: 39    --   und st[illten wieder ihren Durst]."   
Paragraph: 5ʼʼ    
Line: 40    --   "Vor dem Herd [ist] ei[n] Lammvlies [aufgehängt].   
Line: 41    --   Darin [liegt die] milde Nachr[icht] des Lammes.   
Line: 42    --   Der König (und) die Königin sollen vor dem persönlichen Wettergott*3 die [milde] Nachricht des Lammes sein!   
Line: 43    --   Darin liegt der rechte [Schenkel].   
Line: 44    --   Darin liegen*4 galaktar (und) [parḫuena-Getreide].   
Line: 45    --   Die A[šmunikal] soll vor dem persönlichen Wettergott der rechte Schen[kel werden]!*5   
Line: 46    --   Er [ ... ] arlipa vor ihr.   
Line: 47    --   [ ... ] liegt galaktar.   
Line: 48    --   Sei ihr [gegenüber] beruhigt!   
Line: 49    --   parḫuen[a]-Getreide [liegt].   
Line: 50    --   Er so[ll] ihr gegenüber gleichermaβen angerufen se[in]!   
Line: 51    --   [Dem König] und der [Ašm]unikal gib die Söhne, die Töcht[er, die Enkel], die [Urenkel] (und) d[ie] langen [Jahre]."   
Paragraph: 6ʼʼ    
Line: 52    --   [Hinte]r [dem Fenster] ... [ ... ]   
Paragraph: 7ʼʼʼ    
Line: 53    --   "[ ... ] ... [ ... ]   
Line: 54    --   [ ... ] ...-e ic[h?]   
Line: 55    --   [ ... ] schlecht[e] (...)   
Line: 56    --   [ ... ] so[ll] ... sein!"   
Paragraph: 8ʼʼʼ    
Line: 57    --   "[ ... ] sollen? ... [sei]n!   
Line: 58    --   Vor die Gottheit schüttet er [ ... ].   
Line: 59    --   [ ... ] ...   
Line: 60    --   Zorn, [Groll, W]ut (und) schlechte Rede [sollen*6 genauso] wie [Feu]erholz abgeschnitten [sein]!   
Line: 61    --   [Ferne]r sollen*7 sie verbrannt sein!   
Line: 62    --   Im [ ... ] ... aber sei der Königin [ ... ]!"   
Paragraph: 9ʼʼʼ    
Line: 63    --   Er nimmt den [ ... ] ...   
Line: 64    --   Der Rührkuchen vor der Gottheit [ ... ]*8   
Line: 65    --   Dreimal spricht er folgendermaβen:   
Line: 66    --   "[ ... ] ... die? schlechte Wolke?*9 kommt.   
Line: 67    --   [ ... ] ... der Mann des Wettergottes tritt hin.   
Line: 68    --   [ ... ] und die Wolke geht weg.   
Line: 69    --   [ ... ] und die Wolke kommt.   
Line: 70    --   Der Topf [kommt].   
Line: 71    --   Der Löffel hält [ihn] auf.   
Line: 72    --   [ ... des persön]lichen [Wettergottes] Wut, [Zorn, G]roll (und) schlechte Rede [ ... sollen g]enauso aufgehalten [sein]!"   
Paragraph: 10ʼʼʼ    
Line: 73    --   [ ... ] ...   
Line: 74    --   [ ... ] ...   
Line: 75    --   [ ... ] ...   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Dieses Kolon fehlt in Text B und C. ^
Line: 2    
Der Form nach liegt in GUNNI-an (aššan) ein Akk.Sg. vor, dem keine lokativische Funktion zugesprochen werden kann (vgl. Hoffner -- Melchert 2008, 246-250). ^
Line: 3    
Vgl. dazu zuletzt Kloekhorst 2008, 315. ^
Line: 4    
Form ist Sg. ^
Line: 5    
Siehe zu der Konstruktion Hoffner -- Melchert 2008, 324-329. ^
Line: 6    
Form ist Sg. ^
Line: 7    
Form ist Sg. ^
Line: 8    
Oder: "Den Rührkuchen [ ... ] vor die Gottheit." ^
Line: 9    
Formal liegt ein Akk.Sg.c. vor. HED 1, 37 übersetzt: "ill comes to the cloud." Eventuell ist auch ein Zusammenhang mit dem Adjektiv alpant- "schwach, weich" in Erwägung zu ziehen. Siehe eine Diskussion der verschiedenen Bedeutungsansätze zuletzt bei Kloekhorst 2008, 170. ^




Text: CTH_327.1 
CTH 327.1 Link to cthtx Link to cthin -- Der Wettergott der Königin Ḫarapšili


   
A = KUB 33.19
   
B = KUB 33.20
   
C = KUB 33.31
   
D = KBo 8.69
   
E = KUB 60.32


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ]   
Line: 3    --   [ ... ]   
Line: 4    --   [ ... ]   
Line: 5    --   [ ... ]   
Line: 6    --   [ ... ]   
Line: 7    --   [ ... ] lange [Ja]hre [ ... ]   
Line: 8    --   [ ... ]   
Paragraph: 2ʼʼ    
Line: 9    --   [ ... ] weiβ im [Frühl]ing.*1   
Line: 10    --   [ ... ]   
Line: 11    --   Ein Schaf [ ... ]   
Line: 12    --   [ ... ]   
Line: 13    --   [ ... ]   
Paragraph: 3ʼʼʼ    
Line: 14    --   Im [Vieh]hof erstickten die Schafe].   
Line: 15    --   [I]m Rinderstall [die Rinder ebenso].   
Line: 16    --   Sie [e]sse[n],   
Line: 17    --   [und sie werden nicht satt].   
Line: 18    --   Sie [t]rinken,   
Line: 19    --   [und sie stillen ihren Durst nicht].   
Paragraph: 4ʼʼʼʼ    
Line: 20    --   [ ... ]   
Line: 21    --   [ ... ]   
Line: 22    --   [ ... ] nahm [ ... ]   
Line: 23    --   [ ... ] mit [t]awal-Bier [ ... ]   
Line: 24    --   Und das [O]hr [ ... ] sich [ ... ]   
Line: 25    --   [ ... ]   
Line: 26    --   Den Schlafenden aber soll [ ... ]   
Line: 27    --   [ ... ]   
Line: 28    --   [ ... ] himmlische? Wettergott der Ḫara[pšili ... ]*2   
Line: 29    --   [ ... ] Flüsse von [t]awal- (und) walḫi-Getränk [ ... ]   
Line: 30    --   [ ... ] habe ich ge[...]t.   
Line: 31    --   Es liegt aber für dich [ ... ]   
Line: 32    --   Wende dich um!   
Line: 33    --   Du [ ... ]st [ ... ].   
Line: 34    --   [ ... aus E]isen [ ... ]   
Line: 35    --   [ ... ]   
Paragraph: 5ʼʼʼʼ    
Line: 36    --   [Sieh?] deine [Di]enerin mit guten Aug[en] (an).   
Line: 37    --   [ ... ] mit [g]anzem [He]rzen [ ... ]   
Line: 38    --   [ ... für Söhne und Töc]hter in Zustimmung (und) Gehor[sam*3 ... ]   
Line: 39    --   Er kam, der Wettergott der Ḫarapšili.   
Line: 40    --   Er setzte sich [ ...? ] auf den šarpa-Schemel.   
Line: 41    --   [ ... w]andte sich um.   
Line: 42    --   Der Dunst verli[eβ] die Fenster.   
Line: 43    --   [Der Rau]ch verlieβ [das Haus].   
Line: 44    --   Das Altarpostament kam in Ordnung.   
Line: 45    --   [Darauf] kamen die Götter in Ordnung.   
Line: 46    --   [Auf dem Altarpostament] kam[en*4 die Gött]er in Ordnu[ng].   
Line: 47    --   [ ... ]   
Line: 48    --   Und darauf kamen die Holzscheite in Ord[nu]ng.   
Line: 49    --   Im Viehhof kamen*5 die Schafe in Ordnung.   
Line: 50    --   [Im Rinde]rstall kamen die Rinder in Ordnung.   
Line: 51    --   [ ... ] kam[en] in Or[dnung].   
Line: 52    --   Sie [ess]en,   
Line: 53    --   und sie wurden wieder satt.   
Line: 54    --   Sie [trink]en aber,   
Line: 55    --   und sie stillt[en] wieder ihren Durst.   
Line: 56    --   [V]or [dem Altarpostament] (ist) das Lammvlies aufge[hängt].*6   
Line: 57    --   [D]arin [liegt] die sanfte Botschaft des Lamms.   
Line: 58    --   [Ebenso] soll die Königin vor dem Wettergott der Ḫarapši[li eine san]fte Botschaft sein.   
Line: 59    --   [Darin] liegt der [rechte S]chenkel.   
Line: 60    --   Darin liegen [galaktar (und) p]arḫuena-.   
Line: 61    --   [ ... ]   
Paragraph: 6ʼʼʼʼʼ    
Line: 62    --   ["Er soll beruhigt sein.]   
Line: 63    --   [pa]rḫuen[a]- [liegt (da)].   
Line: 64    --   Er (scil. der Wettergott) [soll] ihr (scil. Ḫarapšili) [angespornt*7 sein].   
Paragraph: 7ʼʼʼʼʼ    
Line: 65    --   [Gib] ihr [Söhne (und) Töchter, E]nke[l (und) Urenkel (und) lange J]ahre!"   
Paragraph: 8ʼʼʼʼʼ    
Line: 66    --   Hinte[r] dem Fenster [ ... ]   
Line: 67    --   [ ... ]   
Paragraph: 9ʼʼʼʼʼ    
Line: 68    --   [Der Wetter]gott der Ḫarapšil[i ... ]   
Line: 69    --   [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Vgl. zu einer Ergänzung Hoffner, Myths2 1998, 25. Vgl. auch KUB 33.54+ II 13ff. ^
Line: 2    
Vgl. dazu HEG III, 395f. ^
Line: 3    
Vgl. zu dem Ausdruck Rieken, FsJosephson 2006, 284f. ^
Line: 4    
Form ist Sg. ^
Line: 5    
Form ist Sg. ^
Line: 6    
Vgl. dazu z.B. KUB 17.10 Rs. IV 27ff. ^
Line: 7    
Vgl. zu dieser Bedeutung Melchert, Vortrag auf der East Coast Indo-European Conference 27, 22.7.2008. ^




Text: CTH_327.2 
CTH 327.2 Link to cthtx Link to cthin - Ein Fragment des Mythos des Wettergottes der Königin Ḫarapšili


   
A = A = KBo 38.155*1


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [Da]nn aber [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... vo]r der Gottheit [ ... ]   
Line: 3    --   [... s]chüttet [ ... ]   
Line: 4    --   [ ... ]   
Line: 5    --   [ ... de]s? Wettergotts der Ḫ[arapšili ... Ä]rge[r ... w]e[g ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Das Stück ist wohl parallel zu KUB 33.21+ (CTH 326) Rs. IV 5ʼff. ^




Text: CTH_327.3 
CTH 327.3 Link to cthtx Link to cthin - Ein Fragment des Mythos des Wettergottes der Königin Ḫarapšili


   
A = KBo 38.218


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ] den Schenk[el ... ]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 3    --   Dies a[lles ... ]   
Line: 4    --   [ ... l]egt [es vor die Gottheit.]   
Line: 5    --   Ein Gefäβ mit einer Bierart zum Trink[en ... ]   
Line: 6    --   [ ... ] wird zornig?.   
Line: 7    --   [ ... ]   
Line: 8    --   [ ... ]   
Line: 9    --   Dies [ ... ]   
Line: 10    --   [ ... ] eben alles [ ... ]   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 11    --   [ ... ] wie [ ... ]   
Line: 12    --   [ ... ] vor die Got[theit ... ]   
Line: 13    --   und er verbrennt (es)*1.   
Line: 14    --   Und der Adler [ ... ]   
Line: 15    --   [ ... ]   
Paragraph: 4ʼ    
Line: 16    --   [ ... ] der Wettergott der Ḫ[arapsili? ... ]   
Line: 17    --   [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
In CHD Š, 123 nicht unter den Formen für šamešiya-, šimešiye-, šimišiya- aufgeführt. Vgl. HEG II, 1040. ^




Text: CTH_328 
CTH 328 Link to cthtx Link to cthin - Der Mythos des Wettergottes des Schreibers Pirwa


   
A = KBo 13.86
   
B = KUB 33.32


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 2    --   [ ... ]   
Line: 3    --   [ ... Pi]rwa, dem [Holz]taf[elschreiber ... ]   
Line: 4    --   [Er lieβ] den [linken] Schuh rechts l[aufen].   
Line: 5    --   Er [lieβ den rechten Schuh li]nks laufen.*1   
Line: 6    --   Und [v]or [ ... ]*2   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 7    --   Der Wettergott [verlieβ das Haus] des Pirwa.*3   
Line: 8    --   Dunst [ergriff] das Fenster.   
Line: 9    --   [Rauch] ergriff [das Haus].   
Line: 10    --   Der Herd ersti[ckte].   
Line: 11    --   Die Holzscheite erstic[kten].   
Line: 12    --   Die tausend Götter erstickt[en ... ].   
Paragraph: 4ʼ    
Line: 13    --   Der Sonnengott bereitete ein Fest.   
Line: 14    --   [Er rief die tausend Götter (herbei).]   
Line: 15    --   Der Sonnengott lie[β] den Blick schweifen.*4   
Line: 16    --   [ ... ] fand er nicht.   
Line: 17    --   Sie aβen,   
Line: 18    --   [und sie wurden nicht satt.]   
Line: 19    --   Sie tranken aber*5,   
Line: 20    --   und si[e] stillten ihren Durst [nicht].   
Line: 21    --   [ ... ] den Adler, den flinke[n ... ]   
Line: 22    --   "[Durchsuch] die hohen Berge!   
Line: 23    --   [Durchsuch] die ruhigen [Täle]r?!*6   
Line: 24    --   Durchsuch die tiefe[n Täl]er?!"   
Line: 25    --   [ ... ]   
Paragraph: 5ʼʼ    
Line: 26    --   [ ... ]   
Line: 27    --   Pirwa, der Schreiber, [ ... ]   
Line: 28    --   [ ... w]andte [ ... ]   
Line: 29    --   Der Wettergott [s]chaute in P[irwas?] Haus [ ... ]*7   
Line: 30    --   Der Dun[st verlieβ] das Fenster.   
Line: 31    --   [Der Rauc]h verlieβ [das Haus].   
Paragraph: 6ʼʼ    
Line: 32    --   In Pirwas Haus [ ... ]   
Line: 33    --   [Oben aber] kam[en die Holz]scheite in Ordn[ung].   
Line: 34    --   [Im Rinderstall kamen die Rinder in Ordn]ung.   
Line: 35    --   [Im Viehhof ab[er die Schafe ebenso].   
Line: 36    --   [Auf dem Altarpostame]nt ka[men] die Götter in Ord[nung].   
Line: 37    --   [ ... ]   
Paragraph: 7ʼʼʼ    
Line: 38    --   [ ... ] kam.   
Line: 39    --   Der Holz[tafe]lschreiber sa[β ... ] auf einer Fuβbank.   
Line: 40    --   [ ... ]   
Line: 41    --   Neun Soldatenbrote (sind) aufgehäu[ft ... ]   
Line: 42    --   [Der Dunst v]erlieβ [die Fenster].   
Line: 43    --   Der Rauch [verlieβ] das Haus.   
Line: 44    --   [Sie aβen,]   
Line: 45    --   und sie wurden satt.   
Line: 46    --   Sie tranken,   
Line: 47    --   [und sie stillten ihren Durst.]   
Line: 48    --   [ ... ] brachte [ ... ].   
Line: 49    --   [ ... ]   
Paragraph: 8ʼʼʼ    
Line: 50    --   [ ... den rei]nen Töchtern*8 [ ...]te.   
Line: 51    --   Deine Seele GIŠallaya-*9 [ ...]te.   
Line: 52    --   Deine Seele [ ... ]   
Paragraph: 9ʼʼʼʼ    
Line: 53    --   [ ... ]   
Line: 54    --   [ ... ]*10   
Line: 55    --   [ ... ], der Sonnengott.   
Line: 56    --   "Geh!   
Line: 57    --   laz[zai-Holz ... ] soll sein.   
Line: 58    --   ḫappuriya-Holz [ ... ]*11   
Paragraph: 10ʼʼʼʼ    
Line: 59    --   Drei Tage sporn[t] er an.*12   
Line: 60    --   Dreimal beschwört er [ ... ]   
Line: 61    --   Dann [ ... ] oben hinein [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Zu den Ergänzungen in Kolon 4 und 5 vgl. die Parallele in KUB 33.67 Vs. I 27f. (CTH 333). ^
Line: 2    
Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 106, ergänzen: "Con lo scri[ba su tavolette di legno P]irwa [il dio della tempesta si adiro e (nella suo agitazione)] si mise a correre con la scarpa destra [al piede sinistro e con la scarpa] sinistra [al piede destro] e [con la veste] davanti [di dietro]." ^
Line: 3    
Eine andere Übersetzung bieten Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 106: "[Il dio] della tempesta [dello scriba] Pirwa [se ne ando]." ^
Line: 4    
Wörtl.: "Der Sonnengott drehte die Augen umher." ^
Line: 5    
Topikwechsel, wohl altes -a ʼaberʼ fälschlich als -a ʼundʼ interpretiert. ^
Line: 6    
Abweichend von der sonst üblichen Reihung "hohe Berge" - "tiefe Täler" - "ruhige Fluten" z.B. in KUB 17.10 Vs. I 24ʼ-26ʼ (CTH 324.1). ^
Line: 7    
Vgl. CHD Š, 56. ^
Line: 8    
Nach HEG II, 1185 kann die Form auch N.Pl. sein; vgl. auch Haas, Materia Magica 2003, 552f. ^
Line: 9    
Vgl. Haas, Materia Magica 2003, 301. ^
Line: 10    
Ein Zusammenhang mit armizzi- "Brücke" ist schwierig, da es sich dabei um ein Nomen gen. n. handelt; vgl. HED 1, 160f. ^
Line: 11    
Vgl. zu den beiden Hölzern Haas, Materia Magica 2003, 315f., 368. ^
Line: 12    
Vgl. zu dieser Bedeutung Melchert, Vortrag auf der East Coast Indo-European Conference 27, 22.7.2008. ^




Text: CTH_331.1 
CTH 331.1 Link to cthtx Link to cthin - Der Mythos des Wettergottes in Liḫzina


   
A = KBo 23.4 + KUB 33.66 + KBo 40.333



Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ] Herr der [Wor]te [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ] Schwester[ ... ]   
Line: 3    --   [ ... ] dem [Kin]d auf seinen K[op]f [ ... ]   
Line: 4    --   [ ... ] soll [wegne]hmen.   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 5    --   [tarpi-] soll er [ihm ne]hmen.*1   
Line: 6    --   parninka- ihm [desgleichen].   
Line: 7    --   [Blut ihm] desgleichen.   
Line: 8    --   ḫapanzi- ihm desgleichen.   
Line: 9    --   [Das Rote ihm desgleichen.]   
Line: 10    --   Den [Tränenstro]m soll er ihm nehmen.*2   
Line: 11    --   [Die Krankheit] der Augen [(soll er) ihm (nehmen)].   
Line: 12    --   Den [E]iter soll er nehmen.   
Line: 13    --   Die Trübun[g] (der Augen) [soll er nehmen].   
Line: 14    --   [Das Weiβe soll er nehmen.]   
Line: 15    --   Die Krankheit soll er nehmen.   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 16    --   [ ... ] schaffte fort.   
Line: 17    --   [ ... ] es [ ... ]   
Line: 18    --   [Die dunkle Er]de [soll] (es) hineinne[hmen].   
Paragraph: 4ʼ    
Line: 19    --   [ ... ]   
Line: 20    --   [Di]e [ ... ] darauf [ ... ]   
Line: 21    --   [ ... ] Berge desgleichen,   
Line: 22    --   [u]nd die Götter stellten [ ... auf] die Tische [ ... ].*3   
Paragraph: 5ʼ    
Line: 23    --   [ ... ] unten/hinab [ ... ]   
Line: 24    --   [ ... ] der Worte [ ... ]   
Line: 25    --   Ihr [ ...]tet [ ... ]   
Line: 26    --   [ ... ] sich den Thron [ ... ]   
Line: 27    --   [ ... ] soll [ ... hi]naufdrücken.   
Line: 28    --   [ ... ] die [ ... ] desgleichen.   
Paragraph: 6ʼʼ    
Line: 29    --   [ ... ] desgleichen.   
Line: 30    --   [ ... gab]e[n ... ]   
Paragraph: 7ʼʼ    
Line: 31    --   Die Handflächen?*4 [gaben] es [den] Finge[rn].   
Line: 32    --   Die Finger [gaben] es [den] Fingernägeln.   
Line: 33    --   Die Fingernägel gaben es der dunklen E[rde].   
Paragraph: 8ʼʼ    
Line: 34    --   Die dunkle Erde [schaffte] es zum Sonnengott.   
Line: 35    --   Die Sonnengottheit schafft[e] es zum Meer.   
Paragraph: 9ʼʼ    
Line: 36    --   Im Meer aber liege[n] Kupferkessel.   
Line: 37    --   Ihre Deckel (sind) aus Blei,   
Line: 38    --   und [ ... ] legte [alles] hinein.   
Line: 39    --   Sie legte tarpi- (hinein).   
Line: 40    --   Sie legte par[ninka-] (hinein).   
Line: 41    --   Sie legte Blut (hinein).   
Line: 42    --   [Sie] le[gte] ḫapanzi- (hinein).   
Paragraph: 10ʼʼ    
Line: 43    --   Sie legte das Rote (hinein).   
Line: 44    --   Sie legte den Tränenstrom (hinein).   
Line: 45    --   Sie legte [die] Kr[ankheit] der Aug[e]n (hinein).   
Line: 46    --   Sie legte den Eiter (hinein).   
Line: 47    --   Sie leg[te] die Trübu[n]g (der Augen hinein).   
Line: 48    --   Sie legte das Weiβe (hinein).   
Line: 49    --   Sie legte die Krankheit (hinein).   
Paragraph: 11ʼʼ    
Line: 50    --   [A]m Körper des Menschen aber wurde es hell*5.   
Line: 51    --   An seinem Kopf desgleichen.   
Line: 52    --   An seinen Augen desgleichen.   
Line: 53    --   An seinen Pupillen?*6 desgleichen.   
Line: 54    --   Am Weiβ[en] (und) Dunklen*7 der Augen desgleichen.   
Line: 55    --   An seiner Stirn desgleichen.   
Line: 56    --   An seinen Augenbrauen desgleichen.   
Line: 57    --   An seinen Wimpern desgleichen.   
Line: 58    --   Wie (er) früher (war),   
Line: 59    --   ebenso soll er wieder werden.   
Paragraph: 12ʼʼ    
Line: 60    --   Der Wettergott ging   
Line: 61    --   und schlägt die [Stadt Li]ḫzina immer wieder.   
Line: 62    --   Er ist n[ich]t in der Lage, sie zu töten.*8   
Line: 63    --   Er war acht Jahre in Liḫzina,   
Line: 64    --   arbeitete   
Line: 65    --   und erntete sie ab.   
Paragraph: 13ʼʼ    
Line: 66    --   Er legte eine Baumpflanzung an,   
Line: 67    --   und fällte [s]ie.*9   
Line: 68    --   Er kehrt aus Liḫzina zurück.   
Paragraph: 14ʼʼ    
Line: 69    --   Der Wettergott traf auf dem Weg acht Söhne der Götter,   
Line: 70    --   und sie verneigten sich vor ihm:   
Line: 71    --   "Wettergott, un[ser V]ater, wo warst du?"   
Line: 72    --   "Ich wa[r] in Liḫzina   
Line: 73    --   und erntete sie ab.   
Line: 74    --   Ich legte eine Baumpflanz[ung] an   
Line: 75    --   und fäll[te] sie."   
Paragraph: 15ʼʼ    
Line: 76    --   "Lass (es sein)!   
Line: 77    --   Im Brachland [ ... ] der Wort[e] (ist) schwach.   
Line: 78    --   Klein (sind) wi[r].   
Line: 79    --   [ ... ] (sind) wir.   
Line: 80    --   Im Land (sind) wir."   
Line: 81    --   [ ... ]   
Line: 82    --   (Die) [ ... ] des Wettergottes, ihres Vaters [ ... ]   
Line: 83    --   und sie besieg[ten?] das Land.   
Paragraph: 16ʼʼ    
Line: 84    --   Sie [ ... ] unte[n in] die/den Gruben [ ... ]   
Line: 85    --   Sie trieben das Rindvieh zusammen,   
Line: 86    --   [sie trieben] die Schafe [zusammen],   
Line: 87    --   (und) sie trieb[en] die Menschen zusammen.   
Paragraph: 17ʼʼ    
Line: 88    --   [ ... L]iḫz[ina ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Vgl. zur Ergänzung Text A Vs. II 11ʼ ff. Vgl. auch HEG II, 488. ^
Line: 2    
Vgl. hierzu HEG II, 1054. ^
Line: 3    
Anders Groddek, ZA 89, 1999, 39::"Und die Götter auf die Tische [ ... ] stellte man." ^
Line: 4    
So nach Groddek, ZA 89, 1999, 39. ^
Line: 5    
Wörtl.: Dem Menschen aber wurde es an seinem Körper hell. ^
Line: 6    
Vgl. dazu Kloekhorst 2008, 952f. ^
Line: 7    
Formen sind Pl. ^
Line: 8    
Vgl. eine andere Übersetzung bei Groddek, ZA 89, 1999, 40; vgl. allerdings auch den Kommentar ibid. 45. ^
Line: 9    
Zur Bedeutung von ḫašp- vgl. Melchert, PIE *h2esp- ʼto cutʼ, in: Verba Docenti. Studies in historical and Indo-European linguistics presented to Jay H. Jasanoff by students, colleagues, and friends (ed. A. Nussbaum), 2007, 253-258 ^




Text: CTH_331.2 
CTH 331.2 Link to cthtx Link to cthin - Ein Fragment zum Mythos des Wettergottes in Liḫzina


   
A = KUB 34.91


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ta]rp[i- löste sich auf].   
Line: 2    --   [parninka- lö]st[e sich auf].   
Line: 3    --   [Das Blut löste sich auf.]   
Line: 4    --   [ḫap]anzi- löst[e sich auf].   
Line: 5    --   [Das Rote löste sich auf.]   
Line: 6    --   Der Tränenstrom löst[e] sich auf.   
Line: 7    --   [Die Krankheit der Augen] löste sich auf.   
Line: 8    --   Der Eiter lö[ste sich auf].   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 9    --   Die Trübung (der Augen) desgleichen.   
Line: 10    --   Das Weiβe desgleichen.   
Line: 11    --   [Die] Krank[heit desgleichen].   
Line: 12    --   Sie [lö]ste sich auf.   
Line: 13    --   [ ... ] sie [ ... ].   
Line: 14    --   Die Glieder des [Men]sch[e]n [ ... ] desgleichen.   
Line: 15    --   [ ... ]   
Line: 16    --   [ ... ] See[le? ... ]   





Text: CTH_332.1 
CTH 332.1 Link to cthtx Link to cthin -- Der Wettergott: mugawar-Fragmente (Erstes Fragment)


   
A = KUB 33.33


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   Die Königin [ ... den Wettergott des] Himmel[s ... ]   
Line: 3    --   "[Geh (und) durchsuch] die hohe[n Berge]!   
Line: 4    --   [ ...? ]   
Line: 5    --   Die ruh[igen Flu]ten [desgleichen]!   
Line: 6    --   [ ... ]   
Line: 7    --   Der flin[ke Adl]er [ging].   
Line: 8    --   [Er durchsuchte die hohen Berge.]   
Line: 9    --   [Er durchsuchte] die ruh[igen Fl]uten.   
Line: 10    --   [ ... ]   
Line: 11    --   [Er] fan[d] ihn nicht.   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 12    --   [Er sandte] die flink[e] Biene:   
Line: 13    --   "[Durchsu]ch [die hohen Berge?]!   
Line: 14    --   Auch du, Bie[ne, ... ]   
Line: 15    --   [Such] d[u] den Wettergott!"   
Line: 16    --   [Sie ging, die Biene]   
Line: 17    --   (und) durchsuchte die [hohen? Ber]ge.   
Line: 18    --   [ ... h]örte auf zorn[ig]*1 zu sein.   
Line: 19    --   [Sie fand ihn auf einer Wiese] in Liḫzina [im] Wald.   
Line: 20    --   [ ... Sp]itze aus Gold fü[r ... ]   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 21    --   [ ... ] dem Wettergott dies [ ... ]   
Line: 22    --   [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Vgl. HED 4, 138. ^




Text: CTH_332.2 
CTH 332.2 Link to cthtx Link to cthin -- Der Wettergott: mugawar-Fragmente (Zweites Fragment)


   
A = KUB 33.34



Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [Folgendermaβen (sprach) der Wet]tergott:   
Line: 2    --   "[Warum veranlasst du] mich, den Schlafenden, aufzustehen?   
Line: 3    --   [Waru]m veranlasst du [mich, den Zornigen,] zu sprechen?   
Line: 4    --   Er soll x-en [ ... ]!   
Line: 5    --   [ ... ]   
Line: 6    --   Mit dem Mund [ ... ] ihm den Schmutz [ ... ]   
Line: 7    --   [ ... ] aber die 12 ilmani-Gegenstände desgleichen.   
Line: 8    --   tuḫuanda [ ... ]*1   
Line: 9    --   Ich gelangte zu [ ... ]   
Line: 10    --   Deine Füβe [ ... mit Wa[sser] der Schwenkung*2 [ ... ]   
Line: 11    --   [ ... die Adler (sind) sc]hnell.   
Line: 12    --   Sie schöpften das rein[e ... ]*3   
Line: 13    --   [ ... streif]te [ ... ] ab.   
Line: 14    --   Sie schöpften nicht das obere.   
Line: 15    --   [ ... ]   
Line: 16    --   Sie erschufen im? [ ... ]   
Line: 17    --   Er streif[te] die šamama-Nuss ab.*4   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 18    --   [ ... ]   
Line: 19    --   Auf ihm aber (ist) der Himmel aus Eisen.   
Line: 20    --   Dir [ ... ] deine Füβe [ ... ]   
Line: 21    --   Wende dich [ ... ] wieder zu!   
Line: 22    --   galaktar[ ... ]   
Line: 23    --   [Sei ... besänftigt!]   
Line: 24       [pa]rḫuena-Getreide ist [ ... ] liegt da.   
Line: 25    --   Se[i] beruhigt*5!   
Line: 26    --   [ ... ]   
Line: 27    --   Er soll [ ... ] sein!   
Line: 28    --   šaḫi-Holz s[oll] an deiner*6 Statue sein!   
Line: 29    --   [ ... ], der Wettergott.   
Line: 30    --   Der Dunst verlieβ die Fenster.   
Line: 31    --   [Der Rauch verlieβ das Haus.]   
Line: 32    --   Im [ ... ] kamen die Knechte (und) Mägde wieder in Ordnung.   
Line: 33    --   [Im] Her[d ... ]   
Line: 34    --   [ ... i]m Rinderstall desgleichen.   
Line: 35    --   Der Wettergott kam [ ... ]   
Line: 36    --   [Sie aβen,]   
Line: 37    --   [und sie stillten ihren Hunger.]   
Line: 38    --   [Sie tranken aber,]   
Line: 39    --   [und sie] stillten ihren Durst.   
Line: 40    --   Die Mutter [erka]nnt[e ihren] So[hn].   
Line: 41    --   [ ... ]   
Line: 42    --   [ ... ] König (und) Königin [ ... ]   
Paragraph: 3ʼʼ    
Line: 43    --   [ ... ]   
Paragraph: 4ʼʼ    
Line: 44    --   [ ... ] Feuerbeck[en ... ]   
Line: 45    --   [W]ie [ ... ]   
Line: 46    --   [ ... ] sie, (nämlich) diese [ ... ]   
Line: 47    --   [ ... ] soll [ ... ]   
Line: 48    --   Wie er den Stein hingelegt hat[te],   
Line: 49    --   [ ... ]   
Line: 50    --   [ ... Wu]t, Zorn, Ärg[er ... ]   
Paragraph: 5ʼʼ    
Line: 51    --   [ ... ] Rohr zurückschütt[- ... ]   
Paragraph: 6ʼʼ    
Line: 52    --   [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Moore, Disappearing Deity 1975, 63, lässt das Wort unübersetzt. Ebenso Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 102 mit Anm. 24, die feststellen, dass es sich bei ilmanin und tuḫuanda um sonst nicht belegte Ritualmaterialien handeln könnte. ^
Line: 2    
Haas, Materia Magica 2003, 156, sieht waḫešnaš watar als Variante zu walḫešnaš watar "(Heil)wasser des Schlage(n)s"; Tischler, HHW, 191 gibt waḫeššar "Schwenkung" als nur im Gen.Sg. belegt an. ^
Line: 3    
Zu einer anderen Kolonaufteilung siehe Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 102f. ^
Line: 4    
Vgl. CHD Š, 115: "the š.-nut will be refreshed(?)." ^
Line: 5    
Siehe zu talliyē(šš)- "be(come) calm, quiescent" Melchert, demnächst in einer Festschrift. ^
Line: 6    
Nach CHD Š, 9 "Let šaḫi be on/in your image." oder nach Emendierung ēšri=tti<t> "Let the šaḫi be your image." ^




Text: CTH_332.3 
CTH 332.3 Link to cthtx Link to cthin -- Der Wettergott: mugawar-Fragmente (Drittes Fragment)


   
A = KUB 33.68



Paragraph: 1    
Line: 1    --   [ ... ] die Tür [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ] legt/nimmt [ ... ]   
Line: 3    --   [ ... ]   
Paragraph: 2    
Line: 4    --   [ ... ] (sind) ge[...]te.   
Line: 5    --   [ ... fol]gendermaβen [ ... ]   
Paragraph: 3    
Line: 6    --   [ ... ]   
Line: 7    --   [ ... ] eurer [ ... ]   
Line: 8    --   [ ... ]   
Line: 9    --   [ ... ]   
Line: 10    --   [ ... ]   
Paragraph: 4    
Line: 11    --   Sie machen [ ... ]   
Line: 12    --   [ ... ]   
Line: 13    --   Sie bringen [ ... ] her.   
Line: 14    --   [ ... ]   
Line: 15    --   [ ... v]orne weg [ ... ]   
Line: 16    --   [ ... ] stellt (es) [vor die Go]ttheit.   
Line: 17    --   [ ... ]   
Line: 18    --   [... stellt ] (es) vor die Gottheit.   
Line: 19    --   [ ... ] trinkt [ ... ]   
Line: 20    --   [ ... ]   
Line: 21    --   [ ... ]   
Line: 22    --   [ ... ]   
Paragraph: 5    
Line: 23    --   [ ... ]   
Paragraph: 6ʼ    
Line: 24    --   Wie die šanku-Blume gewachsen ist,*1   
Line: 25    --   soll auch deine, des Wettergottes, Seele als Blume wachsen,*2   
Line: 26    --   und diese Worte der Anspornung sollen auf dich gefall[en] sein!*3   
Line: 27    --   Halte dein Ohr geneigt!   
Line: 28    --   Was dir der König (und) [die Königin] sagen,   
Line: 29    --   höre sie an!*4   
Paragraph: 7ʼ    
Line: 30    --   Hier (ist) eine Feige,   
Line: 31    --   du so[llst] nicht mehr bekümmert sein!*5   
Line: 32    --   Wie die Feige innen tausend Samen hält,   
Line: 33    --   halte du aber im Innern das Gute durch die Worte.   
Line: 34    --   Wie er die šamama-Nüsse ze[r]bricht,   
Line: 35    --   und die Schalen weg wirft,*6   
Line: 36    --   (und wie) man es in dein Herz aber hinaufholt.   
Paragraph: 8ʼ    
Line: 37    --   Wirf du aber, Wettergott, die schlechten Worte weg   
Line: 38    --   und nimm die guten Worte!   
Paragraph: 9ʼ    
Line: 39    --   Wie die Rosine im Innern ihren Wein hält,   
Line: 40    --   wie die Olive im Innern ihr Öl hält,   
Line: 41    --   ebenso halte du, Wettergott, aber das gute Leben, die Stärke, die langen Jahren (und) die Fröhlichkeit des Königs, der Königin (und) ihrer Kinder im Innern.*7   
Paragraph: 10ʼ    
Line: 42    --   Wer auch immer aber über den König (und) die Königin vor dem guten Wettergott Böses ausspricht,*8   
Line: 43    --   ihn [ ... ] auf einer Holztafel.   
Line: 44    --   Wer auch immer aber dir ein furchtbares Wort sagt,   
Line: 45    --   gibt [ ... ] sie [ ... ] Aprikose   
Line: 46    --   Wer auch immer aber dem Wettergott saure [ ... ],   
Line: 47    --   ihm gibt Wettergott einen sauren Apfel.   
Line: 48    --   Wer auch immer aber d[em Wettergott ein böses Wort] sagt,   
Line: 49    --   ihm [ ... ] der Wettergott [ ... ]   
Paragraph: 11ʼʼ    
Line: 50    --   [ ... ] dem Dick[brot ... ]   
Paragraph: 12ʼʼ    
Line: 51    --   [ ... ], Wettergott.   
Line: 52    --   Hie[r ... ]   
Line: 53    --   [ ... Dickbrote, memal-Speise, Rührkuchen (und) Sup]pen ... dei[ne] Speise [ ... ]   
Line: 54    --   [Iss (und) trink ... !]   
Line: 55    --   [Sei (davon)] besänftig[t]!   
Paragraph: 13ʼʼ    
Line: 56    --   [ ... ]   
Line: 57    --   ebenso soll[en] dir für König (und) Königin eingeschlossen sein!   
Line: 58    --   [Ha]lte [ ... ]!   
Line: 59    --   Halte sie geschützt!   
Line: 60    --   Wie der Wettergott [ ... ],   
Line: 61    --   Der Obere unter [den Obere]n [ ... ] (bist) du.   
Line: 62    --   [ ... ]   
Line: 63    --   Der Vordere unter den [Vordere]n aber (bist) du.   
Paragraph: 14ʼʼ    
Line: 64    --   [ ... ]   
Line: 65    --   [ ... sollen] die Oberen*9 unter den [O]beren [sein]!   
Line: 66    --   [ ... ]   
Line: 67    --   Sie [sollen] die Vorderen unter den [Vor]deren [sein]!   
Line: 68    --   Sie sollen [ ... ] mit der Hand halten!   
Paragraph: 15ʼʼ    
Line: 69    --   Leg [ ... ] unter [ ... ]!   
Line: 70    --   [ ... ]   
Line: 71    --   Ihre Füβe [ ... ]   
Paragraph: 16ʼʼ    
Line: 72    --   [ ... ] soll [ ... be]sänftigen!   
Line: 73    --   parḫuena-Getreide aber [ ... di]r [ ... ]   
Line: 74    --   [ ... ] aber [ ... ] dir [ ... ]   
Line: 75    --   [ ... ḫapp]uriya-Holz, gutes [ ... ]   
Paragraph: 17ʼ    
Line: 76    --   [ ... ] deine Seele wieder [ ... ]   
Line: 77    --   [ ... ]   
Line: 78    --   Deine Seele, der rechte Unterschen[kel, ... ] soll [a]rlip stehen!   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Vgl. CHD P, 156b "Just as the š.-flower grew, so may your, the Stormgodʼs, soul grow (like) a flower." und Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 103 mit Anm. 25. ^
Line: 2    
Vgl. Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 103 mit Anm. 26 und weiterer Literatur. ^
Line: 3    
Vgl. CHD L-N, 329: "Let these words of evocation be falling(?) upon you!" ^
Line: 4    
Vgl. CHD L-N, 17b. ^
Line: 5    
Vgl. EHS, 568. ^
Line: 6    
Vgl. CHD P, 190b: "Just as he breaks the š.-nut and throws away the shells ..." Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 103, ohne weiteres Subjekt. ^
Line: 7    
Vgl. CHD L-N, 103a. Dort aber "... the good, life ..." ^
Line: 8    
CHD P, 136b: ʼBut whoever mentions the king and the queen across to the beloved(?) stormgod in an evil way ... ʼ ^
Line: 9    
Nach CHD Š, 247a N.Pl.c. ^




Text: CTH_332.4 
CTH 332.4 Link to cthtx Link to cthin -- Der Wettergott: mugawar-Fragmente (Viertes Fragment)


   
A = KUB 33.79



Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ] zwei Soldatenbrote [ ... ]   
Line: 3    --   [ ... ] legt er auf den Tisch.   
Line: 4    --   Darauf aber [ ... ]   
Line: 5    --   [ ... ] Käse der Gottheit auch vor die Füβe [ ... ]   
Line: 6    --   Er stellt [ ... Gef]äβ mit Bier vor die Gottheit.   
Line: 7    --   Er [st]ellt [ ... ]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 8    --   [ ... ] soll [ ... ]   
Line: 9    --   [ ... ] einen Gefäβständer vor die Gottheit.   
Line: 10    --   [ ... ] mit walḫi,   
Line: 11    --   eines mit tawal [ ... ]   
Line: 12    --   [ ... ] eines mit Bier, ein wakšur Schaffett.   
Line: 13    --   [ ... ] Tisch [ ... ]   
Line: 14    --   ein Gefäβständer   
Line: 15    --   stellt er [ ... ]   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 16    --   [ ... ] an dem Tag [ ... ]   
Line: 17    --   In [ ... ]   
Line: 18    --   [ ... ] Lamm [ ... ]   
Line: 19    --   [ ... ]   
Paragraph: 4ʼʼ    
Line: 20    --   [Er fand ... ] ni[cht?].   
Paragraph: 5ʼʼ    
Line: 21    --   [ ... sandte die flinke] Bi[ene].   
Line: 22    --   ["Durchsuch die] hoh[en Berge!]   
Line: 23    --   [ ... ] f[link ... ]   
Line: 24    --   [ ... ]   
Line: 25    --   Durchsuch [ ... ]!   
Line: 26    --   [ ... ]   
Line: 27    --   [ ... ] Berge [ ... ]   
Line: 28    --   [ ... ] sucht[e ... ]   
Line: 29    --   [ ... ] zürn[- ... ]   
Line: 30    --   [ ... ]   
Paragraph: 6ʼʼʼ    
Line: 31    --   [ ... ]   
Line: 32    --   [ ... ] trinkt.   
Line: 33    --   We[nn ... ],   
Line: 34    --   ist er (damit) fertig.   
Paragraph: 7ʼʼʼ    
Line: 35    --   [ ... ] geh[t] ins [Sch]lafgemach.   
Line: 36    --   Sie [ ...]en (und) ordnen [ ... ]   
Line: 37    --   [ ... ] kommt ins [Schlaf]gemach.   
Line: 38    --   [ ... ] libiert [dem Wetter]gott   
Line: 39    --   und [ ...]t die Leber.   
Line: 40    --   Er [ ... ] vor der Gotth[eit ... ]   
Line: 41    --   [ ... ] memal-Speise,   
Line: 42    --   elf kleine Dickbrote,   
Line: 43    --   Sie [ ...]en [ ... ]   
Line: 44    --   und stelle[n] (sie) vor den Wettergott.   
Line: 45    --   Er [lib]iert [ ... ]   
Line: 46    --   Die Königin fordert [ ... ] zum Essen auf.   
Line: 47    --   Sie trinkt (für) den Sonnengott.   
Line: 48    --   Sie trinkt [ ... x]-mal.   
Line: 49    --   Und neun Dickbrote [ ... ]   
Line: 50    --   [ ... ] bricht [ein] kleines süβes Dick[br]ot.   
Line: 51    --   Sie legt [ ... ]   
Line: 52    --   Zurück aber [ ... ]   
Line: 53    --   Sie trinkt [ ... ]   





Text: CTH_332.5 
CTH 332.5 Link to cthtx Link to cthin -- Der Wettergott: mugawar-Fragmente (Fünftes Fragment)


   
A = IBoT 2.114


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   Erste Tafel, vollendet,   
Line: 2    --   (Text) der Anspornens*1 des Wettergottes (ist) vollendet.   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Vgl. dazu Melchert, Vortrag auf der East Coast Indo-European Conference 27, 22.7.2008. ^




Text: CTH_332.6 
CTH 332.6 Link to cthtx Link to cthin -- Der Wettergott: mugawar-Fragmente (Sechstes Fragment)


   
A = KBo 26.125


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   Auch [me]in[ ... ]   
Line: 3    --   [ ... ] so[ll ... ] sein!   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 4    --   [Wie ... ] süβ (ist),   
Line: 5    --   soll der Wettergott [ ... süβ] sein!*1   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 6    --   [ .. ] die Seele des Wettergottes [ ... ]   
Line: 7    --   [ ... ] soll [ ... ] sein!   
Line: 8    --   parḫuena-Getreide [ ... ]   
Line: 9    --   [ ... Bie]rwürze [ ... ]   
Line: 10    --   [ ... Me]nsch[ ... ]   
Line: 11       [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Vgl. CHD L-N, 252b: "As [ ... ] is sweet, let [your mood], Stormgod, be sweet." ^




Text: CTH_332.7 
CTH 332.7 Link to cthtx Link to cthin -- Der Wettergott: mugawar-Fragmente (Siebtes Fragment)


   
A = KBo 34.34


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ] Schaf? [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ]   
Line: 3    --   [ ... seine Brust (ist) dicht behaart.]   
Line: 4    --   Auβerdem (sind) seine Hörner r[auh].*1   
Line: 5    --   Seine [Hufe?] desgleichen.*2   
Line: 6    --   Der König (und) die Köni[gin ... ebenso].   
Line: 7    --   Sein [ ... ] sprach.   
Line: 8    --   Lange Jahre [ ... ]   
Line: 9    --   [In den Ländern aber] soll [es] wieder ebenso dicht b[ewa]ldet sein!   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 10    --   [ ... Di]ckbrote, memal-Speise, Rührk[u]chen, Suppen [ ... deine Speise ... ]   
Line: 11    --   Iss (und) trink [ ... ]!   
Line: 12    --   Sei (davon) besä[nftigt]!   
Line: 13    --   [ ... ]   
Line: 14    --   ebenso so[llen] dir König (und) Königin eingeschlossen sein!"   
Line: 15    --   "[Ha]lte [ ... ]!   
Line: 16    --   Halte sie geschützt!*3   
Line: 17    --   [Wie] der Wettergott [ ... ]   
Line: 18    --   Der Obere unter den Oberen [ ... ] (bist) [du].   
Line: 19    --   [ ... ]   
Line: 20    --   Der Vordere unter den [Vor]deren aber (bist) d[u].   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 21    --   [ ... ]   
Line: 22    --   [Sie] sollen die Oberen*4 [unter den Oberen] sein!   
Line: 23    --   [ ... ]   
Line: 24    --   [Sie] sollen die [Vor]deren [unter den Vorderen] sein!   
Line: 25    --   [ ... ]   
Line: 26    --   [Sch]recklich aber [ ... ] Feindesland [ ... ]   
Line: 27    --   Sie [ ... ] unter ihnen [ ... ]   
Line: 28    --   Sie sollen [ ... ]!   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Wörtl.: "Auβerdem ist er, (nämlich) seine Hörner, rauh." ^
Line: 2    
Vgl. CHD Š, 209b, die eine Lesung zappu "Haarbüschel, Borste" vorziehen. ^
Line: 3    
Vgl. CHD P, 8b: "Keep them safe!" ^
Line: 4    
Zum Verständnis als Plural vgl. CHD Š, 247a. ^




Text: CTH_332.8 
CTH 332.8 Link to cthtx Link to cthin -- Der Wettergott: mugawar-Fragmente (Bruchstück)


   
A = KBo 44.13


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   Vier [ ... ]-Gefäβe [ ... ]   
Line: 2    --   Stech[- ... ],   
Line: 3    --   eines mit Bier,   
Line: 4    --   eines mit W[ein],   
Line: 5    --   [ ... ]   
Line: 6    --   ein Tisch,   
Line: 7    --   ein Gefäβständer   
Line: 8    --   [ ... ]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 9    --   Wenn [er] den Wettergott Platz nehmen [läβt],   
Line: 10    --   [ ... ]   
Line: 11    --   Der Gottesherr sporn[- ... ]   
Line: 12    --   [ ... ] kommt [ ... ]   
Line: 13    --   [ ... ] ihm [ ... ]   
Line: 14    --   [ ... ] verneigt sich [ ... ].   
Line: 15    --   [ ... ] sie [ ... ]   
Line: 16    --   [Da]rin aber [ ... ]   
Line: 17    --   [ ... ]   





Text: CTH_333 
CTH 333 Link to cthtx Link to cthin -- Verschwinden und Wiederkehr von Anzili und Zukki


   
A = KUB 33.67
   
B = KUB 33.36
   
C = Bo 4861


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 2    --   Dann ein Gefäβ mit Bier zum Trinken [ ... ].   
Line: 3    --   Er ritzt? Pistazienholz   
Line: 4    --   und [ ... es? ... ]   
Line: 5    --   Er läs[st] Trinkhalme (hinein)   
Line: 6    --   [und] bindet [ ... ] an [ ... ]   
Line: 7    --   und [ ... es? ... ]   
Line: 8    --   [ ... ] die warduli-Pflanze [ ... ]   
Line: 9    --   und fü[llt?] die Schale.   
Line: 10    --   [ ... ] schütt[et] alles hinein.   
Line: 11    --   Sie verhüllen [ ... ]   
Line: 12    --   [ ... ] es dem [ ... ]   
Line: 13    --   Am letzten Tag [ ... ] es [ ... ]   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 14    --   Danach aber [nimmt er] eine Kanne mit Wasser, eine [Kanne mit Bier?], eine Kanne mit walḫi (und) eine Kan[ne mit marnuwan?].   
Paragraph: 4ʼ    
Line: 15    --   Gegenüber aber [ ... ] die Gottheit [ ... ]   
Line: 16    --   [ ... ] sitzt auf dem Boden.   
Line: 17    --   und [ ... ]   
Line: 18    --   [ ... ] (ist?) verbunden.   
Line: 19    --   Dann [ ... ]   
Line: 20    --   [ ...]t ihm [ ... ]   
Line: 21    --   [ ... ]   
Line: 22    --   [ ... ]   
Line: 23    --   Hinte[r] den [R]ücken aber [ ... ] ihm [ ... ]   
Line: 24    --   und [ ... ] ihm [ein] Gefäβ (mit) Wasser [ ... ]   
Paragraph: 5ʼ    
Line: 25    --   Wenn [ ... ] folgendermaβen [ ... ]   
Line: 26    --   Dann [ ... ] die Hebamme [ ... ]   
Line: 27    --   Aus[gesuchtes?] Erstklassiges [ ... ] auf [ ... ]   
Line: 28    --   Auch Feinöl gieβt er darauf.   
Line: 29    --   [ ... ]   
Line: 30    --   Die Hebamme aber spric[ht] folgendermaβen:   
Paragraph: 6ʼ    
Line: 31    --   "[Ich] wer[fe] Erstklassiges darauf.   
Line: 32    --   [ ... ]   
Line: 33    --   Anzili zürnte.   
Line: 34    --   [Zukki zürnte.]   
Line: 35    --   Den linken Schuh [zog sie] rechts an,   
Line: 36    --   [den rechten Schuh aber] zog sie links an.   
Line: 37    --   Das Gewand [ ... ]   
Paragraph: 7ʼ    
Line: 38    --   Das Gewand der Gottheit, (nämlich) die Nadeln, befestigte sie hinten*1   
Line: 39    --   und lieβ ihm den hinteren Schleier nach vorne gehen,   
Line: 40    --   den vorderen aber lieβ sie hinten (entlang-)gehen."   
Line: 41    --   Sie stan[d] auf   
Line: 42    --   und ging aus dem tapinama-Innengemach hinaus.   
Paragraph: 8ʼ    
Line: 43    --   [Der Dunst er]griff [das Haus].*2   
Line: 44    --   Der Rauch ergriff die Fenster.   
Line: 45    --   [Auf dem Altarpostament er]stickten [die Götter].   
Line: 46    --   Im Herd [erstic]kten [die Holzscheite].   
Line: 47    --   Im Viehhof [erstickten] die Schafe.   
Line: 48    --   [Im] Rinderstall erstickten die Rinder.   
Line: 49    --   [Mutter und Sohn erstic]kten.   
Line: 50    --   Ehefrau*3 [und Ehemann erstickt]en.   
Paragraph: 9ʼ    
Line: 51    --   [ ... ri]ef   
Line: 52    --   und rief die groβen Götter (herbei).   
Line: 53    --   "Ich [Erstkla]ssiges?.   
Line: 54    --   [ ... ich tra]nk? nicht."   
Paragraph: 10ʼʼ    
Line: 55    --   [Im] Hau[s] des Ritualherrn verbrennt [Olivenholz?].   
Line: 56    --   šaḫi-Holz verbrenn[t].   
Line: 57    --   [ ... ]   
Line: 58    --   parnulli-Holz verbrenn[t].   
Line: 59    --   [ ... ]   
Line: 60    --   Zedernholz verbrennt,   
Line: 61    --   und [ ... ]   
Line: 62    --   "Auf! G[eht?] hinterher!"   
Line: 63    --   [ ... ]   
Line: 64    --   Danach [ ... ] parnulli-Holz [ ... ]   
Paragraph: 11ʼʼ    
Line: 65    --   Sie tra[ten*4] aber ein, [Anz]ili (und) Zukki.   
Line: 66    --   Im Haus des Ritualherr im gakaeššar verlieβ der Dunst den ḫuinpa-Gebäudeteil.*5   
Line: 67    --   Der Rauch verlieβ [die Fenster].   
Line: 68    --   Auf dem Altarpostament kamen [die Götter] wieder in Ordnung.   
Line: 69    --   Im H[er]d kamen die Holzschei[te wieder in Ordnung].   
Paragraph: 12ʼʼ    
Line: 70    --   Im Viehhof kam[en] die Schafe wieder in Ordnung.   
Line: 71    --   [Im Rinderstall kamen die Rinder wieder in Ordnung.]   
Line: 72    --   Mutter und Sohn*6 kame[n] wieder in Ordnung.   
Line: 73    --   [Ehefrau und Ehemann] kame[n] wieder in Ordnung.   
Paragraph: 13ʼʼ    
Line: 74    --   Die Botschaft ging zum Sonnengott:   
Line: 75    --   "[Sie] k[am, die Anzili].   
Line: 76    --   Sie kam, die Zukki."   
Line: 77    --   [ ... ]   
Line: 78    --   "Jetzt werde ich essen (und) trinken.   
Line: 79    --   [ ... ]   
Line: 80    --   Jetzt werde ich mir mischen.   
Line: 81    --   Jetz[t ... ]"   
Paragraph: 14ʼʼ    
Line: 82    --   Anzili wandte sich um   
Line: 83    --   und setzte sich.   
Line: 84    --   Sie se[tzte] sich unter die geschmück[ten] Weiβdornsträucher.   
Line: 85    --   Sie [ ... ] oben auf die eingeritzte Bierw[ürze? ... ]   
Line: 86    --   Die rechte Hand aber h[ielt?] sie hin,   
Line: 87    --   verschlang?*7 Zahnbrot.   
Line: 88    --   W[as? au]f dem Tisch lieg[t],   
Line: 89    --   verschlang? sie alles.   
Line: 90    --   [Hinter]her aber verschlang? sie das Salz [vom] Salzblock der Wiese.   
Line: 91    --   Wie der Sal[zblock] der! Wiese nicht zu Ende geht, --   
Line: 92    --   [hinter]her [be]trachtet das Land? das Kind der Sterblichkeit --   
Line: 93    --   das aber für imme[r ... ],   
Paragraph: 15ʼʼ    
Line: 94    --   (so) [soll] auch das Leben des Ritualherrn [ ... ]   
Line: 95    --   [t]iyawala [soll] aus dem Land nicht zu E[nde gehen].   
Line: 96    --   Auch das Le[ben d]es Ritualherrn [aus der Stadt] soll [nicht zu] Ende gehen.   
Line: 97    --   [Auch das Leben] des Ri[tualherrn] aus dem Innengemach [soll] nicht zu En[de gehen].   
Line: 98    --   Es so[ll] ewig sein!   
Paragraph: 16ʼʼ    
Line: 99    --   [ ... ] sich die Bierwürze [ ... ]   
Line: 100    --   [ ... ]   
Paragraph: 17ʼʼʼ    
Line: 101    --   [ ... ]   
Line: 102    --   [ ... ] gegeben [ ... ]   
Paragraph: 18ʼʼʼ    
Line: 103    --   Die Gotthei[t ... ]   
Line: 104    --   [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Vgl. CHD P, 207b; HED 3, 392f. ^
Line: 2    
Vgl. zur Ergänzung z.B. KUB 17.10 Vs. I 5ʼff. (CTH 324.1). ^
Line: 3    
Die Poss.pron. bleiben hier unübersetzt, weil sie im Deutschen nicht nachahmbare Reziprozität ausdrücken; ebenso im nächsten Kolon. ^
Line: 4    
Form Sg. ^
Line: 5    
Zu ḫuimpa- c. "Fuβboden" (Kronasser, EHS, 184) zu stellen? ^
Line: 6    
Die Possessivpronomen bleiben hier unübersetzt, weil sie eine im Deutschen nicht nachahmbare Reziprozität ausdrücken; ebenso im nächsten Kolon. ^
Line: 7    
Siehe für diesen Bedeutungsvorschlag HED 4, 140. ^




Text: CTH_334.1.1 
CTH 334.1.1 Link to cthtx Link to cthin - Mythos des Verschwindens von Ḫannaḫanna


   
A = KUB 33.54 + KUB 33.47
   
B = KUB 33.48


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ]   
Line: 3    --   [ ... ]   
Line: 4    --   [ ... ]   
Line: 5    --   [ ... ]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 6    --   [ ... ]   
Line: 7    --   [ ... ]   
Paragraph: 3ʼʼ    
Line: 8    --   [ ... ]   
Paragraph: 4ʼʼ    
Line: 9    --   [Auch der Ḫannaḫanna Wut, Zor]n,Frevel, [Ärger soll(en) nicht auf das gedeihende Feld,] in den [Wa]ld (und) den W[ein]garten [gehen]!   
Line: 10    --   [Sie sollen*1] den Weg [der Sonnengöttin der E]rde gehen!   
Paragraph: 5ʼʼ    
Line: 11    --   [In der dunklen Erde] stehen [bronzene Gefäβ]e.   
Line: 12    --   [Ihre Deckel (sind) aus Blei.]   
Line: 13    --   Was hinein komm[t],   
Line: 14    --   kommt [nicht wieder nach oben].   
Line: 15    --   Es ge[ht] darin zugrunde.   
Paragraph: 6ʼʼ    
Line: 16    --   Auch der Ḫannaḫa[nna Wut, Z]orn, Frevel, Ärge[r soll(en) (dort) hineingehen]!   
Line: 17    --   Sie sollen*2 (dar)in zugrunde gehen!   
Paragraph: 7ʼʼ    
Line: 18    --   Wie (das Wasser) des Rohres nicht wieder rückwärts flieβt,*3   
Line: 19    --   ebenso sollen*4 auch der Ḫannaḫanna Wut, Zorn, Frevel, Ärge[r] nicht wiederkommen!   
Paragraph: 8ʼʼ    
Line: 20    --   Du aber (bist) ein Weiβdorn,   
Line: 21    --   und im Frühling kleid[est du] dich weiβ.   
Line: 22    --   Im Sommer aber [k]leidest du dich blutro[t].   
Line: 23    --   Das Rind läuft unter di[r] hindurch,   
Line: 24    --   und [du] rei[βt] ih[m] das [S]tirnhaar aus.   
Line: 25    --   [Das] Schaf [ab]er lä[uft] unter di[r] hindurch,   
Line: 26    --   [und] du [rei]βt i[hm] das Vlie[s] aus.*5   
Paragraph: 9ʼʼ    
Line: 27    --   [Eben]so sollst du auch der Ḫannaḫanna Wu[t, Zo]rn, [Frevel, Ärg]e[r] heraus ziehen!   
Line: 28    --   [Auch] Ḫannaḫa[nna ging].   
Line: 29    --   [Dunst hielt] das [F]enster.   
Line: 30    --   Rauch hiel[t] das Haus.   
Line: 31    --   [(Im) Herd] erstickten [die Holzscheite].   
Line: 32    --   Auf dem Altarpostament [erstickten die Götter].   
Paragraph: 10ʼʼ    
Line: 33    --   Im Viehhof [erstickten die] Ri[nder].   
Line: 34    --   [Im Schafstall aber] erstickte[n die Schafe].   
Line: 35    --   [Die Mutter kümmert sich nicht (mehr) um das Kind.]   
Line: 36    --   Das Rind aber [kümmert sich ni]cht (mehr) um das Kalb.   
Line: 37    --   [Das Schaf aber um das Lamm desgleichen.]   
Line: 38    --   [Ḫann]aḫanna [kam] freu[dig ins Land Ḫatti zurück],   
Line: 39    --   [und] sie [kam zurück in ihr Haus].   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Form ist Sg. ^
Line: 2    
Form ist Sg. ^
Line: 3    
Vgl. CHD P, 196b: "Just as (the water?) of the pipe does not flow backward, likewise let Hannahannaʼs rage, wrath, misbehaviour and anger not return." mit Diskussion der Übersetzungen; vgl. auch KUB 17.10 Rs. III 25 (CTH 324.1). ^
Line: 4    
Form ist Sg. ^
Line: 5    
Zur Formulierung vgl. Neu, StBoT 5, 1968, 56). Siehe auch KUB 17.10 Rs. IV 1f. (CTH 324.1) mit weiteren Hinweisen; vgl. CHD P, 37b: "The ox passes under you, and you pull out its hair. The sheep passes under you, and you pull out its fleece." ^




Text: CTH_334.1.2 
CTH 334.1.2 Link to cthtx Link to cthin - Mythos des Verschwindens von Ḫannaḫanna


   
A = KUB 34.76 + KBo 40.21


Paragraph: 1    
Line: 1    --   Hier (ist) ein Weiβd[orn],   
Line: 2    --   [und im Frühling] kleidet er [sich] weiβ.   
Line: 3    --   I[m Sommer aber] kleidet er [sich] blutrot.   
Line: 4    --   Das Schaf [läuft] unter ihm hi[ndurch],   
Line: 5    --   und [er reiβt] ihm das Vlie[s aus].   
Line: 6    --   Das Rind [läuft] unter ihm hin[durch],   
Line: 7    --   und er reiβ[t] ihm [das] Stir[nhaar] aus.   
Line: 8    --   [ ... ] herausgezog[en ... ]   
Line: 9    --   [ ... ] den Zo[r]n [ ... ]   
Line: 10    --   Ärger, Zo[rn ... ]   
Line: 11    --   Wütende [ ... dem ... ] entsprechend?.   
Line: 12    --   Dann [ ... ] die wütenden [ ... ]   
Line: 13    --   Der verärgerte [ ... ]   
Line: 14    --   Der zornige [ ... ]   
Paragraph: 2    
Line: 15    --   Soba[ld ... ],   
Line: 16    --   [ ... ] die Anspornung*1 [ ... ]   
Line: 17    --   Dann [ ... ] ebenso [ ... ]   
Line: 18    --   Sobald [ ... ] die Anspornung vorbereite[t],*2   
Line: 19    --   [ ... wi]eder drei warme Brote [ ... ]   
Line: 20    --   [ ... ] süβes Brot von einer halben [Hand]vo[ll ... ]   
Line: 21    --   [ ... ] legt/nimmt [   
Line: 22    --   [ ... ]   
Line: 23    --   [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Vgl. dazu Melchert, Vortrag auf der East Coast Indo-European Conference 27, 22.7.2008. ^
Line: 2    
Vgl. CHD L-N, 325a-b: "to provide for a ritual". ^




Text: CTH_334.1.3 
CTH 334.1.3 Link to cthtx Link to cthin - Mythos des Verschwindens von Ḫannaḫanna


   
A = KUB 33.76


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ]   
Line: 3    --   Die Schutzgö[ttin] so[ll ... ] süβ werden!   
Line: 4    --   [I]hre [ ... ] wurde [ ... ]   
Line: 5    --   [ ... ] und die Kinder [sol]len ebenso [ ... ]!   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 6    --   [ ... ] schlafend [ ... ]   
Line: 7    --   [ ... ] soll ebenso gedeihen!   
Line: 8    --   Lass das Gute des [ ... ]!   
Line: 9    --   [ ... ] ni[cht ... ]   
Line: 10    --   Gib [ ... ] dem König (und) der Königin!   
Line: 11    --   [ ... ] liegt [ ... ]   
Line: 12    --   [ ... ]   
Line: 13    --   Die Söhne (und) die Töchter sollen [ ... ]!   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 14    --   [ ... Ro]sine, Olive [ ... ]   
Line: 15    --   [ ... soll] süβ wie [ ... sein]!   
Line: 16    --   [ ... ] ebenso [ ... ]   
Line: 17    --   [ ... ] sollst du [ni]cht bekümmert sein!   
Paragraph: 4ʼ    
Line: 18    --   [ ... h]ält [ ... ]   
Line: 19    --   Auch du [ ... ]   
Line: 20    --   [ ... ] mit dem Herzen [ ... ]   
Line: 21    --   Die Schicksalsgöttin so[ll ... ] des Kön[igs ... ] sein!   
Line: 22       [ ... so]llen sie sein.   
Line: 23    --   König[-? ... ]   
Paragraph: 5ʼ    
Line: 24    --   [ ... ] des [ ... ]   
Line: 25    --   [ ... ]   






Text: CTH_334.2.1 
CTH 334.2.1 Link to cthtx Link to cthin - Mythos des Verschwindens von Ḫannaḫanna


   
A = KUB 33.45 + KUB 33.53 + FHG 2
   
B = KUB 33.51


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 3    --   [ ... der recht]e Schenkel [ ... ]   
Line: 4    --   [ ... w]ie die Oberschenkel? [ ... ]   
Line: 5    --   Stell dich wie ein rechter [Schenkel ... für] Königin (und) die Prinzen [des Landes] Ḫatti arlip hin!*1   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 6    --   Der Ḫannaḫanna Seele erstickt[e] als Feu[er]holz.   
Line: 7    --   Wie man das Feuerho[lz] anzündet,*2   
Line: 8    --   und es in den vier Ecke[n] hell wir[d],   
Line: 9    --   [ebens]o soll es auch, Ḫannaḫanna, i[n dei]ner [Seele] und [in] deinem Inneren*3 hell werden!   
Paragraph: 4ʼ    
Line: 10    --   Wie das [Feuerhol]z verbrennt,   
Line: 11    --   ebenso sollen [auch der Ḫannaḫanna Wu]t, Zorn, [F]revel (und) [Ärger] verbrennen*4!   
Paragraph: 5ʼ    
Line: 12    --   [Ḫapanta]li [brachte?] Seifenkraut (und) Holz*5 vom Berg [herbei]   
Line: 13    --   und [fac]hte es [im] Herd an.   
Line: 14    --   [Ḫapant]ali aber brachte [Kieselste]ine von einem unberüh[rtem O]rt herbei   
Line: 15    --   und warf sie in den [Her]d.*6   
Line: 16    --   [ ... ] saβen [ ... ]   
Line: 17    --   und [ ...]ten sie wie [ ... ]   
Paragraph: 6ʼ    
Line: 18    --   Die Königin der Quelle [brachte] das rei[ne W]asser herbei*7   
Line: 19    --   [und] goss [es] darauf.   
Line: 20    --   Eine Wolke stieg auf.   
Line: 21    --   [ ... ] waršulaš kam herauf,   
Line: 22    --   [und] ging der Ḫannaḫanna in ihren Körper.   
Line: 23    --   [ ... ] vertrieb [es] ihr aus dem Körper, [ der Ḫannaḫanna Wu]t, Zorn, [Frevel (und) Ärg]er.*8   
Paragraph: 7ʼ    
Line: 24    --   [ ... ]   
Line: 25    --   [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Siehe Hoffner, Myths2 1998, 29; vgl. HED 1, 151 mit leicht abweichender Übersetzung. ^
Line: 2    
Vgl. die Übersetzungen in CHD L-N, 78b: "As they ignite the kindling, and it becomes bright in the four corners."; CHD L-N, 29b: "As they ignite the kindling, and it becomes bright in the four corners, in the same way let it become bright in your soul and in(!) your k., O Mothergoddess!"; ebenso CHD L-N, 308b. ^
Line: 3    
Form ist Nom.Pl. nach HED 4, 76; vgl. zur Übersetzung auch Melchert, demnächst in einer Festschrift. ^
Line: 4    
Form ist Sg. ^
Line: 5    
Hoffner, Myths2 1998, 29 übersetzt: "karsani-wood". ^
Line: 6    
Vgl. Hoffner, Myths2 1998, 30: "Hapantali brought [ ... ] from the uncultivated land and poured/scattered it [in ... ]." vgl. auch HKM 116, 14ff. (CTH 335.4). ^
Line: 7    
Hoffner, Myths2 1998, 29: "[He/She brought] the holy water of the Queen of the Spring..."; ebenso Moore, Disappearing Deity 1975, 136 neben "pure water from the Queenʼs spring". ^
Line: 8    
Vgl. CHD P, 145a: "It drove out of her body (sc. the rage, anger, sin and wrath of Hannahanna)." ^




Text: CTH_334.2.2 
CTH 334.2.2 Link to cthtx Link to cthin - Mythos des Verschwindens von Ḫannaḫanna


   
A = KUB 33.77 + KBo 31.76 + KBo 31.131


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   Die Frau des [ ... ]   
Line: 3    --   [ ... ] Zo[rn ... ]   
Line: 4    --   [ ... ] es die b[öse]n Augen [ ... ]   
Line: 5    --   [ ... ] erhob sich.   
Line: 6    --   [ ... ] dem Ritualherrn [ ... ]   
Line: 7    --   Ihr sollt [ ... ] zugewandt sein!   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 8    --   [ ... ]   
Line: 9    --   Wir [sporn]en dich jetzt mit Dickbrot und Libation an.   
Line: 10    --   Als Schrecklicher werde gnädig!   
Line: 11    --   [Als Zorni]ger aber sprich:   
Line: 12    --   "Als Erstickter aber [ko]mm wieder in Ordnung!"   
Line: 13    --   Sie sollen zu dir freundlich sein (und) dich besänftigen, der erstklassige [ ... ] (und) das waršula-!*1   
Line: 14    --   Wende dich dem König, der Königin (und) den Prinzen im Guten zu!   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 15    --   Überzieh dir den Schemel mit [ ... ]!   
Line: 16    --   Darauf [ ... ] mit einer Stoffbahn [ ... ].   
Line: 17    --   [ ... ] Butterschmalz, Honig, Meh[l ... ]   
Line: 18    --   Ge[h] darauf!   
Paragraph: 4ʼ    
Line: 19    --   Zu Füβen stellte ich dir [ ... ] aus Käse hin.   
Line: 20    --   [ ... ] unt[er] deinen Füβen [ ... ]   
Line: 21    --   Deine gedeckten Tische stellte ich rechts (und) [ ...] links hin.   
Line: 22    --   Ich stelle dir neun*2 Sp[eisen zum Es]sen hin,   
Line: 23    --   und ich stelle dir ein [einger]itztes Gefäβ mit einer Biersorte hin   
Line: 24    --   und [la]sse dir die erstklassigen [ ... ].   
Line: 25    --   Ich goss es, mit tawal [ ... ] mit [B]ier (und) Wein (gefüllt), aus.   
Line: 26    --   [Iss Erstklassiges!]   
Line: 27    --   Trink aber Erstklassiges!   
Line: 28    --   [ ... ] als Zorniger aber sprich:   
Line: 29    --   "[Als Erstickter aber ko]mm [wieder in Ord]nung!"   
Paragraph: 5ʼʼ    
Line: 30    --   [ ... ]   
Line: 31    --   [ ... ] einsch[nür- ... ]   
Line: 32    --   [Auch] di[ch ... ]   
Line: 33    --   [ ... ]   
Line:        Es fehlen ca. 13 Zeilen.   
Line: 34    --   [ ... ]   
Line: 35    --   [ ... ]   
Line: 36    --   [ ... ]   
Line: 37    --   [ ... ]   
Paragraph: 6ʼʼʼ    
Line: 38    --   [ ... ]   
Line: 39    --   [ ... ]   
Paragraph: 7ʼʼʼʼ    
Line: 40    --   [ ... ]   
Line: 41    --   [Ḫanna]ḫanna [kümmerte?] sich [um den König].   
Line: 42    --   Der [Ḫ]annaḫanni aber [ ... ] ey[a-Baum? ... ]   
Line:        Es fehlen etwa 2 Zeilen.   
Line: 43    --   U[nd darin ... ]   
Line: 44    --   [ ... ] Nach[kommenschaft ... ]   
Line: 45    --   [ ... liegt Ge]eih[en.]   
Line: 46    --   [ ... liegt ... ] Wein.   
Line: 47    --   [Und darin liegt Männlichkeit,] Helden[mut ... ]   
Line: 48    --   [ ... ] liegt [ ... ]   
Line: 49    --   [ ... ]   
Paragraph: 8ʼʼʼʼ    
Line: 50    --   Und d[arin] lieg[t ... ]   
Line: 51    --   [Darin liegt die sanfte] Botschaft [eines Lamms.]*3   
Line: 52    --   [ ... ] liegt [ ... ]   
Line: 53    --   [ ... ] liegt [ ... ]   
Line: 54    --   [ ... ]   
Line: 55    --   [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Vgl. HED 4, 54. ^
Line: 2    
Vgl. Hoffner -- Melchert 2008, 157. ^
Line: 3    
Vgl. KUB 17.10 Rs. IV 32 (CTH 324.1). ^




Text: CTH_334.3 
CTH 334.3 Link to cthtx Link to cthin - Mythos des Verschwindens von Ḫannaḫanna


   
A = KUB 33.46


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 2    --   [ ... w]aršu[laš ... ]   
Line: 3    --   Er [ve]rbrennt seine [See]le [und sein] Inn[eres*1 ... ]   
Line: 4    --   W[ut, Zorn, Frevel, Ärger ... ]   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 5    --   [ ... ]   
Line: 6    --   [ ... ]   
Line: 7    --   [ ... ] W[u]t, Z[orn, Frevel, Ärger ... ]   
Paragraph: 4ʼ    
Line: 8    --   Der Wettergott [kommt] wüt[end] (herbei),   
Line: 9    --   [und der Mann des Wettergottes hält ihn an.]   
Line: 10    --   Der Ḫannaḫanna Wu[t, Zorn, Frevel, Ärger ... ]   
Paragraph: 5ʼ    
Line: 11    --   Ḫannaḫanna (ist) zor[nig ... ]   
Line: 12    --   [ ... ] erstickt[e ... ]   
Line: 13    --   [ ... ]   
Line: 14    --   (Im) Herd aber [erstickten die] H[olzscheite].   
Line: 15    --   [ ... ]   
Line: 16    --   Im Viehhof aber [ ... ]   
Line: 17    --   Das Rind [kümmerte sich nicht um das] Ka[lb].   
Paragraph: 6ʼ    
Line: 18    --   [ ... ]   
Paragraph: 7ʼʼ    
Line: 19    --   [ ... ] dem [ ... ]   
Line: 20    --   [ ... ]-Gefäβ [ ... ]   
Line: 21    --   Neun [ ... ]   
Line: 22    --   Dann [ ... ]   
Line: 23    --   [ ... ] zieh[- ... ]   
Paragraph: 8ʼʼ    
Line: 24    --   Eine alte Fr[au ... ]   
Line: 25    --   [ ... ] Laub[werk ... ]   
Line: 26    --   und es [ ... ]   
Line: 27    --   [ ... ] Altarposta[ment ... ]   
Line: 28    --   [ ... ] Altar[postament ... ]   
Paragraph: 9ʼʼ    
Line: 29    --   [ ... ]   
Line: 30    --   [ ... ] vor der Gottheit [ ... ]   
Line: 31    --   [ ... a]us [ ... ]   
Line: 32    --   [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Zum Ausdruck "Seele und Inneres" vgl. zuletzt Melchert, demnächst in einer Festschrift; vgl. HED 4, 75f. ^




Text: CTH_334.4 
CTH 334.4 Link to cthtx Link to cthin - Mythos des Verschwindens von Ḫannaḫanna


   
A = KUB 33.49
   
B = KBo 52.9 + KBo 26.131 + KUB 33.69 (+) HT 100 (+) KUB 33.50


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... W]ein*1, tawa[l ... ]   
Line: 3    --   [ ... Rührku]chen, [ ... ]   
Line: 4    --   [ ... ]   
Line: 5    --   [ ... ] Schreiber [ ... ]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 6    --   Wir spornen*2 [dich mit ... ] und [Liba]tion an.   
Line: 7    --   Als Schrecklicher [werde gnädig]!*3   
Line: 8    --   [Als Erstickter aber] komm [wi]eder in Ordnung!   
Line: 9    --   Er soll zu dir freundlich sein [ ... ]!   
Line: 10    --   Er soll freundlich [ ... ] aus Zeder zusammenfügen!   
Line: 11    --   Wende dich [ ... ] im Guten [z]u!   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 12    --   Wir [ ...]en [ ... ]   
Line: 13    --   Der Ḫannaḫanna Seele soll? wieder [ ... ].   
Line: 14    --   Wende dich dem König, der Königin (und) den [Prin]zen [im Guten zu].   
Line: 15    --   Hi[er l]iegt [gal]aktar.   
Line: 16    --   Der Ḫannaḫanna Seele (und) ihr [Inner]es so[ll] beru[higt] sein.   
Line: 17    --   Hier liegt parh[uen]a.   
Line: 18    --   Der Ḫannaḫanna [Seele (und)] ihr [In]neres sollen*4 ruhig werden.*5   
Paragraph: 4ʼ    
Line: 19    --   [Hie]r liegt eine Feige.   
Line: 20    --   Und [wi]e [die Feige] süβ (ist),   
Line: 21    --   [sol]len*6 [seine Seele] (und) sein [Inn]eres ebenso sü[β werd]en!   
Line: 22    --   Hier li[egt] eine liti-Ölpflanze,   
Line: 23    --   und soll(en) [ ... be]sänftigt sein!   
Line: 24    --   Hi[er] li[egen] eine [Ro]sine (und) eine Olive.   
Line: 25    --   [Und wi]e [ ... ] Wein im Innern häl[t],   
Line: 26    --   wie die [O]live aber [ihr] Öl [im Innern hält],   
Line: 27    --   [ebens]o [halte den König, die Königi]n (und) die Prin[zen] in deinem Innern und in deiner Seele [im] Gut[en!]   
Line: 28    --   [ ... ] šaḫi-Holz [soll] dein Weg se[in?!]   
Line: 29    --   [ ... ]   
Line: 30    --   [ ... ] Holz [ ... ]   
Line: 31    --   [ ... ]   
Paragraph: 5ʼʼ    
Line: 32    --   [ ... ] soll ge[...]t sein!   
Paragraph: 6ʼʼ    
Line: 33    --   [ ... ]   
Line: 34    --   Ebenso soll darin das Feuer [ ... den Fre]vel löschen!   
Paragraph: 7ʼʼ    
Line: 35    --   [Ḫannaḫanna,]   
Line: 36    --   [lass die Wut los!]   
Line: 37    --   Lass den [Zo]rn los!   
Line: 38    --   [Lass den Ärger los!]   
Line: 39    --   Lass den [F]revel los!   
Line: 40    --   [Wie (das Wasser)] des Rohres nicht [rückwärts] flieβt,*7   
Line: 41    --   e[benso] sollen*8 [auch] der Ḫannaḫanna [Wu]t, [Zorn], Frevel (und) Ärger [nic]ht [zurück]kommen!   
Paragraph: 8ʼʼ    
Line: 42    --   [ ... lös]cht die heiβen Kieselsteine [mit Wasser].   
Line: 43    --   und spricht:   
Line: 44    --   "[Wie] ich diese Kieselsteine gelöscht habe,   
Line: 45    --   ebenso sollen*9 [der Ḫannaḫanna Wu]t, Zorn, Frevel (und) [Ärger] erlöschen!"   
Line: 46    --   Sie nehmen (einen) Stein zum Haus*10 [ ... ]   
Line: 47    --   [und er spricht:]   
Line: 48    --   "[ ... d]ieser Lastkarren [ ... ] anhält,   
Line: 49    --   ebenso sollen [(in) der Ḫannaḫanna Seele unser]e Worte die [Wu]t und den Zorn, den Frevel (und) [den] Ä[rger ... ] anhalten!"   
Paragraph: 9ʼʼ    
Line: 50    --   Man bringt [b]rennende [Feuerscheite] herbei,   
Line: 51    --   [und er spricht?:]   
Line: 52    --   "[Ḫannaḫanna (ist) verä]rgert,   
Line: 53    --   ihre Seele (und) ih[r] Inneres [(sind) verärgert].   
Line: 54    --   Wie das [Fe]uerholz [erstickt?],   
Line: 55    --   wi[e] das Feuerholz [verbrennt],   
Line: 56    --   [ebenso] sollen auch der Ḫannaḫanna [Wut] und [Zor]n, Ärger (und) [Frevel] verbrennen!"   
Paragraph: 10ʼʼ    
Line: 57    --   [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Vgl. dazu Del Monte, FsHouwink ten Cate 1995. ^
Line: 2    
Vgl. zu dieser Übersetzung Melchert, Vortrag auf der East Coast Indo-European Conference 27, 22.7.2008. ^
Line: 3    
Vgl. CHD L-N 244a. ^
Line: 4    
Form ist Sg. ^
Line: 5    
Vgl. dazu zuletzt Melchert, demnächst in einer Festschrift mit Hinweis auf abweichende Übersetzungen. ^
Line: 6    
Form ist Sg. ^
Line: 7    
Vgl. zur Diskussion der Übersetzung CHD P, 196f. ^
Line: 8    
Form ist Sg. ^
Line: 9    
Form ist Sg. ^
Line: 10    
Moore, Disappearing Deity 1975, 137: "zum Steinhaus." ^




Text: CTH_334.5 
CTH 334.5 Link to cthtx Link to cthin - Mythos des Verschwindens von Ḫannaḫanna


   
A = KUB 17.13


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [H]i[er liegt eine Olive],   
Line: 2    --   und wie [die Olive] Öl im Innern h[ält],   
Line: 3    --   ebenso [halte du, Ḫannaḫanna], den König, die Königin, die Söhne [und] das Land Ḫat[ti] im Innern (und) in der Seele*1 [im] Gut[en]!   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 4    --   Hier liegt eine Rosine,   
Line: 5    --   und wie [die Rosine] im Innern Wein hält,   
Line: 6    --   ebenso hal[te du], Ḫannaḫanna, den König, die Königin, die Prinzen [und] das Land Ḫatti im Innern im Guten!   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 7    --   Hier liegt eine šamama-Frucht,   
Line: 8    --   und [w]ie die š[amama-Frucht] Öl im Innern hält,   
Line: 9    --   ebenso halte du, Ḫanna[ḫanna, den König, die Kö]nigin und das Land Ḫatti [im Innern] im [Guten].   
Paragraph: 4ʼ    
Line: 10    --   [Hie]r [liegt] let[i-],   
Line: 11    --   [ ... ]   
Line: 12    --   [ ... b]öse [ ... ]   
Line:           



Paragraph: n. 
Line: 1    
Vgl. zu diesem Ausdruck auch die Anmerkung zu KUB 17.10 Vs. II 20ʼff. (CTH 324.1). ^




Text: CTH_334.6 
CTH 334.6 Link to cthtx Link to cthin - Mythos des Verschwindens von Ḫannaḫanna


   
A = KUB 33.38


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 2    --   [H]ie[r, dir ... ]   
Line: 3    --   [ ... ] deine Seele [ ... ]   
Line: 4    --   [ ... soll ... ] besänftigt sein!   
Line: 5    --   [ ... ] liegt [ ... ]   
Line: 6    --   [ ... ] gesehen [ ... ]   
Line: 7    --   [e]be[nso] sollen der Ḫannaḫanna Worte [ ... ] sein!   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 8    --   Die M[utter erkannte das Kind an].   
Line: 9    --   Das Rin[d er]kannte [das Kalb] an.   
Line: 10    --   Das [Scha]f [er]kann[te] das L[amm] an.   
Line: 11    --   Die [Go]ttheit aber erkannte den König (und) die Königin an,   
Line: 12    --   [er]kannte [auch ihr] La[nd] an,   
Line: 13    --   und versorg[te] sie mit Leben [ ... ] (und) Zukunft.   
Paragraph: 4ʼ    
Line: 14    --   Vor der Gottheit st[eht] ein eya-Baum.*1   
Line: 15    --   Von dem eya-Baum aber (herab ist) das Vlies eines Schafes gehä[ngt],   
Line: 16    --   [da]rin (ist) [das Gedeihen von] Getreide, Rind [(und) Schaf],   
Line: 17    --   [da]rin (sind) lang[e] Jahre,   
Line: 18    --   [und darin (ist) die s]anfte B[otschaft des Lamms].   
Paragraph: 5ʼ    
Line: 19    --   [Darin liegen Zu]stimm[ung (und) Gehorsam].   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Vgl. CHD L-N, 96a: "Before the deity a fir tree stands, and from that fir tree a sheepskin is hanging." und KUB 17.10 Rs. IV 27ff. (CTH 324.1). ^




Text: CTH_334.7 
CTH 334.7 Link to cthtx Link to cthin - Mythos des Verschwindens von Ḫannaḫanna


   
A = KUB 33.75
   
B = VSNF 12.71


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ]   
Line: 3    --   [ ... ]   
Line: 4    --   [ ... ]   
Paragraph: 2ʼʼ    
Line: 5    --   Ich halte [ ... ] Wasser des [ ... ]   
Line: 6    --   Ich [ ...]e [ ... ]   
Line: 7    --   Ḫannaḫanna [ ... ] wieder [ ... ]   
Line: 8    --   [Hier liegt für dich galaktar zum Ansporn.]   
Line: 9    --   [Deine, der Ḫannaḫanna, Seele und] dei[n Inner]es [soll]en*1 [beruhigt se]in!   
Line: 10    --   Der König, die Königin, die Prin[zen] und das Land [Ḫ]atti s[oll]en beruhigt [sein]!   
Paragraph: 3ʼʼ    
Line: 11    --   Hier lieg[t] für d[ich] zum [Anspo]rn parḫue[na]*2.   
Line: 12    --   Auch [Ḫannaḫanna soll] ruh[ig werden]!*3   
Line: 13    --   [Ebens]o [sollen der König, die Königin, die Prin]zen [und] das Land Ḫatti ruh[ig werden]!   
Paragraph: 4ʼʼ    
Line: 14    --   Hier lieg[t] für di[ch] zum [An]sporn [eine Feige],*4   
Line: 15    --   [u]nd wi[e] die Feige [s]üβ (ist),   
Line: 16    --   ebenso [sollen] aber [deine], der Ḫannaḫanna, See[le] und dein [In]neres süβ [werden]!*5   
Line: 17    --   Wie [die Feig]e tausend Samen [im Innern hält],   
Line: 18    --   [ebenso halte] auch [du, Ḫannaḫanna,] den Kön[ig, die Kö]nigin [und] das Land Ḫa[tti] im Innern] (und) in der Se[ele] gut [im] Gut[en halten].   
Line: 19    --   [Hier liegt] für dich zum [Anspo]rn eine Olive,   
Line: 20    --   [und] w[ie] die [O]live [Ö]l im Innern hält,   
Line: 21    --   [ebenso] hal[te du den König, die Königin], die Prinzen [und] das Land Ḫa[tti im Innern] (und) in der [See]le im Guten gut.   
Paragraph: 5ʼʼ    
Line: 22    --   [Hier] lie[gen für dich] zum Ansporn Rosinen,   
Line: 23    --   (und) wie die [Rosin]en Wein im Innern halte[n],   
Line: 24    --   [ebenso] halte [du] gut den [Köni]g, die Königin, die Prinzen [und] das Land Ḫatti [i]m [Inner]n (und) in der Seele im Guten.   
Paragraph: 6ʼʼ    
Line: 25    --   [Hier] lie[gt für di]ch zum Ansporn eine šamama-Frucht.   
Line: 26    --   [und] wie die [šamam]a-Frucht Öl im Innern hält,   
Line: 27    --   [ebenso] hal[te] auch [du] gut den König, die Kö[ni]gin, die Prinzen [und] das Land Ḫatti im Innern (und) mit der Seel[e] im Guten.   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Form ist Sg. ^
Line: 2    
Vgl. CHD P, 149f.: "Behold, here lies p. to invoke you." Vgl. zu mūgā(i)- auch Melchert, Vortrag auf der East Coast Indo-European Conference 27, 22.7.2008. ^
Line: 3    
Vgl. dazu Melchert, demnächst in einer Festschrift mit Hinweis auf abweichende Übersetzungen. ^
Line: 4    
Vgl. CHD L-N, 326a: "A fig has been placed (here) to invoke you." ^
Line: 5    
Plural wie in Kolon 9 ergänzt. ^




Text: CTH_334.8 
CTH 334.8 Link to cthtx Link to cthin - Mythos des Verschwindens von Ḫannaḫanna


   
A = KBo 12.78


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ] zweima[l? ... ]   
Line: 3    --   [ ... F]revel, Ärg[er ... ]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 4    --   Der Wettergott [kommt] wüte[nd] (herbei),   
Line: 5    --   [und der Mann des Wettergottes] hält [ihn] an.   
Line: 6    --   Der Topf aber [kommt],*1   
Line: 7    --   [ ...? ]   
Line: 8    --   [und] der Löffel hä[lt] ihn an.   
Line: 9    --   [ ... W]ut, Zorn, F[revel ... ] sollen*2 [ ... ] sein!   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 10    --   Der [Ḫannaḫa]nna Ärg[er ... ]*3   
Line: 11    --   [Dun]st ergriff [ ... ]   
Line: 12    --   [Rauch ergriff das] Ha[us].   
Line: 13    --   [Im Herd aber] er[s]tic[kten die Holzscheite?].   
Line: 14    --   [Auf dem Altarpostament erst]ic[kten die Götter].   
Line: 15    --   [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
I.e. "der Topf kocht über"; vgl. HEG III, 376; Haas, Literatur 2006, 112. ^
Line: 2    
Form ist Sg. ^
Line: 3    
Oder: "Hannahanna [kommt] verärgert (herbei)" ^




Text: CTH_334.9 
CTH 334.9 Link to cthtx Link to cthin - Mythos des Verschwindens von Ḫannaḫanna


   
A = KBo 40.135


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [D]ar[in] lieg[t Wachstum?, Gedeihen? und Sättigung].   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 3    --   [Ḫannaḫan]na lie[β es für den König] aufheben   
Line: 4    --   [und] gab [ihm all]es G[ute des La]ndes [ ... ]   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 5    --   [Ḫannaḫanna geg]enüber [ ... ] wi[e] Butterschmalz [ ... ]   
Line: 6    --   [ ... ] gegenüb[e]r stellte [ ... ] sich arlip wie [ein rechter Schenkel hin].*1   
Line: 7    --   [Ḫann]aḫanna [ ...]te dem König (und) der Königin.   
Paragraph: 4ʼ    
Line: 8    --   [ ... ]   
Paragraph: 5ʼ    
Line: 9    --   [ ... des An]sp[orns ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Vgl. Groddek, ZA 90, 2000, 289: "Der Göttermutter entgegen gleich Butterschmalz ... ... entgegen stellte sich gleich einem rechten Schenkel als arlip-." Vgl. zu arlip auch HED 1, 151. ^




Text: CTH_334.10 
CTH 334.10 Link to cthtx Link to cthin - Mythos des Verschwindens von Ḫannaḫanna


   
A = KBo 26.121


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ] dem Wettergott [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ] die Götter [ ... ]   
Line: 3    --   [ ... ] dem Wettergott ein Fest [ ... ]   
Line: 4    --   Sie [ ...]ten [ ... ]   
Line: 5    --   Als aber [ ... ],   
Line: 6    --   [sprach] der Wettergott zu den Göttern folgendermaβen:   
Line: 7    --   "[ ... ]   
Line: 8    --   Wenn er [ ... ]   
Line: 9    --   beauftragt er [ ... ]   
Line: 10    --   [ ... ] soll nicht [folgenderma]βen sprechen:   
Line: 11    --   ʼSie überraschten [mich.]ʼ"*1   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 12    --   [Der Wettergott s]prach:   
Line: 13    --   "Mein Sohn [ ... ]   
Line: 14    --   Der starke [ ... ]   
Line: 15    --   [ ... ] (ist) stark.   
Paragraph: 3ʼʼ    
Line: 16    --   Ich [ ...]te [ ... ]   
Line: 17    --   [ ... ]   
Line: 18    --   [ ... ]   
Line: 19    --   [ ... ]   
Line: 20    --   [ ... ] nicht [ ... ]   
Line: 21    --   [ ... ]   
Line: 22    --   [ ... ] zu I[štar? ... ]   
Line: 23    --   [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Vgl. dazu CHD L-N, 190a: "Let him not speak thus: They took [me] by surprise." ^




Text: CTH_334.11 
CTH 334.11 Link to cthtx Link to cthin - Mythos des Verschwindens von Ḫannaḫanna


   
A = KUB 51.30 (+) KUB 57.38


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [un]d es [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... l]egt/nimmt [ ... ].   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 3    --   [ ... ]   
Line: 4    --   [und] l[egt] es auf den Herd.   
Line: 5    --   [ ... ] bricht er/sie.   
Line: 6    --   und [ ... ] es auf den Thron.   
Line: 7    --   Auch ins Fenster für die Schicksalsgöttinnen legt er/sie es.   
Line: 8    --   [ ... de]sgleichen,   
Line: 9    --   und legt es für Ḫarištašši ins Schlafgemach.   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 10    --   [ ... des]gleichen   
Line: 11    --   und legt es, (nämlich) den Lehm?, (für) die weiblichen Götter der Ḫannaḫanna hin.   
Line: 12    --   [ ... ]   
Line: 13    --   und legt es für Ḫilašša hin.   
Paragraph: 4ʼ    
Line: 14    --   [ ... Gef]äβ mit Wein*1, süβe Milch [ ... ] vor Ḫannaḫanna [ ... ]   
Line: 15    --   [ ... ] vor den allen Göttern [ ... ]   
Paragraph: 5ʼ    
Line: 16    --   [ ... ] spricht folgendermaβen:   
Paragraph: 6ʼ    
Line: 17    --   "[Wir spornen dich] mit der Libation [... an!]   
Line: 18    --   [Als Schrecklicher werde gnädig!]   
Line: 19    --   [Als Zor]niger, sprich:   
Line: 20    --   "[Als Erstickter ko]mm [aber wieder in Ordn]ung!"   
Paragraph: 7ʼʼ    
Line: 21    --   [ ... ]   
Paragraph: 8ʼʼ    
Line: 22    --   Ihre, der [Ḫannaḫanna,] Seele [er]stickte als Feu[erholz].   
Line: 23    --   Wie [man] das Feuerholz [anzündet],   
Line: 24    --   und es in den [Ec]ken hell w[ird],   
Line: 25    --   [ebenso] soll es auch [der Ḫannaḫanna in] ihrer [See]le und ihrem Innern*2 hell werden!*3   
Paragraph: 9ʼʼ    
Line: 26    --   Und wie das [F]euerholz v[erbrennt],   
Line: 27    --   sollen*4 auch der [Ḫannaḫan]na [Wu]t, Zorn, Frevel (und) [Ärg]er verbrennen!   
Paragraph: 10ʼʼ    
Line: 28    --   [ ... ]liya [brach]te Holz [des] Seif[enkrauts vom Berg herbei]   
Line: 29    --   [und fachte es] im Herd [an].   
Line: 30    --   [ ...-liya aber brachte] Kie[selsteine] von einem [unberühr]tem [Or]t [herbei]   
Line: 31    --   [und sch]üttet [sie in den Herd].   
Line: 32    --   [ ... s]aβ[en ... ]   
Line: 33    --   [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Vgl. dazu Del Monte, FsHouwink ten Cate 1995. ^
Line: 2    
Text: Akk.Pl. vgl. hier die Anmerkung zu CTH 334.2.1. ^
Line: 3    
Interpretation nach vergleichbarer Stelle in KUB 33.51:5-9 (CTH 334.2.1); vgl. dazu CHD L-N, 29b. ^
Line: 4    
Form ist Sg. ^




Text: CTH_334.12 
CTH 334.12 Link to cthtx Link to cthin - Mythos des Verschwindens von Ḫannaḫanna


   
A = KBo 46.4


Paragraph: 1    
Line: 1    --   [ ... ] Haarbü[schel ... ]   
Line: 2    --   [ ... ] im [We]iβdorn [ ... ]   
Line: 3    --   [ ... ] des/aus [W]eiβdorn.   
Line: 4    --   [ ... ]   
Line: 5    --   [ ... ] blutrot[ ... ]   





Text: CTH_334.13 
CTH 334.13 Link to cthtx Link to cthin - Mythos des Verschwindens von Ḫannaḫanna


   
A = E 765


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ] sein? [ ... ], se[ine?] Seele [ ... ]   
Line: 2    --   Der Ḫannaḫan[na ... ]   
Line: 3    --   [Wie] eine Rosi[ne ihr]en? [Wein] im Innern hält,   
Line: 4    --   halte ebenso [ ... im Gut]en!   
Line: 5    --   [ ... ]   
Line: 6    --   Süβrohr aber [ ... ] es [ ... ]   
Line: 7    --   [ ... ]   






Text: CTH_335.1.1 
CTH 335.1.1 Link to cthtx Link to cthin -- mugauwar-Fragment von verschwundenen und wiederkehrenden Gottheiten


   
A = KBo 9.110


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ]   
Line: 3    --   [ ... spricht] folgenderm[aβen]:   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 4    --   "[ ... ] zürnte!   
Line: 5    --   [ ... ] sich [ ... ]   
Line: 6    --   [ ... ] zog [den rechten Schuh link]s [an.]   
Line: 7    --   Die Augen [ ... ]   
Line: 8    --   [Rau]ch ergriff [die Dachbalken.]   
Line: 9    --   Altar[postament ... ]   
Line: 10    --   [ ... erstickt]e?.   
Line: 11    --   Ihre Augen [ ... ]   
Line: 12    --   [Im Viehh]of die Schafe desgleichen.   
Line: 13    --   I[m Rinderstall die Rinder desgleichen.]   
Line: 14    --   Sie trinke[n],   
Line: 15    --   [und sie stillen ihren Hunger nicht.]   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 16    --   [Der Sonnengott bereitete ein Fest]   
Line: 17    --   [und] rief die [tausend] Götter (herbei).   
Line: 18    --   Und [ ... f]and [... nicht].   
Line: 19    --   Der Sonnengott [ ... ]   
Line: 20    --   [ ... ] den Adler, den fli[nken ... ]   
Line: 21    --   "Durchsuche [die hohen Berge?!]   
Line: 22    --   Ge[h ... ]!"   
Line: 23    --   Er kam.   
Line: 24    --   [ ... ]   
Line: 25    --   [ ... ]   





Text: CTH_335.1.2 
CTH 335.1.2 Link to cthtx Link to cthin -- mugauwar-Fragment von verschwundenen und wiederkehrenden Gottheiten


   
A = KUB 33.80


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [Sie t]rink[en,]   
Line: 3    --   [und sie stillen ihren Durst nicht.]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 4    --   [Der Sonnengott bereitete ein] F[est]   
Line: 5    --   [und rief die tausend Götter (herbei).]   
Line: 6    --   Der Sonnengott l[ieβ] die Augen schweifen*1,   
Line: 7    --   [ ... ] fan[d ... ] nicht [i]n [ ... ].   
Line: 8    --   [ ... ]   
Line: 9    --   "Geht (und) [ruft] mir de[n] Adler, [den flinken (herbei)]!"   
Line: 10    --   Sie gingen (und) [ ... ] den Adler, den fli[nken ... ]   
Line: 11    --   [ ... ] Adler [ ... ]   
Line: 12    --   [ ... ]   
Line: 13    --   [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Wörtl.: "Der Sonnengott wandte die Augen umher." ^




Text: CTH_335.2 
CTH 335.2 Link to cthtx Link to cthin -- mugauwar-Fragment von verschwundenen und wiederkehrenden Gottheiten


   
A = KUB 33.13


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ]   
Line: 3    --   [ ... ]   
Line: 4    --   [Durchsu]ch [ ... ]!   
Line: 5    --   [ ... ]   
Line: 6    --   [Durchsu]ch [ ... ]!   
Line: 7    --   [ ... ] die an ippiya-Planzen reichen [ ... ]   
Line: 8    --   [Durchs]uch [ ... ]!   
Line: 9    --   Den Wal[d] desgleichen.   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 10    --   [Der D]onne[r] ging.   
Line: 11    --   [Ich f]and [ ... ] nicht.   
Line: 12    --   [Ich f]and [ ... ] nicht.   
Line: 13    --   [ ... ] desgleichen.   
Line: 14    --   Die langen Wege desgleichen.   
Line: 15    --   [ ... ] desgleichen.   
Line: 16    --   Der Adler [ ... ]   
Line: 17    --   [ ... ] Strömungen [ ... ]   
Line: 18    --   Die [ ... ] durchsuchte ich desgleichen.   
Line: 19    --   Den [ ... ] desgleichen.   
Line: 20    --   [ ... durchsu]chte ich desgleichen.   
Line: 21    --   [ ... ] die stehenden [ ... ]   
Line: 22    --   Die [...-]reichen Quellen desgleichen.   
Line: 23    --   [ ... ] durchsuchte ich desgleichen.   
Line: 24    --   [ ... ] desgleichen.   
Line: 25    --   Den guten Wald desgleichen.   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 26    --   Du hältst [ ... ] mit dem Innern den Honig.   
Line: 27    --   Du [ ... ] die hohen [Ber]ge [ ... ]   
Line: 28    --   [ ... ] sie (scil. die Biene) geht alle Orte durch.   
Line: 29    --   Ich durchsuchte [ ... ] Orte.   
Line: 30    --   Den guten Wald [ ... ]   
Line: 31    --   [... fa]nd [ich ... ]   
Line: 32    --   Jener aber [ ... ] in/nach Ḫattuša [ ... ]   
Line: 33    --   [ ... ] er geht in den Weingarten   
Line: 34    --   und schläft in [ ... ].   
Line: 35    --   Er [ ... -]t unter [ ... ].   
Line: 36    --   Er [ ... ] unter [ ... ]   
Line: 37    --   [ ... un]ter de[r] mammarra-Pflanze*1.   
Line: 38    --   [ ... un]ten in die/der dunkle/n [ ... ]   
Line: 39    --   [ ... ] gedeih[- ... ]   
Line: 40    --   [ ... ] is[t / sit[zt ... ]   
Line: 41    --   [ ... ]   
Line: 42    --   Er [ ... ]   
Line: 43    --   [ ... ]   
Paragraph: 4ʼʼ    
Line: 44    --   [ ... ]   
Line: 45    --   [ ... ]   
Line: 46    --   [ ... ]   
Line: 47    --   [ ... ]   
Line: 48    --   [ ... ]   
Line: 49    --   [ ... ]   
Paragraph: 5ʼʼ    
Line: 50    --   [ ... ]   
Line: 51    --   [ ... ]   
Line: 52    --   [ ... ] jetzt [ ... ]   
Line: 53    --   [ ... jetz]t [ ... ]   
Line: 54    --   [Er] setzte [sich?,]   
Line: 55    --   [und er] setzte [sich unter den geschmückten Weiβdorn.]   
Line: 56    --   [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Hapax nach CHD L-N, 139a. ^




Text: CTH_335.3.1 
CTH 335.3.1 Link to cthtx Link to cthin -- mugauwar-Fragment von verschwundenen und wiederkehrenden Gottheiten


   
A = KUB 33.41



Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ] spricht [ ... ]   
Line: 2    --   "Du [ ...]st die [Schi]cksalsgöttinnen (und) die Muttergöttinnen [ ... ].   
Line: 3    --   Sie [ ...]ten ihnen die Wiesen [ ... ].   
Line: 4    --   Sie, (nämlich ihre) Füβe [ ... ]   
Line: 5    --   Sie, (nämlich ihre) [H]aare aber [ ... ]   
Line: 6    --   Sie, (nämlich ihre) Augen aber [ ... ]   
Line: 7    --   Und [hinterher] durchsuchten sie sie [ ... ].   
Line: 8    --   Sie durchsuchten die [hohe]n Berge   
Line: 9    --   [(und) fanden ihn nicht.]   
Line: 10    --   [Sie] durchsuch[ten auch] die flieβenden [Flüsse]   
Line: 11    --   [(und) fanden ihn nicht.]   
Line: 12    --   [Sie] durchsuc[hten] die reinen [ ... ]   
Line: 13    --   [(und) fanden ihn nicht.]   
Line: 14    --   [ ... ] wandten [ ... ] fort.*1   
Line: 15    --   [ ... ] fanden [ ... ] im [Wa]ld.   
Line: 16    --   [ ... ] fande[n] in [ ... ]   
Line: 17    --   [ ... ] in den [ ... ]   
Line: 18    --   [ ... ]   
Paragraph: 2ʼʼ    
Line: 19    --   [ ... ] soll [anlo]cken!*2   
Line: 20    --   Sei [besänftigt]!   
Line: 21    --   [ ... wie die Feige sü]β (ist),   
Line: 22    --   [ ... ] soll [süβ ... werd]en!   
Line: 23    -   [ ... ] Prinzen [ ... ]   
Paragraph: 3ʼʼ    
Line: 24    --   [ ... ]   
Line: 25    --   [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Vgl. zu parā waḫnu- CHD P 121b. ^
Line: 2    
Siehe zu talliye/a- "to draw, allure" Melchert, FsSinger (in Vorbereitung). ^




Text: CTH_335.3.2 
CTH 335.3.2 Link to cthtx Link to cthin -- mugauwar-Fragment von verschwundenen und wiederkehrenden Gottheiten


   
A = KUB 33.42


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ]   
Paragraph: 2ʼʼ    
Line: 3    --   [ ... ]   
Line: 4    --   [ ... ] werf[- ... ]   
Line: 5    --   [ ... ] mi[t] Unkraut [ ... ]*1   
Line: 6    --   [ ... ] fort der Wind [ ... ]   
Line: 7    --   Sie, (nämlich ihre) Augen aber [ ... ]   
Line: 8    --   Und hinterher durchsuc[hten sie] sie.   
Line: 9    --   Die starken Götter durchsuchten [ ... ]   
Line: 10    --   (und) [fanden] ih[n] nicht.   
Line: 11    --   [Sie durchsuchten] auch die flieβe[nden] Flüsse   
Paragraph: 3ʼʼ    
Line: 12    --   (und) fanden [ihn nicht].   
Line: 13    --   [Sie durchsuchten] di[e ... ]   
Line: 14    --   [(und) fanden ihn] ni[cht.]   
Line: 15    --   [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Nach Haas, Materia Magica 2003, 295-297 "Dornstrauch oder Gestrüpp" (mit weiterer Literatur). ^




Text: CTH_335.4 
CTH 335.4 Link to cthtx Link to cthin - mugawar-Text von verschwundenen und wiederkehrenden Gottheiten


   
A = HKM 116


Paragraph: 1    
Line: 1    --   [Die Gott]heit (war) verärgert.   
Line: 2    --   Ihre Seele (und) ihr [Inne]res*1 glühten*2 (wie) brennendes Feuer.*3   
Line: 3    --   Wie ich dieses Feuer mit Wasser [lö]schte,   
Paragraph: 2    
Line: 4    --   ebenso sollen die Wut, der Zorn, [der Frevel] (und) der [Ä]rger [der Gotthe]it erlöschen!   
Paragraph: 3    
Line: 5    --   [Wi]e [Malz] trocken (ist),*4   
Line: 6    --   man es nicht auf das Feld [br]ingt   
Line: 7    --   (und) es (nicht) zur Saat macht,   
Line: 8    --   [e]s [nicht] zu Brot macht   
Line: 9    --   (und) ins Vorratshaus [legt],   
Line: 10    --   ebenso [soll] die Wut, der Zorn, [Frevel] (und) [Är]ger der Gottheit vertrocknen!   
Paragraph: 4    
Line: 11    --   Die [gewi]chtige Gottheit Ḫapantal[i brachte vom Berg? ... ] Seifenkraut [herbei].   
Line: 12    --   [ ... ]*5 Ḫapantali nahm [Kieselsteine] von [einem unberührten O]rt   
Line: 13    --   und [schütt]ete sie [in den] He[rd].   
Paragraph: 5    
Line: 14    --   [Kräuter?] werden [gek]ocht.   
Paragraph: 6    
Line: 15    --   [ ... ]*6 der Königin alanzana-Holz, Laubwerk des [Weiβd]orn (und) šamaliya-Holzes, [kalwišna]-Kraut, tuḫḫueššar-Substanz (und) Bins[e].   
Line: 16    --   Auf die Kieselsteine schü[ttet sie es.]   
Paragraph: 7    
Line: 17    --   [ ... ] spreng[- ... rei]nes Wasser auf [ ... ]   
Line: 18    --   [und] der Duft [kam herauf]   
Line: 19    --   und ging in den Körper der Gottheit*7 hinein.   
Paragraph: 8    
Line: 20    --   [ ...]te [ ... ] aus den Glieder (und) aus dem Herzen [der Gotthe]it   
Line: 21    --   und [trieb die Wut], den [Zorn], den Frevel (und) den Ärger aus ihr [fort].   
Line: 22    --   [ ... ] die neidischen [Augen], den schlechten [ ... ] der [Men]schheit.*8   
Paragraph: 9    
Line: 23    --   [ ... ] soll in der Seele [ ... mä]chtig machen!*9   
Line: 24    --   [ ... ] soll in der Seele der Götter [ ... er]hellen!*10   
Paragraph: 10    
Line: 25    --   [ ... ] soll die verbundenen [ ... ] der Götter [wi]eder lösen!   
Paragraph: 11    
Line: 26    --   [Du aber] (bist) der [We]iβdorn,   
Line: 27    --   [und im Frühling k]leidest du [dich weiβ.]   
Line: 28    --   [Im Sommer aber klei]dest du [dich blutrot.]   
Line: 29    --   [Das Rind läuf]t [unter dir weg ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Zum Ausdruck "Seele und Inneres" vgl. zuletzt Melchert, demnächst in einer Festschrift; vgl. HED 4, 75f. ^
Line: 2    
Form ist Sg. ^
Line: 3    
Güterbock, AnAr 10, 1986, 208. ^
Line: 4    
Güterbock, AnAr 10, 1986, 208: "Just as malt is reduced..."; vgl. KUB 17.10 III 16ff. (CTH 324.1); HEG III, 309. ^
Line: 5    
Güterbock, AnAr 10, 1986, 208: "[The gre]at(?)". ^
Line: 6    
Güterbock, AnAr 10, 1986, 208: "the queen of remedies". Bezieht man die in der Anmerkung zur Transliteration gemachte Bemerkung in die Überlegung ein, ist eine Übersetzung: "Bring ihm es!, der Königin [...] ..." zu erwägen. ^
Line: 7    
Wörtl.: "der Gottheit in ihren Körper". ^
Line: 8    
Vgl. dazu die Ergänzung von Güterbock, AnAr 10, 1986, 207 "Zunge" sowie die Diskussion der Zeile ebd. 212f. ^
Line: 9    
Güterbock, AnAr 10, 1986, 209 übersetzt: "... in the soul let it exhaust ..."; vgl. allerdings HEG III, 149. ^
Line: 10    
Vgl. dazu CHD L-N, 30a mit weiteren Beispielen. ^




Text: CTH_335.5 
CTH 335.5 Link to cthtx Link to cthin - mugawar-Fragment von verschwundenen und wiederkehrenden Gottheiten


   
A = KBo 39.237


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ] Körpe[r ... ]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 3    --   Wi[e die Ol]ive aber [ihr Öl im Innern hält,]   
Line: 4    --   [wi]e [die Rosine?] ihren Wein [im] I[nnern hält,]   
Line: 5    --   [ ...? ]   
Line: 6    --   [ ... ] und sein Land [ ... ]   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 7    --   [Hier liegt eine l]īti-Ölpflanze.   
Line: 8    --   [ ... ]   
Line: 9    --   [ ... es soll besänft]ig[t sein!]   
Line: 10    --   [ ... ]   
Line: 11    --   [ ... ]   





Text: CTH_335.6.1 
CTH 335.6.1 Link to cthtx Link to cthin - mugawar-Fragment von verschwundenen und wiederkehrenden Gottheiten


   
A = KUB 33.74 (+) KUB 33.73


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... des rechten? Schenkel]s?   
Line: 3    --   [ ... ] wi[e] der [rechte? Schenke]l?.   
Line: 4    --   [ ... ]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 5    --   [ ... l]iegt [ ... ].   
Line: 6    --   Und [ ... ]   
Line: 7    --   [ ... ] seine Seele (und) [sein] Inn[eres*1 ... ]   
Line: 8    --   [ ... Got]theit mit dem König e[benso ... ]   
Line: 9    --   [ ... dei]ne? [Seele? und] dein Inneres [ ... ]   
Line: 10    --   [ ... ]   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 11    --   [Hie]r lie[g]t eine Feige für dich.   
Line: 12    --   Und [wie die Feige tausend Same]n im Innern hält,   
Line: 13    --   ebenso [ ... ] du, Gottheit?, [den] Kö[nig, ... ] seine Tausende [im] Gute[n!]   
Paragraph: 4ʼ    
Line: 14    --   [Hie]r l[iegen*2] eine Rosine (und) eine O[live] für dich.   
Line: 15    --   [Und] wie die Rosine Wein im Innern h[ält],   
Line: 16    --   [wi]e die [O]live aber Öl im Innern hält,   
Line: 17    --   [ebens]o hal[te] d[u ... ] den [Kö]nig im Innern im Guten!   
Paragraph: 5ʼ    
Line: 18    --   [Hie]r l[iegt?] eine leti-Ölpflanze für dich.   
Line: 19    --   Und auch [d]ein, der Gottheit [Körper] (und) die Glieder sollen*3 be[sän]ftigt sein!   
Line: 20    --   [Hier li]egt eine šammamm[a]-Nuss für d[ic]h,*4   
Line: 21    --   und [ ... ] š[ammamma-Nuss ... ]   
Line: 22    --   [ ... ]   
Line: 23    --   [ ... ]   
Paragraph: 6ʼʼ    
Line: 24    --   [ ... ] (ist) [aufgehä]ngt.   
Line: 25    --   Und [ ... ]   
Line: 26    --   [Darin lieg]t? das Ge[deih]en von Rind (und) Schaf [ ... ].   
Line: 27    --   Dar[i]n [liegen lange] Ja[hre.]   
Line: 28    --   [ ... Ge]sundheit (und) St[ä]r[ke ... ]   
Line: 29    --   Darin [liegt das ... des] sanften Lamms.*5   
Line: 30    --   [Dari]n [li]egt Zust[immung*6 (und) Gehorsam.]   
Line: 31    --   D[arin liegt der rechte Schenkel.]   
Line: 32    --   [Darin liegen Wac]hst[um?, Gedeihen? und Sättigung.]*7   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Zum Ausdruck "Seele und Inneres" vgl. zuletzt Melchert, demnächst in einer Festschrift; vgl. HED 4, 75f. ^
Line: 2    
Form ist Sg. ^
Line: 3    
Form ist Sg. ^
Line: 4    
Haas, Materia Magica 2003, 261-263 nimmt "Flachs oder Sesam" an. ^
Line: 5    
Vgl. CHD L-N, 242a. ^
Line: 6    
Siehe dazu Rieken, FsJosephson, 2006. ^
Line: 7    
Zur Formulierung vgl. hier CTH 324.1, Kolon 14 (KUB 17.10 1 10ʼf). ^




Text: CTH_335.6.2 
CTH 335.6.2 Link to cthtx Link to cthin -- mugauwar-Fragment von verschwundenen und wiederkehrenden Gottheiten


   
A = KUB 33.72


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ] lie[gt galakta]r?.   
Line: 2    --   [ ... deine Seele und] dei[n Inner]es*1 [ ... ]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 3    --   [ ... ] liegt [parḫ]uena.   
Line: 4    --   [ ... dei]ne [Seele] und dein Inneres [ ... ]   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 5    --   [ ... l]iegt [ ... ]   
Line: 6    --   [ ... ] sei[ne] Seele soll [sa]nft? sein!   
Line: 7    --   [ ... seine] See[le] soll [ ... ] sein!   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Zum Ausdruck "Seele und Inneres" vgl. zuletzt Melchert, demnächst in einer Festschrift; vgl. HED 4, 75f. ^




Text: CTH_335.7.1 
CTH 335.7.1 Link to cthtx Link to cthin -- mugawar-Fragment von verschwundenen und wiederkehrenden Gottheiten


   
A = KUB 33.37 + KUB 33.39


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 2    --   Er bricht drei dünne Brote [ ... ].   
Line: 3    --   Darauf [aber l]egt er [ Leber (und) Herz].   
Line: 4    --   [ ... ] es [ ... ]   
Line: 5    --   [Darauf] aber [ ... ]   
Line: 6    --   [ ... ]   
Paragraph: 3ʼʼ    
Line: 7    --   [I]m Rinderstall ersti[ck]ten die Rinder [ ... ].   
Line: 8    --   Im Viehhof aber erstickten die Schafe.   
Line: 9    --   Die [Mu]tter kümmert sich nicht (mehr) um (ihren) Sohn.   
Line: 10    --   Die Kuh kümmert sich nicht (mehr) um (ihr) Kalb.   
Line: 11    --   Das Schaf aber kümmert sich nicht (mehr) um (sein) Lamm.   
Paragraph: 4ʼʼ    
Line: 12    --   [ ... kam fr]öhlich zu[rüc]k ins Land der Stadt Ḫatti,   
Line: 13    --   [und er] kam in seinen Te[mp]el [zurü]ck.   
Paragraph: 5ʼʼ    
Line: 14    --   [Der Dunst verlieβ das Fenster.]   
Line: 15    --   Der Rauch [verlieβ] das Haus.   
Line: 16    --   [Im Herd kamen die Holzsch]eite [(wieder) in Ordnung.]   
Line: 17    --   A[uf dem Altarpostament kamen die Götter (wieder) in Ordnung.]   





Text: CTH_335.7.2 
CTH 335.7.2 Link to cthtx Link to cthin -- mugawar-Fragment von verschwundenen und wiederkehrenden Gottheiten


   
A = KUB 33.40


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   Darauf aber [leg]t er [Leber (und)] H[erz].   
Line: 3    --   [ ... e]s den Schicksalsgöttinnen, Tarawa, [ ... ]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 4    --   Er [br]icht [dünnes Brot ... ].   
Line: 5    --   Darauf aber leg[t er] Leber (und) Herz.   
Line: 6    --   Er [ste]llt [de]m Wettergott des Tempels der Muttergöttin [ ... ] den Tisch der Gottheit hin.*1   
Line: 7    --   Er bricht ein dünnes Brot.   
Line: 8    --   Darauf aber [leg]t er Leber (und) He[rz].   
Line: 9    --   [E]r [ ... si]e auf dem Herd rechts für Kuduili [ ... ].   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 10    --   [Er bricht dünnes Brot.]   
Line: 11    --   Darauf aber legt er Leber (und) Herz.   
Line: 12    --   [ ... ] im [He]rd links für Kudušaḫie[l ... ].   
Line: 13    --   Er bricht [dünnes] Brot.   
Line: 14    --   Darauf aber [le]gt er Leber (und) [Herz]   
Line: 15    --   und legt sie auf den Thron.   
Paragraph: 4ʼ    
Line: 16    --   Er? [bric]ht? [dünnes Brot].   
Line: 17    --   Darauf aber legt er Leber (und) Herz.   
Line: 18    --   Er stellt [ ... ] ins [F]enster für die Schicksalsgöttinnen.   
Line: 19    --   [Er bricht] ein dünnes Brot.   
Line: 20    --   [Darauf aber] legt er Leber (und) Herz.   
Paragraph: 5ʼʼ    
Line: 21    --   [ ... ] kam [frö]hlich zurück [ins Land Ḫ]atti?,   
Line: 22    --   und er kam [zurück i]n seinen Tempel.   
Paragraph: 6ʼʼ    
Line: 23    --   Der Dunst verlieβ das [Fenst]er.   
Line: 24    --   [Der Rauch ve]rlieβ das Haus.   
Line: 25    --   Auf dem Herd kamen die [Holzsche]ite (wieder) in Ordnung.   
Line: 26    --   Auf [dem Altarpostament kam]en die Götter [(wieder) in Ordnung.]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Diese Formulierung ist singulär. ^




Text: CTH_335.8 
CTH 335.8 Link to cthtx Link to cthin - mugawar-Fragment von verschwundenen und wiederkehrenden Gottheiten


   
A = KBo 24.84


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ] (nach) rechts*1 [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ] mit dem rechtem [ ... ]   
Line: 3    --   [ ... ergriff] die Fenster.   
Line: 4    --   [ ... er]griff [ ... ]   
Line: 5    --   [Auf dem] Herd [ ... ] Holzscheite.   
Line: 6    --   [ ... ]   
Paragraph: 2ʼʼ    
Line: 7    --   [ ... ]   
Line: 8    --   Ge[h ... ]!   
Line: 9    --   [ ... ] Kopf [ ... ]   
Line: 10    --   [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Vgl. HED 4, 246. ^




Text: CTH_335.9 
CTH 335.9 Link to cthtx Link to cthin - mugawar-Fragment von verschwundenen und wiederkehrenden Gottheiten


   
A = KBo 20.105


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 2    --   [ ... ]   
Line: 3    --   Und er [ ... ]   
Line: 4    --   [ ... ] Wu[t ... ]   
Line: 5    --   [ ... ] Freve[l ... ]   
Line: 6    --   [ ... den] böse[n ... ]   
Line: 7    --   [ ... ] Starre*1 [ ... ]   
Line: 8    --   [ ... ] Ernte[- ... ]   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 9    --   Er kam [ ... ]   
Line: 10    --   [ ... ] Ḫallara [ ... ]   
Line: 11    --   [ ... ] Fen[ster] seiner [Wo]lke aber [ ... ]   
Line: 12    --   [ ... ]   
Line: 13    --   [ ... brachte? das Holz des] Seifenkr[auts vom Berg? her.]   
Line: 14    --   [ ...? ]   
Line: 15    --   [Ḫapa]ntali [aber? brachte Kieselsteine von einem unberührten? Ort? her.]   
Line: 16    --   [ ... ]   
Line: 17    --   [ ... ] wi[e ... ]   
Paragraph: 4ʼ    
Line: 19    --   [ ... ] ih[m ... ]   
Line: 20    --   [ ... ]   
Line: 21    --   [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Nach Tischler, HHW, s.v.; HW2 III, 11: "Erstarrung"; HED 3, 8: "personification of the withering of vegetation caused by summer drought"; Kloekhorst 2008, 693 "drought". ^





Text: CTH_335.10 
CTH 335.10 Link to cthtx Link to cthin - mugawar-Fragment von verschwundenen und wiederkehrenden Gottheiten


   
A = KBo 40.341


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ] wie [ ... ]   
Line: 3    --   [ ... ] nicht [ ... ]   
Line: 4    --   [ ... ]   
Line: 5    --   [Folgendermaβen (sprach) der Vater] des Wettergottes:   
Line: 6    --   "[ ... ] zurück/wieder [ ... ]   
Line: 7    --   [ ... ] Ältester nic[ht ... ]   
Line: 8    --   [ ... ] Vater [zu seinem] Gro[βvater ... ]   
Line: 9    --   [ ... ] meines Geliebten [ ... ]   
Line: 10    --   [ ... ] geschieht.   
Line: 11    --   [ ... ]   
Line: 12    --   [ ... S]ilber des Vate[rs ... ]   
Line: 13    --   [ ... ] me[ines Ge]liebten [ ... ]   
Line: 14    --   [ ... ]   





Text: CTH_335.11 
CTH 335.11 Link to cthtx Link to cthin - mugawar-Fragment von verschwundenen und wiederkehrenden Gottheiten


   
A = 1136/u




Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 2    --   [Deine Seele] (und) dein Inneres*1 sollen*2 besänftigt sein!   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 3    --   [ ... ] soll [ ... be]ruhigt sein*3!   
Paragraph: 4ʼ    
Line: 4    --   [ ... ] sanft wie [ ... ]   
Line: 5    --   [ ... soll? w]ie [ ... ] süβ [werden!*4]   
Line: 6    --   [ ... ] soll [ ... se]in!   
Paragraph: 5ʼʼ    
Line: 7    --   [ ... ]   
Line: 8    --   [ ... ]   
Line: 9    --   [ ... ] sanfte [ ... ]   
Line: 10    --   [ ... ]   
Line: 11    --   [ ... ] liegt [ein rechter Schenk]el?   
Line: 12    --   [ ... ] gab er [ ... ]   
Line: 13    --   [ ... ] wie [ein rechter Schenk]el?   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Zum Ausdruck "Seele und Inneres" vgl. zuletzt Melchert, demnächst in einer Festschrift; vgl. HED 4, 75f. ^
Line: 2    
Form ist Sg. ^
Line: 3    
Siehe zu talliyē(šš)- "be(come) calm, quiescent" Melchert, demnächst in einer Festschrift. ^
Line: 4    
Bei einer angenommenen Ergänzung zu militešdu. Allerdings ist für milit- "Honig", milit(t)ešš- "süβ werden", miliddu- "süβ; angenehm" u.ä. eine Schreibung mi-e- der ersten Silbe belegt; vgl. CHD L-N, 250-253; HED 6, 153-158; Oettinger, Stammbildung 1979, 244; EHS 2, 116f.; Kloekhorst 2008, 580f.). ^




Text: CTH_335.12 
CTH 335.12 Link to cthtx Link to cthin - mugawar-Fragment von verschwundenen und wiederkehrenden Gottheiten


   
A = KBo 26.130


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ] soll [ ... ]!   
Line: 2    --   Du [ ...]st [ ... ]   
Line: 3    --   [ ... ]   
Line: 4    --   [ ... ]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 5    --   [ ... ]   
Line: 6    --   [ ... ] dir [ ... ] fähig*1 [ ... ]   
Line: 7    --   [ ... ] soll locken*2!   
Line: 8    --   [ ... Zor]n, Frevel, Ärger [ ... ]   
Line: 9    --   [ ... ] der Anspornung hin [ ... ]   
Line: 10    --   Sei [ ... ]!   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 11    --   [ ... ] breitet [ ... ] aus.   
Line: 12    --   [ ... ]   
Line: 13    --   Wie [ ... ] das Kalb [ ... ]   
Line: 14    --   [ ... ] lässt [ ... ] zurück.   
Line: 15    --   [ ... ]   
Line: 16    --   [ ... ] er/sie kümmert sich wieder um ihn.   
Line: 17    --   [ ... ]   
Line: 18    --   Dann kümmert er sich wieder um ihn.   
Line: 19    --   [ ... ] hinterher im Guten [ ... ] für Leben (und) S[tärke ... ]   
Line: 20    --   [ ... ]   
Paragraph: 4ʼʼ    
Line: 21    --   [ ... ]   
Line: 22    --   [ ... ]   
Line: 23    --   [ ... ]   
Paragraph: 5ʼʼ    
Line: 24    --   [ ... ] ein Schekel Gold [ ... ]   
Line: 25    --   [ ... ] liegt [ ... ]   
Line: 26    --   [ ... ]   
Paragraph: 6ʼʼ    
Line: 27    --   [ ... G]old [ ... ]   
Line: 28    --   [ ...]t [ ... ]   
Line: 29    --   [ ... ] Brote [ ... ]   
Paragraph: 7ʼʼ    
Line: 30    --   [ ... ] der Gottheit [ ... ]   
Line: 31    --   [ ... ] wie [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
So nach EHS, 549; vgl. bereits Otten, MIO 3, 1955, 166f. mit Anm. 43, der tarranza in KUB 34.39+ 16 aufgrund der Graphie mit tarra- "imstande sein, können?" in Verbindung bringt. ^
Line: 2    
Siehe zu talliye/a- "to draw, allure" Melchert, FsSinger (in Vorbereitung). ^




Text: CTH_335.13 
CTH 335.13 Link to cthtx Link to cthin - mugawar-Fragment von verschwundenen und wiederkehrenden Gottheiten


   
A = KBo 26.135


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   ["Geh (und) durchsuch die] hoh[en Berge!]   
Line: 3    --   [ ... ]   
Line: 4    --   [Geh (und) durchsuch] die tiefen [Täler!]   
Line: 5    --   Durchsuch die [ ... Or]te!   
Line: 6    --   [ ... ] die [ ... ]   
Line: 7    --   [ ... ]   
Line: 8    --   [ ... ]   
Line: 9    --   [ ... S]trömungen [ ... ]   
Line: 10    --   [ ... ] Graben?*1 [ ... ]   
Line: 11    --   [ ... ]   
Line: 12    --   [ ... ] sollen [ ... ]!   



Paragraph: n. 
Line: 1    
So nach HED 1, 28: "entrenchment, ditch"; nach Tischler, HHW, 13, HW2 I, 55a und EHS, 121: "Getöse, Rauschen". ^




Text: CTH_335.14 
CTH 335.14 Link to cthtx Link to cthin - mugawar-Fragment von verschwundenen und wiederkehrenden Gottheiten


   
A = KBo 26.134


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 3    --   [ ... ] der rechte Schenke[l ... ]   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 4    --   [ ... ] die zusammengefügten [ ... ]   
Line: 5    --   [ ... m]it dem König ebens[o ... ]   
Paragraph: 4ʼ    
Line: 6    --   [Wie die Feige] im Innern [tausend Sa]men häl[t],   
Line: 7    --   [ebenso h]alte [ ... im Guten?]!   
Paragraph: 5ʼ    
Line: 8    --   Wie [die Rosi]ne [im Innern ihren] W[ein hält,]   
Line: 9    --   ebenso [halte ... ] im [Inn]ern!   





Text: CTH_335.15 
CTH 335.15 Link to cthtx Link to cthin - mugawar-Fragment von verschwundenen und wiederkehrenden Gottheiten


   
A = KBo 57.14


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ] und der Gottheit [ ... ]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 2    --   [ ... ] der Gottheit zo[rn- ... ]   
Line: 3    --   [ ... ] dies [ ... ]   
Line: 4    --   [ ... zo]rn[ ... ]   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 5    --   [ ... ] Einkorn? [ ... ]   
Line: 6    --   [ ... ] produziere[n] die Samen [ ... ]   
Paragraph: 4ʼ    
Line: 7    --   [ ... ] auch die Wut der [Got]theit [ ... ]   
Paragraph: 5ʼ    
Line: 8    --   [ ... ]   





Text: CTH_335.16 
CTH 335.16 Link to cthtx Link to cthin - mugawar-Fragment von verschwundenen und wiederkehrenden Gottheiten


   
A = KBo 34.32


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ]   
Line: 3    --   "[Ḫ]allara [ ... ] sich dem König [ ... ]   
Line: 4    --   [ ... ]   
Line: 5    --   [R]auch ergriff [das Haus].   
Line: 6    --   De[r] Sonnengot[t bereitete ein Fest]   
Line: 7    --   [und rief die eintausend Götter (herbei).]   
Line: 8    --   Sie aβen,   
Line: 9    --   (und) sie sti[llten] ihren Hunger nicht.   
Line: 10    --   [ ... ]   
Line: 11    --   [und sie stillten ihren Durst?] nicht.   
Line: 12    --   Ḫallara [ ... ] i[m] Haus [ ... ]   
Line: 13    --   [ ... ] den [Adl]er, [den] flin[ken, ... ]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 14    --   [ ... ]   





Text: CTH_335.17 
CTH 335.17 Link to cthtx Link to cthin - mugawar-Text von verschwundenen und wiederkehrenden Gottheiten


   
A = KUB 43.34 + KUB 57.105
   
B = Bo 5876


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ] sein[e] Glieder [ ... ]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 3    --   [ ... sei]nen [Kopf], seine Schultern, [ ... ], seine Augenbrauen mit den Augen, [ ...] seine [Z]unge, seine Zähne, seine Lippen, [ ... ] in sein[er Ke]hle [ ... ] (in seiner) Leber, [ ... ] in seiner Lunge, Penis, [ ... ] sein(e) Knie, [ ... ] seine [ ... ]*1   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 4    --   Er stand früh auf, der Wettergott.   
Line: 5    --   Als er wieder so geworden war,*2   
Line: 6    --   ging er hinauf in den H[i]mmel.   
Line: 7    --   und der Wettergott nahm wieder Platz.   
Paragraph: 4ʼ    
Line: 8    --   [So]bald ich aufhöre zu sprechen,   
Line: 9    --   nehme ich den Flügel des Adlers   
Line: 10    --   und schwenke [ihn über ...] hinweg.*3   
Line: 11    --   und spreche folgendermaβen:   
Line: 12    --   "Sie [ ...]ten [ ... ]   
Line: 13    --   und versorgten ihn nicht."   
Line: 14    --   Ich nahm [den Flü]gel [ ... ],   
Line: 15    --   und ich [ ...]te ihn.   
Paragraph: 5ʼ    
Line: 16    --   Ich nahm [ ... ] mit dem [K]opf (und) [ ...]te.*4   
Line: 17    --   [ ... ]mit dem [ ... ] des [ ... ] desgleichen.   
Line: 18    --   Mit seinen Schultern desgleichen.*5   
Line: 19    --   [ ... ] mit dem Herz desgleichen.   
Line: 20    --   Mit dem [ ... ] desgleichen.   
Line: 21    --   [ ... ] desgleichen.   
Line: 22    --   Ihm aus dem Mund desgleichen.*6   
Paragraph: 6ʼ    
Line: 23    --   Ich [n]ehme [ ... ]   
Line: 24    --   Ich mache [ ... ] von zwölf Zungen, [...]-Holz, [ ... ] den išḫauwar-Gegenstand aus Teig.   
Line: 25    --   [ ... ] des Korbes/in Körbe [ ... ]   
Line: 26    --   Man schwenkte (es) über der Gottheit hinweg.   
Line: 27    --   Ich spreche [folgenderma]βen:   
Paragraph: 7ʼ    
Line: 28    --   [Ich nahm ein Sieb] mit eintausend Löch[e]rn*7   
Line: 29    --   [u]nd füllte Weizen hinein.   
Line: 30    --   Ich verbrannte [Kamrušepas Wi]dder hier   
Line: 31    --   und dort [verbrann]te ich (sie).*8   
Paragraph: 8ʼ    
Line: 32    --   Ich nahm sein B[ö]ses von seinem Körper [ ... ]   
Line: 33    --   [ ... de]sgleichen.   
Line: 34    --   Seine Wut desgleichen.   
Line: 35    --   (Seinen) Zorn desgleichen.   
Line: 36    --   [ ... ] desgleichen.   
Line: 37    --   (Seinen) Ärger de[sgleic]hen.   
Line: 38    --   Bringt die gedeihenden [ ... ] (für) die Leute des Wettergottes herbei!   
Line: 39    --   [ ... -]t!   
Paragraph: 9ʼ    
Line: 40    --   [ ... ] nicht [ ... ]!   
Line: 41    --   Ihr sollt nicht [ ... w]eggehen!*9   
Line: 42    --   [ ... ] sollt nicht [ ... ]!   
Line: 43    --   [ ... ] sollt [nicht ... ] bewegen!*10   
Line: 44    --   Ich ergriff [ ... ] mit [ ... ]   
Line: 45    --   [ ... ]   
Line: 46    --   Auch die Hol[zsche]ite [ ... ]   
Line: 47    --   Geht zum Meer!   
Paragraph: 10ʼ    
Line: 48    --   Sie [ ... ]en [ ... ]   
Line: 49    --   [ ... ] nach Zalpa des Meeres [ ... ]   
Line: 50    --   Geh[t ... ]!   
Line: 51    --   [M]acht [ ... ] sei[nes] Herzens!   
Line: 52    --   [ ... ]   
Line: 53    --   Und sich [ ... ]   
Line: 54    --   [ ... ] auf der [Wi]ese si[tz- ... ]   
Line: 55    --   [ ... ] s[o ... ]   
Line: 56    --   [ ... ]t!   
Paragraph: 11ʼ    
Line: 57    --   [ ... ]   
Line: 58    --   [ ... ] sie [ ... ]   
Line: 59    --   [ ... ] es [ ... ]   
Line: 60    --   [ ... ]   
Line: 61    --   [ ... ]   
Line: 62    --   [ ... ]   
Paragraph: 12ʼ    
Line: 63    --   [ ... ]   
Line: 64    --   [ ... ]   
Paragraph: 13ʼʼ    
Line: 65    --   Ḫalla[ra ... ]   
Line: 66    --   Seiner Wolke Fenster aber [ ... ]*11   
Paragraph: 14ʼʼ    
Line: 67    --   Ḫapantali [ ... ] die Wiese [ ... ]   
Line: 68    --   Sie nahm die Seelen   
Line: 69    --   und [ ... ] in den Fluss [ ... ]   
Line: 70    --   Sie ging hinein, die Muttergöttin,   
Line: 71    --   brachte die Seele[n] aus dem Fluss hinauf   
Line: 72    --   und legte sie in die [W]olke.   
Paragraph: 15ʼʼ    
Line: 73    --   [ ... ] brachte [ ... ]   
Line: 74    --   Er/sie drückte das Holz des [ ... ]*12 nach unten.   
Line: 75    --   Die Wolke [ ...]te [ ... ] fort.   
Line: 76    --   Die Wolke [ ... ] hinauf.   
Line: 77    --   [ ... ] stellte [ ... ] aus/mit [ ... ]   
Line: 78    --   Kamru[šepa] ging [ ... ].   
Paragraph: 16ʼʼ    
Line: 79    --   Kamrušepa [ ... ]   
Line: 80    --   Telipinu [ ... ]   
Line: 81    --   Auch Ḫallara [ ... ]   
Line: 82    --   [ ... ] zurück die Wo[rte? ... ]   
Paragraph: 17ʼʼ    
Line: 83    --   Kamrušepa [ ... ]   
Line: 84    --   Hier [ ... do]rt [ ... ]   
Line: 85    --   I[m?] Ofen [ ... ] den Zo[r]n (und) die W[u]t.   
Paragraph: 18ʼʼ    
Line: 86    --   Er soll Frevel, Ärg[er ... ], die bö[se Zu]nge, die böse Fuβ[sohle*13] und [ ... l]assen!   
Line: 87    --   Er [k]am hervor.   
Paragraph: 19ʼʼ    
Line: 88    --   [ ... ] al[les? ... ] des Schafes.   
Line: 89    --   [ ... ] soll ebenso [ ... ] werden!   
Line: 90    --   [ ... ] der [Z]o[r]n.   
Line: 91    --   [ ... ]   
Line: 92    --   [ ... ] Wein [ ... ]   
Line: 93    --   [ ... ]   
Paragraph: 20ʼʼ    
Line: 94    --   [ ... ] Weiz[en], alanza-Baum.   
Line: 95    --   [ ... ]   
Line: 96    --   [ ... ] hervor/hinaus [ ... ]   
Line: 97    --   Ich spreche folge[nderm]aβen:   
Paragraph: 21ʼʼ    
Line: 98    --   "[ ... ] ging [hina]uf [in den] Himmel.   
Line: 99    --   [ ... ] nahm [ ... ] für sein [ ... ]   
Line: 100    --   [ ... ] trieb [ ... ] hinab aus dem [Him]mel.   
Line: 101    --   [ ... ] darin, im reinen [ ... ]   
Line: 102    --   Šulinkatti töte[t]e ein Schwein.*14   
Line: 103    --   [ ... ] trat [ ... ]   
Line: 104    --   [ ... ] des Rohres [ ... -]te er.   
Line: 105    --   [ ... -]te sich [ ... ]   
Line: 106    --   Sie [ ...]en ein Feuer.   
Paragraph: 22ʼʼ    
Line: 107    --   [ ... ] den Schädel.   
Line: 108    --   Du gibst seine Seele [ ... ] (aus) [W]eiβdorn.   
Line: 109    --   Kamrušepa [ ... ]   
Line: 110    --   Ich [ ...]e [ ... ] in [ ... ]   
Line: 111    --   [ ... ]   
Line: 112    --   [ ... ]   
Paragraph: 23ʼʼʼ    
Line: 113    --   [ ... ]   
Line: 114    --   [ ... ]   
Line: 115    --   Sein Deckel (ist) [aus Blei.]   
Line: 116    --   [Der Riegel (ist) aus Eise]n.   
Line: 117    --   Was hineingeht,   
Line: 118    --   [kom]mt [nicht wieder nach oben.]   
Line: 119    --   Und es geht darin zugrunde.*15   
Paragraph: 24ʼʼʼ    
Line: 120    --   [Auch ...s Zorn], Wut, Frevel (und) [Ärger soll er darin ergreifen!]   
Line: 121    --   Sie sollen nicht zurückkommen!*16   
Line: 122    --   [ ... ] kam [ ... ]   
Line: 123    --   [ ...]te aber das Salz.   
Line: 124    --   Des Wettergottes Zorn aber kommt [ ... ].   
Paragraph: 25ʼʼʼ    
Line: 125    --   [ ... ] stelle ich hin.   
Line: 126    --   [ ...]e ich.   
Line: 127    --   Ein süβes Brot [ ... ]   
Line: 128    --   Ich stelle dem[ ... ] hin:   
Line: 129    --   [ ... ] seine [See]le [ ... ]   
Line: 130    --   [ ... ] die [ ... ]   
Line: 131    --   [ ... ]   
Line: 132    --   [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Die Syntax des Abschnitts ist unklar. Vergleichbare Passagen werden anders konstruiert, z.B. SAG.DU-iš-kan SAG.DU-i ḫandanza oder aiš-šit-apa KAxU-i dākki; vgl. dazu Haas, OrNS 40, 1971. ^
Line: 2    
Text B: "Und er wurde wieder so." ^
Line: 3    
Diese Übersetzung ist der in Text A belegten Verbalform arḫa warnuškemi "ich brenne nieder" vorzuziehen. ^
Line: 4    
In diesem Paragraphen wird im Gegensatz zu vergleichbaren Paragraphen z.B. des Telipinu-Mythos (KUB 17.10 Rs. III 8ff.) der Instrumental verwendet. Die Konstruktion bleibt unklar. ^
Line: 5    
Man erwartet UZUZAG.UDU-it=šit. ^
Line: 6    
Eigentlich Instrumental des Bezugswortes und des Poss. Pron. zu erwarten: "Mit seinem Mund desgleichen". ^
Line: 7    
Wörtl. "Augen"; vgl. KUB 17.10 Rs. III 6; CHD P, 242a. ^
Line: 8    
Vgl. zu duwān Melchert, FsKoch, 2008. ^
Line: 9    
Vgl. zu dieser Form CHD P, 21a. ^
Line: 10    
Vgl. Oettinger, Semantik und Pragmatik indogermanischer Verben: hethitisch ninink- *"heben" und anderes, in: Akten der Arbeitstagung, der Indogermanischen Gesellschaft vom 24. bis 26. September 2007 in Marburg, Wiesbaden 2009, 265-273. ^
Line: 11    
Evntuell auch: "Seine Wolke aber [ ... ] das Fenster.", wenn man -šaš als Nom.Sg.c. auffassen will; für ein mögliches weiteres Beispiel vgl. Hoffner -- Melchert 2008, 138 Anm. 6. ^
Line: 12    
Eventuell ist hier GIŠkaršaniyaš gemeint; vgl. dazu Haas; Materia Magica 2003, 108f.; HED 4, 91. ^
Line: 13    
Vgl. zu einer übertragenen Bedeutung "Handlungsweise, Verhalten" CHD P, 239a. ^
Line: 14    
Oder: "S. tötete das ... des Schweines."? ^
Line: 15    
Vgl. dazu zuletzt Hoffner -- Melchert 2008, 378. ^
Line: 16    
Die Verbalform ist Sg., dürfte sich aber auf die in der vorangehenden Zeile genannten schlechten Zustände beziehen. ^




Text: CTH_335.18 
CTH 335.18 Link to cthtx Link to cthin - mugawar-Fragment von verschwundenen und wiederkehrenden Gottheiten


   
A = KUB 60.33


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ]   
Line: 3    --   Warum lieβt ihr [ ... ]fort?   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 4    --   Die Darawi-Gottheiten [ ...]en die [ ... ].   
Line: 5    --   "Ihr [ ...]t uns [ ... ].   
Line: 6    --   [ ... ] aber [ ... ] uns [ ... ]   
Line: 7    --   [ ... Ri]tualherr [ ... ]   
Line: 8    --   [ ... ] sie sollen [ ... ]!   
Line: 9    --   [ ... ] soll[(-) ... ]   
Line: 10    --   [ ... ] soll [ ... ] halten!   
Line: 11    --   [ ... ]   
Line: 12    --   [ ... ]   
Paragraph: 3ʼʼ    
Line: 13    --   [ ... das erstkl]assige [ ... ]   
Line: 14    --   Wende [dich ... ] im [Gut]en zu!   
Paragraph: 4ʼʼ    
Line: 15    --   [Bre]ite [ ... ] aus!   
Line: 16    --   [Telipinus Weg soll m]it Feinöl [besprengt sein!]*1   
Line: 17    --   Geh [dara]uf!"   
Paragraph: 5ʼʼ    
Line: 18    --   Ich stellte [ ...] hin.   
Line: 19    --   [ ... ] dei]ne geschmückten [Tische ... ]*2   
Line: 20    --   Ich stelle [dir neun] Speisen [zum Essen hin]   
Line: 21    --   [und] stelle [dir] ein graviertes [Gefäβ mit Bier] hin.   
Line: 22    --   [ ... ich lasse.]   
Line: 23    --   Ich [füllte] es mit tawal- (und) [walḫi-Getränk ... ] hin.   
Line: 24    --   [I]ss Erstklassiges!   
Line: 25    --   [Trink aber Erstklassiges!]   
Line: 26    --   [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Vgl. zur Ergänzung KUB 17.10 Vs. II 28ʼ (CTH 324.1). ^
Line: 2    
Vgl. zur Ergänzung KUB 33.77+ Vs. I 21ʼ (CTH 334.2.A2). ^




Text: CTH_335.19.1 
CTH 335.19.1 Link to cthtx Link to cthin - mugawar-Fragment von verschwundenen und wiederkehrenden Gottheiten


   
A = KUB 60.66


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 2    --   [ ... ]   
Line: 3    --   [ ... ] Wag[en ... ]   
Line: 4    --   [ ... ] (sind) hingestellt.   
Line: 5    --   [ ... ]   
Line: 6    --   Auch die [ ... ] da[nn ... ]   
Line: 7    --   [ ... ] des T[elipinu? ... ]   
Line: 8    --   [ ... W]ut? [ ... ]   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 9    --   [ ... ] soll [ ... ]!   
Paragraph: 4ʼ    
Line: 10    --   [ ...]t [w]ütend [ ... ]   
Line: 11    --   [ ...]t [ ... ]   
Line: 12    --   Die dunkle [Erde? ...]t er*1 hinab.   
Line: 13    --   Sie brachten*2 die Götter [ ... ]   
Line: 14    --   Sie ergriffen [ ... ]   
Line: 15    --   Wenn [ ... ],   
Line: 16    --   [w]as machen wir (dann)?   
Paragraph: 5ʼ    
Line: 17    --   [ ... ] erhebt sich [ ... ]   
Line: 18    --   [ ... ] das Kind [ ... ]   
Line: 19    --   [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
HED 4 schlägt eine Übersetzung "keeps withering the dark earth" [?] vor. Vgl. HW2 , 2b. ^
Line: 2    
CHD P, 355b stellt die Form zu piddai-; zur Begründung der Bedeutung ibid. 356a. ^




Text: CTH_335.19.2 
CTH 335.19.2 Link to cthtx Link to cthin - mugawar-Fragment von verschwundenen und wiederkehrenden Gottheiten


   
A = KUB 36.50


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]t er.*1   
Line: 2    --   [ ... ]t er.*2   
Line: 3    --   Sie brachten*3 [ ... ]   
Line: 4    --   [ ... ]   
Line: 5    --   "[W]ie han[deln ... ]"   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 6    --   "[W]er ihn [ ... ]   
Line: 7    --   [ ... ] Muttergöttin [ ... ]   
Line: 8    --   [ ... ] des Berges[ ... ]   
Line: 9    --   [ ... ] der [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
HED 3, 8 schlägt eine Übersetzung: "keeps withering the dark earth" [?] vor. Vgl. HW2 2b. ^
Line: 2    
HED 3, 8 schlägt eine Übersetzung: "keeps withering the dark earth" [?] vor. Vgl. HW2 2b. ^
Line: 3    
Zur Bedeutung siehe CHD P, 356a. ^




Text: CTH_335.20 
CTH 335.20 Link to cthtx Link to cthin - mugawar-Fragment von verschwundenen und wiederkehrenden Gottheiten


   
A = IBoT 4.9


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [Wie (das Wasser) des Rohres] ni[cht wieder rüc]kwärts [flieβt,]*1   
Line: 3    --   eben[so soll ... W]ut, Z[orn?, Frevel (und) Ärg]e[r nicht] wieder[kommen!]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 4    --   [ ... ] ko[mmt verär]gert (herbei).   
Line: 5    --   [ ... ]   
Line: 6    --   und häl[t] ihn an.   
Line: 7    --   [ ... ]   
Line: 8    --   [Der Topf aber kommt,]*2   
Line: 9    --   und [der] Löffel [hält] ihn [an].   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 10    --   [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Vgl. zu der Ergänzung auch CHD P, 196f. ^
Line: 2    
I.e. "Der Topf kocht über."; vgl. HEG III, 376. ^




Text: CTH_335.21 
CTH 335.21 Link to cthtx Link to cthin - mugawar-Fragment von verschwundenen und wiederkehrenden Gottheiten


   
A = KUB 59.54


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ] soll [ ... ]!   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 2    --   [ ... ]   
Line: 3    --   Das Seifenkraut [ ... ]   
Line: 4    --   [ ... ] brachte [ ... ] Kieselsteine herbei.   
Line: 5    --   [ ... ]   
Line: 6    --   "Bring es für ihn herbei, das [ ... ] der Königin, [ ... ] die maršikka-Frucht, den Weiβdorn, das [ ... ]!"   
Line: 7    --   Er schüttete es auf die Kieselsteine.   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 8    --   [ ... ]   
Line: 9    --   Die Wolke erhob sich.   
Line: 10    --   [ ... ]   
Line: 11    --   [ ... ] der Gottheit, (nämlich ihren) Gliedern [ ... ]   
Line: 12    --   [ ... ] ging in [ ... ]   
Paragraph: 4ʼ    
Line: 13    --   [ ... ] ging fort.   
Line: 14    --   [ ... ]   
Line: 15    --   [ ...] jagte die böse Zunge fort.   
Paragraph: 5ʼ    
Line: 16    --   [ ... ]   
Line: 17    --   [ ... ] soll die [ ... ] loslösen!   
Paragraph: 6ʼ    
Line: 18    --   [ ... ]   
Line: 19    --   [ ... ]   
Line: 20    --   [ ... ] dir [ ... ]   
Line: 21    --   [ ... ] die kišri-Wolle [ ... ]   
Line: 22    --   [ ... ] die [W]ut [ ... ]   
Paragraph: 7ʼ    
Line: 23    --   [ ... ]   
Line: 24    --   [ ... ]   





Text: CTH_335.22 
CTH 335.22 Link to cthtx Link to cthin - mugawar-Fragment von verschwundenen und wiederkehrenden Gottheiten


   
A = Bo 6565


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   Der Wettergott (ist) besänftigt [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ] soll [ ... ] beruhigen*1!   
Line: 3    --   [ ... ] ḫappuriya-Laub*2 [ ... ] gut   
Line: 4    --   Auch der reine [ ... ] soll für dich rein werden!   
Line: 5    --   [ ... ]   
Line: 6    --   Er [ ... ] arlip[a*3 ... ]   
Line: 7    --   [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Siehe zu talliyē(šš)- "be(come) calm, quiescent" Melchert, demnächst in einer Festschrift. ^
Line: 2    
So nach HED 4, 135. Haas, Materia Magica 2003, 368 schlägt "Rinde?" vor. ^
Line: 3    
Zu einer Bedeutung "Penis" vgl. Peled, FsSinger (in Vorbereitung). ^




Text: CTH_335.23 
CTH 335.23 Link to cthtx Link to cthin - mugawar-Fragment von verschwundenen und wiederkehrenden Gottheiten


   
A = Bo 69/1263


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ] liegt ein [r]einer [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ]   
Line: 3    --   ḫappuriya-Laub*1 soll dein Bett [ ... ] sein!   
Line: 4    --   šaḫi-Holz soll dein Weg sein!   
Line: 5    --   [ ... ] soll deine [r]eine Besänftigung [sein]!   
Line: 6    --   [ ... ] für die Gottheit [ ... ]   
Line: 7    --   [ ... ] die [Wu]t, den Zor[n, ... den Freve]l, den Är[ger ... ]   
Line: 8    --   [ ... ]   
Paragraph: 2ʼʼ    
Line: 9    --   [ ... ]   
Line: 10    --   Der/des Wettergott(es) [ ... ]   
Line: 11    --   [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
So nach HED 4, 135. Haas, Materia Magica 2003, 368, schlägt "Rinde?" vor. ^




Text: CTH_336.1 
CTH 336.1 Link to cthtx Link to cthin - Mythen der Göttin Inara


   
A = KUB 33.55
   
B = KUB 33.52
   
C = KUB 33.56


Paragraph: 1    
Line: 1    --   [Für Zab]aba libi[er]t er es.   
Line: 2    --   Auf dem Feld [ ... ] aus Stein? [ ... ]   
Line: 3    --   [ ... ] Messer [ ... ] ein Werkzeug [ ... ]   
Line: 4    --   Sein [ ...]te [ ... ] aus Gold?.   
Line: 5    --   [ ... ] aber ihnen drei kleine [ ... ], zwei GIŠšuwarti*1 [ ... ]   
Line: 6    --   Hier aber legt er es zusammen mit blauer Wolle [ ... ] auf das Altarpostament.   
Paragraph: 2    
Line: 7    --   [ ... Kä]se, ein Lab, einen Krug Wein [ ... ] Kanne? tawal, drei Schnüre, [ ... ], zwanzig flache Dickbrote, Zedernholz [ ... ] opfert er [für Zab]aba.   
Line: 8    --   [ ... ] opfert er [für] Zababa.   
Line: 9    --   [ ... ] opfert er [fü]r Zababa.   
Line: 10    --   [ ... ] legt den [ ... ] vor die Gottheit.   
Paragraph: 3    
Line: 11    --   [ ... ] Doppelknochen? [o]pfert er der Gottheit [ ... ].*2   
Line: 12    --   [ ... leg]t [ ... ]   
Paragraph: 4    
Line: 13    --   [ ... ] seine [Misch]ung? [ ... ]   
Line: 14    --   [ ... ] rechts [ ...]te er [ ... ]   
Line: 15    --   Er [ ...]t [ ... ]   
Line: 16    --   Er [ ...]te [ ... ]   
Paragraph: 5    
Line: 17    --   [ ... ] alle [ ... ]   
Line: 18    --   [ ... ]   
Paragraph: 6    
Line: 19    --   [ ... ]   
Line: 20    --   [ ... ] Ḫannaḫanna [ ... ]   
Line: 21    --   [ ... v]or [ ... ]   
Line: 22    --   [ ... ]   
Line: 23    --   [ ... ]   
Paragraph: 7ʼ    
Line: 24    --   [ ... ]   
Line: 25    --   Warum [ ... ]   
Line: 26    --   Der Stein [ ... ]   
Line: 27    --   Welches Vorzeich[en ... ],   
Line: 28    --   [ ... ]   
Line: 29    --   Ḫannaḫanna [ ... ] die Bien[e].   
Paragraph: 8ʼ    
Line: 30    --   Am dritten Tag [ ... ]   
Line: 31    --   "Ich gehe zu meiner Mutter.   
Line: 32    --   [ ... ] Speer [ ... ]   
Line: 33    --   Ein iškarka-Stein ist mir angezogen.*3   
Line: 34    --   [ ... ] x*4 ab[er] will ich nicht in der Nähe gehen.   
Line: 35    --   [Ich?] führ[e] ihn vor [ ... ]"   
Line: 36    --   Ḫannaḫanna sandte die Biene zu Inara:   
Line: 37    --   "Nimm das Ziegenhorn   
Line: 38    --   und schicke*5 eine Nachricht."*6   
Line: 39    --   Inara schickte eine Nachricht.   
Line: 40    --   Lan[d ... ]*7   
Line: 41    --   Sie riefen um Hilfe.   
Line: 42    --   Ein jeder ging irgendwohin.   
Line: 43    --   Zababa hörte (es*8)   
Line: 44    --   und fürchtete es.*9   
Line: 45    --   Er nahm (es?) mit dem Speer (und) mit dem Messer.   
Line: 46    --   Der Wärterin steckt er [ (es) ... f]est.   
Line: 47    --   [ ... ni]mmt/legt [ ... ]   
Line: 48    --   [ ... ] Dior[it ... ]   
Line: 49    --   Er ging.   
Line: 50    --   Niemand fan[d] einen Menschen, Rinder (oder) [Scha]fe.   
Paragraph: 9ʼ    
Line: 51    --   Ḫannaḫanna öffnete das Fenster.   
Line: 52    --   [ ... ]   
Line: 53    --   "Ich aber sehe ihn.   
Line: 54    --   Die Wä[rter]in (und) die Rinder- (und) Schafhirten gehen*10."   
Line: 55    --   Mensche[n ... ]   
Line: 56    --   [ ... ] fand nichts.   
Line: 57    --   [ ... ]   
Line: 58    --   Er tötete die Pflüger.   
Line: 59    --   Die Rinder nahm er [ ... ] den Steinen.   
Line: 60    --   [ ... ] trieb [ ... ] zurück.   
Line: 61    --   [ ... ] nicht [ ... ]   
Line: 62    --   "Dies [ ... ]"   
Paragraph: 10ʼ    
Line: 63    --   Der eine aber [ ... ] die Ḫannaḫa[nna ... ]   
Line: 64    --   Der andere aber [ ... ]   
Line: 65    --   [ ... ] Stei[n ... ]   
Line: 66    --   [ ... ] spricht [ ... ]   
Line: 67    --   [ ... ]   
Line: 68    --   Oder [ ... ]   
Line: 69    --   Ḫanna[ḫanna ... ]   
Paragraph: 11ʼ    
Line: 70    --   Dies [ ... ]   
Line: 71    --   [ ... ]   
Paragraph: 12ʼʼ    
Line: 72    --   [ ... ] wi[e ... ]   
Paragraph: 13ʼʼ    
Line: 73    --   [ ... ] ringsum [ ... ]   
Line: 74    --   Ferner [ ... ] nicht [ ... ]   
Line: 75    --   [ ... ] schlägt er[ ... ]   
Line: 76    --   Du aber schlägst immer wieder seitwär[ts*11 ... ]   
Line: 77    --   [ ... ] Flank[e?*12 ... ]   
Line: 78    --   Dein Verstand? [ ... ] nicht in seinen x.*13   
Line: 79    --   Wie ein Zicklein [ ... ] den Duft nicht hinein!   
Line: 80    --   Wie ein Kleidungsstück reinige dich!   
Line: 81    --   An Stelle [ ... ]   
Paragraph: 14ʼʼ    
Line: 82    --   Nicht meine Worte,   
Line: 83       Kamrušepas Wort[e sind es].   
Paragraph: 15ʼʼ    
Line: 84    --   Dies ist die Beschwörung des Lebens.   
Line: 85    --   Wenn sich das Innere eines Menschen fürchtet, ist [ ... ] vorhanden.   
Line: 86    --   Was immer er nimmt -- Wasser, Bronze, [ ... ] -- gemäβ dem, was auf der Tafel geschrie[ben] ist.   
Paragraph: 16ʼʼʼ    
Line: 87    --   [ ... ] wir[d ... ]   
Line: 88    --   Dieses Rit[ual] aber [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Siehe dazu zuletzt HEG II, 1231f. ^
Line: 2    
Vgl. HEG III, 103. ^
Line: 3    
Zur Konstruktion vgl. Neu, StBoT 5, 1968, 193. ^
Line: 4    
Unklar. Eventuell als Name aufzufassen (vgl. Laroche, NH 1966, 49 mAdduwan) oder zu luw. adduwa/i- "böse" zu stellen. ^
Line: 5    
Wörtl.: "mache". ^
Line: 6    
CHD L-N, 60a übersetzt: "make a sound"; ebenso Hoffner, Myths2 1998, 30. ^
Line: 7    
Vgl. CHD L-N, 60a für eine Übersetzung "[and from] the l[ands ... came]." ^
Line: 8    
Nach CHD L-N, 339a ist das oben genannte Ziegenhorngemeint. ^
Line: 9    
Nach CHD L-N, 339a entweder eine weitere Gottheit oder den Ton des Ziegenhorns. Hoffner, Myths2 1998, 30: "The War God heard and feared it." ^
Line: 10    
Siehe zu dieser Form Hoffner -- Melchert 2008, 232 mit Anm. 1. ^
Line: 11    
Vgl. Hoffner -- Melchert 2008, 118 Anm. 189, 264; siehe zur Stammbildung und zur lexikalisierten Allativform auch Rieken StBoT 44, 1999, 208. ^
Line: 12    
Vgl. HEG II, 926f. ^
Line: 13    
Evtl. "Knochen". Ein Wort ḫašḫiya- ist Hapax legomenon mit unbekannter Bedeutung. ^




Text: CTH_336.2 
CTH 336.2 Link to cthtx Link to cthin - Mythen der Göttin Inara


   
A = KUB 33.59


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ]   
Line: 3    --   [ ... ]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 4    --   [ ... ] groβes [ ... ], ein Gefäβ mit Wein*1, [ ... ] ein Käse, [ ... ], drei Dickbrote, [eine? Kan]ne Wein, [ ... ]   
Paragraph: 3ʼʼ    
Line: 5    --   [Ḫa]nnaḫanna [ ... ]   
Paragraph: 4ʼʼ    
Line: 6    --   "Ich [g]ehe.   
Line: 7    --   Du trägs[t ... ] fort."*2   
Line: 8    --   [ ... ] trug das Vlies [ ... hi]nein.*3   
Line: 9    --   [ ... ] Pfeile[r? ... ]   
Line: 10    --   Ḫannaḫanna aber [ ... ]   
Line: 11    --   [ ... ] Wärterin [ ... ]   
Line: 12    --   [ ... ]   
Paragraph: 5ʼʼʼ    
Line: 13    --   [ ... ]   
Line: 14    --   "Wenn [ ... ] ihn [ ... ]   
Line: 15    --   nimm [ ... ]!   
Line: 16    --   Und bring (ihn) her!   
Line: 17    --   Wenn er [ ... ],   
Paragraph: 6ʼʼʼ    
Line: 18    --   bring ihn nicht herein!"   
Line: 19    --   Vor[n ... ]   
Line: 20    --   Der aber (ist) hinter seinem Vlies.   
Line: 21    --   [ ... ] mach[- ... ]*4   
Line: 22    --   Sie ging, die Biene,   
Line: 23    --   und brachte es, das Vlie[s].   
Line: 24    --   Während sie kommt,   
Line: 25    --   machte Ḫannaḫanna [aber] drei Quellen.   
Line: 26    --   Bei der einen steht oben eine GIŠī[p]pia-Pflanze,   
Line: 27    --   bei der anderen aber liegt unten eine Schale,   
Line: 28    --   bei der (dritten) aber brennt ein Feuer.*5   
Paragraph: 7ʼʼʼ    
Line: 29    --   Ḫannaḫanna aber sitzt   
Line: 30    --   (und) schaut hinüber.   
Line: 31    --   Sie kam, die Biene,   
Line: 32    --   (und) [l]egte das Vlie[s] i[n] die Schale.   
Line: 33    --   Sie kam, die Göttin Miyada[nzipa],   
Line: 34    --   (und) setzte sich unter die GIŠīppia-Pflanze.   
Paragraph: 8ʼʼʼ    
Line: 35    --   [ ... ] spricht:   
Line: 36    --   "Etwas auβerordentlich Gutes aber [ ... ]"   
Line: 37    --   [ ... ] wurden [ ... ] ge[...]t.   
Line: 38    --   [ ... ] die Schale [ ... ]   
Paragraph: 9ʼʼʼʼ    
Line: 39    --   [ ... ]   
Line: 40    --   [ ... ]   
Line: 41    --   [ ... Bie]ne [ ... ]   
Line: 42    --   [ ...]t.   
Paragraph: 10ʼʼʼ    
Line: 43    --   [ ...]t.   
Line: 44    --   [ ...]t.   
Line: 45    --   [ ... ] hinein [ ... ]   
Line: 46    --   [S]o wie [ ... ]   
Line: 47    --   [ ... der Ḫannaḫ]anna? [ ... ]   
Line: 48    --   [ ... s]chwängerten [ ... ].   
Paragraph: 11ʼʼʼʼ    
Line: 49    --   [ ... ]*6   
Line: 50    --   [ ... ]   
Line: 51    --   [ ... ] die Biene [ ... ]   
Line: 52    --   [ ... ] schwängerten [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Siehe dazu del Monte, FsHouwink ten Cate 1995, 211ff. ^
Line: 2    
Hoffner, Myths2 1998, 30 interpretiert die Form unter Annahme einer anderen Kolonaufteilung: "I will go to your place". ^
Line: 3    
Hoffner, Myths2 1998, 30 interpretiert tutt[u- als eine Form von duddumi- "still, taub"; ähnlich HEG III, 480: tu-ut-tu[-mi-li. ^
Line: 4    
Hoffner, Myths2 1998, 30 übersetzt bei anderer Kolonaufteilung: "... and he will make [ ... ] behind his/its hunting bag." ^
Line: 5    
Vgl. Hoffner -- Melchert 2008, 116 Anm. 187, 397. ^
Line: 6    
Die Bedeutung von iduš ist unklar. ^




Text: CTH_336.3 
CTH 336.3 Link to cthtx Link to cthin - Mythen der Göttin Inara


   
A = KUB 33.57


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ] neun saure Dickbrote aus Emmer*1.   
Line: 2    --   [ ... ]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 3    --   [ ... ] legt [ ... ] vor [ ... ] nach unten.   
Line: 4    --   [ ... ] legt [ ... ]   
Line: 5    --   Ein Gefäβ mit einer Biersorte [ ... ]   
Line: 6    --   [ ... ] Käse [ ... ]   
Line: 7    --   [ ... ]   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 8    --   [ ...]   
Paragraph: 4ʼʼ    
Line: 9    --   Ḫannaḫanna? spric[ht] zu Inara,   
Line: 10    --   und Inara spricht [ ... ]:   
Line: 11    --   "[ ... ]   
Line: 12    --   Ich lief nicht.   
Line: 13    --   Dir [ ... sich ... ]"   
Line: 14    --   Ḫannaḫanna aber sagt:   
Line: 15    --   "[ ... ] nicht [ ... ]!   
Line: 16    --   Setz dich genau hier!*2   
Paragraph: 5ʼʼ    
Line: 17    --   Ich gebe dir ein Land,   
Line: 18    --   auch einen Mann*3 gebe ich dir."   
Line: 19    --   Der Wettergott sorgte sich um Inara   
Line: 20    --   (und) sandte die Biene:   
Line: 21    --   "Geh (und) such du sie!"   
Line: 22    --   Die Biene ging   
Line: 23    --   (und) fand [Ḫan]naḫanna.   
Line: 24    --   Sie sagt zu ihr:   
Line: 25    --   "Der [Wet]tergott sorgte sich um seine Tochter."   
Paragraph: 6ʼʼ    
Line: 26    --   [Ḫannaḫann]a nah[m] die Schenkel jedes Tieres   
Line: 27    --   [und] warf [sie i]n das Vlies*4   
Line: 28    --   und darauf legte sie [ ... ], die Ḫannaḫanna.   
Line: 29    --   Die Biene aber [ ... ]   
Line: 30    --   [ ... ]   
Paragraph: 7ʼʼʼ    
Line: 31    --   [ ... ]   
Line: 32    --   "[ ... ] soll nehmen!"   
Line: 33    --   [ ... ] auf dem Rücken [ ... ]   
Line: 34    --   [ ... ] spricht:   
Line: 35    --   "[ ... ] vermag [ ... ] nicht zu töten.   
Line: 36    --   [ ... ]   
Paragraph: 8ʼʼʼ    
Line: 37    --   Du sagst [ ... ]   
Line: 38    --   [ ... W]ichtigkeit [ ... ]   
Line: 39    --   Ich gebe [ ... ]   
Paragraph: 9ʼʼʼ    
Line: 40    --   [ ... ] welchem [ ... ]   
Line: 41    --   [ ... H]undemann zum Feld [ ... ]   
Line: 42    --   [ ... ]   
Line: 43    --   [ ... vermög]en [ ... ] zu töt[en ... ]"   
Line: 44    --   [ ... ]   
Line: 45    --   [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Die Interpretation und Übersetzung dieser Zeile verdanken wir einem Vorschlag von Silvin Košak. ^
Line: 2    
Siehe Hoffner, Myths2 1998, 31 für mögliche Ergänzungen. ^
Line: 3    
Moore, Disappearing Deity 1975, 157 übersetzt: "I will give you courage" und interpretiert LÚ-nan offensichtlich fälschlich als Akk. von LÚ-tar. ^
Line: 4    
Vgl. CHD Š, 81a; HEG II, 783. ^




Text: CTH_336.4 
CTH 336.4 Link to cthtx Link to cthin - Mythen der Göttin Inara


   
A = KUB 33.58


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... w]i[e ... ]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 2    --   [ ... sprich]t:   
Line: 3    --   "Bring [ ... ] vo[r ... ]"   
Line: 4    --   [ ... ] sieh[t] seine/ihre [ ... ]   
Line: 5    --   [ ... ] find[-... ] nicht.   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 6    --   Ḫannaḫanna san[dte] die [B]iene:   
Line: 7    --   "Suche [ ... ]"   
Line: 8    --   Sie ging, die Biene, z[u ... ] seinem/ihrem Wagen,   
Line: 9    --   [und] den [ ... ] hält sie.   
Line: 10    --   "Niemals [ ... ] er [ ... ]."*1   
Line: 11    --   Die Biene aber ging.   
Line: 12    --   Ḫa[nnaḫanna ... ]   
Line: 13    --   Auch Ḫannaḫanna [ ... ]   
Line: 14    --   "Nimm dir Wachs   
Line: 15    --   und [ ... ] seinen/ihren Kopf [ ... ]"   
Paragraph: 4ʼ    
Line: 16    --   Nimm du!   
Line: 17    --   Sammle es für ihn [ ... ]   
Line: 18    --   Die Gestalt [ ... ]   
Line: 19    --   Unter den [F]üβen [ ... ]   
Line: 20    --   [ ... ] die [ ... ] des [ ... ]*2   
Paragraph: 5ʼ    
Line: 21    --   [Die]ser [ ... ]   
Line: 22    --   [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Vgl. zu möglichen Ergänzungen dieses Abschnitts Hoffner, Myths2 1998, 31. ^
Line: 2    
Vgl. zu möglichen Ergänzungen Hoffner, Myths2 1998, 31. ^




Text: CTH_336.5 
CTH 336.5 Link to cthtx Link to cthin - Mythen der Göttin Inara


   
A = KUB 33.60
   
B = KUB 33.61
   
C = KUB 43.25


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [Al]s ab[er ... ]   
Line: 3    --   [ ... ]   
Line: 4    --   [ ... ] es [ ... ]   
Line: 5    --   [ ... w]ie [ ... ]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 6    --   [Ḫa]nnaḫanna [ ... ]   
Line: 7    --   [ ... ] seine [Wärt]erin [ ... ]   
Line: 8    --   [ ... ] das pandati-Körperteil*1 [ ... ]   
Line: 9    --   [ ... ]   
Line: 10    --   Die Wärterin? [ ... ]   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 11    --   [ ... Rin]der (und) Schafe [ ... ]   
Line: 12    --   [ ... ]   
Line: 13    --   [ ... ]   
Line: 14    --   [ ... ] vo[r ... ]   
Line: 15    --   [ ... ]   
Line: 16    --   [ ... ]   
Line: 17    --   [ ... ]   
Paragraph: 4ʼʼ    
Line: 18    --   [ ... ]   
Line: 19    --   "Wenn [ ... ] ihn [ ... ]   
Line: 20    --   schaff[-... ] zum Tor."   
Line: 21    --   Ḫannaḫanna spric[ht].*2   
Paragraph: 5ʼʼ    
Line: 22    --   Sie ging (und) fand den Stein.   
Line: 23    --   [ ... ] sprach folgendermaβen:   
Line: 24    --   "Auf, [ ... ] werde zur Wärterin!"   
Line: 25    --   [ ... ]-Stein [ ... ]   
Line: 26    --   Ḫannaḫanna [ ... ] wied[er ... ]*3   
Line: 27    --   Ḫannaḫanna [ ... ]   
Paragraph: 6ʼʼ    
Line: 28    --   [ ... ] seine Wärter[i]n [ ... ]   
Paragraph: 7ʼʼʼ    
Line: 29    --   [ ... ]   
Paragraph: 8ʼʼʼ    
Line: 30    --   "[W]enn du [aber vo]r [ ... ] des Sonnengottes gehs[t],*4   
Line: 31    --   machst du [ ... ]   
Line: 32    --   Dann mach nicht alles [ ... ]*5   
Line: 33    --   Du gehst (und) findes[t] (es).   
Line: 34    --   [ ... ] sprichst du:*6   
Line: 35    --   ʼWo [ ... ]?ʼ   
Line: 36    --   Der Sonnengott spricht:   
Line: 37    --   ʼDu aber [ ... ]ʼ   
Line: 38    --   Wenn er aber nichts sag[t],*7   
Line: 39    --   soll er [ ...]en*8."   
Line: 40    --   Zababa aber spricht:   
Line: 41    --   "[W]enn ich aber nirgendwo hingehe,   
Line: 42    --   was soll ich aber [n]ehmen?"   
Line: 43    --   [Ḫ]annaḫanna aber antworte[t]:   
Line: 44    --   "Ge[h Jah]r für Jahr in die Schlacht*9!"   
Paragraph: 9ʼʼʼ    
Line: 45    --   Auch drei Söhne [der] Wärter[i]n? [ ... ] Ḫannaḫan[na ... ]   
Line: 46    --   "[H]ier nehmen wir mit [ ... ]*10   
Line: 47    --   Geh[t? ... ]!   
Line: 48    --   Geht [ni]cht? [ ... ]!"   
Line: 49    --   [ ... ]   
Paragraph: 10ʼʼʼ    
Line: 50    --   [ ... ] sprachen:   
Line: 51    --   "Der Sonnengott aber [ ... ]   
Line: 52    --   [ ... ] in die [Sc]hlacht [ ... ]   
Line: 53    --   [ ... ]"   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Vgl. dazu HEG II, 417. ^
Line: 2    
Eventuell bezieht sich diese Aussage auf die vorangehenden Kola. ^
Line: 3    
Vgl. Hoffner, Myths2 1998, 32 zu einer Ergänzung "Ḫannaḫanna antwortet." ^
Line: 4    
Konstruktion unklar. Moore, Disappearing Deity 1975, 157, übersetzt: "When you go before the Sun-god, [ ... ]; vgl. folgende Anmerkung. ^
Line: 5    
Bei Hoffner, Myths2 1998, 32 findet sich eine andere Kolonaufteilung: "When you go before the Sun God, do not again make [ ... ] everything." ^
Line: 6    
Moore, Disappearing Deity 1975, 157 übersetzt: "You say, "Where [shall I go]?"" ^
Line: 7    
Text B: "Wenn aber niemand spricht, ..." ^
Line: 8    
Unklar; Moore, Disappearing Deity 1975, 158 setzt hier ein Wort kara- an ("May he kara-."); vgl. Hoffner, Myths2 1998, 32 übersetzt: "let him be silent(?)." ^
Line: 9    
Siehe Hoffner, Myths2 1998, 32; vgl. CHD L-N, 5b mit der unwahrscheinlicheren Übersetzung "trip" von laḫḫa-. ^
Line: 10    
Vgl. die Übersetzung von Hoffner, Myths2 1998, 32: "Behold, what shall we take?" ^




Text: CTH_336.6 
CTH 336.6 Link to cthtx Link to cthin - Mythen der Göttin Inara


   
A = KUB 36.51
   
B = KUB 33.63


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ]   
Line: 3    --   [ ... ]   
Line: 4    --   [ ...]t.   
Line: 5    --   [ ... ]   
Line: 6    --   [ ... ]   
Line: 7    --   "[W]i[e] sein Herr [ ... ] nicht [ ... ] das Rind (ist),   
Line: 8    --   wie das Scha[f] aber nicht [sein Herr] (ist),   
Line: 9    --   ebenso (ist) auch der [ ... ]   
Line: 10    --   "Geht (und) weist die Wärterin an."*1   
Line: 11    --   [ ... ]   
Line: 12    --   Er trat vor das Tor.   
Line: 13    --   [ ... ]   
Line: 14    --   "Auf! [ ... ] die Vögel zusammen mit den Rindern (und) Schafen [ ... ] (und) seinen? [ ... ] (und) der Wärterin [ ... ] gehst du."   
Line: 15    --   [ ... ]   
Paragraph: 2ʼʼ    
Line: 16    --   [ ... ]   
Line: 17    --   Hier [ ... ]   
Line: 18    --   [ ... s]chlug [ ... ]   
Paragraph: 3ʼʼ    
Line: 19    --   [ ... wurde?] stumpf [ ... ]   
Line: 20    --   [Auch das ... ] mit dem GIŠmukri- [ ... ]wurde st[u]mpf.*2   
Line: 21    --   [ ... ] fand [ ... ] nicht.   
Paragraph: 4ʼʼ    
Line: 22    --   [ ... ] auf dem Stein [ ... ]   
Line: 23    --   We[rde? ... ] seine Wärterin.   
Line: 24    --   [ ... ] nicht [ ... ]   
Line: 25    --   Du [t]rägst [ ... ] fort.   
Line: 26    --   [ ... wa]ndten [ ... ]   
Line: 27    --   [ ... ] So[hn ... ]   
Line: 28    --   [ ... ] Ḫa[nnaḫanna ... ]   
Line: 29    --   [ ... ]   
Paragraph: 5ʼʼʼ    
Line: 30    --   [Sch]lachte? [von den ... ] eines für den letzten [ ... ]   
Line: 31    --   und geh!   
Line: 32    --   Wenn sie [irgend]etwas frag[en],   
Line: 33    --   kümmert sich eben der um dich, [ ... ].   
Line: 34    --   "Er wird gehen (und) mich in Bewegung setzen   
Line: 35    --   bring mir [ ... ]   
Line: 36    --   Sa[g] du irgendein Vorzeichen."*3   
Line: 37    --   Ḫannaḫanna (B: spricht) folgendermaβen:   
Line: 38    --   "Was aber*4 soll ich sagen?   
Line: 39    --   Inara gab [ ... ] keine Nachricht.   
Line: 40    --   Du hörtest [ ... ]   
Line: 41    --   [ ... ] sprang hervor [ ... ]"   
Line: 42    --   Er [ ... ]   
Line: 43    --   [ ... ] zerst[ör- ... ] die Stadt d[er] Wärterin.   
Paragraph: 6ʼʼʼ    
Line: 44    --   Vo[r] den [ ... ] aber [ ... ]   
Line: 45    --   [ ... ] dann [ ... ]   
Paragraph: 7ʼʼʼʼ    
Line: 46    --   [ ... ]   
Line: 47    --   Die Gottheit [ ... ]   
Paragraph: 8ʼʼʼʼ    
Line: 48    --   [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Siehe dazu HEG II, 1012: "Geht, bestimmt eine Wärterin." ^
Line: 2    
Zu tampueš- "stumpf werden" vgl. HEG III, 88; ebenso Hoffner, Myths2 1998, 32. CHD L-N, 327 "becomes sharp pointed." ^
Line: 3    
Anders Hoffner, Myths2 1998, 32: "You spoke some sign/miracle...."; ebenso CHD Š, 34b. ^
Line: 4    
Wohl fehlerhafte Reinterpretation von -a "aber" als -a "und". ^




Text: CTH_337.1 
CTH 337.1 Link to cthtx Link to cthin - Ein Mythenfragment des Gottes Pirwa


   
A = KUB 48.99


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 2    --   "Die Gotteskönigin sah es."   
Line: 3    --   Und sie*1 (scil. die Gotteskönigin) na[hm] sich (die Angelegenheit) des Pirwa zu Herzen*2.   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 4    --   Die Gotteskönigin [begann zu] den Groβen des Pirwa zu sprechen:   
Paragraph: 4ʼ    
Line: 5    --   "Wer brin[gt] ihn, den Adler des Pirwa, aus Ḫaššuwa her?   
Paragraph: 5ʼ    
Line: 6    --   Wir geben ihm viel Gutes.   
Line: 7    --   Der König, Pirwa, wi[rd] reich.   
Paragraph: 6ʼ    
Line: 8    --   Die Groβen des Pirwa nahm[en] den [W]eg   
Line: 9    --   (und) die Versamm[lung].   
Paragraph: 7ʼ    
Line: 10    --   Sie nahmen die Versammlung   
Line: 11    --   und sie begannen zu preisen:   
Paragraph: 8ʼ    
Line: 12    --   "Ilali wur[de] gepriesen.   
Line: 13    --   Ich bring[e] ihn her."   
Paragraph: 9ʼ    
Line: 14    --   [" ... ] wu[rde gepri]esen   
Line: 15    --   [Ich] brin[ge] ihn her."   
Paragraph: 10ʼ    
Line: 16    --   [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Übersetzung orientiert sich an HED 1, 3: Mit Puhvel ist die satzeinleitende Partikel a- als Luwismus anstelle von heth. nu- anzusehen. ^
Line: 2    
Vgl. dazu CHD Š, 17b. ^




Text: CTH_337.2 
CTH 337.2 Link to cthtx Link to cthin - Ein Mythenfragment des Gottes Pirwa


   
A = KBo 13.87


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   In [ ... ] ka[m] wieder in Ordnung.   
Line: 3    --   [ ... ] Pirwa [ ... (ist) gewi]chtig,   
Line: 4    --   und er wurde [ ... sch]läfrig.   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 5    --   [ ... ] ging zu den [we]iβen [ ... ]   
Line: 6    --   Pirwa [ ... ]   
Line: 7    --   [ ... ] stark [ ... ]-te   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 8    --   Der Verwandte [ ... ] ging [ ... ]   





Text: CTH_341.III.1 
CTH 341.III.1 Link to cthtx Link to cthin -- Gilgameš: Erste Tafel der hethitischen Version


   
A+H = KUB 8.57 (+) KUB 17.2 (+) KUB 8.56 (+) KBo 26.101
   
B+D = KUB 8.55 (+) KUB 33.123
   
C = KBo 6.1 (+) KBo 6.30 (+) KUB 8.51
   
E = KBo 10.46 (+) KBo 10.47a (+) KBo 10.47b (+) KBo 10.47c + KBo 10.47h (+) KBo 10.47d (+) KBo 10.47e (+) KBo 10.47f (+) KBo 10.47g
   
F = KUB 36.72
   
G = KUB 36.73
   
J = KUB 60.14
   
K = HT 10
   
L= KBo 19.114


Paragraph: 1    
Line: 1    --   [ ... ], den Helden.*1   
Paragraph: 2    
Line: 2    --   Der Held K[u-*2 ... ] den Gilgamesch, (nämlich seine) Gestalt als Geschaffenen.*3   
Line: 3    --   Es schufen aber [die groβen? Götter?] Gilgamesch, (nämlich seine) Gestalt.   
Line: 4    --   Der Sonnengott des Himmels gab ih[m Männlichkeit?].   
Line: 5    --   Der Wettergott aber gab ihm Heldenmut.   
Line: 6    --   Es s[chufen aber] die groβen Götter den Gilgamesch.   
Line: 7    --   Seine Gestalt (beträgt)*4 [in der] H[öhe] elf Ellen,   
Line: 8    --   Seine Brust aber (beträgt)*5 in der Breite neun S[pannen].   
Line: 9    --   Sein ḫarniu-*6 aber (beträgt)*7 in der Länge drei [ ... ]   
Paragraph: 3    
Line: 10    --   Er durchstreif[t] alle Länder,   
Line: 11    --   [und er] gelangte nach Uruk in die Stadt.   
Line: 12    --   Und er [ ... ] sich [ ... ]   
Line: 13    --   Er begann, täglich die ju[ngen] Männer von Uruk zu besiegen.   
Line: 14    --   [ ... ] Muttergött[in ... ]   
Line: 15    --   und sie [ ... ] i[n] den Winden des Gilgamesch [ ... ]   
Line: 16    --   [ ... ] Muttergöttin sa[h] den [ ... ]   
Line: 17    --   [und] sie [wurde] in ihr[em] Innern? [zor]nig.   
Paragraph: 4    
Line: 18    --   Al[le] Götter [ ... die Muttergöttin? h]inüber zum P[latz] der Versammlung,   
Line: 19    --   [und sie] ging.   
Line: 20    --   [ ... ]   
Line: 21    --   "Jenen [Gilgamesch da], de[n ihr? ge]schaffen hab[t],   
Line: 22    --   und [den] ich [ ... ges]chaffen ha[be],   
Line: 23    --   misch[- ... ] zusammen."   
Paragraph: 5ʼ    
Line: 24    --   Alle [Götte]r [ ... ]   
Line: 25    --   [ ... de]n [Helde]n Gilgamesch [ ... ]   
Line: 26    --   "Und [Gilgamesch? besiegt?] die j[ungen Män]ner (weiterhin)."   
Line: 27    --   [Als si]e? auf jene Wei[se geh]ört hatte,   
Line: 28    --   nahm die Muttergö[tti]n das Gedeihen? aus dem [ ... ] fort.   
Line: 29    --   Sie [g]ing   
Line: 30    --   [und] s[c]huf den [H]elden Enkidu in der Steppe.   
Paragraph: 6ʼ    
Line: 31    --   Der [H]eld Enkidu [wa]r? i[n] der Steppe,   
Line: 32    --   [und] die [Ti]ere ziehen ihn groβ.*8   
Line: 33    --   [ ... ] ihm [ ... ]   
Line: 34    --   Wo immer die Tiere zum We[iden] hing[eh]en,   
Line: 35    --   Enkid[u] aber [geht mit] ihnen.   
Line: 36    --   Und [wo immer sie] zum T[rin]ken [hingehen],   
Line: 37    --   Enkidu aber [geht] mit ihnen.*9   
Paragraph: 7ʼ    
Line: 38    --   Šangašu, ein ju[nger] Mann, legt Fall[en und Fangnetze] für die Tiere aus.   
Line: 39    --   E[nkidu aber] geht [ihm voraus]   
Line: 40    --   und füllt [die Fallen? mit Erde].*10   
Line: 41    --   [Und die] F[angnetze, die er (scil. Šangašu) aus(ge)legt (hatte),]   
Line: 42    --   w[irft er (scil. Gilgameš)] in den Fluss.   
Line: 43    --   Šangašu aber ging (A+H: geht)   
Line: 44    --   und spricht? z[u Gilgamesch]:   
Line: 45    --   "Ein junger Man[n] geht [mir? v]oraus,   
Line: 46    --   und [ ... ] ih[m ... ]   
Line: 47    --   [ ... ] die Steppe [ ... ]   
Line: 48    --   Die Fallen, die ic[h lege],   
Line: 49    --   [füllt] der aber mi[t] Erde.   
Line: 50    --   Die Fangnetze aber, di[e ich auslege],   
Line: 51    --   h[ebt] der aber auf   
Line: 52    --   [u]nd wirf[t] sie [in den Fluss]."   
Paragraph: 8ʼ    
Line: 53    --   Gilgamesch [begann, Šangašu], dem Jäger, zu ant[wo]rten:   
Line: 54    --   "Schaff eine Prostituierte hin!   
Line: 55    --   Sie soll [ ... ] schlafen!"*11   
Line: 56    --   [Enk]id[u knie[- ... ]   
Line: 57    --   [ ... den Šan]gašu (und?) die Prostit[uierte ... ]   
Line: 58    --   [ ... schl]ief [ ... ]*12   
Paragraph: 9ʼ    
Line: 59    --   [ ... ]   
Paragraph: 10ʼʼ    
Line: 60    --   [ ... ]   
Line: 61    --   [ ... begann, z]u Enkidu [zu] spr[echen]:   
Line: 62    --   "Wir [g]ehen [ ... ]   
Line: 63    --   Und [ ... ] sich [ ... ]   
Paragraph: 11ʼʼʼ    
Line: 64    --   [ ... ]   
Line: 65    --   [ ... ]   
Line: 66    --   [ ... ]   
Line: 67    --   [ ... ]   
Line: 68    --   Enkidu hielt [Pracht]gewänder [ ... ]   
Line: 69    --   [ ... ] ihm [ ... ]   
Paragraph: 12ʼʼʼʼ    
Line: 70    --   [Enkidu an]twort[ete Šanḫatu]:   
Line: 71    --   "[ ... ]"   
Line: 72    --   Šanḫa[tu antw]ortet [Enkidu]:   
Line: 73    --   "Gilga[mesch, ... s]chaffen [ ... ] hin.   
Line: 74    --   [Wen]n sie [aber ... ] eine[m] jungen Mann geben,   
Line: 75    --   und solange er ihr noch nicht [n]ahe kom[mt],*13   
Line: 76    --   [ ... ] dem Gilgamesch [ ... ] wieder fort. "*14   
Paragraph: 13ʼʼʼʼ    
Line: 77    --   [Als aber Enki]du jenes Wort hör[te],   
Line: 78    --   entstand [ihm Zo]rn.   
Line: 79    --   Gilga[mesch ... ]   
Line: 80    --   [ ... ] wieder vor [ ... ]   
Line: 81    --   [ ... g]ing? [ ... ]   
Line: 82    --   [ ... ] und [Enkid]u? [spr]eche[n ... ]   
Line: 83    --   [ ... ] ergriff [ ... ]   
Line: 84    --   [ ... ]   
Line: 85    --   [ ... ]   
Line: 86    --   [ ... ]   
Paragraph: 14ʼʼʼʼ    
Line: 87    --   [ ... ] (und) Gilgamesch fassten sich [ ... ]   
Line: 88    --   Gilgamesch [ ...]t [ ... ] fort.   
Line: 89    --   [ ... ], den Freund.   
Line: 90    --   [A]ls sie a[β]en? (und) tranken,   
Line: 91    --   [begann Gilgamesch, wi]eder zu Enkidu zu sprechen:   
Line: 92    --   "Weil [ ... ] groβ geworden ist,   
Line: 93    --   ist er in [ ... ] umhergestreift?   
Line: 94    --   [ ... ]"   
Line: 95    --   Enkidu bega[nn, Gilgamesch] zu [antwo]rten:   
Line: 96    --   "[ ... ] aber [ ... ] die [ ... ]   
Line: 97    --   [ ... ]   
Line: 98    --   [ ... ]"   
Line: 99    --   [Gilgamesch], der [Kö]nig, beg[ann, Enkidu] zu [antwo]rten:   
Line: 100    --   "Wir [ ...]en [u]ns in Zukunft [ ... ]"   
Paragraph: 15ʼʼʼʼ    
Line: 101    --   [ ... ] (des?) Gilgamesch Heer [ver]sammelte sich [ ... ]*15   
Line: 102    --   Sie [ ...]en [ ... ]   
Line: 103    --   Er bereitete ein Fest   
Line: 104    --   und rief [al]le [ ... ] (herbei).   
Line: 105    --   [ ... begann], wi[ed]er [ ... ] zu sprechen:   
Line: 106    --   "Ich will den [Ḫuw]awa [ ...]en!"   
Paragraph: 16ʼʼʼʼʼ    
Line: 107    --   [ ... ]   
Paragraph: 17ʼʼʼʼʼ    
Line: 108    --   [ ... ]   
Line: 109    --   Gi[lg]amesch [und Enkidu] gingen [ ... ]   
Line: 110    --   und [ ... ] ihnen zwanzig Meilen [ ... ]   
Line: 111    --   [Dreiβig M]eilen aber [ ... ]   
Line: 112    --   [A]ls [sie] an den Malafluss, (nämlich) an sein Ufer, [gelangten],   
Line: 113    --   führten sie ein Ritual [ ... ] aus.*16   
Line: 114    --   Von dem aber [ ... ]   
Line: 115    --   [Am sech]zehnten [Tag] gelangten sie in das Innere der Berge.   
Paragraph: 18ʼʼʼʼʼ    
Line: 116    --   [Nachdem sie in das Inn]ere der Berge gelangt waren,   
Line: 117    --   [ ... ] die Berge [ ... ]   
Line: 118    --   Sie sehe[n] sich aber die Zeder an*17   
Line: 119    --   [und Ḫuw]awa sie[ht ...] hinab.*18   
Line: 120    --   Weil [sie zu] den Orten der Gottheit [gelangten?],   
Line: 121    --   [ ... ]   
Line: 122    --   "Sie haben aber die Zedern der Gottheit [ ... ] entfernt."*19   
Line: 123    --   [Enkidu] und [Gi]lgamesch sprechen:   
Line: 124    --   "[ ... ] nicht die geliebten Berge [ ... ]?   
Line: 125    --   [ ... ] bepflanzt die Ber[g]e dicht.   
Line: 126    --   [ ... ] mit der lappina-Pflanze flieβende [ ... ]*20   
Line: 127    --   [ ... zum Mensc]hen hinü[be]rzugehen.*21   
Line: 128    --   [ ... ] halten die Zweige [ ... ] der Zeder [ ... ]   
Line: 129    --   und [ ... ] inmitten der Berge [ ... ]"   
Line: 130    --   [ ... er]freut sich an den Wor[ten].   
Line: 131    --   [ ... ] mi[t] rot[em ... ] Ḫuwawa [ ... ]   
Line: 132    --   Sie [sp]ielen [ ... ] nach Art eines Musikanten [ ... ] Be[rg ... ]   
Paragraph: 19ʼʼʼʼʼ    
Line: 133    --   Als Gilgamesch [des Ḫuwaw]a Spur sah,   
Line: 134    --   [gel]angte er [ ... ]   
Line: 135    --   und fürch[- ... ] ihn [ ... ]   
Line: 136    --   Enkidu begann, [zu Gilgamesch z]u [sprechen?]:   
Line: 137    --   "Warum [ ... ]?   
Line: 138    --   Und [w]arum [ ... ] gegenüb[er ... ]?   
Line: 139    --   [ ... ] stan[dest du?] nicht bei? [ ... ]?   
Line: 140    --   Und Ḫuwawa [ ... ] mir gege[nüber ... ]   
Line: 141    --   Der Mensch [ ... ] viel [ ...]   
Line: 142    --   Und wenn er [ ... ]   
Line: 143    --   [ ... ] er un[s ... ]   
Line: 144    --   De[r] heldenhaf[te ... ]"   
Paragraph: 20ʼʼʼʼʼ    
Line: 145    --   Wer [ih]nen [ ... ]   
Line: 146    --   [ ... E]nk[idu ... ]   
Paragraph: 21ʼʼʼʼʼʼ    
Line: 147    --   [ ... ]   
Line: 148    --   [ ... aus] dem Himmel [ ... ]   
Line: 149    --   [ ... ] sein [Ko]pf? [ ... ]   
Line: 150    --   [ ... ]   
Paragraph: 22ʼʼʼʼʼʼ    
Line: 151    --   [ ...*22] ergri[ff] die Axt mit der Hand.   
Line: 152    --   [ ... ]   
Line: 153    --   Als aber Gilgamesch [ ... ],   
Line: 154    --   ergriff auch der die Axt [ ... mit der Hand?]   
Line: 155    --   und schlug die Zeder [ ... ] ab.   
Line: 156    --   [Als aber] Ḫu[wawa] den Lärm? hörte,   
Line: 157    --   entstand ihm [Z]orn.   
Line: 158    --   "Wer ist geko[mmen]   
Line: 159    --   (und) hat die Zedern, [welche] (als) [m]eine i[n]mitten der Berge hoch wuch[sen],   
Line: 160    --   [ab]geschlagen?"*23   
Paragraph: 23ʼʼʼʼʼʼ    
Line: 161    --   Zu ihnen sprich[t] aus dem Himmel hinab der Sonnengott des Himmels:   
Line: 162    --   "Tret[et] (vor)!   
Line: 163    --   Fürchtet euch nicht!   
Line: 164    --   Geht [ ... ],   
Line: 165    --   solange er noch nicht ins Haus gegangen i[st]!   
Line: 166    --   [ ... ]   
Line: 167    --   [ ... ] noch [nicht ... ]."   
Line: 168    --   [ ... ] hörte, der Enkidu,   
Line: 169    --   [und ihm] entstand [Zorn].   
Line: 170    --   En[kidu] und Gilgamesch gingen zu ihm hinein   
Line: 171    --   und [fanden] den gereiz[ten] Ḫuwawa inmitten der Berge.   
Line: 172    --   [Ḫuwawa] spri[c]ht zu ihn[en]:   
Line: 173    --   "Hinauf [ ... ] euch [ ... ]   
Line: 174    --   Ich schaff[e] euch hinauf in den Himmel!   
Line: 175    --   Ich schlage [eu]ch auf die Schädel!*24   
Line: 176    --   Ich bringe euch [hinunter] in die dunkle [Erd]e!"   
Line: 177    --   Hinauf [ ... ] er [ ... ]   
Line: 178    --   Er (K: Ich*25) brachte euch nicht hinauf [in den Himmel].   
Line: 179    --   [Er] sc[hlug] (euch) auf die Schädel.*26   
Line: 180    --   Und mir [ ... ] der Stein*27 den Fuβ entgeg[en? ... ]   
Line: 181    --   Er (K: Ich) brachte euch nicht hinunter in die dunkle E[rde].   
Line: 182    --   [Sie ergrif]fen den Ḫuwawa [ ... ]   
Line: 183    --   Sie [ ...]te[n ... ] am Haar (in die?) Berge.   
Line: 184    --   Der Schweiβ, der ihnen dann [ ... ],*28   
Line: 185    --   Die Pferde, den feststecken[den Staub,] waschen? sie.*29   
Line: 186    --   Welche aber den Staub aufwirbeln,*30   
Line: 187    --   (so dass) der Himmel nicht sichtbar ist.*31   
Line: 188    --   Gilgamesch sah hinauf zum Sonnengott des Himmels, (zu seinem) Th[ron?],   
Line: 189    --   und er ruf[t]*32.   
Line: 190    --   Vom [ ... ] des Sonnengottes des Himmels aber sah er in [ ... ]   
Line: 191    --   und ihm [flie]βen die Tränen [wie] Ka[näle] hervor.   
Paragraph: 24ʼʼʼʼʼʼ    
Line: 192    --   Gilgamesch s[pricht] zum Sonnengott des Himmels:   
Line: 193    --   "Dies ist der Tag in der St[ad]t [ ... ]   
Line: 194    --   weil er [ ... ] wieder in der Stadt ansiedelte.   
Paragraph: 25ʼʼʼʼʼʼ    
Line: 195    --   Ich aber [ ... ] zum Sonnengott des Himmels [ ... ]   
Line: 196    --   und nahm den Weg.   
Line: 197    --   [ ... ] ein Vorzeichen geb[- ... ]"   
Line: 198    --   Der [Sonneng]ott des Himmels hörte das Gebe[t] d[es] Gilgamesch   
Line: 199    --   und erhebt gegen Ḫuwawa [die] groβen Wind[e]:*33   
Line: 200    --   den groβen Wind, den Nord[w]ind, [ ...*34 ] den Sturm, den Kältewind, den Gew[ittersturm] (und) den Hitzewind.   
Line: 201    --   Die acht Winde aber erhoben sich gegen ih[n]   
Line: 202    --   und schl[ag]en [dem Ḫuwawa] die Augen zurück.*35   
Line: 203    --   Es ist ihm nicht möglich, vorwärts [zu] g[e]hen,   
Line: 204    --   nicht aber ist es ihm möglich, sich wieder hi[nzustellen].   
Line: 205    --   Ḫuwawa lie[β] (davon) ab.*36   
Paragraph: 26ʼʼʼʼʼʼ    
Line: 206    --   Ḫuwawa sprich[t] wieder zu Gilgamesch:   
Line: 207    --   "Lass ab von mir, Gilgamesch!   
Line: 208    --   Sei du mir Herr!   
Line: 209    --   Ich aber will dir Diener sein!   
Line: 210    --   Die Zedern, die ich d[i]r groβgezogen habe,   
Line: 211    --   [s]chlage ich [ ... ] (als) starke [ ... ] ab.*37   
Line: 212    --   [ ... ] Pal[ast? ... ]"   
Line: 213    --   Enkidu [spricht] z[u Gilgamesch]:   
Line: 214    --   "Das W[ort], das Ḫuwawa [sprach],   
Line: 215    --   soll[st du] nicht hö[ren]!   
Line: 216    --   [ ... ]   
Line: 217    --   [Lass?] nicht [ab von] Ḫuwaw[a]!   
Line: 218    --   [ ... ]   
Line: 219    --   [ ... B]erge [ ... ]"   
Paragraph: 27ʼʼʼʼʼʼʼ    
Line: 228    --   [Erste?] Ta[fel? ... ]   
Line: 229    --   Hand (des) Ipizzi.   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Vgl. Beckman, Hittite Gilgamesh 2001, 158: "[Of Gilgamesh], the hero, [I will sing his praises...]" ^
Line: 2    
Beckman, Hittite Gilgamesh 2001, 158, schlägt "Ea(?)" vor. ^
Line: 3    
Vgl. CHD Š, 125a: "The valiant [... ...-ed] Gilgamesh, (his) form, (as) a created one, but [it was the ...-s who] created Gilgamesh, (his) form; ... [but] (it was) the great gods (who) cr[eated] Gilgamesh.." ^
Line: 4    
Wörtl.: "Die Gestalt (beträgt) ihm ..." ^
Line: 5    
Wörtl.: "Die Brust aber (beträgt) ihm ..." ^
Line: 6    
HW , 323a+b legt sich bei ḫarniuš nicht auf eine Bedeutung fest, sondern ordnet das Wort nur als Körperteilbezeichnung ein und analysiert die Form als Akk.Pl.: "[So aber(?)] sch[ufen] die groβen Götter Gilgamesch: Seine Gestalt (betrug) an Hö[he] (wörtlich: die Gestalt war ihm an Höhe) 11 Ellen. Seine Brust aber (maβ) an Breite 9 S[pannen]. Seine ḫarni- aber (maβen) an Länge 3 [x]."; Weitenberg, U-Stämme 1984, 43 (mit weiterer Literatur) analysiert ḫarniuš als Nom.Sg. eines u-Stamms. ^
Line: 7    
Wörtl.: "Das ḫarniu- aber (beträgt) ihm ..." ^
Line: 8    
CHD Š, 87 fasst das Tempus als Präsens historicum: "[The wild] animals were rais[ing him]." ^
Line: 9    
Vgl. eine abweichende Übersetzung mit anderer Ergänzung in CHD Š, 51a: "Enkidu goes with the animals from the place from which he goes to pasture them and [from the place where] (Enkidu) [goes to w]ater (them), Enkidu also goes with them." ^
Line: 10    
Vgl. CHD Š, 1b, wo allerdings der erste Kolon noch aufgeteilt wird: "Šangašu, the young m[an, goes (?) and] sinks hunting pit[s] (to trap) wild animals. [But] En[kidu] goes [ahead of them (the animals (=šši))] and fills [the pits with earth." Vgl. auch Beckman, Hittite Gilgamesh 2001, 158: "The [young] man Shangashu, [a hunter], used to prepare pits [and traps in the steppe] for the wild beasts, [but Enkidu] went out [before him] and kept stopping up [the pits with earth.]" ^
Line: 11    
Anders Beckman, Hittite Gilgamesh 2001, 158: "so that he might sleep [with the harlot.]" ^
Line: 12    
Vgl. Beckman, Hittite Gilgamesh 2001, 158: "Then] Shangashu [led] the harlot [out to Enkidu. And he] slept [with the harlot.]" ^
Line: 13    
Oder: "und solange [ ... ] ihm noch nicht nahe kommt." ^
Line: 14    
Beckman, Hittite Gilgamesh 2001, 159: "[When a young woman] is given in marriage to a young man, before [her husband] has yet drawn near to her, [they] discreetly [take that woman] to Gilgamesh." ^
Line: 15    
Anders Beckman, Hittite Gilgamesh 2001, 159: "The fighting men [of Uruk] gathered [to] Gilgamesh [..." ^
Line: 16    
Vgl. zu dieser Übersetzung CHD P, 49f. ^
Line: 17    
Vgl. zum reflexiven Gebrauch des Pers.Pr.on CHD Š, 56a und Hoffner -- Melchert 2008, 358. ^
Line: 18    
Vgl. dazu CHD Š, 56a: "Huwawa looks down [from Mount ...]." (mit Hinweis auf weitere Übersetzungen). ^
Line: 19    
Anders Beckman, Hittite Gilgamesh 2001, 160: "ʼSeeing that [they have reached] the place of the god, have they finished [cutting down ...] the godʼs cedars?ʼ" ^
Line: 20    
CHD L-N, 45a stellt die Form zu aršai-/aršiya- "pflanzen" und übersetzt: "[the ...s] are planted with lappina-plants..." In HW2 A, 342b zu arš(iye)- "flieβen" gestellt; ebenso HED 1, 171: "[over]flowing" (with vegetation). ^
Line: 21    
Vgl. zur Übersetzung CHD P, 33b. Anders CHD L-N, 45a: "... (so that) a mor]tal [cannot(?)] go over."; vgl. Beckman, Hittite Gilgamesh 2001, 160: "They are covered in brambles(?), [so that it is not possible for a mortal] to cross." ^
Line: 22    
Beckman, Hittite Gilgamesh 2001, 161 ergänzt: "Enkidu". ^
Line: 23    
Übersetzung folgt CHD Š, 88a.; Neu, StBoT 5, 1968, 147: "Wer ist gekommen, ... die als meine groβgezogen worden sind inmitten der Berge und hat die Zeder gefällt?" ^
Line: 24    
Übersetzung folgt HEG III, 221. tarsamas dürfte D.-L.Pl. sein. ^
Line: 25    
Vgl. die Anmerkung in der Transliteration. ^
Line: 26    
HEG III, 222: ÚL ... :tar-ša-ma-aš walḫta. ^
Line: 27    
Vgl. dazu CHD P, 314a. ^
Line: 28    
Vgl. zu diesen Kola Beckman, Hittite Gilgamesh 2001, 161: "[They grabbed] Huwawa, and by the hair they [ ... ] in the mountains. ... Then he [ ... ] away their ... They stuck the horses in ..." ^
Line: 29    
Sehr unsichere Verbalform; vgl. dazu auch hier die Anmerkungen der Transliteration sowie die vorangehende Fuβnote. ^
Line: 30    
Vgl. dazu HED 1, 125. ^
Line: 31    
Vgl. dazu HEG III, 428 mit der Bemerkung: "Bedeutung kontextuell unklar". Vgl. allerdings Beckman, Hittite Gilgamesh 2001, 161: "The dust clouds which were raised [were so thick] that heaven was not visible." ^
Line: 32    
Vgl. dazu EHS, 490. ^
Line: 33    
Vgl. Beckman, Hittite Gilgamesh 2001, 161: "... and raised up(?) the great winds against Huwawa." Siehe auch HED 1, 123. ^
Line: 34    
Haas, Literatur 2006, 275 ergänzt: "[Westwind]". Beckman, Hittite Gilgamesh 2001, 161: "[the ... Wind, the ... Wind]". ^
Line: 35    
Vgl. CHD Š, 73b; gemeint ist wohl, dass er gezwungen wegzuschauen, um das Gesicht vor den Winden zu schützen. ^
Line: 36    
Vgl. Beckman, Hittite Gilgamesh 2001, 161: "Then Huwawa gave up." ^
Line: 37    
Vgl. dazu CHD P, 375f. mit Diskussion der Stelle. ^




Text: CTH_341.III.2 
CTH 341.III.2 Link to cthtx Link to cthin -- Gilgameš (Eine Tafel der hethitischen Version)


   
A = KUB 23.9 (+) KUB 8.52
   
B = KUB 8.58


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ] sprec[h- ... wi]eder [zu Gilgamesch]:   
Line: 2    --   "Gehen wir [hina]uf!*1   
Line: 3    --   [ ... ] zu [den] Berg[en ... ]   
Line: 4    --   Was bri[ng]en wir zu E[nlil ... ] zurück?   
Line: 5    --   Sollten wir die Zeder [sc]hlagen?   
Line: 6    --   Welcher [ ... ] a[ber ... das T]or des Tempels des Enlil aus einem [ ... ]?   
Line: 7    --   Sie schloss[en] dich aus.*2   
Line: 8    --   [ ... ] solle[n] ebenso sein!"   
Line: 9    --   Sie schlugen die Zeder,   
Line: 10    --   und sie [ ... ] sie zum Malafluss.   
Line: 11    --   Als das La[n]d sie (kommen) sa[h],*3   
Line: 12    --   freuen sie sich über sie.   
Line: 13    --   [ ... ]   
Line: 14    --   Gilgamesch [und Enk]idu wa[rfen ] die Prachtgewänder von sich ab   
Line: 15    --   und sie rein[igen] sich.   
Line: 16    --   [ ... ]   
Line: 17    --   [ ... ] ihnen [ ... ]   
Line: 18    --   Al[s ... ]   
Paragraph: 2ʼʼ    
Line: 19    --   [Gilgamesch] sp[richt] zu Ištar:   
Line: 20    --   "Der [Pal]ast [ ... ] dir [ ... ]   
Line: 21    --   [ ... ] aber [ ... ]   
Line: 22    --   Die [Sch]welle [des Tores] aber leg[e i]ch m[it Lapislazuli] und mit [kiri]nni-Stein aus."*4   
Line: 23    --   [Ištar] antwor[tet Gil]gamesch:   
Line: 24    --   "Weiβt du [nicht], Gilga[mesch],   
Line: 25    --   [dass ... ] nicht ist?   
Line: 26    --   [ ... ihm ... ni]cht aus Silber [ ... ]   
Line: 27    --   [Die] Schwell[e des To]res [ ... ] Lapislazuli [und] kirin[ni-Stein ... ]"   
Paragraph: 3ʼʼ    
Line: 28    --   [Ištar] ant[wortet] Gilgamesch:   
Line: 29    --   "[Komm?, G]ilgamesch!   
Line: 30    --   [Sei?] mir [mein Ehemann?]!"   
Line: 31    --   Gilgamesch [antwo]rtet [Ištar]:   
Line: 32    --   "[ ... ]   
Line: 33    --   [ ... nic]ht [ ... ]"   
Paragraph: 4ʼʼʼ    
Line: 34    --   [ ... ]   
Line: 35    --   [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Beckman, Hittite Gilgamesh 2001, 162 übersetzt hier präterital: "[When(?)] we went [forth... ] to the mountains, [we ... ]" ^
Line: 2    
Vgl. HED 2, 473f. ^
Line: 3    
Siehe CHD L-N, 282b. ^
Line: 4    
Vgl. hierzu HED 4, 189. ^




Text: CTH_341.III.3 
CTH 341.III.3 Link to cthtx Link to cthin -- Gilgameš (hethitische Version -- eine dritte/erste Tafel)


   
A = KBo 19.116 (+) KUB 8.48 (+) KUB 8.49
   
B = KUB 17.3
   
C = KUB 8.50 + KBo 22.91
   
D = KUB 8.59
   
E = KUB 33.124


Paragraph: 1    
Line: 1    --   [Während*1] wir [s]c[h]liefen,   
Line: 2    --   wur[de] es hell.   
Line: 3    --   En[k]idu [begann], wieder zu Gilgamesch [zu] sprec[hen]:*2   
Line: 4    --   "Mein [Bru]der,   
Line: 5    --   Der Trau[m], den [ich] in dieser Nacht [gesehen habe], (war dieser):   
Line: 6    --   Anu, Enlil, Ea und der Sonnengott des Himmels [machten? eine] Ver[sammlung?],   
Line: 7    --   und Anu sprac[h] Enlil gegenüber:   
Line: 8    --   ʼWarum haben die den Himmelsstier getötet?   
Line: 9    --   [Und warum] haben sie Ḫuwa[wa] getötet,   
Line: 10    --   der die Berge von Zeder freige[macht hat]?ʼ*3   
Line: 11    --   Und Anu sprach:   
Line: 12    --   ʼAuch von ihnen [muss einer sterben]!ʼ   
Line: 13    --   Enlil aber sagte:   
Line: 14    --   ʼEnkidu soll sterben!   
Line: 15    --   Gilgamesch aber soll nicht sterben!ʼ   
Paragraph: 2    
Line: 16    --   Der Sonnengott des Himmels begann, Enlil, dem Helden, zu antwo[rte]n:   
Line: 17    --   ʼTötete[n] sie ihn nicht auf dein*4 Wort hin, den Himmelsstier und Ḫuwawa?   
Line: 18    --   Jetzt aber stirbt der unschuldi[ge] Enkidu?ʼ*5   
Line: 19    --   Enlil aber wurde auf den Sonnengott des Himmels [ä]rgerlich:   
Line: 20    --   ʼWarum gehst du täglich mit ihnen nach A[rt] ihres*6 Gefährten?ʼ   
Line: 21    --   E[nkidu] schlief vorne bei Gilgamesch,*7   
Line: 22    --   und ihm [flieβen?] die Tränen wie [Ka]näle hervor.   
Line: 23    --   "Mein Bruder,   
Line: 24    --   du (bist) mir der teure Brude[r],*8   
Line: 25    --   werden sie mich [nicht] (vor) meinem Bruder aufstehen lassen?*9   
Line: 26    --   Ich setze mich zu den Tot[en],   
Line: 27    --   [überschreite] die Schwell[e] der To[ten],   
Line: 28    --   und [sehe] meinen teuren Bruder mit den Augen nicht mehr.   
Paragraph: 3    
Line: 29    --   [ ... ]   
Paragraph: 4ʼ    
Line: 30    --   Verkünde [ ... ]!   
Line: 31    --   Wieder [ ... ]"   
Paragraph: 5ʼ    
Line: 32    --   Als aber Gi[lgamesch die Rede des Enkidu] hö[rt]e,   
Line: 33    --   f[lossen ihm die Tränen] wie [Kanäle] hervor.   
Line: 34    --   [ ... ]   
Line: 35    --   Die Augen aber [ ... ]   
Paragraph: 6ʼ    
Line: 36    --   Als aber [ ... ]   
Line: 37    --   [ ... ]   
Paragraph: 7ʼʼ    
Line: 38    --   Solange ihm [ ... ] Stadt Itiḫ[a ... ],   
Line: 39    --   warf [ ... ]   
Line: 40    --   Als [ ... ] aber [ ... ] sah,   
Line: 41    --   [ ... ] Gilgamesch [ ... ]   
Line: 42    --   [ ... ] lief fort in die Berge,*10   
Line: 43    --   und jammert*11 [ ... ]   
Line: 44    --   Wo[hin?] sie das Stroh [bri]ngen,   
Line: 45    --   [ ... ] ihm eine Frau aber [ ... ] aus dem Haus hervor.*12   
Line: 46    --   Gilgamesch machte (es) ebenso.   
Line: 47    --   Das Land [ ... ]*13   
Line: 48    --   [Er] ging aus dem Land weg   
Line: 49    --   und dur[chstreifte die Berg[e ... ]*14.   
Line: 50    --   Welche Berge [ ... ],   
Line: 51    --   (und) welche [Flüss]e er überschritt,   
Line: 52    --   [weiβ? kein] Mensc[h].   
Paragraph: 8ʼʼ    
Line: 53    --   Er tötet [Tie]re:   
Line: 54    --   (und) einen Wildstier [ ...]t er.   
Line: 55    --   Als er aber (in) das Innere der Berg[e gelangte?],   
Line: 56    --   [ ... ] zwei [ ... ]*15 Löwen [ ... ]   
Line: 57    --   [ ... ] ge[langte ... in das] Innere der Berge.   
Line: 58    --   [ ... ] Vogel [ ... ]   
Line: 59    --   [ ... d]es [ ... ]   
Line: 60    --   [ ... ]   
Paragraph: 9ʼʼʼ    
Line: 61    --   [ ... ] wend[- ... ]   
Line: 62    --   [ ... ] spra[ch n]ichts.   
Line: 63    --   [ ... ] gänzlich for[t ... ]   
Paragraph: 10ʼʼʼ    
Line: 64    --   [Al]s Gilgamesch aber [zum] Mee[r gelangte],   
Line: 65    --   verneigte er sich vor dem Meer.   
Line: 66    --   [ ... ]   
Line: 67    --   "Sei [f]ern,*16 groβes M[eer]!"   
Line: 68    --   Die Truppen, [d]ie [ ... ],*17   
Line: 69    --   [ ... ] sie [ ... ] Wal[d ... ]   
Line: 70    --   Das Meer [ ...*18] den Gilgamesch.   
Line: 71    --   [ ... begann], [ ... ] die Schicksalsgöttinnen zu verfluchen.   
Paragraph: 11ʼʼʼ    
Line: 72    --   [ ... ] das Meer [ ... ]   
Line: 73    --   [ ... ] zur Seite [ ... ]   
Line: 74    --   [ ... d]anach [ ... ]   
Line: 75    --   [ ... ]   
Paragraph: 12ʼʼʼʼ    
Line: 76    --   [ ... ]   
Line: 77    --   [ ... ] Mondgott, der Held, [ ... ]   
Line: 78    --   "Jene zwei L[öwen], die du aber getötet hast,   
Line: 79    --   geh (und) [ ... ] sie mir als zwei Stand[bilder]   
Line: 80    --   und br[ing] sie in die Stadt!   
Line: 81    --   Geh (und) br[ing] sie in den Tempel des Mondgottes!"   
Paragraph: 13ʼʼʼʼ    
Line: 82    --   Als es aber [h]ell wurde,   
Line: 83    --   [ ...]t*19 Gilgamesch nach Ar[t eines ... ].   
Line: 84    --   Als er aber ans [Meer] gelangte,   
Line: 85    --   si[t]zt? Ziduri, die Wirtin, auf de[m Thron]   
Line: 86    --   und [ ... ] ih[r] eine [Wa]schschale aus Gol[d].   
Paragraph: 14ʼʼʼʼʼ    
Line: 87    --   [ ... ]   
Line: 88    --   "[D]u überschreitest es*20."   
Line: 89    --   [ ... ] zu Ur[schanabi ... ]   
Line: 90    --   "[D]u (bist) die, die es Tag (und) Nacht überschreitet."   
Line: 91    --   [Fol]gendermaβen (sprach) Urschanabi:   
Line: 92    --   "Die zwei Statuen aus Stein [b]rachten mich hinüber."   
Line: 93    --   Folgendermaβen (sprach) Gilgamesch:   
Line: 94    --   "Warum machst du mir [Ä]rger?"   
Line: 95    --   Gilgamesch [ ... ] antwo[rt- ... ]:   
Line: 96    --   "Dein [ ... ]   
Line: 97    --   [ ... ] hinauf di[r ... ]"   
Line: 98    --   [ ... ] vor [ ... ]   
Line: 99    --   [ ... ] unte[n] aus Holz [ ... ]   
Line: 100    --   Sie essen [ ... ]   
Line: 101    --   Urschanabi begann, Gilg[amesch], dem König, zu antworten:   
Line: 102    --   "Was (ist) [das], Gilgamesch?   
Line: 103    --   Gehst du ü[ber] das Meer [ ... ]?*21   
Line: 104    --   Sobald du zu d[en] Wasse[rn] des Todes gelangst,   
Line: 105    --   wenn du (das) machst,   
Line: 106    --   (dann) ergreife eine Axt mit der Hand   
Line: 107    --   und [schlage Stangen*22] von vierzig Ellen*23 oder fünfzig E[llen ab]!"   
Paragraph: 15ʼʼʼʼʼ    
Line: 108    --   Als Gilgamesch die Rede des Urschanabi gehört hatte,   
Line: 109    --   er[griff er] eine Axt mit der Hand   
Line: 110    --   und schlug S[t]angen von fünfzig Ellen ab.   
Line: 111    --   Er schälte sie (und) ri[eb ... ]*24   
Line: 112    --   und leg[te] sie hinauf auf ein Schiff.   
Line: 113    --   Sie [gingen?] - nur sie beide - auf das Boot, Gilgamesch und Urschanabi.*25   
Line: 114    --   Urš[anabi] ergriff die Ruder?*26 mit der Hand.   
Line: 115    --   Gilgames[ch aber]
<ergriff> [ ... ] mit der Hand.   
Line: 116    --   Ein Monat (und) fünfzehn Tage des Weges aber ihnen [ ... ].   
Paragraph: 16ʼʼʼʼʼʼ    
Line: 117    --   [ ... ]   
Line: 118    --   [ ... ]   
Line: 119    --   [ ... ] zu [bau]en?.   
Line: 120    --   [ ... ]   
Line: 121    --   Ich [ ...]e [ ... ]   
Line: 122    --   [ ... ]   
Paragraph: 17ʼʼʼʼʼʼ    
Line: 123    --   [ ... ] Gilgamesch [ ... ]   
Line: 124    --   [ ... ]   
Line: 125    --   [ ... ] gebaut [ ... ]   
Line: 126    --   [ ... ]   
Line: 127    --   [ ... ]   
Line:        Es fehlen etwa 1-2 Zeilen.   
Line: 128    --   [ ... ]   
Line: 129    --   [ ... ] mir [ ... ].   
Line: 130    --   [ ... ] sollen [ ... ]!   
Line: 131    --   [ ... ]   
Line: 132    --   [ ... ] Ullu*27 [ ... ]   
Line: 133    --   [ ... ]   
Line: 134    --   [ ... ]   
Line: 135    --   [ ... ]   
Line: 136    --   Sie [ ...]ten [ ... ]   
Line: 137    --   [ ... ] soll [ ... ]!   
Line: 138    --   [ ... ]   
Line: 139    --   [ ... h]ält [ ... ]   
Paragraph: 18ʼʼʼʼʼʼʼ    
Line: 140    --   [ ... ] Gilg[amesch ... ]   
Line: 141    --   [ ... ]   
Paragraph: 19ʼʼʼʼʼʼʼ    
Line: 142    --   Gilgamesch [ ... ] z[u ... ]   
Line: 143    --   [ ... ] nimmt/stellt etwas [ ... ]   
Line: 144    --   und ihn [ ... ]   
Line: 145    --   [ ... ] mach[- ... ] ihn zum Wesir.   
Line: 146    --   Er [ ...]t [ ... ]   
Paragraph: 20ʼʼʼʼʼʼʼʼʼ    
Line: 147    --   Erste Tafel [des] Gesanges von Gilg[a]mesch.   
Paragraph: 21ʼʼʼʼʼʼʼʼʼʼ    
Line: 148    --   [ ... ] Tafel [des Gesanges? von] d[ ... ] nicht beendet.   



Paragraph: n. 
Line: 1    
So auch bei Neu, StBoT 5, 1968, 157. Beckman, Hittite Gilgamesh 2001, 163, übersetzt dagegen: "[ ... ] we will sleep. It dawned, [and] Enkidu said to Gilgamesh..."; vgl. dazu auch Mouton, Rêves 2007, 111. Aufgrund des Anschlusses mit nu wird der hier gegebenen Übersetzung der Vorzug gegeben. ^
Line: 2    
Anders Beckman, Hittite Gilgamesh 2001, 163: "It dawned, [and] Enkidu said to Gilgamesh." ^
Line: 3    
Das ergibt im Kontext keinen rechten Sinn. Beckman, Hittite Gilgamesh 2001, 163 liest hier offenbar warḫunu- o.ä, denn er übersetzt: "ʼ[because] they have killed Huwawa, who [made] the mountains thick with cedarsʼ -- so said Anu -- ʼbetween them [one must die]!ʼ" So auch Mouton, Rêves 2007, 112f. mit Anm. 58. Vgl. auch CTH 341.III.1 Kolon 125. Zu warš-/waršiya- "(ab)wischen, freilegen, leer machen" vgl. EHS, 396f. ^
Line: 4    
Beckman, Hittite Gilgamesh 2001, 163 berichtigt hier in "my(!)", denn es war ja der Sonnengott, der Gilgamesch und Enkidu in den Bergen geholfen hat. ^
Line: 5    
Vgl. CHD L-N, 459b: "And now shall the innocent Enkidu die?"; ebenso Mouton, Rêves 2007, 112. ^
Line: 6    
Wörtlich: "seines". ^
Line: 7    
Vgl. CHD P, 310b: "Enkidu lay down to sleep before Gilgamesh." ^
Line: 8    
Vgl. CHD L-N, 365a. ^
Line: 9    
So nach CHD P, 160a. Vgl. Beckman, Hittite Gilgamesh 2001, 163: "I will [not] be brought up again to my brother from the netherworld." ^
Line: 10    
Vgl. CHD P, 355a. ^
Line: 11    
Siehe HEG III, 256f. ^
Line: 12    
Anders HED 2, 322: "when they bring off the "chaff", from a womanʼs house forth [wailing comes?]" ^
Line: 13    
Beckman, Hittite Gilgamesh 2001, 163: "He [abandoned(?)] the land." ^
Line: 14    
Vgl. CHD L-N, 8f. ^
Line: 15    
Siehe CHD L-N, 360a mit Hinweisen auf weitere Literatur. ^
Line: 16    
Eventuell in der Bedeutung: "bleibe fern". Beckman, Hittite Gilgamesh 2001, 164: "Long may you live..." ^
Line: 17    
Beckman, Hittite Gilgamesh 2001, 164: "and long may] the minions who belong [to you] live!" ^
Line: 18    
Beckman, Hittite Gilgamesh 2001, 164: "cursed". ^
Line: 19    
Siehe CHD P, 199bf. mit Diskussion von Lesung und Bedeutung. ^
Line: 20    
I.e. das Meer. Vgl. EHS, 542. ^
Line: 21    
Anders CHD P, 151b: "[When(?)] you go a[cross] the sea" mit einer Ergänzung GIM-an(?) in der Lücke. ^
Line: 22    
Melchert, CLL, 269: "stick, staff, pole". ^
Line: 23    
Siehe dazu RlA 7, 518. ^
Line: 24    
Siehe CHD Š, 202b. ^
Line: 25    
Siehe Hoffner -- Melchert 2008, 170 Anm. 52. ^
Line: 26    
Siehe CHD P, 268b mit Diskussion und Hinweisen auf Literatur. ^
Line: 27    
Damit dürfte Utnapištim des babylonischen Textes gemeint sein; vgl. Beckman, Hittite Gilgamesh 2001, 165. ^




Text: CTH_341.III.4 
CTH 341.III.4 Link to cthtx Link to cthin - Gilgameš: Ein Fragment der hethitischen Version


   
A = KBo 10.49


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... l]ief [ ... ]   
Line: 3    --   und zu [ ... ]   
Line: 4    --   Enkidu [ ... ] mi[r]/mic[h ... ]   
Line: 5    --   [ ... ] die Jahr[e] zur Seele [ ... ]   
Line: 6    --   Sein Tag [ ... ] ihn [ ... ]   
Line: 7    --   [ ... ] gebiert [ ... ]   
Line: 8    --   [ ... ]   
Line: 9    --   [ ... ]   
Line: 10    --   [ ... ]   
Line: 11    --   [ ... ]   





Text: CTH_341.III.5 
CTH 341.III.5 Link to cthtx Link to cthin - Gilgameš: Ein Fragment der hethitischen Version


   
A = KUB 36.65


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ...]t [ ... ]   
Line: 2    --   Und sich [ ... ] gu[t ... ]   
Line: 3    --   Auch das Nahe [ ... ] nicht.   
Line: 4    --   Naḫmizulen [ ... ] sich [ ... ]   
Line: 5    --   und begann, zu sich selbst [z]u [sprechen]:*1   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 6    --   "Die Frau, die die Jünglinge [ ... ],   
Line: 7    --   vernichtete [ ... ]"   
Line: 8    --   [Er vernichtete den] Ḫuw[awa]   
Line: 9    --   und vernichtete auch [d]en [Himmelsstier],   
Line: 10    --   [ ... ]   
Line: 11    --   Er [ver]nichtete [ ... ]   
Line: 12    --   Jetz[t ... ], um zu [ ...]en.   
Line: 13    --   [ ... ] mi[t ... ]   
Line: 14    --   und [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Siehe dazu CHD L-N, 260b. ^




Text: CTH_341.III.6 
CTH 341.III.6 Link to cthtx Link to cthin - Gilgameš: Ein Fragment der hethitischen Version


   
A = KUB 8.62
   
B = Bo 5700


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   Das Wild der [St]eppe [ ... ] nic[ht ... ]   
Line: 3    --   [ ... ] ge[h]?t [ ... ]   
Line: 4    --   [ ... ] kniet nieder [ ... ]   
Line: 5    --   [ ... ] ihn [ ... ] St[eppe ... ]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 6    --   [Das Wild?] der ge[s]amten Steppe [ ... ]   
Line: 7    --   [ ... ] den tarla-Vogel (und) de[n] tarumaki-Vogel [ ... ]*1   
Line: 8    --   [ ... ] bei Ullu*2 [ ... ]   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 9    --   [ ... ] nach Itla i[n?] die Stadt [ ... ]   
Line: 10    --   [ ... ] wäscht vorne [ ... ]   
Line: 11    --   und [ ... ] sich [ ... ]   
Line: 12    --   Komm!   
Line: 13    --   Und [ ... ] Schal[e ... ] sich [ ... ]   
Line: 14    --   [ ... ] das Feuer [ ... ]*3   
Line: 15    --   [ ... ] Du[ft] des Brotes [ ... ]   
Line: 16    --   [ ... ] D[uft] des warmen Brotes*4 [ ... ]   
Line: 17    --   Sie kommen [ ... ]   
Paragraph: 4ʼ    
Line: 18    --   Iss (und) trink!   
Line: 19    --   Sät[tige] dich (und) [stille deinen Durst]!   
Line: 20    --   [ ... ]   
Line: 21    --   [ ... ] die Krankheit [ ... ] It[la ... ]   
Line: 22    --   [ ... ] die Treppen mit [ ... ]   
Line: 23    --   Als [ ... ] einen Kran[k- ... ]   
Line: 24    --   [ ... ] in der Krankheit für Ullu [ ... ]   
Line: 25    --   [ ... ] für Ullu in Runden [ ... ]   
Paragraph: 5ʼ    
Line: 26    --   Als [ ... ] die Runde [ ... ]   
Line: 27    --   [ ... ] Fett [ ... ] in Haufen lass[- ... ]   
Line: 28    --   Sprich ihm Leben zu!   
Line: 29    --   Lebendig [ ... ]   
Line: 30    --   [ ... ] wie wir [ ... ]   
Line: 31    --   [ ... ] einen gewichtigen Namen aber d[ir ... ]   
Line: 32    --   [ ... ] Itlas, die Sta[dt, ... ]   
Paragraph: 6ʼʼ    
Line: 33    --   [ ... ]   
Line: 34    --   [ ... ]   
Line: 35    --   [ ... ]   
Line: 36    --   [ ... ] Ištar [ ... ]   
Paragraph: 7ʼʼ    
Line: 37    --   [ ... ]   
Line: 38    --   Der Adler [ ... ] das Lamm [ ... ]   
Line: 39    --   Der Wettergott ga[b] ihm eine Familie.*5   
Line: 40    --   Šušḫaruwa? [ ... ]   
Line: 41    --   [ ... ] war Leben.   
Line: 42    --   Ullu [ ... ] soll lebendig sein,   
Line: 43    --   der Sonnengott [ ... ]   
Line: 44    --   Er aber soll lebendig sein, Ta[- ... ]!   
Paragraph: 8ʼʼ    
Line: 45    --   [ ... ] fünf zandanatar hinauf [ ... ]   
Line: 46    --   [ ... ] das ambašši-Opfer [ ... ]   
Line: 47    --   Und zu Ullu [hielt? er] die Hand emp[or].   
Line: 48    --   Sei [ ... ] lebendig, Ullu!   
Line: 49    --   [ ... ] hervor [ ... ]   
Line: 50    --   [ ... ] wie wir [ ... ]   
Line: 51    --   Gilgamesch g[ab?] ihm das Leben.   
Line: 52    --   [ ... ] den Gilgamesch, (nämlich sein) Leben wied[er ... ]   
Line: 53    --   [ ... ] soll lebendig sein, Kumarbi!   
Line: 54    --   Auch jetzt soll er lebendig sein!   
Paragraph: 9ʼʼ    
Line: 55    --   [ ... ] sechs zandanatar hinauf [ ... ]   
Line: 56    --   [ ... ] das ambašši-Opfer   
Line: 57    --   [ ... ] hiel[t ... ] empor.   
Line: 58    --   [ ... ]   
Line: 59    --   [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Vgl. HEG III, 184. ^
Line: 2    
Laroche, Noms des Dieux 1947, 62 zieht für diesen Namen eine hurritische Graphie für Ellil in Erwägung. Wahrscheinlicher ist allerdings, dass sich dahinter der babylonische Utnapištim verbirgt, siehe Beckman, Hittite Gilgamesh 2001, 165. ^
Line: 3    
Eventuell könnte warani "brennt" o.ä. ergänzt werden. Die Zeichenreste lassen aber keine eindeutige Aussage zu. ^
Line: 4    
Vgl. HED 1, 10. ^
Line: 5    
Vgl. HZL, sub Nr. 38. ^




Text: CTH_341.III.7 
CTH 341.III.7 Link to cthtx Link to cthin -- Gilgameš: ein Fragment der hethitischen Version


   
A = KBo 19.122


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ] den Gilgamesch [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ] den Gilgamesch [ ... ]   
Line: 3    --   [ ... ]   
Line: 4    --   Der Wettergott aber [ ... ] i[hm ... ]   





Text: CTH_341.III.8 
CTH 341.III.8 Link to cthtx Link to cthin -- Gilgameš: Ein Fragment der hethitischen Version


   
A = KBo 19.117


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Paragraph: 2ʼʼ    
Line: 2    --   [ ... ] Brot? [ ... ]   
Line: 3    --   [ ... ]   
Line: 4    --   [ ... ]   
Line: 5    --   Und [sie?] trink[en] es.   
Paragraph: 3ʼʼ    
Line: 6    --   Als ihn aber [ ... ]   
Line: 7    --   [ ... ] Gilgame[sch ... ] ihnen [ ... ]   
Line: 8    --   [ ... ] die heldenhaften Truppe[n? ... ]*1   
Line: 9    --   Dann [ ... ] es von [ ... ]   
Line: 10    --   Die heldenhaften Trup[pen? ... ]*2   
Line: 11    --   "Der Himmelsstie[r ... ]   
Line: 12    --   [ ... ]"   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Rychtaṛík, Chatreššar 4, 2001, 42 übersetzt: "den Helden die Truppen". ^
Line: 2    
Rychtaṛík, Chatreššar 4, 2001, 42 übersetzt: "der Held die Truppen". ^




Text: CTH_341.III.9 
CTH 341.III.9 Link to cthtx Link to cthin -- Gilgameš: Ein Fragment der hethitischen Version


   
A = KBo 19.120


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   Hier [ ... ]   
Line: 2    --   Ich gehe [ ... ]   
Line: 3    --   Und solang[e ... ]   
Line: 4    --   [ ... ] mich jenen [ ... ]   
Line: 5    --   [ ... ] verbrenn[- ... ] für den groβen Sonnengott.   
Line: 6    --   Ich komme nicht zurück [ ... ]   
Line: 7    --   [ ... ]   
Line: 8    --   [ ... ] mir/mich den toten, vernichte[ten? ... ]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 9    --   Als [ ... ] in Feld und Flu[r] von Uruk [ ... ]   
Line: 10    --   und beobachte!   
Line: 11    --   [ ... ] lass[- ... ] die Botschaft [ ... ]   
Line: 12    --   Sie höre[n] die Botschaft [ ... ]   
Line: 13    --   [J]eder komm[t ... ] entgegen.   
Line: 14    --   [ ... ] entgegen? [ ... ]   
Paragraph: 3ʼʼ    
Line: 15    --   [ ... ] Impalur[i ... ]   
Line: 16    --   [ ... ] kommt [ ... ]   
Line: 17    --   Hint[erher? ... ]   
Line: 18    --   Wen [ ... ] schla[g- ... ],   
Paragraph: 4ʼʼ    
Line: 19    --   [ ... ] ergri[ff] ihn für mich.   
Line: 20    --   [ ... ] den [H]elden Gilgame[sch ... ]   
Line: 21    --   [ ... ] nimmt/legt [ ... ]   
Line: 22    --   [ ... ]   
Line: 23    --   [ ... Na]ḫmizuli*1 [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Vgl. dazu van Gessel, Onomasticon 1998, 321. ^




Text: CTH_341.III.10 
CTH 341.III.10 Link to cthtx Link to cthin -- Gilgameš: Ein Fragment der hethitischen Version


   
A = KBo 19.119


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [Gilga]mesch aber [ ... ] ihn [ ... ]   
Line: 3    --   [ ... zü]rnte?.   
Line: 4    --   [ ... ]   
Line: 5    --   [ ... ] war [ ... ]   
Line: 6    --   und [ ... ]   
Line: 7    --   [ ... ] unten am Meer [ ... ]   
Line: 8    --   [Den Urš]anabi aber [ ... ]   
Line: 9    --   [ ... ] Gilgamesch [ ... ]   
Line: 10    --   [ ... ] den Weg [ ... ]   
Line: 11    --   [ ... ]   





Text: CTH_341.III.11 
CTH 341.III.11 Link to cthtx Link to cthin -- Gilgameš: Ein Fragment der hethitischen Version


   
A = KBo 19.118


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... Son]nengott des Himmels ein [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ]t.   
Line: 3    --   Und Gilgam[esch ... ]   
Line: 4    --   "[ ... ] nicht mir/mich [ ... ]?"   
Line: 5    --   [ ... an]twort[e- ... ]   
Line: 6    --   [ ... ] Schiffer [ ... ]   
Line: 7    --   [ ... h]ält [ ... ]   
Line: 8    --   [ ... ] Schi[ff? ... ]   
Line: 9    --   [ ... ]   
Line: 10    --   [ ... ] Schiff [ ... ]   





Text: CTH_341.III.12 
CTH 341.III.12 Link to cthtx Link to cthin -- Gilgameš: Ein Fragment der hethitischen Version


   
A = KBo 54.2


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ] Meer [ ... ]   
Line: 2    --   "[ ... ] ihn nicht [ ... ]"   
Line: 3    --   [ ... ] antwortete [der W]irtin:   
Line: 4    --   "Du? [ ...]st [ ... ]   
Line: 5    --   Welchen Weg [ ... ],   
Line: 6    --   [ ... U]ršanabi [ ... ]"   
Line: 7    --   [ ... ] fort [ ... ]   
Line: 8    --   [ ... ]   





Text: CTH_341.III.13 
CTH 341.III.13 Link to cthtx Link to cthin -- Gilgameš: Ein Fragment der hethitischen Version


   
A = KBo 22.92


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [E]nkidu [ ... ]   
Line: 2    --   Gilgamesch, der Kö[nig ... ]   
Line: 3    --   [ ... sp]rich[t]:   
Line: 4    --   "[ ... ]"   
Line: 5    --   [ ... ] aber [ ... ] ihne[n ... ]   
Line: 6    --   [ ... ]   
Line: 7    --   [ ... ]   





Text: CTH_341.III.14 
CTH 341.III.14 Link to cthtx Link to cthin -- Gilgameš: Ein Fragment der hethitischen Version


   
A = Gurney 5


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ] Gewand? [ ... ]   
Paragraph: 2ʼʼ    
Line: 3    --   [ ... ]   
Paragraph: 3ʼʼ    
Line: 4    --   [ ... ] Gilgamesch [ ... ]   
Line: 5    --   [Den Tag?, an] dem sie mir [ ... ] gebaren/zeugten,   
Line: 6    --   kenn[e] ich aus dem Omen.   
Line: 7    --   [ ... ]   
Line: 8    --   An dem Tag [ ... ]   
Line: 9    --   In einem [ ... ] aber [ ... ]   
Paragraph: 4ʼʼ    
Line: 10    --   Meine Gottheit [ ... ] wurde zornig   
Line: 11    --   und [ ... ]   
Line: 12    --   [ ... ] früher [ ... ]   
Line: 13    --   Vierhundert Jahre [ ... ]   
Line: 14    --   [ ... ]   
Line: 15    --   [ ... ]   





Text: CTH_341.III.15 
CTH 341.III.15 Link to cthtx Link to cthin -- Gilgameš: Ein Fragment der hethitischen Version


   
A = KBo 26.102


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ]   
Line: 3    --   [ ... ] f[äll- ... ] Holz.   
Line: 4    --   [ ... ] fällte [Hol]z.   
Line: 5    --   [ ... ] des [H]immels [ ... ]   
Line: 6    --   [ ... ] wur[de ... ]   
Line: 7    --   [ ... ] wir[d nich]t offenbar.   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 8    --   [ ... de]s Sonnengo[ttes ... ]   
Line: 9    --   [ ... ]   





Text: CTH_341.III.16 
CTH 341.III.16 Link to cthtx Link to cthin -- Gilgameš: Ein Fragment der hethitischen Version


   
A = KBo 60.14


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   Und euch [ ... ] führe ich in die [dunkle? Er]de.   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 3    --   [ ... ] nicht [ ... ]   
Line: 4    --   [ ... ] nic[ht ... ]   
Line: 5    --   [ ... ]   





Text: CTH_341.III.17 
CTH 341.III.17 Link to cthtx Link to cthin -- Gilgameš: Ein Fragment der hethitischen Version


   
A = KBo 22.93


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 2    --   Enkidu [ ... ]   
Line: 3    --   Enkidu [ ... ]   
Line: 4    --   [ ... ]   





Text: CTH_341.III.18 
CTH 341.III.18 Link to cthtx Link to cthin -- Gilgameš: Ein Fragment der hethitischen Version


   
A = KBo 10.48


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ] dieser trink[- ... ]   
Line: 2    --   [ ... ]   
Line: 3    --   [ ... ]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 4    --   [ ... ] nen[nt?] seinen [Na]men?.   
Line: 5    --   [ ... ]   
Line: 6    --   [ ... Kö]rper [ ... ]   
Line: 7    --   [ ... ]   
Line: 8    --   [ ... ]   





Text: CTH_341.III.19 
CTH 341.III.19 Link to cthtx Link to cthin -- Gilgameš: Ein Fragment der hethitischen Version


   
A = KBo 22.94


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ] Ḫe[pat? ... ]   
Line: 2    --   [ ... ]   
Line: 3    --   [H]uwawa [ ... ]   
Line: 4    --   [ ... ]   
Line: 5    --   "Und [ ... ]   
Line: 6    --   [ ... ]   
Line: 7    --   [ ... ]   





Text: CTH_341.III.20 
CTH 341.III.20 Link to cthtx Link to cthin -- Gilgameš: Ein Fragment der hethitischen Version


   
A = KBo 19.115


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   Enkidu antwor[tet Gilgamesch]:   
Line: 2    --   "Ebenso [ ... ]   
Line: 3    --   Dein [ ... ]   
Line: 4    --   Solang[e er] noch nicht [ ... ] gegangen [ist],   
Line: 5    --   [ ... ]"   





Text: CTH_341.III.21 
CTH 341.III.21 Link to cthtx Link to cthin -- Gilgameš: Ein Fragment der hethitischen Version


   
A = KUB 8.54


Paragraph: 1    
Line: 1    --   [ ... Ber]ge [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... a]us [den Bergen?] des Ḫuwawa [ ... ]   
Line: 3    --   und sie halt[en] ihn tief.*1   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Vgl. HED 3, 48. ^




Text: CTH_342.1.1 
CTH 342.1.1 Link to cthtx Link to cthin -- Elkunirša und Ašertu (Erste Version, Text eins)


   
A = KUB 36.35
   
B = KUB 36.34


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   ["Sei hinter mir!*1]   
Line: 2    --   [Dan]n [bin ich] für dich hi[nter] dir.*2   
Line: 3    --   Mit [meinen] Worten drück[e ich dich] nieder,   
Line: 4    --   mit [meiner Sp]indel? [aber] steche ich [dich?].   
Line: 5    --   [Mit meinem ... ] aber treibe ich dich an."*3   
Line: 6    --   Der Wettergott hörte (dies),   
Line: 7    --   [und er] stand [auf].   
Line: 8    --   Er gela[ngte] ins Quellgebiet des Mala-Flusses,   
Line: 9    --   [und er] gel[angte zu] Elkunirša, Ašertus Ehemann.   
Line: 10    --   [Er] ging in das Zelt [des] Elkunirša.   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 11    --   [Elkun]irsa sah den Wettergott   
Line: 12    --   und fragte ihn:   
Line: 13    --   "[Warum] kommst du her?"*4   
Line: 14    --   Folgendermaβen (antwortete) der Wettergott:   
Line: 15    --   "Als ich zu dir und (ins) Innere deines Hauses ka[m],   
Line: 16    --   [ ... ] schickte mir Ašertu (ihre) Töchter.*5   
Line: 17    --   ʼKomm, schla[f] mit mir!ʼ   
Line: 18    --   [Ich aber] sagte [ne]in.*6   
Line: 19    --   Die aber wurde mir böse?*7   
Line: 20    --   und sprach [folgender]maβen:   
Line: 21    --   ʼSei hinter mir!   
Line: 22    --   [Dann] bin ich für dich hinter dir.   
Line: 23    --   Mit meinen [Worten] drücke ich dich [ni]eder,   
Line: 24    --   mit meiner [Spindel] aber [stec]he ich dich*8   
Line: 25    --   Deswegen kam ich, mein Vater.   
Line: 26    --   Auch k[a]m ich nicht [durch einen B]oten zu dir,   
Line: 27    --   ich selbst [kam] zu dir.*9   
Line: 28    --   Ašertu weis[t] dich (in) deiner (Eigenschaft als) Ehemann zurück.*10   
Line: 29    --   [ ... ] deine [Fra]u,*11   
Line: 30    --   sie jammert mich an:   
Line: 31    --   ʼ[Schl]af [mit mir]!ʼ"   
Line: 32    --   Elkunirša [began]n, dem Wettergott zu ant[worten]:   
Line: 33    --   "Geh und ... [ ... ] sie, [Ašertu], meine [Fra]u!*12   
Line: 34    --   Demütige sie!"   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 35    --   [Der Wettergott] hörte (des) Elkunirša [Wo]rte   
Line: 36    --   und [ging] zu Ašertu.   
Line: 37    --   Der Wettergott sagte zu Ašertu:   
Line: 38    --   "Ich tötete [dei]ne 77 [Kinder], tötete 88."   
Line: 39    --   [Als] Ašertus die [D]emütigung gehört hatte,   
Line: 40    --   wurd[e] in [ihr] die Seele böse.*13   
Line: 41    --   Sie setzte [Klagefraue]n? ein,   
Line: 42    --   und sie klag[t] sieben Jahre lang.   
Line: 43    --   [ ... ] essen und [tr]inken für sie.   
Paragraph: 4ʼʼ    
Line: 44    --   [ ... ]   
Line: 45    --   [ ... ]   
Line: 46    --   [ ... ]   
Line: 47    --   [ ... ]   
Paragraph: 5ʼʼ    
Line: 48    --   Und [ ... ] sich [ ... ]   
Paragraph: 6ʼʼ    
Line: 49    --   [ ... ] de[n] Wettergott [ ... ]   
Line: 50    --   [ ... ] oben [ ... ]   
Line: 51    --   [ ... ] Schale [ ... ]   
Line: 52    --   [ ... ] de[n] Wettergott [ ... ]   
Line: 53    --   [ ... ]   
Paragraph: 7ʼʼʼ    
Line: 54    --   [ ... ] die [ ... ]   
Line: 55    --   Seine Frau [(und) Kinder gingen ... ] in Schlechtigkeit.   
Line: 56    --   [Sie richten ... ] auf.   
Line: 57    --   [ ... ] begann zu sprechen:   
Line: 58    --   "Ich [darf ihn nicht ... ] hinführen."   
Line: 59    --   [ ... ]   
Line: 60    --   [ ... ]   
Line: 61    --   [ ... ] war übrig.   
Line: 62    --   Ihr [ ... ]tet.   
Line: 63    --   [ ... ]   
Paragraph: 8ʼʼʼʼ    
Line: 64    --   [ ... ]   
Line: 65    --   [ ... ] schlecht[- ... ]   
Paragraph: 9ʼʼʼʼ    
Line: 66    --   [A]ls [ ... ] zu [ ... ]   
Line: 67    --   machte? ich [ ... ]   
Line: 68    --   [ ... ]   
Line: 69    --   [ ... ] mir die Kinder der A.NUN.N[A.KE ... ]   
Line: 70    --   [ ... ] Elkunirša [ ... ]   
Line: 71    --   [ ... ] brachte [ ... ] her.   
Line: 72    --   Istar [ ... ]   
Line: 73    --   [ ... ] führte [ ... ] hin.   
Line: 74    --   [ ... ] setzte [ ... ] ein.   
Line: 75    --   Einer seiner Söhne [ ... ]   
Line: 76    --   [ ... ] machte [sc]hläfrig [ ... ]   
Line: 77    --   [ ... ]   
Paragraph: 10ʼʼʼʼ    
Line: 78    --   Als [ ... ] Mann [ ... ]   
Line: 79    --   [ ... i]nnerer [ ... ]   
Line: 80    --   [Er nahm ihm/ihr] das Haar vom [Kopf].   
Line: 81    --   [Aus sei]nen/[ih]ren [Augen] nah[m er] ihm/ihr das Sehvermögen.   
Line: 82    --   [Aus seinen/ihren Ohren] nah[m er ihm/ihr] das Hörvermögen.   
Line: 83    --   Er nahm [ ... ]   
Line: 84    --   Au[s ... ] n[ahm er] den [ ... ]*14   
Line: 85    --   [ ... ]   
Line: 86    --   [Au]s seinem/ihrem Körper [nahm er] ih[m]/ih[r] die [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Vgl. CHD L-N, 443a: "Get behind me, and I will get behind you."; ebenso Beckman, CoS I 1997, 149. Hoffner, Myths2 1998, 90: ["Stay behind me, and I will stay] behind you." Anders Haas, Literatur 2006, 214: "Sei du hinter mir (her)! Dann bin auch ich hinter dir (her)!" ^
Line: 2    
Die Doppelung des Personalpronomens dürfte verstärkende Funktion besitzen. ^
Line: 3    
Vgl. CHD L-N, 443a: "I will press you down with my ʼwordʼ, I will pierce(?) you with my little spindle(?)/knife(?), I will rout(?)/remove(?) you." mit Hinweis auf ältere Übersetzungen und mit der Bemerkung, dass die Bedeutung von anda ninik- unklar sei; Beckman, CoS I 1997, 149, übersetzt anda ninikmi mit "I will stimulate(?) you..."; Haas, Literatur 2006, 214: "Mit meinen Worten werde ich dich bedrängen, mit meiner Spindel werde ich dich ritzen! Mit meinem ... aber werde ich dir auflauern!"; Hoffner, Myths2 1998, 90, ergänzt am Anfang von Kolon 3: "[Else I] will..." ^
Line: 4    
Vgl. Beckman, CoS I 1997, 149, und Hoffner, Myths2 1998, 91: "[Why] have you come?" Ebenso Haas, Literatur 2006, 214: "[Warum] bist du gekommen?" ^
Line: 5    
Vgl. HED 3, 14: "When I came to you and inside your house, lo and behold, Ašertu sent (her) maids to me (with the message):" Anders Beckman, CoS I 1997, 149; Hoffner, Myths2 1998, 91: "When I came into your house, ..."; Haas, Literatur 2006, 214: "Als ich zu dir in dein Haus kam, ..." ^
Line: 6    
Vgl. CHD L-N, 261b: "I [re]fused" mit Hinweis auf Literatur zur Bedeutung von natta mema- und der gelegentlichen Schreibung me/imma-. Vgl. auch CHD L-N, 263f. Hier dürfte eine Kontamination von UL mema- und mimma- vorliegen. ^
Line: 7    
So HED 3, 14f. ("she threw herself at me (?)" mit Diskussion. Vgl. CHD L-N, 261b: "and she threatened(?) me"; Haas, Literatur 2006, 214: "Jene aber wurde wütend auf mich". Melchert, CLL, 46 lässt das Wort unübersetzt. ^
Line: 8    
Vgl. HED 3, 14: "Get behind me, and Iʼll back you up as well! With my command I shall overpower you, and with my stiletto (?) I shall prick you." Siehe oben die Anmerkungen zu den Kola 1-5. ^
Line: 9    
Anders Haas, Literatur 2006, 214: "Nicht bin ich als Bote zu dir gekommen; ich bin zu dir in eigener Sache gekommen."; ebenso Hoffner, Myths2 1998, 91: "I did not come to you [in the person] of a messenger; I myself [have come] to you."; ähnlich Beckman, CoS I 1997, 149. ^
Line: 10    
Vgl. dazu Beckman, CoS I 1997, 149: "Ašertu ist rejecting your manhood." Anders Hoffner, Myths2 1998, 91: "Ašertu is rejecting you, her own! husband." ^
Line: 11    
Vgl. Haas, Literatur 2006, 214 zu einer Ergänzung "[Obwohl sie] deine Gema[hlin] (ist),..."; ebenso Hoffner, Myths2 1998, 91. ^
Line: 12    
Tischler, HHW, 147 schlägt vor: "beschlafe". Melchert, CLL, 192 lässt die Deutung offen. Anders Haas, Literatur 2006, 214: "Gehe, empöre sie, ängstige sie und demütige Ašertu, meine Gemahlin!"; ähnlich Hoffner, Myths2 1998, 91: "Go threaten(?) her." Vgl. auch CHD L-N, 87b: "Go! Bereave(?) her!" Vgl. auch die Diskussion in CHD Š, 310f. ^
Line: 13    
Siehe zu diesem Ausdruck Hoffner -- Melchert 2008, 367 mit Anm. 13. ^
Line: 14    
:mišti- ist nach CHD L-N, 300a ein Körperteil. Siehe dort auch zu diesem Abschnitt. Siehe auβerde HED 6, 15 mit Bedeutungsvorschlägen. ^




Text: CTH_342.1.2 
CTH 342.1.2 Link to cthtx Link to cthin -- Elkunirša und Ašertu (Erste Version, Text zwei)


   
A = KUB 12.61
   
B = KUB 36.37 + KUB 31.118


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   *1"[Als ... ] de[n Wet]tergott [ ... ]   
Line: 2    --   Ich [d]rücke [ ... nieder].   
Line: 3    --   [ ... ]   
Line: 4    --   [Ich] schlafe mit dir."   
Line: 5    --   [Elkunirša] hörte (dies)   
Line: 6    --   und sagte zu seiner Frau:   
Line: 7    --   "Ko[m]m, [ ... ] ihn dir, de[n] Wettergott!*2   
Line: 8    --   Wie dir der Si[nn] (steht),   
Line: 9    --   ebenso be[handle] ihn!"   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 10    --   Ištar hörte jene Worte,   
Line: 11    --   und sie wurde in der Hand des Elkun[irša]*3 zu einem Becher.   
Line: 12    --   Sie wurde aber eine Eule?,   
Line: 13    --   und sie setz[te] sich auf seine Mauer.*4   
Line: 14    --   Die Worte, die Ehemann und Ehefrau zueinander sprechen,*5   
Line: 15    --   [h]ört Ištar.   
Line: 16    --   Elkunirša und seine Frau gingen*6 in ihr Bett   
Line: 17    --   und schlief[en] miteinander.*7   
Line: 18    --   Ištar aber f[lo]g wie ein Vogel üb[e]r die Wüst[e]*8   
Line: 19    --   und fand den Wettergott in der Wüste.   
Line: 20    --   [Sie begann], zu ihm zu s[prechen]:   
Line: 21    --   "Wettergott, [ ... ] der Ašertu [ ... ]*9   
Line: 22    --   Trink[t] auch keinen Wein!"   
Line: 23    --   [ ... ] gegenüber n[icht? ... ]   
Line: 24    --   [ ... ] des [ ... ]   
Paragraph: 3ʼʼ    
Line: 25    --   [ ... d]unk[el? ... ]   
Line: 26    --   [ ... ] den [Gö]ttern seine Wort[e ... ]   
Line: 27    --   [ ... ] hält [ ... ] am [Pen]is.   
Line: 28    --   [ ... ] ihm [ ... ]   
Line: 29    --   [ ... ] dunkle [ ... ]   
Line: 30    --   [ ... geb]en (den) [A.NU]N.NA.KE einen Traum ein.   
Line: 31    --   Ištar begann, zu den Kindern der A.[NUN.NA.KE*10 ... ] zu [spr]echen:   
Line: 32    --   "Als/wenn [ ... ] aber [ ... ]   
Line: 33    --   [ ... ] des? [ ...] Männlichkeit, Muskeln, Sehnen[ ... ]   
Line: 34    --   [ ... ] (ist) [u]nrein.*11   
Line: 35    --   Ich geh[e] zu dir.   
Line: 36    --   [ ... ] wird [v]or [ ... ] böse.   
Line: 37    --   Warum schickte [ ... ] Lebende in die [dunkle] Erde?"   
Line: 38    --   Und sich [ ... ]   
Line: 39    --   und ergriff den Körper des Wettergottes (und seine) Kälber wi[e] eine Schlange [ ... ]   
Line: 40    --   Er [ ... ]   
Line: 41    --   [ ... ]ten sie.   
Line: 42    --   Folgendermaβen (sprachen) sie:   
Line: 43    --   "[ ... ] seine [Fra]u (und seine) Kinder gingen.   
Line: 44    --   [ ... ] richten [ ... au]f."   
Line: 45    --   [ ... beg]ann [zu sprechen]:   
Line: 46    --   "Ich darf ihn nicht [ ... hinfü]hren.   
Line: 47    --   [ ... die] dunk[len ... ]   
Line: 48    --   Sie komme[n]."   
Line: 49    --   [ ... ]   
Line: 50    --   [ ... ]   
Line: 51    --   [ ... ]   
Paragraph: 4ʼʼʼ    
Line: 52    --   [ ... ] hinauf [ ... ]   
Line: 53    --   [ ... ] ging hinab zum [Wet]tergott.   
Line: 54    --   [ ... ]   
Line: 55    --   [Die Mutte]rgöttinnen aber [ ... ] ihm [ ... ]   
Line: 56    --   [ ... zu]rück [ ... ]*12   
Line: 57    --   [ ... ] macht [ ... ] glänzend wie [ ... ]*13   
Paragraph: 5ʼʼʼ    
Line: 58    --   Zum Wettergott [ ... ] die Beschwörungsprieste[r ... ] der Mann aus Amurru, der Mann aus Ana-[... ] (und) der Vorsteher der Beschwörungspriester [ ... ]   
Line: 59    --   Sie re[inigen] ihn von Meineid, Ärg[ernis, Frevel, schlechten] Worten [ ... ]   
Paragraph: 6ʼʼʼ    
Line: 60    --   Der Körper des Wettergottes [ ... ] rei[n ... ]   
Line: 61    --   Ištar [ ... ] zu [ ... ]   
Line: 62    --   "[ ... ] den Wettergott wie[der ... ]   
Line: 63    --   Auch [ ... ] dunkle [ ... ]"*14   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Hierbei dürfte es sich um die Worte handeln, die Ašertu zu ihrem Ehemann Elkunirša spricht; vgl. Hoffner, Myths2 1998, 91; Haas, Literatur 2006, 214; Beckman, CoS I 1997, 149. Vgl. dort auch zu verschiedenen Ergänzungsvorschlägen sowie KUB 36.35 (CTH 342.1.1). ^
Line: 2    
Vgl. zu einer möglichen Ergänzung Haas, Literatur 2006, 214: "[nimm] dir den Wettergott als [Gefangenen]"; ebenso Hoffner, Myths2 1998, 91. ^
Line: 3    
Wörtl.: "Dem Elkunirša in der Hand". ^
Line: 4    
Vgl. dazu HED 3, 130: "Istar heard those words, and at Elkuniršaʼs hand she became a GAL, an owl she became and upon his wall she perched." Ebenso auch Beckman, CoS I, 1997, 149, und Hoffner, Myths2 1998, 91. Haas, Literatur 2006, 215, übersetzt "Schwalbe". Siehe dort auch Anm. 2 mit Verweis auf die Idee Hoffners einer falsch verstandenen hethitischen Übersetzung eines semitischen Wortes. ^
Line: 5    
Die Possessivpronomen bleiben hier unübersetzt. ^
Line: 6    
Wörtl.: "gelangten". ^
Line: 7    
Vgl. auch CHD Š, 307b. ^
Line: 8    
Wörtlich: "Wüsten". Siehe CHD P, 354b+355a: "Istar flew like a bird across the desert places(?)."; Haas, Literatur 2006, 215: "Steppe"; Hoffner, Myths2 1998, 91: "desert"; Beckman, CoS I, 1997, 149: "desert". ^
Line: 9    
Vgl. Haas, Literatur 2006, 215, mit einer Ergänzung "die Speisen der Ašertu esse nicht!". ^
Line: 10    
Vgl. Hoffner, Myths2 1998, 91, und Haas, Literatur 2006, 215, die jeweils nur von den "Unterweltsgöttern" sprechen. ^
Line: 11    
Vgl. Haas, Literatur 2006, 215: " er ist mit Schmutz behaftet". ^
Line: 12    
Vgl. Hoffner, Myths2 1998, 92: "]re-created[ Baal"; so auch Haas, Literatur 2006, 216: "[Und Tarhum/Baal] erschuf[en sie] neu." ^
Line: 13    
Haas, Literatur 2006, 216: "... [si]e machten [ihn] glänzend." Ebenso Hoffner, Myths2 1998, 92; siehe auch CHD L-N, 297a. ^
Line: 14    
Vgl. Haas, Literatur 2006, 216 für eine Übersetzung "aus der dunklen Erde"; Hoffner, Myths2 1998, 92. ^




Text: CTH_342.1.3 
CTH 342.1.3 Link to cthtx Link to cthin -- Elkunirša und Ašertu (Erste Version, ein Fragment)


   
A = KUB 36.38


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ] Bittererbse, Gerste, [ ... ]   
Line: 3    --   [ ... ] die kurzen Jahre in [ ... ]   
Line: 4    --   Sie legen [ ... ] zum Deckel.   
Line: 5    --   Ein schwarzes Schaf, neun Dickb[rote ... ]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 6    --   [ ... ] stellt durch Orakel fest*1 [ ... ]   
Line: 7    --   Der Ritualherr kommt,   
Line: 8    --   und er [ ... ]   
Line: 9    --   Man legt den [D]eckel dem Ritualherrn auf (seine) Knie.   
Line: 10    --   [ ... ]   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 11    --   [ ... ] opfert dem Kunirša   
Line: 12    --   und er spricht.   
Line: 13       [ ... ]   
Line: 14    --   [ ... ] der Überbringer.*2   
Line: 15    --   Als die Sonnengot[theit] der Erde [ ...]te,   
Line: 16    --   machten sie die unschuldigen (und) reinen [ ... z]ornig.*3   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Oder: "ordnet an"; vgl. die in Ritualen geläufige Aussage: "sobald man/sie alles zurüstet" ^
Line: 2    
Vgl. CHD P, 324a: "O [Kurniša(?),] my [lord], deliverer!" ^
Line: 3    
Vgl. CHD P, 324a: "If the Sungoddess of the Earth has [ ...-]ed, and the innocent (and) pure(?) [lands(?) ...-ed] to her, [and] angered [her]" ^




Text: CTH_342.2.1 
CTH 342.2.1 Link to cthtx Link to cthin -- Elkunirša und Ašertu (Zweite Version, Text eins)


   
A = KUB 60.11
   
B = KUB 59.66



Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 2    --   [ ... ]   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 3    --   [ ... ] kommt.   
Line: 4    --   [ ... ]   
Line: 5    --   [ ... ] sein Öl [ ... ]   
Line: 6    --   [ ... Sonnengott] des Himmels [ ... ]   
Line: 7    --   [ ... ]   
Line: 8    --   [ ... ]   
Paragraph: 4ʼ    
Line: 9    --   [ ... ]   
Line: 10    --   [ ... ]   
Paragraph: 5ʼʼ    
Line: 11    --   Er soll sich hinstellen!   
Line: 12    --   [ ... ]   
Line: 13    --   Der König, der [ ... ]   
Line: 14    --   [ ... ] und dem Getreide des Heeres [ ... ]   
Line: 15    --   [ ... ] und Wagen verzaubert [ ... ]   
Line: 16    --   [ ... ] ihn schlecht [ ... ]   
Paragraph: 6ʼʼ    
Line: 17    --   Der Stern der Ištar ko[mmt].   
Line: 18    --   Er soll sich mit diesem W[asser] waschen,   
Line: 19    --   [mi]t Öl [salben],   
Line: 20    --   Brot essen   
Line: 21    --   (und) Wein t[rinken]!   
Paragraph: 7ʼʼ    
Line: 22    --   Der Stern des Kumarbi*1 k[ommt].   
Line: 23    --   Er soll sich mit diesem Wa[sser] waschen,   
Line: 24    --   mit Öl s[alben],   
Line: 25    --   Brot e[s]sen   
Line: 26    --   (und) Wein trinke[n]!   
Paragraph: 8ʼʼ    
Line: 27    --   [ ... ] Feind des Königs [ ... ]   
Line: 28    --   [ ... soll] das Brot nicht [ ... ]   
Line: 29    --   [ ... ] verzaub[- ... ]   
Line: 30    --   [ ... ] ess[- ... ]   
Paragraph: 9ʼʼʼ    
Line: 31    --   Der Wettergott [ ... h]ier [ ... ]   
Line: 32    --   Was [ ... ] Schaf? [ ... ]?   
Line: 33    --   Was [ ... ] Schuld?   
Line: 34    --   Wie [ ... ] dem Mann [ ... ]?   
Line: 35    --   Der eine schreckliche König [ ... ]   
Line: 36    --   [ ... ] zu seinem Fei[nd ... ]   
Line: 37    --   Die schrecklichen [ ... ]   
Line: 38    --   Wie alles dem Wettergott zau[b-? ... ] hi[nge]neigt (ist),   
Line: 39    --   ebens[o] soll(en) dem König aber (und) der Königin alle Länder geneigt sein!   
Line: 40    --   Wie [ ... ] Sonn[engott ... M]ensch [ ... ],   
Line: 41    --   [ebenso soll] dem [Kö]nig aber (und) der Königin [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Text A liefert wohl den notwendigen Genitiv Kumarbiyaš o.ä. Der Satz dürfte parallel zu Kolon 17 konstruiert sein. ^




Text: CTH_342.2.2 
CTH 342.2.2 Link to cthtx Link to cthin -- Elkunirša und Ašertu (Zweite Version, Text zwei)


   
A = KUB 59.65


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ] sollen [ ... ] salben!   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 2    --   [ ... ]   
Line: 3    --   Sie sollen (sich) mit [di]esem? Wasser waschen!   
Line: 4    --   Sie sollen [ ... ]!   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 5    --   [ ... ]   
Line: 6    --   Sie sollen (sich) mit [d]iesem Wasser waschen!   
Line: 7    --   [ ... ]   
Line: 8    --   [Wei]n aber sollen sie trinken!   
Line: 9    --   Ihr sollt ihn nicht loslassen!   
Line: 10    --   Er soll sich mit seinen Füβen [ ... ] stellen!   
Paragraph: 4ʼ    
Line: 11    --   [ ... ]   
Line: 12    --   Sie sollen (sich) mit [d]iesem Wasser waschen!   
Line: 13    --   [ ... ]   
Line: 14    --   [W]ein aber sollen sie trinken!   
Line: 15    --   Er soll sich hinstellen!   
Line: 16    --   Zababa fügt die [ ... ], den Speer, den Bogen, das Schlechte (und) die Zauberei zusammen.   
Line: 17    --   Er soll [ ... ]!   
Paragraph: 5ʼʼ    
Line: 18    --   [ ... ]   
Line: 19    --   [ ... ]   
Line: 20    --   [ ... ] und den [Wei]n? [ ... ]   
Line: 21    --   [ ... a]n [ ... ] bind[- ... ]   
Line: 22    --   [ ... ] legte [ ... Dickbr]ot hin.   
Line: 23    --   [ ... ]   
Paragraph: 6ʼʼ    
Line: 24    --   Der Ritual[he]rr kommt.   
Line: 25    --   [ ... ]   
Line: 26    --   [ ... ] aber [ ... ] z[u ... ]   
Paragraph: 7ʼʼ    
Line: 27    --   [Elkunirš]a, der Herr des Traumes*1, Sohn der dunklen Erde, [ ... ]   
Line: 28    --   [ ... ] war [dem] Ritual[her]rn wegen irgendetwas zornig.   
Line: 29    --   [ ... ] rief [ ... ]   
Paragraph: 8ʼʼ    
Line: 30    --   [ ... ]   
Line: 31    --   [ ... ] ihm dich [ ... ]   
Line: 32    --   [Elkun]irša, Herr des Traumes, du hälst schlechte Träume, [ ... ] Monate, kurze Tage, die [ ... ], die dunklen [ ... ] hin.   
Paragraph: 9ʼʼ    
Line: 33    --   [ ... ]   
Line: 34    --   [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Mouton, Rêves 2007, 157 übersetzt: "le vieux seigneur" mit Anm. 168 auf S. 156. ^




Text: CTH_342.2.3 
CTH 342.2.3 Link to cthtx Link to cthin -- Elkunirša und Ašertu (Zweite Version, Text drei)


   
A = KBo 53.4


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   "[Dann] aber [ ... ] ihn [ ... ]"   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 2    --   [Die Sterne des K]umarbi [sollen kommen]!   
Line: 3    --   [ ... ]   
Line: 4    --   Sie s[oll(en)] Brot essen!   
Line: 5    --   [ ... ]   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 6    --   Die Sterne der Išḫara [sollen] komm[en]!   
Line: 7    --   [ ... ]   
Line: 8    --   Sie sollen Brot essen   
Line: 9    --   (und) Wei[n trinken]!   
Paragraph: 4ʼ    
Line: 10    --   Die Sterne der NIN.É.GAL [sollen] komm[en]!   
Line: 11    --   [ ... ]   
Line: 12    --   und mit Öl sollen sie sich salben,   
Line: 13    --   (und) Bro[t essen]!   
Line: 14    --   Er [ ... ] zum Haus des Königs   
Line: 15    --   und [ ... ] ih[n ... ]   
Paragraph: 5ʼ    
Line: 16    --   Zaba[ba ... ]   
Paragraph: 6ʼʼ    
Line: 17    --   [ ... ]   
Line: 18    --   [ ... ] setzt sich   
Line: 19    --   und [ ... ]   
Line: 20    --   [ ... ] in der rechten Hand [ ... ]   
Paragraph: 7ʼʼ    
Line: 21    --   Die Beschwörerin [ ... ] ein [ ...-]Gefäβ [ ... ]   
Line: 22    --   Der Mann der Sonnengottheit der Erde [ ... ]   
Line: 23    --   [ ... ] ihm [ ... ]   
Line: 24    --   Oder [ ... ] Sonn[engottheit ... ]   
Paragraph: 8ʼʼ    
Line: 25    --   Oder [ ... ] ihm [ ... ]   
Line: 26    --   Kunirš[a ... ]   
Line: 27    --   [ ... ] die schlecht[en ... ]   
Line: 28    --   [ ... ] aus Blei [ ... ]   
Line: 29    --   [ ... ] hin [ ... ]   
Paragraph: 9ʼʼʼ    
Line: 30    --   [ ... li]biert [ ... ]   
Line: 31    --   Das Dickbrot aber [ ... ]   
Line: 32    --   [ ... ] ganz weg ste[ll- ... ]   
Line: 33    --   [ ... ] libiert [ ... ] und die [sch]lechten? Träume.   
Line: 34    --   Drei Dickbrot[e ... ]   





Text: CTH_342.2.4 
CTH 342.2.4 Link to cthtx Link to cthin -- Elkunirša und Ašertu (Zweite Version, ein Fragment)


   
A = Bo 3300


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ] rief [ ... ]   
Line: 3    --   [ ... ] die [kurz]en Jahre (und) die kurze[n ... ]   
Line: 4    --   Du hälst das [Ge]treide [ ... ] hin.   
Line: 5    --   Oder [ ... W]olf, Fuchs, Schlange, Skorpion [ ... ]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 6    --   Du hältst*1[ ... ]   
Line: 7    --   Jet[zt] gab er ... Ritual [ ... ]   
Line: 8    --   [ ... ] diese? Jahre ... , Monate [ ... ]   
Line: 9    --   [ ... ] Wolf, Fuchs, Sch[lange ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Eventuell könnte GUL zu NA4GUG "Karneol", GIŠNÍG.GUL "Drechsel" oder SAG.GUL "eine Keule" ergänzt werden. ^




Text: CTH_342.2.5 
CTH 342.2.5 Link to cthtx Link to cthin -- Elkunirša und Ašertu (Zweite Version, ein Fragment)


   
A = Bo 3466


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   Und [ ... ]   
Line: 3    --   Sie sollen [ ... trink]en!   
Line: 4    --   Sie solle[n?] Brot essen!   
Line: 5    --   [ ... ]   
Line: 6    --   [ ... ] seinen Wagenkämpfern [ ... ]   
Line: 7    --   [ ... ] Truppen des Königs (und) die Wagen[kämpfer ... ]   
Line: 8    --   [ ... ] Dienerinnen (und) Besch[wörer? ... ]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 9    --   Die [ ... ] sollen kommen   
Line: 10    --   und sich dies[- ... ]   
Line: 11    --   [ ... ]   
Line: 12    --   [We]in aber sollen sie trinken!   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 13    --   Die Sterne aller Götter [ ... ]   
Line: 14    --   Auch sollen sie sich mit [Öl] salben!   
Line: 15    --   [Sie sollen] Brot [essen!]   
Line: 16    --   Wie die Sterne [ ... ] rein[- ... ],   
Line: 17    --   ebenso sollen die Wagenkämpfer [ ... ] vom Zauber [ ... ]   
Line: 18    --   [ ... ] diese [ ... ]   





Text: CTH_343.1 
CTH 343.1 Link to cthtx Link to cthin -- Mythos vom Königtum des Gottes LAMMA -- Erste Version


   
A = KUB 33.114 + KBo 51.10 (+) KUB 36.2a (+) KUB 36.2b + Bo 7247 (+) KBo 22.86 + KUB 33.112 + KUB 36.2c (+) KUB 36.2d
   
B = KBo 12.76
   
C = KBo 12.82
   
D = KUB 33.111 + HT 25


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ] sah den Kampf.   
Line: 2    --   [ ... ] wie ein Stab [ ... ]   
Line: 3    --   [ ... ] fort [ ... ]   
Line: 4    --   [ ... ] begann zu [ ...]en.   
Line: 5    --   [ ... ] begann zu [ ...]en.   
Line: 6    --   [ ... ]   
Line: 7    --   [ ... ] Wettergott meinem Bruder [ ... ]   
Line: 8    --   [ ... ]   
Line: 9    --   Jetzt [ ... ] diese zwei? [ ... ]   
Line: 10    --   [ ... ] das letzte.*1   
Line: 11    --   Dem Bruder [ ... ]st du.   
Line: 12    --   Während Ištar [ ... ]te,   
Line: 13    --   LAMMAs Pfei[l ... ]   
Line: 14    --   [ ... ] traf Ištar, (in ihren) Bus[e]n, in ihre Brust [ ... ]*2   
Line: 15    --   LAMMAs zweiter Pfeil aber [ ... ].*3   
Line: 16    --   Das tiyarrit-*4 traf [ ... ] in die Opferschale?*5 [ ... ]   
Line: 17    --   Und ferner [ ... ]t das tiya[rit- ... ] nicht.*6   
Line: 18    --   Die Rinde[r] gehen nicht [ ... ]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 19    --   Er bestimmte,*7 der LAMMA, [ ... ]   
Line: 20    --   [ ... ] er nahm [ ... ]   
Line: 21    --   und [ ... ] ihn hinter dem Wettergott [ ... ]   
Line: 22    --   Der Stein [ ... ] den Wettergott hinterher [ ... ]   
Line: 23    --   und schlug den Himmel.   
Line: 24    --   [ ... ] erhob sich*8   
Line: 25    --   [ ... ] fiel hinunter.*9   
Line: 26    --   LAMMA [ ... ]   
Line: 27    --   Er nahm dem Wettergott das Eselhalfter (und) [ ... ] aus der Hand.   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 28    --   Zurück wandte er sich, der Wettergott,   
Line: 29    --   [und] begann zu sprechen:*10   
Line: 30    --   "Das Es[elhalfter ... ], das er (mir) aus der Hand genommen hat,   
Line: 31    --   [ ...]te [ ... ] es [ ... ] Hand.*11   
Line: 32    --   Jene [solle]n das Eselhalfter [ ... ]!   
Line: 33    --   Sie [ ...]en*12 dich zum Haus des Fest[es].   
Line: 34    --   Das Eselhalfter [sol]l di[ch]/di[r ... ]!   
Line: 35    --   Das Schaf, das sie dem Eselhalfter o[pfe]rn,   
Line: 36    --   isst [ ... ].*13   
Line: 37    --   [Auch] ein Mann hält [ ... ]   
Line: 38    --   [ ... so]ll [ ... ]!   
Line: 39    --   [ ... ] nicht [ ... ]!   
Paragraph: 4ʼʼ    
Line: 40    --   [Als] LAMMA [die Wo]rt[e] des E[a hörte],*14   
Line: 41    --   bega[nn] er [ ... ] zu [sprec]hen.   
Line: 42    --   Er (und) tr[a]nk [ ... ]   
Line: 43    --   [ ... g]ing [in] den Himmel.   
Line: 44    --   [In den] Himmel [hi]nauf [ ...]te er [ ... ]   
Paragraph: 5ʼʼ    
Line: 45    --   Neun Jahre war LAMMA im Himmel König.   
Line: 46    --   In den Jahren gab es keine Unwetter?*15, Wölfe (und) Diebe.   
Line: 47    --   Die Stelle [des] Unwetter[s]*16 küsste(n) Mehl (und) Gerstenbrei.*17   
Line: 48    --   An Stelle des [R]egens aber [r]egnete? es tawal-Bier (und) [w]alḫi-.*18   
Line: 49    --   Was aber [ ... ] nachts [ ... ] nimmt/legt,   
Line: 50    --   nimmt er Butterschmalz.   
Line: 51    --   Was er [ ... ] legt,   
Line: 52    --   nimmt er [ ... ]   
Line: 53    --   Im Tor aber [ ... d]arin.   
Line: 54    --   Er [ ... ] auch maḫḫuri-*19[ ... ]   
Line: 55    --   [ ... ] flossen [Bi]er (und) Wein.*20   
Line: 56    --   [ ...]ten die Täler mit ausgegossenem[ ... ]*21   
Line: 57    --   Die Menschheit [ ...]t [ ... ]   
Line: 58    --   Er [ ... ] vollständig [ ... ]   
Line: 59    --   [ ... ] (ist) ge[- ... ]t   
Line: 60    --   Welchem [ ... ],   
Line: 61    --   er [ ... ] ebendort [ ... ]   
Line: 62    --   [ ... ] aber [ ... ] ihm nieman[d].   
Line: 63    --   [ ... ] i[n] der Stadt [ ... ]te.   
Paragraph: 6ʼʼʼ    
Line: 64    --   Die Gottheit [ ... ]   
Line: 65    --   [ ... ] hob [ ... ]   
Line: 66    --   Er/Sie [ ... ]   
Line: 67    --   [ ... ] sa[h ... ] auf drei Meilen ent[ge]gen.   
Line: 68    --   [ ... be]gann zu sprechen:*22   
Line: 69    --   "Da drüben aber [ ... ] groβe Götter, Älteste, dein[e ...? ] Groβväter.*23   
Line: 70    --   Ge[h] ih[nen] entgegen!   
Line: 71    --   [ ... ]   
Line: 72    --   Vernei[ge] dich vor ihnen!"   
Line: 73    --   [LA]MMA begann, der Kuba[ba] zu antw[ort]en:   
Line: 74    --   "Die uralten Götter sind groβ [ ...? ]   
Line: 75    --   Sie standen [ ...? ] auf.   
Line: 76    --   Als ihnen [ ...? ] das Brot nicht im Mund [ ... ]*24   
Line: 77    --   Den Weg aber gehen sie [ ... ]   
Line: 78    --   Sie kommen [ ... ] den Weg [ ... ]   
Line: 79    --   "Ich, LAMMA, Köni[g] des Himmels, verneige mich vor den Göttern."*25   
Line: 80    --   Die starken Winde trugen des LAMMA böse Worte dem Ea auf dem Weg entgegen.*26   
Line: 81    --   Ea be[gann], zu Kumarbi zu sprechen:   
Line: 82    --   "Komm, gehen wir zurück!   
Line: 83    --   Wie jener LAMMA, den wir im Himmel zum König machten,   
Line: 84    --   feindselig*27 (war),   
Line: 85    --   ebenso wur[den] auch die Länder feindselig,   
Line: 86    --   und nie[man]d gibt den Götter[n meh]r Dickbrot (und) Libation."   
Paragraph: 7ʼʼʼ    
Line: 87    --   Ea (und) Kumarbi [w]andten [ ... ] um.   
Line: 88    --   Ea [ ... ] die Stadt Abzuwa.*28   
Line: 89    --   Kumarbi aber ging fort in die Stadt Du[ddull]a.   
Line: 90    --   Ea [st]ellte den Boten vo[r] sich   
Line: 91    --   und begann, ihn zu LAMMA zu sch[ick]en:   
Line: 92    --   "Geh (und) [ ... ] diese Worte z[u ... ]!   
Line: 93    --   ʼ[W]arum m[ac]hte[n] wir dich ihm Himmel zum König?   
Line: 94    --   Er machte nie [ ... ].   
Line: 95    --   [Ni]e [aber] rief er [ ... ] .ʼ*29   
Line: 96    --   [ ... ] tischt er [ ... ] auf.   
Line: 97    --   [ ... ] sendet er [ ... a]us.   
Line: 98    --   Ich [ ... ]."   
Line: 99    --   Der Bote [g]ing.   
Line: 100    --   [ ... kü]mmerte er sich ebenso.   
Paragraph: 8ʼʼʼ    
Line: 101    --   [ ... ] gehört hatte,   
Line: 102    --   begann er, z[u sich selbst zu sprechen].*30   
Line: 103    --   Ea begann, zu Izzumma, [seinem Wesir, zu sprec]hen:   
Line: 104    --   "Geh hinab [in die] dunkl[e Erde]!   
Line: 105    --   Die Worte, die [ich] dir sag[e],   
Line: 106    --   geh (und) sage [si]e zu Nara (und) Napšara, meinem Bruder!   
Line: 107    --   ʼNimm meine Re[de]   
Line: 108    --   und höre meine Worte!*31   
Line: 109    --   [LAMMA] machte mich wütend,   
Line: 110    --   und ich habe ihn im Himmel von der Königsherrschaft [a]bgesetzt.*32   
Paragraph: 9ʼʼʼ    
Line: 111    --   LAMMA aber, den wir im Himmel zum Köni[g] machten,   
Line: 112    --   wie der feindseli[g]*33 (war),   
Line: 113    --   ebenso wurden auch die [Lä]nder [fe]indselig,   
Line: 114    --   und [ni]emand gibt den Göttern [ ... ] mehr Dickbrot (und) Libation.   
Line: 115    --   Jetzt aber [h]öre mich [ ...? ] an, Nara, mein Bruder!   
Line: 116    --   Scheuche alles Getier der Erde auf!ʼ"*34   
Line: 117    --   Er [ ... ] den Berg Našalma [ ... ]   
Line: 118    --   Sein [Ko]pf aber [ ... ] ihm [ ... ]   
Line: 119    --   [ ... ] wie [ ... ]   
Line: 120    --   [ ... ]   
Paragraph: 10ʼʼʼʼ    
Line: 121    --   [ ... ] setzte [ ... vo]r [ ... ]   
Line: 122    --   [ ... ]   
Line: 123    --   [ ... f]ort [ ... ]   
Line: 124    --   [ ... ] nahm [ ... for]t.   
Line: 125    --   [ ... ]   
Paragraph: 11ʼʼʼʼ    
Line: 126    --   [ ... ] den LAMMA [ ... ]   
Line: 127    --   [ ... ] aus der dunklen [ ... ]   
Line: 128    --   [ ... ] Stein [ ... ]   
Line: 129    --   [ ... ] und [ ... ]   
Line: 130    --   [ ... ] alle [ ... ]   
Line: 131    --   [ ... le]gte den [ ... ]   
Paragraph: 12ʼʼʼʼ    
Line: 132    --   [ ... ] begann [zu spre]ch[en]:   
Line: 133    --   "[ ... ] vor [ ... ]   
Line: 134    --   Wer legte die [L]ast [ ... ]?"   
Line: 135    --   [ ... ] begann [ ... zu spr]ech[en]:   
Line: 136    --   "[ ... ]   
Line: 137    --   H[öre] meine [Wor]te!*35   
Line: 138    --   [ ... genei]gt [ ... ]*36   
Line: 139    --   Und [ ... ]   
Line: 140    --   [ ... ] vom Rücken hinauf [ ... ] Lastkarren [ ... ]   
Line: 141    --   Der Unterschenkel aber [ ... ] ihm vom Rücken unter siebenhundert [ ... ]."   
Paragraph: 13ʼʼʼʼ    
Line: 142    --   Der Wettergott (und) NIN.URTA*37, sein Wesir, [ ... ]   
Line: 143    --   und den LAMMA behandelten sie ebenso.   
Line: 144    --   Sie traten [ ... ] nieder.   
Line: 145    --   Und den LAMMA [ ... ]   
Line: 146    --   Sie zerschnitten ihm vom Rücken [ ... ]   
Line: 147    --   Den Unterschenkel aber schnitte[n] sie [ ... ]   
Paragraph: 14ʼʼʼʼ    
Line: 148    --   LAMMA [begann], dem Wettergott [zu] ant[worten]:   
Line: 149    --   "Wettergott, mein Herr,   
Line: 150    --   früher [ ... ]   
Line: 151    --   [ ... ] mir [ ... ]"   
Line: 152    --   Der Wettergott [begann], zu LAMMA [zu] spr[echen]:   
Line: 153    --   "Sie sollen gehen (und) dir [ ... ]   
Line: 154    --   [ ... ] mir [ ... ]   
Line: 155    --   Dich, den groβen, [ ... ] all[e ... ]*38   
Line: 156    --   Ich aber ihn dir [ ... ]   
Paragraph: 15ʼʼʼʼ    
Line: 157    --   [ ... ]   
Paragraph: 16ʼʼʼʼʼ    
Line: 158    --   Und [ ... ]   
Paragraph: 17ʼʼʼʼʼʼ    
Line: 159    --   [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Siehe HW2 A, 187b mit weiteren Beispielen für appazzi; siehe auch HED 1, 92. Eventuell sind dieses und das folgende Kolon zusammenzufassen. ^
Line: 2    
Vgl. zu einer anderen Kolon-Aufteilung CHD Š, 107f.: "The arrow of LAMMA ...-ed Istarʼs breasts. It penetrated her chest." ^
Line: 3    
Vgl. dazu die Ergänzung von Hoffner, Myths2 1998, 46: "A second arrow of LAMMA [sped]." ^
Line: 4    
Siehe dazu Starke, StBoT 31, 1990, 218-220 mit einer Bedeutung "Spindel, auch spindelförmiger Gegenstand". Siehe dort und auch in HEG III, 367-369 die Diskussion einer Beziehung zu "Wagen".   In CHD Š, 108a liegt eine andere Textzusammenstellung zugrunde, daher lautet die Übersetzung dort: "The second arrow of LAMMA ... They ...-ed the wagon. The ... penetrated ..."; Vgl. auch Hoffner, Myths2 1998, 46, ^
Line: 5    
Wohl zu akkadisch saḫḫar(r)ru/siḫāru "kleine Opferschale" (Ahw, 1008b) zu stellen. ^
Line: 6    
Hoffner, Myths2 1998, 46 lässt den Ausdruck unübersetzt, da die Bedeutung "niederknien" sich mit dem Kontext nicht recht vereinbaren lässt. Eventuell ist eine Übersetzung "und ferner wird ein Pfeil/eine Spitze (tiyarrit-) nicht abgeschossen" in Erwägung zu ziehen. ^
Line: 7    
Nach HEG II, 1012 eine luwische 3.Sg.Prt. ^
Line: 8    
So nach HEG II, 903 mit einer Bedeutung šarganiya- "sich erheben". CHD Š, 264 ergänzt in der Lücke n[epiš dannaraš TÚG-aš mān arḫa] šarganiyattat nach der vergleichbaren Passage des Ullikummi-Mythos und übersetzt: "... and h[eaven] was torn(?) (or: h[eaven] tore(?)) [like an empty garment.]"; ebenso auch Hoffner, Myths2 1998, 46. ^
Line: 9    
Vgl. zu einer Ergänzung Hoffner, Myths2 1998, 46: "so that [Tessub] fell down [from the sky.]" ^
Line: 10    
Hoffner, Myths2 1998, 46 ergänzt: "[to LAMMA]". Vgl. hier die Anmerkung der Transliteration. ^
Line: 11    
"Hand" kann nicht Objekt sein. Vgl. zu möglichen Ergänzungen Hoffner, Myths2 1998, 46: "You have taken [my] reins [and whip] from my hand and [taken them into your own] hand." ^
Line: 12    
Vermutlich "rufen" bei einer Ergänzung zu ḫalziyanzi; vgl. Hoffner, Myths2 1998, 46; HED 3, 23. ^
Line: 13    
Vgl. Hoffner, Myths2 1998, 46 zu einer Ergänzung "das isst eine Frau nicht" und hier die Anmerkung zur Transliteration. ^
Line: 14    
Eine Ergänzung zu "Als LAMMA die Worte des Ea hörte" ist wahrscheinlich. ^
Line: 15    
Vgl. zur Diskussion mit Hinweis auf ältere Übersetzungen CHD Š, 246f. ^
Line: 16    
Nach CHD Š, 238 eventuell zu šarai- "to unravel(?)" zu stellen. Ebenso Hoffner, Myths2 1998, 46: "The [ ... ] of weaving(?)/woven cloth (?) was striking/crushing [ ... ] the BABAZA." ^
Line: 17    
Vgl. HED 4, 311: "kept kissing the mush". ^
Line: 18    
Die Übersetzung ist problematisch. Zum einen ist für pedan kein adverbieller Gebrauch belegt; "an Stelle von" wird normalerweise mit pedi(=šši) gebildet (siehe CHD P, 342f.; vgl. die Übersetzung des vorangehenden Kolons). Zum anderen ist die Verbalform aktivisch (vgl. HED 3, 303), so dass man bei einer zum vorangehenden Kolon parallelen Konstruktion die -ant-Erweiterungen der Neutra tawal und walḫi erwarten würde. Vgl. Hoffner, Myths2 1998, 46: "[ ...ed the ...] place, tawal- and walhi-drink." ^
Line: 19    
Vgl. dazu CHD L-N, 113b, wo maḫhurišša als möglicherweise mit maḫḫuri- in Verbindung stehend eigens aufgeführt wird. ^
Line: 20    
Vgl. del Monte, FsHouwink ten Cate 1995, 211ff. zum Ausdruck KAŠ.GEŠTIN. ^
Line: 21    
CHD L-N, 27b. ^
Line: 22    
Hoffner, Myths2 1998, 46 schlägt eine Ergänzung "[The goddess Kubaba(?)] begann to say [to LAMMA]" vor. ^
Line: 23    
Vgl. dazu HED 3, 356: "lo, the great gods, the old men your grandfathers". ^
Line: 24    
Anders Hoffner, Myths2 1998, 46f.: "(But) [I do not fear] them at all. [Do I] not [put] bread into their mouths?" ^
Line: 25    
Vgl. HED 3, 289f.: "what road they go, and what road they come, I, K., king of heaven, assign to the gods."; ähnlich auch Hoffner, Myths2 1998, 47. ^
Line: 26    
Vgl. dazu CHD L-N, 283b; CHD P, 351. ^
Line: 27    
Melchert, CLL, s.v.: "alien, hostile" für das Adjektiv (N.Sg.c.) und "make/become alienated" für das Verb in Kolon 85 (3.Sg.Prt). Siehe auch CHD L-N, 460. ^
Line: 28    
Vgl. zur Ergänzung Hoffner, Myths2 1998, 47: "Ea [went] to Apzuwa." ^
Line: 29    
Anders Hoffner, Myths2 1998, 47: "Ever since we made you king in heaven, [you] have not done anything. You have never convoked [an assembly...]" Während iyat sowohl 2. als auch 3. Sg.Prt. sein kann, ist ḫalzaiš nur als 3. Sg. zu interpretieren (vgl. Hoffner -- Melchert 2008, 203 und 223). ^
Line: 30    
Vgl. Hoffner, Myths2 1998, 47: "he began to [rejoice] within himself." ^
Line: 31    
Wörtl.: "Höre mir die Worte" oder "Höre mich, (nämlich) die Worte". ^
Line: 32    
Vgl. zum Ausdruck HEG III, 386 und Hoffner -- Melchert 2008, 259. ^
Line: 33    
Melchert; CLL, s.v.: "alien, hostile" für das Adj. (N.Sg.c.) und "make/become alienated" für das Verb (3.Sg.Prt). Siehe auch CHD L-N, 460. ^
Line: 34    
Hoffner, Myths2 1998, 47 übersetzt: "Now, Nara, my brother, hear me. Mobilize all the animals of the earth." Vgl. CHD L-N, 442a: "and stir up all the animals of the earth." ^
Line: 35    
Wörtl.: " Höre mir meine Worte!" ^
Line: 36    
Vgl. CHD L-N, 17b zu dem Ausdruck "halte dein Ohr geneigt"; siehe auch Hoffner, Myths2 1998, 47. ^
Line: 37    
Nach Haas 1994, 332, 443 kann es sich hier sowohl um Suwaliyatt- als auch um Telipinu handeln. ^
Line: 38    
Anders Hoffner, Myths2 1998, 47: "[Let them ... ] the cup from you quickly(?)." ^




Text: CTH_343.2 
CTH 343.2 Link to cthtx Link to cthin -- Mythos vom Königtum des Gottes LAMMA -- Zweite Version


   
A = KUB 36.5


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ] Seele [ ... ]   
Line: 2    --   Ich verneige mich [ ... ].   
Line: 3    --   [ ... ] die [ ... ]   
Line: 4    --   Sie erhoben sich.   
Line: 5    --   Und ihnen [ ... ]   
Line: 6    --   [ ... ] ihnen ni[cht] Essen in die Münder [ ... ]   
Line: 7    --   Der [We]g aber, den sie gehen,   
Line: 8    --   [ ... ]   
Line: 9    --   Des LAMMA Worte [ ... ] die Winde [ ... ]   
Line: 10    --   Als aber Ea des L[AMMA? Worte] ge[hö]rt hatte,   
Line: 11    --   [ ... ] ihm [ ... ]   
Line: 12    --   und [begann?], zu Kumarbi [zu] s[prechen?]:   
Line: 13    --   "Gehen wir!   
Line: 14    --   [LAMMA?], den wir [ ...]ten,   
Line: 15    --   [ ... ]   
Line: 16    --   Auch [ ... ] eb[enso? ... ]   
Line: 17    --   [ ... ]   





Text: CTH_343.3.1 
CTH 343.3.1 Link to cthtx Link to cthin -- Mythos vom Königtum des Gottes LAMMA -- Dritte Version, Exemplar eins


   
A = KUB 36.3


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   Nara [ ... ]   
Line: 3    --   [ ... ]   
Line: 4    --   Nara machte [ ... ]   
Line: 5    --   [ ... ]   
Line: 6    --   [ ... ] scheucht[e ... ] auf.*1   
Line: 7    --   [ ... ] unten fort [ ... ]   
Line: 8    --   [ ... g]ezogen [ ... ]   
Line: 9    --   [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Vgl. zur Übersetzung KUB 33.114+ Rs. III 45ʼ (CTH 343.1 -- Text A). ^




Text: CTH_343.3.2 
CTH 343.3.2 Link to cthtx Link to cthin -- Mythos vom Königtum des Gottes LAMMA -- Dritte Version, Exemplar zwei


   
A = KUB 36.6


Paragraph: 1    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   Ištar [ ... ] zu LAMMA [ ... ]:   
Line: 3    --   "Du [t]eilst [ ... ] der Götter mit.   
Line: 4    --   [ ... ] Mondgott [ ... ]   
Line: 5    --   Ea, der König, [ ... ]   
Line: 6    --   [ ... ]   
Line: 7    --   [ ... ] LAMMA, dem König [ ... ]   
Line: 8    --   [ ... ] diesem [ ... t]retet hin!   
Line: 9    --   [ ... ]   
Line: 10    --   [ ... ] šaḫi-Holz [ ... ]   
Line: 11    --   [ ... ]   
Line: 12    --   [ ... ]   





Text: CTH_343.4 
CTH 343.4 Link to cthtx Link to cthin -- Mythos vom Königtum des Gottes LAMMA -- ein Fragment


   
A = KBo 43.6


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ] deine Seele [ ... ]   
Line: 2    --   Die [ ... ] aber [ ... ]   
Line: 3    --   [ ... ] mir [ ... ]   
Line: 4    --   [ ... ] Ea, LAMMA [ ... ]   
Line: 5    --   [ ... ]   
Line: 6    --   [ ...]t [ ... ]   
Line: 7    --   [ ... ]   
Line: 8    --   [ ... ] nicht [ ... ]   





Text: CTH_343.5 
CTH 343.5 Link to cthtx Link to cthin -- Mythos vom Königtum des Gottes LAMMA -- ein Fragment


   
A = KBo 22.83


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [E]rstklassig? [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ] un[ter?] den Göttern [ ... ]   
Line: 3    --   Niemand [ ... ]   
Line: 4    --   Ea, K[umarbi ... ]   
Line: 5    --   Der Vater der Götter [ ... ]   
Line: 6    --   "Gehe[n] wir [h]inauf!   
Line: 7    --   [ ... ] im [Himm]el? zum König ma[ch- ... ]   
Line: 8    --   [ ... ] Himmel [ ... ]   
Line: 9    --   [ ... H]immel Köni[g ... ]   
Line: 10    --   Nicht aber [ ... ]"   





Text: CTH_343.6 
CTH 343.6 Link to cthtx Link to cthin -- Mythos vom Königtum des Gottes LAMMA -- ein Fragment


   
A = Bo 6294


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ] fort [ ... ]   
Line: 3    --   LAMMA [ ... ] hinab [ ... ]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 4    --   [ ... ] Mann? des Wettergottes den LAMMA [ ... ]   
Line: 5    --   "[ ... ] ihn [ ... ]"   
Line: 6    --   [ ... h]inauf [ ... ]   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 7    --   [ ... ]   
Line: 8    --   [ ... ]   





Text: CTH_344 
CTH 344 Link to cthtx Link to cthin -- "Das Lied vom Ursprung": Das Königtum im Himmel oder die Theogonie


   
A = KUB 33.120 + KUB 33.119 + KUB 48.97 + KUB 36.31 + KBo 52.10
   
B = KUB 36.1



Paragraph: 1    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   Die uralten Götter, die [ ... ],   
Line: 3    --   [(diese) uralte]n*1 Götter, die mächtigen, mögen zuhören.   
Line: 4    --   Na[ra, Napšara, Mink]i (und) Ammunki mögen*2 zuhören.   
Line: 5    --   Amme[z]zadu [ ... ]*3, Vater (und) Mutter der/s [ ... ]*4 mögen zuhören.   
Paragraph: 2    
Line: 6    --   [ ... ]*5 Vater (und) Mutter der Iš[ḫ]ara mögen zuhören.   
Line: 7    --   Ellil (und) [NIN.LI]L, die [unten] und [obe]n mächtige (und) bestä[nd]ige Götter (sind),   
Line: 8    --   [ ... ] und [R]uhe*6 mögen zuhören.   
Line: 9    --   Vormals, in früh[ere]n Jahren,*7 war Alalu im Himmel König.   
Line: 10    --   Alalu sitzt auf dem Thron.   
Line: 11    --   Der starke Anu aber, der erste der Götter, steht vor ih[m]   
Line: 12    --   und verneigt sich hinab zu (seinen) Füβen.   
Line: 13    --   Trinkbecher*8 aber gibt er ihm in seine Hand.   
Paragraph: 3    
Line: 14    --   Für neun gezählte Jahre*9 war Alalu im Himmel König.   
Line: 15    --   Im neunten Jahr aber [lie]ferte Anu dem Alalu einen Kamp[f]   
Line: 16    --   (und) besiegte ihn, den Alalu,   
Line: 17    --   Er lief vor ihm davon.   
Line: 18    --   In die dunkle Erde hinab ging er.   
Line: 19    --   Er ging hinab in die dunkle Erde.   
Line: 20    --   Auf den Thron aber setzte sich Anu.   
Line: 21    --   Anu sitzt auf seinem Thron.   
Line: 22    --   Der starke Kumarbi aber gibt ihm zu Trinken   
Line: 23    --   (und) verneigt sich zu seinen Füβen hinab.   
Line: 24    --   Trinkbecher gibt er ihm in seine Hand.   
Paragraph: 4    
Line: 25    --   Für neun gezählte Jah[r]e war Anu im Himmel König.   
Line: 26    --   Im neunten Jahr aber lieferte Anu dem Kumarbi einen Kampf.   
Line: 27    --   Kumarbi, des Alalu Nachkomme, lieferte dem Anu einen Kampf.   
Line: 28    --   Kumarbis Augen*10 hält er nicht mehr stand, der Anu.   
Line: 29    --   Dem Kumarbi entschlüpfte er aus seiner Hand,   
Line: 30    --   und er floh, Anu,   
Line: 31    --   und er ging in den Himmel.   
Line: 32    --   Hinter ihm näherte er sich, der Kumarbi,*11   
Line: 33    --   ergriff ihn an den Füβen, den Anu,*12   
Line: 34    --   und zog ihn aus dem Himmel hinab.   
Paragraph: 5    
Line: 35    --   Er biss seine Genitalien?*13 ab.   
Line: 36    --   Seine Männlichkeit vermischte sich in Kumarbis Innerem*14 wie Bronze.*15   
Line: 37    --   Als Kumarbi des Anu Männlichkeit hinuntergeschluckt hatte,   
Line: 38    --   freute*16 er sich   
Line: 39    --   und lachte.*17   
Line: 40    --   Zum ihm drehte er [si]ch zurück, der Anu,   
Line: 41    --   (und) begann, zu Kumarbi zu sprechen:   
Line: 42    --   "Freust du dich über [de]in Inneres,   
Line: 43    --   weil du meine Männlichkeit verschluckt hast?*18   
Paragraph: 6    
Line: 44    --   Freu dich nicht über dein Inneres!   
Line: 45    --   In dein Inneres habe ich dir eine Last gelegt:   
Line: 46    --   Dabei*19 habe ich dich geschwängert mit dem Wettergott, dem Gewichtigen;   
Line: 47    --   zum zweiten aber habe ich dich geschwängert mit dem Aran[z]aḫfluss, dem Unaufhaltsamen;   
Line: 48    --   und zum dritten habe ich dich geschwängert mit dem gewichtigen Tašmišu   
Line: 49    --   und dir drei schreckliche Götter in dein Inneres (als) Last gelegt.   
Line: 50    --   Deshalb/Später wirst du (damit) enden, die Felsen des Taššaberges mit deinem Kopf zu schlagen.*20   
Paragraph: 7    
Line: 51    --   Als Anu aufgehört hatte zu sprechen,   
Line: 52    --   g[ing] er hinauf in den Himmel,   
Line: 53    --   und versteckte sich.*21   
Line: 54    --   Aus dem Mund spuckte [K]um[arbi], der weise König, aus,   
Line: 55    --   aus dem Mund spuckte er des Mundes [ ... , (mit) ... ] vermischt aus.*22   
Line: 56    --   Weil/Was Kumarbi nach oben heraussp[uckte],   
Line: 57    --   na[hm] der Berg Kanzura den gefürchteten Gott auf.*23   
Paragraph: 8    
Line: 58    --   [Kuma]rbi aber ging gesundet? [ ... nach] Nippur*24   
Line: 59    --   und setzte sich auf den herrschaftlichen [ ... ]*25   
Line: 60    --   Kumarbi [ ... ] nic[ht ... ]   
Line: 61    --   [ ... z]ählt [ ... ]   
Line: 62    --   Der siebte Monat tr[at] ein.   
Line: 63    --   [ ... ] in seinem Inneren [ ... ]   
Paragraph: 9ʼ    
Line: 64    --   "Komm dem Kumarbi [h]eraus auch aus seinem kräftigen [ ... ],*26   
Line: 65    --   oder komm ihm aus der Sch[w]ellung?*27 heraus,   
Line: 66    --   oder komm ihm aus dem guten Ort? heraus."   
Paragraph: 10ʼ    
Line: 67    --   A.GILIM begann, die Worte gegenüber Kumarbi, (nämlich) seinem Inneren,*28 zu sprechen:   
Line: 68    --   "Du sollst leben, H[err?] der Quellen der Weisheit*29!"   
Line: 69    --   Wenn [ ... ] herauszukommen?,   
Line: 70    --   er hat [dir], dem [K]umarbi, unte[n ... ] gebissen*30.   
Line: 71    --   Welche [ ... ]?   
Line: 72    --   Die Erde gibt mir ihre Mannhaftigkeit/Kraft.   
Line: 73    --   Der Himmel gib[t mi]r [sei]ne Heldenhaftigkeit.   
Line: 74    --   Anu aber gibt mir seine Männlichkeit.   
Line: 75    --   Kumarbi aber gibt mir Verstand?.   
Line: 76    --   Nara gibt mir Mannhaftigkeit?.   
Line: 77    --   Napšara aber gibt mir [ ... ]   
Line: 78    --   [ ... ] den Weinstock?.   
Line: 79    --   Ellil gibt mir seine Mannhaftigkeit, [ ... ], seine Gewichtigkeit und seinen Verstand.*31   
Line: 80    --   [ ... ] des ganzen Inneren*32 [ ... ]   
Line: 81    --   [ ... ] im [ ... ] und [ ... ] der Seele [ ... ]   
Paragraph: 11ʼ    
Line: 82    --   [ ... ]   
Line: 83    --   [ ... ]   
Line: 84    --   [ ... ]   
Line: 85    --   bekämpf[- ... ] den Šeri.   
Line: 86    --   [ ... ] einmal [ ... ] den? Lastkarren.   
Line: 87    --   [ ... ] gibt schwer [ ... ] die [ ... ]   
Line: 88    --   Sie sollen [vor] mir [ ... ] stehen.   
Line: 89    --   Šuwaliya[t? ... ]   
Line: 90    --   Als [ ... ] mir [ ... ] ga[b],   
Line: 91    --   [ ... ] er mir [ ... ]   
Paragraph: 12ʼ    
Line: 92    --   A[nu] begann zu sprechen?:   
Line: 93    --   "Komm [ ... ]   
Line: 94    --   Ich fürchtete dich, das zornig blickende [ ... ]   
Line: 95    --   Du [ ...]st.   
Line: 96    --   Die [ ... ], die ich alle gab,   
Line: 97    --   komm [ ... ] Himmel?!   
Line: 98    --   Wie eine Frau [ ... ] des [ ... -]en sie ihn, hervor mit [ ... ],   
Line: 99    --   komm ebenso!   
Line: 100    --   Wettergott der Stadt*33 [ ... ], komm!   
Line: 101    --   Komm mit Donner? aus den [ ... ]!*34   
Line: 102    --   Komm [ ... ] alle[... ]   
Line: 103    --   Wenn es gut (ist),   
Line: 104    --   [kom]m aus dem guten Ort."   
Paragraph: 13ʼ    
Line: 105    --   Er begann, in Kumarbis Innerem*35 zu sprechen:   
Line: 106    --   "[ ... ] die stehenden [ ... ] den Ort [ ... ]*36   
Line: 107    --   Wenn ich [ ... ],   
Line: 108    --   zerquetscht [ ... ] die wie Rohr.   
Line: 109    --   Wen[n] ich [aus] dem guten Ort [he]rauskomme,   
Line: 110    --   wird es mich deswegen auch verunreinigen.*37   
Line: 111    --   Im Himmel (und) auf der Erde [ ... ]   
Line: 112    --   wird es mich mit dem Ohr*38 verunreinigen.   
Line: 113    --   Wenn ich aus dem guten Ort aber herauskomme,   
Line: 114    --   schreit es mir [ ... ] w[ie] eine Frau [ ... ]*39   
Line: 115    --   Als ich den Wettergott des Himmels hine[in- ... ],   
Line: 116    --   bestimmte ich es.*40   
Line: 117    --   Wie einen Stein zerbrach er ihn, seinen Kopf, den Kumarbi,   
Line: 118    --   und diesem oben aus seinem Kopf kam er, KA.ZAL, der heldenhafte König."*41   
Paragraph: 14ʼ    
Line: 119    --   Als er ging,   
Line: 120    --   trat er vor Ea.   
Line: 121    --   Kumar[bi ve]rneigte sich,   
Line: 122    --   und fiel nieder.   
Line: 123    --   Kumarbi [än]derte sich au[s ... ]*42   
Line: 124    --   Er fra[gt]e nach NAM.ḪE, der [Kumarb]i,*43   
Line: 125    --   [und er begann], Ea gegenüber zu sprech[en]:   
Line: 126    --   "Gib mir den [So]hn!   
Line: 127    --   Ich werde [ih]n auffressen.   
Line: 128    --   Die Fra[u], die mir [ ... ],   
Line: 129    --   [ ... ]   
Line: 130    --   Auch die [ ... ], die mir ihn, den Wettergott, [ ... ],   
Line: 131    --   werde ich [au]ffressen.   
Line: 132    --   Ich werde [ihn] wie [dünnes? R]ohr zerbrechen.*44   
Line: 133    --   [ ... -]te   
Line: 134    --   [ ... ] verletze? ich [ ... ] vorne [ ... ]   
Line: 135    --   [ ... or]dnete [ ... ] an.   
Line: 136    --   Er h[ör]te auf zu [ ... ], Ea.*45   
Line: 137    --   "Frage [ ... ]!   
Line: 138    --   [S]ammelte er ihn von selbst zusammen?"*46   
Line: 139    --   [ ... ] den Kumarbi [ ... ]   
Line: 140    --   [ ... ], Ea?.   
Line: 141    --   [Er begann], zu ihm hinzus[e]h[e]n.   
Line: 142    --   Kumarbi begann, [ ... ] zu essen.   
Line: 143    --   Der [Diori]t aber [ ...*47] dem Kumarbi in seinem Mund die Zähne.   
Line: 144    --   [A]ls er ihm die Zähne in seinem Mund ge[...]t hatte,   
Line: 145    --   [ ... ]   
Line: 146    --   und er begann zu klagen.   
Paragraph: 15ʼ    
Line: 147    --   [Kum]arbi [ ... ]   
Line: 148    --   und begann, die Worte zu sprechen:   
Line: 149    --   "Ich fürchtete [ ... ]*48   
Line: 150    --   Ich [ ... ]"   
Line: 151    --   Wie das Greisenalter? [ ... ] Kumarbi [ ... ]   
Line: 152    --   Er begann, zu Kumarbi zu sprechen:   
Line: 153    --   "Man soll [ ... ] nennen.   
Line: 154    --   Er soll [ ... ] liegen."   
Line: 155    --   Den Diorit aber warf [ ... ] in [eine Grube?].   
Line: 156    --   "Von jetzt an soll man es dir [ ... ] nennen.   
Line: 157    --   Die [Reich]en, die Helden (und) die Herren*49 sollen dir Rinder (und) [Schafe schl]achten.   
Line: 158    --   Die Armen aber sollen dir [m]it [memal-Speise] opfern.   
Line: 159    --   Nicht wie [ ... ] sie [ ... ]   
Line: 160    --   Weil/Was [ ... ] den Kumarbi aus dem Mund [ ... ],   
Line: 161    --   [ ... ] niemand wieder [ ... ]   
Line: 162    --   [ ... ] sprach er, der Kumarbi:   
Line: 163    --   [ ... ] entstand in seinem Körper!*50[ ... ]   
Line: 164    --   [ ... ]-en die Länder oben und unten.   
Paragraph: 16ʼ    
Line: 165    --   [Die Reichen] begannen, mit Rindern (und) Widdern zu schlachten (scil. ein Schlachtopfer darzubringen).   
Line: 166    --   [Die Armen aber] begannen, mit [m]emal-Speise zu opfern.   
Line: 167    --   [ ... ] begannen [ ... ]   
Line: 168    --   Seinen Kopf verschlossen? sie [ ... ] wie ein Kleidungsstück, seinen Kopf, den Kumarbi.*51   
Line: 169    --   Aus [dem guten O]rt kam der heldenhafte Wettergott heraus.   
Paragraph: 17ʼ    
Line: 170    --   [ ... ], die [Schicksals]göttinnen.   
Line: 171    --   [ ... ] seinen guten Ort wie ein Kleidungsstück [ ... ]   
Line: 172    --   [ ... ] seinen [ ... O]rt so wie [ ... ] den zweiten Platz [ ... ]   
Line: 173    --   Dem Aranzaḫfluss aber [ ... ] danach [ ... ]   
Line: 174    --   [ ... ] kam heraus.   
Line: 175    --   [ ... ] lieβen ihn gebären.*52   
Line: 176    --   Als [ ... ] den Kumarbi wie eine Frau des B[ettes? ... ],*53   
Line: 177    --   [ ... ] dem Berg Kanzura [ ... ]   
Line: 178    --   [Sie lieβen] ihn [gebären], den Berg Kanzura.*54   
Line: 179    --   [ ... ], der Held, kam (hervor).   
Line: 180    --   [ ... ] k[am] aus dem guten Ort heraus.   
Line: 181    --   [ ... ] und [ ... -]te, Anu.   
Line: 182    --   [ ... ] beobachtet [ ... ]   
Line: 183    --   [ ... begann] zu [sprechen]:   
Paragraph: 18ʼʼ    
Line: 184    --   "[ ... ]   
Line: 185    --   Oder [ ... ]   
Paragraph: 19ʼʼ    
Line: 186    --   Wir [vern]ichten [ ... ]   
Line: 187    --   Anu [ ... ]   
Line: 188    --   [ ... ] aber vernichten w[ir] ihn [ ... ]   
Line: 189    --   [ ... ] in unserem Inneren [ ... ]   
Line: 190    --   [Wir] vernic[hten] NAM.ḪE [ ... ].   
Line: 191    --   Wenn [ ... ] wie [ ... ],   
Line: 192    --   [ ... ] die Worte, die [ ... ] sprach/du sprachst,   
Line: 193    --   [ ... ] vernichtest du den Kumarbi.   
Line: 194    --   [ ... ]   
Line: 195    --   [ ... ] und auf meinen Thron [ ... ]   
Line: 196    --   [ ... ] den Kumarbi.   
Line: 197    --   Wer uns [ ... ],   
Line: 198    --   [ ... ], den Wettergott.*55   
Line: 199    --   Wenn [ ... ] aber [ ... ] wächst*56,   
Line: 200    --   machen [ ... ] irgendeinen [and]eren.   
Line: 201    --   [ ... ] lässt [ ... ] los.*57   
Line: 202    --   [ ... ]   
Line: 203    --   Lass ihn [l]os!   
Line: 204    --   [ ... ] der Herr der Quellen der Weisheit.*58   
Line: 205    --   Mach [ ... ] zum König!*59   
Line: 206    --   [ ... ] des Wortes*60 [ ... ]   
Line: 207    --   [ ... ] auf der Fuβsohle?*61 [ ... ]   
Line: 208    --   Als der Wettergott [ ... ]*62   
Line: 209    --   wurde [ ... ]im Innern böse.   
Line: 210    --   [ ... ] sprach [zu] Šeri:   
Paragraph: 20ʼʼ    
Line: 211    --   "[ ... ] kommen [ge]gen [ ... ] zum Kampf.   
Line: 212    --   [ ... be]siegt [ ... ]   
Line: 213    --   Auch Kumarbi [ ... er]hebt sich,*63   
Line: 214    --   und Ea [ ... ], der Sohn,   
Line: 215    --   und der Sonnengott [ ... ].   
Line: 216    --   Ich jagte [ ... ] in der Zeit [ ... ]*64   
Line: 217    --   Ich [besie]gte ihn [ ... ]   
Line: 218    --   Auch den Zababa [ ... ],*65   
Line: 219    --   sobald ich ihn in die Stadt b[achte],   
Line: 220    --   wer kämpft*66 jetzt noch [ ... gege]n mich?   
Paragraph: 21ʼʼ    
Line: 221    --   Šeri a[ntwortete] dem Wettergott:   
Line: 222    --   "Mein Herr, warum verfluch[st du] sie?   
Line: 223    --   [ ... ], die Götter.   
Line: 224    --   Mein Herr, warum [verfluchst du] sie?   
Line: 225    --   [ ... ], warum verfluchs[t] du EN.KI und [ ... ]?"   
Line: 226    --   [ ... ] hört [ ... ]*67   
Line: 227    --   Ea [ ... ] mit [ ...]*68 nicht ebenso [ ... ]   
Line: 228    --   [ ... irgen]deine groβe Weisheit (ist) so groβ wie das Land.*69   
Line: 229    --   Das kraftvolle? [ ... ] kommt zu dir [ ... ]*70   
Line: 230    --   Du kommst [ ... ] Nacken [ ... ]   
Line: 231    --   [Du] kan[nst] (es) nicht heben."   
Line: 232    --   [ ... ] sagt:   
Line: 233    --   "Ich [ ... ]   
Line: 234    --   Er (ist) weise [ ... ], (der Gott) Ea.   
Paragraph: 22ʼʼ    
Line: 235    --   [ ... ]   
Paragraph: 23ʼʼ    
Line: 236    --   [ ... Ka]mpf [ ..., E]a.   
Line: 237    --   [ ... ] in [ ... ]   
Paragraph: 24ʼʼʼ    
Line: 238    --   "[ ... ]-Vogel [ ... ] des [ ... ]*71   
Line: 239    --   [ ... ] soll sich in [ ... ] lösen.*72   
Line: 240    --   Und die Augenbraue [ ... ] sich [ ... ]   
Line: 241    --   [ ... ] soll aus [ ... ] dem Gold [ ... ] machen.*73   
Paragraph: 25ʼʼʼ    
Line: 242    --   Als Ea die Wort[e hört]e,   
Line: 243    --   wurde er ihm im Inneren böse.   
Line: 244    --   [Und] Ea begann, die [Wor]te zur Schutzgottheit des Feldes?*74 zu antworten:   
Line: 245    --   "Sprich mir keine Verwünschungen (aus)!   
Line: 246    --   Wer mich verflucht hat,   
Line: 247    --   verflucht mich [ ... ]*75   
Line: 248    --   Du, die du mir wieder [ ... ],   
Line: 249    --   du verfluchst mich.   
Line: 250    --   Unter einem Topf Bier [ ... ]*76,   
Line: 251    --   und der Topf da schmilzt."*77   
Paragraph: 26ʼʼʼʼ    
Line: 252    --   [ ... ]   
Line: 253    --   [ ... ]   
Line: 254    --   [ ... La]stkarren [ ... ]   
Line: 255    --   [ ... mi]t dem Lastkarren [ ... ]   
Line: 256    --   [ ... ]   
Line: 257    --   und [ ... ]   
Paragraph: 27ʼʼʼʼ    
Line: 258    --   [Als] der sechste [Mon]at vergangen war,   
Line: 259    --   [ ... ] Lastkarr[en ... ]   
Line: 260    --   [ ... ] Lastkarren Männlich[keit? ... ]   
Line: 261    --   [ ... ] Lastkarren wieder/zurück [ ... ] Stadt [ ... ]   
Line: 262    --   Er nahm [Vers]tand für sich,*78   
Line: 263    --   [ ... ]   
Line: 264    --   Ea, [Herr der Weisheit ... ]*79   
Line: 265    --   [ ... ] gi[ng] nach Abzuwa.   
Line: 266    --   [ ... we]iβ er.*80   
Line: 267    --   Auch Ea, [Herr der] Weis[heit, z]ählt [die Monate]:   
Line: 268    --   Der erste Monat, [der zweite] Mon[at, der dritte Monat verging].   
Line: 269    --   Der vierte [M]onat, der fünfte Monat, der sechste Monat verging.   
Line: 270    --   [Der siebte Monat], der achte [M]onat, der neunte Monat verging,   
Line: 271    --   und der zehnt[e] Monat [trat ein].   
Line: 272       [Im] zehnten Monat [begann] die Erde zu kreiβ[en].   
Paragraph: 28ʼʼʼʼ    
Line: 273    --   Als die Erde kreiβt[e],   
Line: 274    --   gebar sie [ ... ] Söhne.   
Line: 275    --   Ein Bote ging.   
Line: 276    --   [ ... ] erkannte [ ... ] auf [sei]nem Thron an.   
Line: 277    --   Ea? sandte? das erstklassige Wort [ ... ] aus:*81   
Line: 278    --   "Die Erde gebar zwei Söhne."   
Line: 279    --   [ ... hö]rte [ ... ] die Worte des Ea.   
Line: 280    --   Ihm [ ... ] mündlich der Bo[te ab]er, der hinab ging,*82   
Line: 281    --   [durch ihn] sandte der König ein Geschenk.   
Line: 282    --   Ein Gewand [seines] K[örpers? ... ] ihm.   
Line: 283    --   Ein Mantel? ihm , Gott auf die Brust [ ... ]   
Line: 284    --   ein IPANTU aus Silber fü[r den B]oten,   
Line: 285    --   zwischen [ihnen] umwindet er [ ... ].*83   
Paragraph: 29ʼʼʼʼ    
Line: 286    --   Erste Tafel des Liedes des GÁxÈ.A, nicht fertig.   
Line: 287    --   (Von der) Hand (des) Ašḫapala, Sohn des Tarḫuntaššu,   
Line: 288    --   Enkel des LAMMA-SUM   
Line: 289    --   und Urenkel des Waršiya.   
Line: 290    --   Ausgebildeter des Ziti.   
Line: 291    --   Die Tafel war abgerieben,   
Line: 292    --   und ich, Ašḫapala, habe*84 sie vor Ziti (ab)geschrieben.   
Paragraph: 30ʼʼʼʼʼ    
Line: 293    --   [ ... ]   
Paragraph: 31ʼʼʼʼʼ    
Line: 294    --   [ ... ]   
Line: 295    --   [ ... ]   
Line: 296    --   [ ... ni]cht [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
So auch Haas, Literatur 2006, 134. Hoffner, Myths2 1998, 42 und Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 128 ergänzen dies nicht. Vgl. Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 128 Anm. 2 mit Hinweisen auf ältere Übersetzungen und Ergänzungen. ^
Line: 2    
Form ist Sg. Vgl. Hoffner, Myths2 1998, 42, der die Kola anders aufteilt. ^
Line: 3    
Haas, Literatur 2006, 134 ergänzt: "[Alalu]". ^
Line: 4    
Haas, Literatur 2006, 134 mit Anm. 5 ergänzt: "[des Himmel]s". Vgl. auch Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 128 mit Anm. 3 mit Hinweis auf weitere Ergänzungsvorschläge. ^
Line: 5    
Vgl. Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 128 mit einer Ergänzung "[Anu, Ant]u", sowie Haas, Literatur 2006, 134: "[Enlil, Aband]u". ^
Line: 6    
Siehe Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 128 mit einer Übersetzung: "[gli dei del k]ulkulima" und der Diskussion der Bedeutung dieses Hapax; Haas, Literatur 2006, 134 schlägt "kulkulimma-Glanz" vor mit weiterer Literatur in Anm. 7. ^
Line: 7    
Vgl. zu einer zusammenfassenden Übesetzung "long ago" Hoffner -- Melchert 2008, 403. ^
Line: 8    
Vgl. HED 2, 264. Ähnlich Kolon 23. ^
Line: 9    
Vgl. dazu Hoffner -- Melchert 2008, 167f. mit Anm. 44. ^
Line: 10    
Vgl. CHD L-N, 214a: "i.e. threatening gaze?". ^
Line: 11    
Siehe CHD Š, 103b mit Hinweis auf ältere Übersetzungen. ^
Line: 12    
Wörtlich: "Er ergriff ihn, (nämlich an) den Füβen, den Anu." ^
Line: 13    
Vgl. zur Bedeutung von paršina- CHD P, 187: "cheek, buttock, loins, male sexual parts; HEG II, 499ff. Siehe auch Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 129 Anm. 11. ^
Line: 14    
Wörtl.: "dem Kumarbi (in) seinem Inneren". ^
Line: 15    
Als Resultat der Mischung von Kupfer und Zinn. ^
Line: 16    
Form ist Prs. ^
Line: 17    
Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 129 fassen den Ausdruck zusammen: "er lachte vor Freude." ^
Line: 18    
Vgl. zur Satzstellung Hoffner -- Melchert 2008, 419, die übersetzen: "Are you rejoicing because you have swallowed my "manhood"?" ^
Line: 19    
Nach Hoffner 2002-3 und Hoffner -- Melchert 2008, 166 ist āšma nicht "erstens". Vgl. auch die Übersetzungen von Haas, Literatur 2006, 135; Hoffner, Myths2 1998, 43. Anders Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 130: "Guarda". ^
Line: 20    
Wörtlich: "Du wirst kommen (und damit) enden, die Felsen des Taššaberges mit deinem Kopf zu schlagen." Vgl. zur Konstruktion Hoffner -- Melchert 2008, 324ff. und 333, und Rieken, GsNeu (demnächst). Zur Bedeutung vgl. Haas, Literatur 2006, 135: "Nun wird es dahin kommen, daβ du (am Ende der Schwangerschaft) die Felsen des Gebirges Tassa mit deinem Schädel schlagen wirst (bis du die Schwangerschaft beenden wirst)." Eventuell könnte auch gemeint sein: "..., dass du zum Ende der Schwangerschaft vor Schmerzen den Kopf gegen die Felsen schlagen wirst." ^
Line: 21    
Nach Haas, Religion 1994, 84 versteckt sich hier Kumarbi. Vgl. dazu die Anmerkung von Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 130 Anm. 18. ^
Line: 22    
Vgl. Haas, Literatur 2006, 137 zu einer Ergänzung "Speichel und Sperma"; Pecchioli Daddi -- Polvani, 1990, 130 mit Anm. 19; Hoffner, Myths2 1998, 43. ^
Line: 23    
Haas, Religion 1994, 84, übersetzt: "... was er ausspie, fiel auf den Berg Kanzura."; Haas, Literatur 2006, 137: "[ ] der Berg Kanzura [ ] die Furcht ... [ ]." Vgl. die Diskussion bei Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 130f. mit den Anm. 20-22 und Verweisen auf ältere Übersetzungen. ^
Line: 24    
Vgl. dazu HED 2, 353; Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 131 mit Anm. 23. Anders Haas, Literatur 2006, 137: "zornig"; Hoffner, Myths2 1998, 43: "wailing(?)". Vgl. hier die Anmerkung zur Transliteration. ^
Line: 25    
Vgl. hier die Anmerkung zur Transliteration. ^
Line: 26    
Anders Haas, Literatur 2006, 137: "[ ] ... den Kumarbi; aus seinem Schädel, [aus dem] K[örper] komm heraus..."; Hoffner, Myths2 1998, 43: "... Kumarbi [Akk.]. From his ... from the body come out!" ^
Line: 27    
Haas, Literatur 2006, 137, liest: "[hal]hanzana-Körperteil". Hoffner, Myths2 1998, 43: "mind(?)". Vgl. zu hu(wa)lpa(n)zina- u.ä. HED 3, 425. ^
Line: 28    
Vgl. Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 119 mit Anm. 20 zur Ambivalenz des Ausdrucks. ^
Line: 29    
So nach Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 119, und Hoffner, Myths2 1998, 43. Anders Haas, Literatur 2006, 138: "Herr der Quellen (und) der Weisheit"; ebenso HED 3, 199. ^
Line: 30    
Übersetzung von waggatatta unsicher; Haas, Literatur 2006, 138: "du beiβt ab [ ]." ^
Line: 31    
Haas, Literatur 2006, 138, übersetzt in zwei Kola: "Enlil wird mir seine Kraft geben; [Aya] wird [mir] seine Gewichtigkeit und seine Weisheit geben." Vgl. ähnlich (ohne Nennung von Aya) Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 119. ^
Line: 32    
Zur Diskussion der Existenz eines Gen.Sg. kartaš siehe Hoffner -- Melchert 2008, 131 Anm. 236. Hoffner, Myths2 1998, 43: "to all hearts". ^
Line: 33    
Möglicherweise handelt es sich hier um zwei Wörter, weil der Stadtname dort nur schlecht im Akk. stehen kann. ^
Line: 34    
Vgl. abweichende Übersetzungen "komm heraus aus dem Mund" bei Haas, Literatur 2006, 138; Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 120; Hoffner, Myths2 1998, 43. ^
Line: 35    
Vgl. oben Anm. 27. ^
Line: 36    
Syntaktisch unklar. ^
Line: 37    
Vgl. CHD P, 103a, wo apaddaya als apat + aya "that too" analysiert wird; ebenso Hoffner, Myths2 1998, 43. Haas, Literatur 2006, 138: "so werde ich mich auch dort verunreinigen." Die vorliegende Übersetzung folgt Hoffner -- Melchert , 2008, 151; ebenso Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 120. ^
Line: 38    
CHD P, 103a: "... it will defile me on the ear."; ebenso Hoffner, Myths2 1998, 43. Haas, Literatur 2006, 138: "Durch das Ohr werde ich mich verunreinigen."; ebenso Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 120: "per lʼorecchio". Nach Hoffner -- Melchert 2008, 77 instrumental "with the ear". ^
Line: 39    
Siehe zur Ableitung des Verbs von tuḫḫāi- Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 120 Anm. 26. Statt der dort angenommenen Bedeutung "kreiβen, Geburtswehen haben" wird mit HEG III, 405f. heute mit "schreien, keuchen" o.ä. angesetzt. Eventuell auch zu tuḫs- "abschneiden, beenden" zu stellen. ^
Line: 40    
Mit anderer Lesung (vgl. Anmerkung der Transliteration) und der Bestimmung der Verbalform als luwische 3.Sg.Prt. übersetzt HEG II, 1012: "und ein Fenster drinnen ist fest gemacht (= geschlossen?)."; ähnlich Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 120 mit Anm. 29. Anders Haas, Literatur 2006, 138: "Den Schädel bestimmte er." ^
Line: 41    
Vgl. dazu HED III, 191; Haas, Literatur 2006, 138; Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 120; ähnlich Hoffner, Myths2 1998, 43. ^
Line: 42    
Vgl. HEG III, 84; Haas, Literatur 2006, 139: "verfärbte sich"; ebenso Hoffner, Myths2 1998, 44. Vgl. Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 121: "si riscosse". ^
Line: 43    
Haas, Literatur 2006, 139: "und er sucht die Namhe auf." ^
Line: 44    
Vgl. dazu Hoffner, Myths2 1998, 44; HED 3, 6f. ^
Line: 45    
Oder: "Ea war fertig [ ... ]." Vgl. dazu EHS, 1966, 567. ^
Line: 46    
Vgl. Hoffner, Myths2 1998, 44: "he intentionally gathered him." ^
Line: 47    
Hoffner, Myths2 1998, 44: "[injured(?)]"; ebenso Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 121. ^
Line: 48    
Hoffner, Myths2 1998, 44 fasst den Satz als Frage auf: "Who was I afraid of?"; ebenso CHD L-N, 346a. ^
Line: 49    
Anders Hoffner, Myths2 1998, 44: "the valiant lords". ^
Line: 50    
Haas, Literatur 2006, 139 und Hoffner, Myths2 1998, 44 lassen das Wort unübersetzt. Vgl. hier die Anmerkung zur Transliteration. ^
Line: 51    
Ähnlich Haas, Literatur 2006, 139: "Und seinen Schädel flickten sie wie einen (zerrissenen) Stoff [ ] zusammen, den Kumarbi, (und zwar) seinen Schädel." Vgl. auch HEG II, 984f. mit anderer Kolon-Aufteilung: "seinen Schädel verschloss? man nun wie ein (zusammengenähtes) Kleid. Man verlieβ ihn, den Kumarbi."; so auch Hoffner, Myths2 1998, 44. ^
Line: 52    
Vgl. Hoffner, Myths2 1998, 44: "They (i.e. the midwives) brought him to birth [." ^
Line: 53    
So nach Hoffner, Myths2 1998, 44, i.e. im Kindbett. ^
Line: 54    
Vgl. Hoffner, Myths2 1998, 44. ^
Line: 55    
Hoffner, Myths2 1998, 44 zieht die beiden Kola zusammen: "Who [will] destroy Tessub for us?" ^
Line: 56    
Siehe dazu CHD L-N, 115a sowie Hoffner, Myths2 1998, 44. ^
Line: 57    
Hoffner, Myths2 1998, 44: "[ ... ] will indeed/actually leave [". ^
Line: 58    
Vgl. auch Haas, FsKošak 2007, 347. Vgl. auch die Anmerkung zu Kolon 67. ^
Line: 59    
So nach Hoffner, Myths2 1998, 44, und Haas, Literatur 2006, 140. ^
Line: 60    
Oder Pl. ^
Line: 61    
Vgl. CHD P, 238f., wo die Form allerdings nicht angeführt ist. ^
Line: 62    
Vgl. Hoffner, Myths2 1998, 44 zu einer Ergänzung "die Worte hörte". ^
Line: 63    
Vgl. Hoffner, Myths2 1998, 44 für folgende Ergänzungen: "[Who] can come against [me any more] in battle? [Who can] defeat [me now]? Even Kumarbi [cannot(?)] arise [against me(?)]!" ^
Line: 64    
Vgl. Hoffner, Myths2 1998, 44f. zu einer Ergänzung "I drove [Kumarbi(?) from his throne(?)] at the time [of ...]." ^
Line: 65    
Sowohl Hoffner, Myths2 1998, 45 als auch Haas, Literatur 2006, 140 übersetzen: "den Zababa verfluchte ich." ^
Line: 66    
Formen sind Pl. ^
Line: 67    
Vgl. zu einer Ergänzung "Es hört dich Ea" Haas, Literatur 2006, 141 und Hoffner, Myths2 1998, 45. ^
Line: 68    
nayannit ist sonst nicht belegt. ^
Line: 69    
Vgl. dazu CHD L-N, 124b, 208b und Hoffner, Myths2 1998, 45 (beide mit anderer Kolon-Aufteilung); HED 6, 21 -- alle ohne eine Ergänzung des Anfangs zu kuitki. ^
Line: 70    
Vgl. CHD L-N, 124b und 128b "powerful(?) for you [is ... ]" jeweils mit Diskussion. Ebenso Hoffner, Myths2 1998, 45. Vgl. auch HED 6, 27 mit einer Übersetzung "agreeable". ^
Line: 71    
Hoffner, Myths2 1998, 45,übersetzt: "... of the hand [..." ^
Line: 72    
Nach CHD L-N, s.v. und HED 5, s. v. wird la-, lai- nicht mit anda kombiniert. Für eine Verbindung von anda mit dem Ablativ (allerdings nur althethitisch) vgl. Hoffner -- Melchert 2008, 266. ^
Line: 73    
Vgl. Hoffner, Myths2 1998, 45: "May he make ... (of) silver (and) gold!" ^
Line: 74    
Hoffner, Myths2 1998, 45 nimmt einen Gott "Tauri(?)" an; Haas, Literatur 2006, 141 "[S]auri" mit Kommentar, Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 124 "[...]-uri". ^
Line: 75    
Vgl. folgende Ergänzungen: Hoffner, Myths2 1998, 45: "curses me [at great risk to himself(?)]"; Haas, Literatur 2006, 141: "verflucht mich [mit Gefahr gegen sich selbst]." ^
Line: 76    
"brennt Feuer" o.ä. ^
Line: 77    
Haas, Literatur 2006, 141: "geht in Stücke (oder kocht über)" mit Kommentar; Hoffner, Myths2 1998, 45: "will boil over(?)" mit Anm. 5 auf S. 77. Siehe auch CHD L-N, 180f. mit Diskussion und HED 6, 62: "matures [into lager?]". ^
Line: 78    
Hoffner, Myths2 1998, 45: "contrived a plan." ^
Line: 79    
Für die Ergänzung "Herr der Weisheit" vgl. Hoffner, Myths2 1998, 45 und Haas, Literatur 2006, 141. ^
Line: 80    
Hoffner, Myths2 1998, 45 ergänzt bei anderer Kolon-Aufteilung: "Ea, [lord of the source of] wisdom, knows what to do." ^
Line: 81    
Vgl. CHD L-N, 393b. ^
Line: 82    
Vgl. dazu zuletzt Corti, SMEA 49, 2007, 112f. mit weiteren Hinweisen. ^
Line: 83    
Vgl. Corti, SMEA 49, 2007, 112 zu diesen Zeilen mit Hinweisen auf weitere Literatur. ^
Line: 84    
Form ist 3.Sg. ^




Text: CTH_345.I.1 
CTH 345.I.1 Link to cthtx Link to cthin -- Das Lied von Ullikummi (Erste Tafel)


   
A = KUB 33.96 + KUB 17.7 + KUB 33.93 + KBo 26.58 + KUB 36.7b + KUB 33.95 + KUB 36.7a
   
B = KUB 33.98 + KUB 36.8
   
C = KUB 33.102 + KBo 57.228 (+) KBo 26.61 + KUB 36.9 + KUB 33.104
   
D = KUB 33.92 (+) KUB 36.10 + KBo 26.59 (+) KUB 36.11
   
E = KBo 26.60



Paragraph: 1    
Line: 1    --   [ ... ] bes[inge ich],   
Line: 2    --   [ ... ] in [we]lchem Sinn [ ... ] (ist),   
Line: 3    --   d[er] Ratsschluss aber [i]n den Sinn nimmt.   
Line: 4    --   Den Vater aller Gött[er], Kumarbi, besinge ich.   
Line: 5    --   Kumarbi nimmt sich Ratsschluss in den Sinn.*1   
Line: 6    --   Er zieht einen schlechten Tag als Schlechten (Menschen) groβ*2   
Line: 7    --   und pl[ant] gegen den Wettergott Übles.   
Line: 8    --   Gegen den Wettergott zieht er einen Rivalen groβ.   
Paragraph: 2    
Line: 9    --   Kumarbi [nimmt] sich Ratsschluss in den Sinn.   
Line: 10    --   Er steckt ihn sich wie einen Schmuckstein*3 an.   
Line: 11    --   Als sich Kumarbi den Ratsschluss in den Sinn genommen hatte,   
Line: 12    --   erhob er sich sogleich vom Stuhl*4.   
Line: 13    --   Er nahm einen Stab mit der Hand.   
Line: 14    --   A[n seine Füβe aber] zog er Schuhe, die eilenden Wind[e].*5   
Line: 15    --   Von der Stadt Urkiš aus z[o]g er los   
Line: 16    --   und kam am ikunta*6-Quellteich an.   
Line: 17    --   Als Kumarb[i ... ]   
Line: 18    --   [I]m ikunta-Que[llteich l]iegt ein groβer Fels.   
Line: 19    --   In der Länge (ist) er drei Meilen*7.   
Line: 20    --   In der Breite [aber (ist) er x] und eine halbe Meile.   
Line: 21    --   Was er unten hat,   
Line: 22    --   [(darauf)] richtete sich (sein, d.h. des Kumarbi) Begehren.*8   
Line: 23    --   Er schlief [mit dem] Fe[lsen].   
Line: 24    --   Er [ ...]te ihm seine Mannheit hin[ein].*9   
Line: 25    --   Er nahm [ih]n fünfmal.   
Line: 26    --   Und [noch] zehnmal nahm er [ihn].   
Paragraph: 3    
Line: 27    --   [ ... ] er nahm jenen Stab.   
Line: 28    --   [ ... ]   
Line: 29    --   [ ... ]   
Line: 30    --   [ ... ]   
Line: 31    --   [ ... ]   
Line: 32    --   [ ... ]   
Line: 33    --   [ ... ]   
Paragraph: 4ʼ    
Line: 34    --   [ ... ]   
Line: 35    --   [Kumarbi], der Vater der Götter, sitzt [da?*10].   
Line: 36    --   [ ... ] erblickte den Kumarbi.   
Line: 37    --   [ ... ] er ging zum Meer.   
Paragraph: 5ʼ    
Line: 38    --   Impaluri begann, die Worte dem Meer wieder zu sag[en]:   
Line: 39    --   "Was mein Herr mir [ ...]te,   
Line: 40    --   [ich ging] zur Seite des Meeres.*11   
Line: 41    --   Ich s[ch]aute [ ... ].   
Line: 42    --   Kumarbi sitzt auf seinem [Th]ron, der Vater der Götter."   
Line: 43    --   [Als das Meer] des [Impal]uri Worte gehört hatte,   
Line: 44    --   begann das Meer dem Im[pa]luri zu antworten:   
Line: 45    --   ["Impaluri, ...*12 die Wort]e,*13 die ich dir sage,   
Line: 46    --   Text A: [halte ihnen] das Ohr ge[neigt!]   
Line: 47    --   Text B/C: Impaluri, höre meine Worte an.   
Line: 48    --   Geh (und) richte sie Kumarbi aus.*14   
Line: 49    --   Geh (und) sprich zu Kumarbi:*15   
Line: 50    --   ʼWarum kam er zü[rne]nd vor (mein) Haus,   
Line: 51    --   Beben ergriff das Haus,*16   
Line: 52    --   und Furcht ergriff das Gesinde.   
Line: 53    --   Und [ic]h [ ... ]   
Line: 54    --   Für dich*17 (ist) schon Zeder gebrochen,   
Line: 55    --   und für dich (sind) schon Suppen gekocht.   
Line: 56    --   Für dich aber halten Tag und Nacht die Sänger die Leiern*18 bereit.   
Line: 57    --   Steh auf,   
Line: 58    --   und komm fort in mein Haus!ʼ"   
Line: 59    --   Er stand auf, der Kumarbi,   
Line: 60    --   und ihm voran geht Impaluri.   
Line: 61    --   Kumarbi aber geht [aus] seinem Haus,   
Line: 62    --   und er zo[g] los, der Kumar[bi].   
Line: 63    --   Er g[in]g in das Haus des Meeres.   
Paragraph: 6ʼ    
Line: 64    --   Das Meer sprach:   
Line: 65    --   "Für Kumarbi stelle man einen Schemel zum Sitzen hin,   
Line: 66    --   einen Tisch aber stelle man vor ihn hin.   
Line: 67    --   Man bringe ih[m] zu essen (und) zu [t]rinken*19.   
Line: 68    --   Bier aber bringe man ihm zum Trinken."   
Line: 69    --   Die Köche brachten die Suppen,   
Line: 70    --   die Mundschenke aber brachten ihm süβen Wein zum Trinken.   
Line: 71    --   Sie tranken einmal.   
Line: 72    --   Sie tranken zweimal.   
Line: 73    --   Sie tranken dreimal.   
Line: 74    --   Sie tranken viermal.   
Line: 75    --   Sie tranken fünfmal.   
Line: 76    --   Sie tranken sechsmal.   
Line: 77    --   Sie tranken siebenmal.   
Line: 78    --   Kumarbi be[gann], zu Mukišanu, seinem Wesir, zu sprechen.   
Line: 79    --   "M[ukišanu], mein [Wes]ir,*20 das Wort, das ich dir sage,   
Line: 80    --   halte mir (dein) Oh[r hin].   
Line: 81    --   Nimm einen Stab mit der Hand,   
Line: 82    --   [an deine Füβe aber] zieh Schuhe,   
Line: 83    --   und ge[h].   
Line: 84    --   [ ... ]   
Line: 85    --   Zum Wasser hi[n ... ]*21   
Line: 86    --   [diese Wor]te [sprich v]or den Wassern:   
Line: 87    --   ʼ[ ... Ku]marbi [ ... ]ʼ"   
Paragraph: 7ʼʼ    
Line: 88    --   [ ... ]   
Line: 89    --   [ ... ]   
Line: 90    --   [A]ls es Nach[t ... ]   
Line: 91    --   [ ... die Na]chtwache t[rat ein ... ]   
Line: 92    --   [ ... t]rat ein.   
Line: 93    --   [ ... ]   
Line: 94    --   [ ... ] der Stein den Stein [ ... ]   
Line: 95    --   [ ... ] bring[-... ] ihn zur Welt [ ... ]   
Line: 96    --   [ ... ] Felsen weg [ ... ]   
Line: 97    --   [ ... ] Sohn Kumarbi leucht[- ... ]   
Paragraph: 8ʼʼ    
Line: 98    --   Sie brachten ihn zur Welt, die Frau[en ... ]*22   
Line: 99    --   Die Schicksalsgöttinnen (und) die Muttergött[innen hoben das Kind hoch]   
Line: 100    --   und setzten*23 [ihn dem K]um[arbi] auf die K[nie].   
Line: 101    --   [Kumar]bi bega[nn], sich an je[nem S]oh[n] zu erfreuen.   
Line: 102    --   Er be[gann], ihn zu wiegen*24   
Line: 103    --   und begann, (ihm) einen erstklassigen Namen [ ... ] zu [g]eben.   
Line: 104    --   Kumarbi begann, zu [sich selb]st zu [spre]chen:*25   
Line: 105    --   "Welchen Namen [gebe] ich ihm?   
Line: 106    --   Der Sohn, den mir die Schicksalsgöttinnen (und) die Muttergöttinnen gaben,   
Line: 107    --   sprang aus dem Körper hervor wie ein Speer.   
Line: 108    --   Fort[an] soll Ullikummi (= ʼZerstöre Kumme!ʼ*26) der Name sein.   
Line: 109    --   Er soll in den Himmel zum [König]tum hinaufgehen.   
Line: 110    --   Er soll Kummiya, die [erst]klassige Stadt, nieder drücken.   
Line: 111    --   Den Wettergott aber soll er schlagen.   
Line: 112    --   Er soll [ihn] wie [S]preu zerkleinern.   
Line: 113    --   Er soll ihn aber [wie] eine Ameise mit dem Fuβ zertreten.   
Line: 114    --   Den Tašmišu aber soll er wie ein dün[nes R]ohr zerquetschen.   
Line: 115    --   Alle Götter aber soll er wie Vögel aus dem [Himm]el hinab schütten.   
Line: 116    --   Er soll sie [wie] leere Töpf[e ze]rbre[c]hen."   
Paragraph: 9ʼʼ    
Line: 117    --   Als Kumarbi die Worte fer[tig] gesp[roche]n ha[tt]e,   
Line: 118    --   [begann] er, zu sich selbst zu sprechen:*27   
Line: 119    --   "[We]m gebe ich ihn, jenen Sohn?   
Line: 120    --   Wer [nimmt] ihn*28,   
Line: 121    --   behandelt [ih]n als Geschenk*29   
Line: 122    --   und [ ... ]?   
Line: 123    --   Und (wer) wird ihn in die [dunkle] Erde hinein[bring]en?   
Line: 124    --   Der Sonnengott des [Himmel]s [und der Mondgott] sollen ihn [nic]ht se[he]n!   
Line: 125    --   Nicht ab[er soll ihn] der Wettergott [sehe]n, der [h]eldenhafte König der Stadt Kumm[iya].   
Line: 126    --   Er soll ihn nicht töten!   
Line: 127    --   Nicht soll ihn Ištar sehen, die Königin der Stadt Ninive, die [ ... ] Frau!   
Line: 128    --   Sie soll ihn nicht w[i]e ein dünnes Rohr zerquetschen!"   
Paragraph: 10ʼʼ    
Line: 129    --   Kumarbi begann, zu Impal[ur]i zu sprechen:   
Line: 130    --   "Impaluri, die Wort[e], die ich [dir] sage,   
Line: 131    --   halte meinen Worten das Ohr h[in]geneigt.   
Line: 132    --   Nimm einen Stab mit der Hand.   
Line: 133    --   A[n dei]ne [Füβe] aber zie[h] Schuhe, die eilenden Winde.   
Line: 134    --   Geh zu den Irširra-Gottheiten hinab   
Line: 135    --   und sprich diese gewichti[gen] Worte zu den Irširra-Gottheiten:   
Line: 136    --   ʼKommt!   
Line: 137    --   Er ru[ft] euch, der Kumarbi, der Vater der Götter, ins Haus der Götter.   
Line: 138    --   In der Angelegenheit aber, in der er euch ruft,   
Line: 139    --   [ ... ]*30   
Line: 140    --   Kommt sofort!ʼ   
Paragraph: 11ʼʼ    
Line: 141    --   [Die Irširra]-Gottheiten nehmen [es], das Kind.   
Line: 142    --   und die [bringen] es [in die dunkl]e Erde.   
Line: 143    --   Die Irširra-Gottheiten aber [ ... ] ... Augen [ ... ]   
Line: 144    --   Nicht aber [ ... ] er zu den groβen [ ... ]."*31   
Line: 145    --   [Als?] Impaluri [die Worte gehör]t hatte,   
Line: 146    --   [nahm er] einen Stab mit der Hand.   
Line: 147    --   [An seine Füβe] zog er [die Schuhe],   
Line: 148    --   [und er gi]ng [hinaus?], der Impaluri,   
Line: 149    --   [und] kam bei den [Irširr]a-Gottheiten an.   
Paragraph: 12ʼʼ    
Line: 150    --   [Impaluri] begann, die [Wor]te den Irširra-Gottheiten [wieder zu sagen]:   
Line: 151    --   "Kommt!   
Line: 152    --   Es ruft [eu]ch Kumarbi, der Vater der Götter.   
Line: 153    --   Die Angelegenheit aber, in der er euch [ruft],   
Line: 154    --   [die] ke[nn]e ich nicht.   
Line: 155    --   Beeilt euch, kommt!"   
Line: 156    --   Als die [Irš]irra-Gottheiten die Worte hörte[n],   
Line: 157    --   [beeilten (und) s]puteten sie sich.   
Line: 158    --   [Sie stand]en [vom Stuhl auf.]   
Line: 159    --   Sie durchquerten (den Raum) mit einem Mal*32   
Line: 160    --   und gelangten [z]u Kumarbi.   
Line: 161    --   Kumarbi begann, zu den [I]rširra-Gottheiten zu sprechen:   
Paragraph: 13ʼʼ    
Line: 162    --   "Dieses [Kind? n]ehmt,   
Line: 163    --   behandel[t] es (als) Geschenk.   
Line: 164    --   Bring[t] es in die dunkle Erde.   
Line: 165    --   Beeilt (und) sputet euch!   
Line: 166    --   Setzt ihn Upelluri (wie) einen Speer auf die rechte Schulter.   
Line: 167    --   An einem Tag soll er eine Elle*33 wach[s]en.   
Line: 168    --   In einem Monat aber soll er ein IKU-Maβ*34 wac[hs]en.   
Line: 169    --   Der Stein aber, der ihm an den Kopf geschlagen wird,   
Line: 170    --   soll auf (seine) Augen gedeckt sein."*35   
Paragraph: 14ʼʼ    
Line: 171    --   Als die Irširr[a-Gottheiten die Wor]te gehört hatten,   
Line: 172    --   nahmen sie dem [K]umarbi [das Kind] von den [K]nien.   
Line: 173    --   Die Iršir[ra-Gottheiten] hoben das Kind hoch   
Line: 174    --   und drückten [ihn sich] wie ein Kleidungsstück an [die] Brust.   
Line: 175    --   Sie hoben ihn hoch [wi]e? der Wind   
Line: 176    --   und setzten ihn Enlil auf die Knie.*36   
Line: 177    --   [E]nlil hob die Augen.   
Line: 178    --   Er schau[t] das Kind an,   
Line: 179    --   Er steht v[o]r der Gottheit stehend,   
Line: 180    --   der Körper aber (ist) ihm aus Stein, aus Di[or]it*37, gemacht.   
Paragraph: 15ʼʼ    
Line: 181    --   Enlil begann, zu sich s[el]bst zu sprechen:*38   
Line: 182    --   "Wer ist jenes Kind,   
Line: 183    --   da[s] sie noch*39 groβgezogen haben, die Schicksalsgöttinnen (und) die Muttergöttinnen?   
Line: 184    --   Wer wird sie [noch] sehen, die schweren Schlachte[n] der groβen Götter?*40   
Line: 185    --   Es (ist) nicht (das Kind) irgendeines (anderen),   
Line: 186    --   es (ist) das [Üb]el nur des Kumarbi.   
Line: 187    --   Wie Kumarbi den Wettergott groβzogen,   
Line: 188    --   zo[g] er [ihm] gegenüber aber diesen Diorit (als) Rivalen groβ."   
Paragraph: 16ʼʼ    
Line: 189    --   Als Enlil die Wort[e fertig gesp]rochen hatte,   
Line: 190    --   [setzten sie] das Kind (wie einen) S[peer] dem Upelluri auf die rechte Schulter.   
Paragraph: 17ʼʼ    
Line: 191    --   Er wird groβ, der Diorit.   
Line: 192    --   Die starken Wasser?*41 lassen ihn wachsen.   
Line: 193    --   Und an einem Tag wächst er eine Elle.   
Line: 194    --   In einem Monat aber [w]ächst er ein IKU-Maβ.   
Line: 195    --   Der Stein aber, der ihm an den Kopf geschlagen wird,   
Line: 196    --   ist auf (seine) Augen [g]ede[ckt].   
Paragraph: 18ʼʼ    
Line: 197    --   Als der fünfzehnte Tag ein[trat],   
Line: 198    --   war der Stein hoch gewachsen.   
Line: 199    --   Er [stan]d mit den Knien w[ie] ein Speer im Wasser.*42   
Line: 200    --   Er kam*43 aus dem Wasser hervor, der Stein.   
Line: 201    --   Er (ist) in der Höhe wie ein [ ... ].   
Line: 202    --   Ihm reicht das Meer bis zur Stelle des Gürtels wie ein Kleidungsstück.*44   
Line: 203    --   Wie ein maldani-*45 e[r]hebt er sich, der Stein   
Line: 204    --   und stöβt oben im Himmel an die Tempel und das ku[n]tarra-Gemach*46.   
Paragraph: 19ʼʼ    
Line: 205    --   Der Sonnengott [b]lickte [vo]m Himmel [hinab],   
Line: 206    --   und er betrachtet Ullikummi.   
Line: 207    --   Ullik[ummi aber] sieht den Sonnengott des [H]immels an.   
Line: 208    --   Der Sonnengott [begann, zu sich] selbst zu spreche[n]:*47   
Line: 209    --   "Welche (im Entstehen) schnelle*48 Gottheit [steht] (da) im Meer?*49   
Line: 210    --   Sein Körper [ ... ] entspricht nicht (dem) der Götter."*50   
Paragraph: 20ʼʼ    
Line: 211    --   Der Sonnengott des Himmels wandte (seine) Strahle[n]   
Line: 212    --   und ging hinaus zum Meer.   
Line: 213    --   Al[s] der Sonnengott hinaus zum Meer gelangte,   
Line: 214    --   hielt sich der Sonnengott die Hand an seine Stirn.   
Line: 215    --   [ ... ] den [U]ll[iku]mmi hinein [ ... ]*51   
Line: 216    --   Und ihm änderte sich vor Zorn [die Farbe].*52   
Paragraph: 21ʼʼ    
Line: 217    --   [Al]s der Sonnengott des Himmel[s] die Gotthe[it] im [Meer]*53 sah,   
Line: 218    --   [wa]ndte der Sonnengott zum zweiten Mal wied[er] (seine) Strahlen.   
Line: 219    --   Er ging [ ... ] h[ina]us.   
Line: 220    --   Und er ging hinab zum Wettergott, [der Sonnengott].   
Line: 221    --   [Als] er dem Sonnengott entgegensah,   
Line: 222    --   begann Tašmišu, [zum] Wettergott zu spr[eche]n:   
Line: 223    --   "Warum kommt er, der Sonnengott des Himmels, [der König der] Länd[er]?   
Line: 224    --   Die Angelegenheit aber, in welcher er kommt,   
Line: 225    --   die Angelegen[heit ist wichtig].*54   
Line: 226    --   Sie ist [nic]ht abzutun.*55   
Line: 227    --   Er ist schwer, der Streit.   
Line: 228    --   Schwer [aber ist er], der Kampf.   
Line: 229    --   Er ist ein Aufruhr des Himmels.*56   
Line: 230    --   Des Landes aber Hunger und Tod (ist er)."   
Line: 231    --   Der Wettergott begann, zu Tašmišu zu sprechen:*57   
Line: 232    --   "Zum Sitzen soll man ihm einen Stuhl hinstellen.*58   
Line: 233    --   Zum Essen aber soll man ihm eine Tafel sch[mücke]n."   
Paragraph: 22ʼʼ    
Line: 234    --   [W]ährend sie so sprachen,   
Line: 235    --   trat der Sonnengott aber zu ihnen ins [Hau]s.   
Line: 236    --   Zum Sitzen stellten sie ihm einen Stuhl hin,   
Line: 237    --   und er [setz]te sich nicht.   
Line: 238    --   Zum Essen [ab]er schmückten sie ihm eine Tafel,   
Line: 239    --   und er näh[er]te sich nicht.*59   
Line: 240    --   Einen Becher gaben sie ihm,   
Line: 241    --   und er leg[te] die Lippe nicht daran.   
Paragraph: 23ʼʼ    
Line: 242    --   Der Wettergott begann, zum Sonnengott wiederum zu sprechen:   
Line: 243    --   "(Ist) der Kämmer[er schlec]ht,   
Line: 244    --   d[er den Stuhl?] hingestellt hat,*60   
Line: 245    --   (so dass) du dich nicht gesetzt hast?   
Line: 246    --   Ist der Tisch[bedienste]te schlech[t],   
Line: 247    --   [der den Tisch? ge]deckt hat,   
Line: 248    --   (so dass) du nicht gegessen hast?   
Line: 249    --   Ist der Mundschenk schlec[ht],   
Line: 250    --   der [den Becher] gereicht hat,   
Line: 251    --   (so dass) du nicht getrunk[en hast]?"   
Paragraph: 24ʼʼ    
Line: 252    --   Tafel 1 des Liedes von Ullikumm[i ... ]   
Line: 253    --   [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Vgl. die unterschiedlichen Übersetzungen: Haas, Literatur 2006, 158: "Kumarbi nimmt sich Schlau[heit vor seinen Sinn]"; Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 150: "Kumarbi riflette fra "; Hoffner, Myths2 1998, 56: "Kumarbi forms in his mind a clever plan." ^
Line: 2    
Text B: "Der, der einen schlechten Tag groβ zieht,". ^
Line: 3    
Vgl. dazu Haas, Literatur 2006, 159: "kunnan-Schmuckstein"; Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 151: "grani di collana"; Hoffner, Myths2 1998, 57: "beads". ^
Line: 4    
Om. in Text B. ^
Line: 5    
Text B: "Unten zog er die Schuhe an". Vgl. CHD Š, 271a. Vgl. Haas, Literatur 2006, 159 zu einer Übersetzung: "die Schuhe als eilige Winde"; ähnlich Hoffner, Myths2 1998, 57: "winds like winged shoes"; Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 151: "come scarpe veloci venti"; so auch CHD Š, 271b: "swift winds ... as shoes". ^
Line: 6    
Vgl. zur Diskussion dieses Wortes besonders Starke, StBoT 31, 1990, 540f. Siehe auch Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 151 Anm. 3 und Singer, FsGiorgadze 2002, 129. ^
Line: 7    
Eine hethitische Meile (DANNA) entspricht wohl etwa 900m (Starke, StBoT 41, 1995, 22). Vgl. auch RlA 7, 521a, wonach die Länge vielleicht 1500m entspricht. ^
Line: 8    
Wörtl.: "sprang sein Begehren hervor." Ähnliches dürfte sich am Beginn von KUB 33.108 Vs. II? (CTH 350.3) zugetragen haben. ^
Line: 9    
Vgl. Haas, Literatur 2006, 159: "da [ergoss sich sein] Sperma auf diesen."; Hoffner, Myths2 1998, 57: "His penis [thrust(?)] into her."; Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 151: "la virilità fluì dentro di lui". ^
Line: 10    
Haas, Literatur 2006, 160 ergänzt: "auf dem Thron". ^
Line: 11    
Vgl. Hoffner -- Melchert 2008, 248 für die Ergänzung und Übersetzung. ^
Line: 12    
Vgl. zu einer Ergänzung "mein Wezir" Haas, Literatur 2006, 160; Hoffner, Myths2 1998, 57; Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 151. ^
Line: 13    
Vgl. hier den parallelen Ausdruck in KUB 33.96+ Rs. III 38f. (Kolon 130) und KUB 33.106+ Vs. II 18f. (CTH 345.I.3.1 Kolon 89). ^
Line: 14    
So nach Tischler, HHW, 172. Wörtl.: "Geh (und) mache sie vor Kumarbi stark." Vgl. EHS, 455: "mach meine Worte stark!" ^
Line: 15    
Text A hat hier wohl abweichend: "[Geh und ]sprich diese gewichtigen [Worte zu Kumarbi]!" So nach Haas, Literatur 2006, 160; Hoffner, Myths2 1998, 57; Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 151. ^
Line: 16    
Vgl. Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 151 für die Kausalverbindung: "così che il tremito ....". ^
Line: 17    
So nach Haas, Literatur 2006, 160; vgl. Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 151: "davanti a te"; Hoffner, Myths2 1998, 57: "in anticipation of you". ^
Line: 18    
Zur Bedeutungsbestimmung vgl. Schuol, Kultmusik 2004, 97ff. ^
Line: 19    
Om. in Text B. ^
Line: 20    
Diese Ansprache fehlt in Text B. ^
Line: 21    
Haas, Literatur 2006, 160: "und in die Wasser hine[in, ...". ^
Line: 22    
Güterbock, JCS 5, 1946, 60 schlägt eine Ergänzung zu MUNUSŠḫašnupallaš "Hebamme" vor. Dem folgen Haas, Literatur 2006, 161 und Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 152. Vgl. auch die unterschiedlichen Übersetzungen: Haas, ibid.: "[Die Hebammen] brachten ihn zur Welt..."; Hoffner, Myths2 1998, 57: "[The ... ] women made her give birth." Pecchioli Daddi -- Polvani, ibid.: "[Le levatrici] lo fecero nascere". ^
Line: 23    
Siehe HED 3, 12 zu ḫalāi- "jdm./etw. in Bewegung setzen, anstoβen"; vgl. Hoffner, Myths2 1998, 58: "and cradled [him] on Kumarbiʼs knees."; HED 3, 12: "they thrust [the baby on Kumarbiʼs knees]". Vgl. zu diesem Ausdruck auch Hoffner, JNES 27, 1968, 198ff, bes. 201 mit Anm. 27; Beckman, StBoT 29, 1983, 48f. und Dardano, OrNS 71, 2002, 396f. ^
Line: 24    
So nach HED 4, 249; anders Haas, Literatur 2006, 161: "ihn zu mustern"; Hoffner, Myths2 1998, 58: "began to clean(?) him"; Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 152: "prese ad accarezzarlo". ^
Line: 25    
Vgl. zu dem Ausdruck CHD L-N, 260b. ^
Line: 26    
Vgl. Haas, Religion 1994, 89. ^
Line: 27    
Vgl. zu dem Ausdruck CHD L-N, 260b. ^
Line: 28    
Vgl. hierzu die parallele Konstruktion in Kolon 162f. ^
Line: 29    
Wörtlich: "Sendung"; vgl. Haas, Literatur 2006, 162: "Gepäckstück". ^
Line: 30    
Vgl. Haas, Literatur 2006, 162 zu einer Ergänzung "[ist kein Aufschub]"; Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 153: "non lo sapete [ ... ]" ^
Line: 31    
Vgl. Haas, Literatur 2006, 162 für eine Ergänzung "den groβen Göttern soll er unsichtbar sein!" Ebenso Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 153: "egli ai grandi dei non [sarà visibile]". ^
Line: 32    
Vgl. CHD Š, 238: "They crossed all at once."; vgl. Haas, Literatur 2006, 163: "und mit einem einzigen (Schritt/Lauf, oder: in einem einzigen Augenblick) schritten sie aus"; Hoffner, Myths2 1998, 58: "made the trip in one stage"; Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 153: "e in un momento coprirono il percorso". Vgl. auch KUB 12.65 Rs. III 11ʼ (CTH 348.1 Kolon 92). ^
Line: 33    
Eine hethitische Elle entspricht wohl ungefähr 30 cm; 30 Ellen ergeben ein IKU-Maβ (Starke, StBoT 41, 1995, 21). Nach RlA VII, 520b, dagegen entspricht 1 Elle etwa 50 cm. Vgl. auch die Bemerkung von Hoffner, Myths2 1998, 78 Anm. 20: "The absolute value of these units is currently disputed." ^
Line: 34    
Ein IKU-Maβ ist ein Hundertstel einer Meile (DANNA) und entspricht damit wohl etwa 9m (Starke, StBoT 41, 1995, 21). Nach RlA VII, 520b dagegen entspricht ein IKU etwa 15m(?). ^
Line: 35    
Hoffner, Myths2 1998, 58 übersetzt: "Whatever stone strikes(?) its head, may it do it no harm(?)." mit dem Hinweis auf die ungewisse Deutung. Haas, Literatur 2006, 163 erklärt wie folgt: "d.h. der Stein soll seine Augen bedecken, damit Ullikummi die Ištar nicht sehen kann." Nach Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 153 Anm. 10 handelt es sich vielleicht um eine Anspielung auf die Blindheit des Ullikummi, der nichts wahrnimmt. Vgl. 2. Tafel II 12ʼ. ^
Line: 36    
Siehe zu ḫalāe- "jdm./etw. in Bewegung setzen, anstoβen" HED 3, 12 und vgl. Hoffner, Myths2 1998, 58: "and cradled [him] on Kumarbiʼs knees." HED 3, 12: "they thrust [the baby on Kumarbiʼs knees]". Vgl. zu diesem Ausdruck Hoffner, JNES 27, 1968, 198ff., bes. 201 mit Anm. 27; Beckman, StBoT 29, 1983, 48f. und Dardano, OrNS 71, 2002, 396f. ^
Line: 37    
Vgl. zu diesem harten Gestein "Basalt" oder "Diorit" Haas, Materia Magica 2003, 208f.; Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 154 mit Anm. 12 und Hinweisen auf weitere Literatur. Siehe auch Singer, FsGiorgadze 2002, 130 Anm. 27. ^
Line: 38    
Vgl. zu dem Ausdruck CHD L-N, 260b. ^
Line: 39    
Hoffner, Myths2 1998, 59 übersetzt: "again" mit Erklärung in Anm. 22 auf S. 78. ^
Line: 40    
Anders Hoffner, Myths2 1998, 59: "Who can [any longer] bear the intense struggles of the great gods?"; Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 154: lui che vedrà le forti battaglie dei grandi dei?" ^
Line: 41    
So auch Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 154. Haas, Literatur 2006, 163 liest "Götter". ^
Line: 42    
So auch Hoffner, Myths2 1998, 59: "it was standing like a shaft with the sea coming up to its knees"; anders Haas, Literatur 2006, 163: "Da [stan]d er im Meer (bis) an den Knien wie ein Speer". ^
Line: 43    
Haas, Literatur 2006, 163: "ragte". ^
Line: 44    
Wörtlich: "Ihm (ist) das Meer bis zur Stelle des Gürtels wie ein Kleidungsstück hingeschafft."; vgl. CHD P, 352a: "The sea having reached (lit. "was brought") up to his waist (lit. "the place of the belt") like a garment" mit Diskussion der Varianten. ^
Line: 45    
Vgl. für eine Interpretation "Pilz" Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 154 mit Anm. 13. Haas, Literatur 2006, 163: "maltani-Turm"; vgl. auch CHD L-N, 135b mit verschiedenen Interpretationen. HED 6, 28: "(sledge)hammer, bludgeon, cudgel, club, mace" (o.ä.). ^
Line: 46    
Wörtl.: "findet die Tempel und das ku[n]tarra-Gemach" . Vgl. dazu Haas, Literatur 2006, 163; Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 154 Anm. 14. ^
Line: 47    
Vgl. zu dem Ausdruck CHD L-N, 260b. ^
Line: 48    
Vgl. CHD L-N, 473a: "swift". So auch Haas, Literatur 2006, 164: "Gott der Schnelligkeit"; Hoffner, Myths2 1998, 59: "quickly growing deity"; Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 154: "veloce dio". Anders Starke, StBoT 31, 1990, 368. ^
Line: 49    
Bei ki-x-[x] könnte es sich um kinun ʼjetztʼ handeln. ^
Line: 50    
Ähnlich Hoffner, Myths2 1998, 59: "His body is unlike that of all the other gods." Güterbock 1946, *17 Anm. 7: "Und sein Leib gleicht den [anderen(?)] Göttern nicht." Anders Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 154: "Il suo corpo [ ... ] non è diverso da quello degli dei!" und Haas, Literatur 2006, 164: "Sein Körper ist [steinern] -- den Göttern ähnelt er nicht." ^
Line: 51    
Siehe Haas, Literatur 2006, 164 mit einer Ergänzung: "[und starrte] den Ullikummi (nochmals) an;" ebenso Hoffner, Myths2 1998, 59: "[He got a] close [look] at Ullikummi." ^
Line: 52    
Vgl. HEG III, 84 mit einer Ergänzung ZI-ŠU? "sein Sinn?". Hoffner, Myths2 1998, 59: "From anger his appearance changed." ^
Line: 53    
Anders Haas, Literatur 2006, 164: "den ge[waltigen] Stein"; Hoffner, Myths2 1998, 59: "the god E[llil]". ^
Line: 54    
Vgl. Haas, Literatur 2006, 164: "Die Angelegenheit, in der er kommt, ist eine sch[werwiegende Angelegenheit]"; Hoffner, Myths2 1998, 59: "On what business does he come? The matter must be [important]." ^
Line: 55    
Vgl. CHD P, 321a. ^
Line: 56    
Haas, Literatur 2006, 164: "Aufruhr gegen den Himmel". ^
Line: 57    
Text C: "[ ... ] der Wettergott [sprich]t die Rede." ^
Line: 58    
Text C: "vor ihnen soll [ ... ] aufgestellt werden". Vgl. zu der Konstruktion CHD P, 298b (sub 1 c 1ʼ dʼ), 307b (sub 12 c 1ʼ eʼ). ^
Line: 59    
Vgl. CHD Š, 103b. ^
Line: 60    
Anders Hoffner, Myths2 1998, 59: "Is it because the chamberlain set up the chair so badly,..." ^




Text: CTH_345.I.2 
CTH 345.I.2 Link to cthtx Link to cthin -- Das Lied von Ullikummi (Zweite Tafel)


   
A = KUB 33.87 + KUB 36.12 + KBo 26.64 + KUB 33.113 (+) KUB 36.14
   
B = KUB 36.13
   
C = KUB 33.92 IV


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ] ist [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 3    --   Der Wettergott [ ... ] zurück z[u ... ]*1   
Line: 4    --   [ ... ] a[β ... ] nicht.   
Line: 5    --   [ ... e]rstklassi[g ... ]   
Line: 6    --   [ ... an]twor[tet... ]   
Line: 7    --   [ ... for]t [ ... ]*2   
Line: 8    --   [ ... ]   
Line: 9    --   [ ... ]   
Paragraph: 3ʼʼ    
Line: 10    --   Die Angelegenheit?, [in we]lcher [ ... ]   
Paragraph: 4ʼʼ    
Line: 11    --   [Als] der Wettergott [diese Worte] hörte,   
Line: 12    --   [än]derte (sich) ihm [vor] Zor[n ... ].*3   
Line: 13    --   Der Wettergott begann, [dem Sonnengott des Himmels zu ant]worten.   
Line: 14    --   "[ ...*4 soll er]stklassig werden.   
Line: 15    --   Iss!   
Line: 16    --   Im [Becher?] soll [ ...*5 ] erstklassig werden.   
Line: 17    --   [ ... ]*6   
Line: 18    --   [ ... i]ss dich satt!   
Line: 19    --   Trink aber!   
Line: 20    --   Still (deinen) Durst!   
Line: 21    --   [ ... ]*7   
Line: 22    --   Ge[h] hinauf in den Himmel!"   
Line: 23    --   [ ... ] hörte er.   
Line: 24    --   Der Sonnengott des Himmels freute sich [ ... ].*8   
Line: 25    --   [Das Brot auf dem Tisc]h wurde erstklassig,   
Line: 26    --   und er .   
Line: 27    --   [Der sü]βe [Wein im Becher aber] wurde erstklassig,   
Line: 28    --   und er t[ra]nk.   
Line: 29    --   [Der Sonnengott] stand [au]f   
Line: 30    --   und ging in den Him[me]l hinauf.   
Paragraph: 5ʼʼ    
Line: 31    --   [ ... ]   
Line: 32    --   [ ... ]   
Line: 33    --   [ ... ] schne[ll ... ]   
Line: 34    --   [Na]ch [dem Sonnengott] des Himmels [aber] nah[m] sich der Wettergott [Rat]sschluss in den Sinn.*9   
Line: 35    --   Der Wettergott [und] Tašmišu nahmen sich an der H[an]d.   
Line: 36    --   [Sie kamen au]s dem kuntarra-Gemach*10, aus dem Tempel, heraus.   
Line: 37    --   [ ... ] sie gingen.   
Line: 38    --   Ištar aber kam aus dem Himmel mit Heldenmut*11.   
Line: 39    --   [Als aber Ištar die beiden Brüder] sah,   
Line: 40    --   spricht Ištar zu sich:*12   
Line: 41    --   "Wo hinein eilen sie, die beiden Brüder?*13   
Line: 42    --   Ich [g]ehe (und) beobachte [sie]."   
Line: 43    --   Sie, die Ungestüme?, trat hin, die Ištar.*14   
Line: 44    --   Sie trat*15 vor ihre zwei Brüder.*16   
Line: 45    --   [Ištar be]gann, [zum Wettergott zu sprechen]:   
Line: 46    --   "Wohin eilst du?   
Line: 47    --   [ ... j]eder Weg,   
Line: 48    --   nenne ihn mir."   
Line: 49    --   [ ... ]   
Line: 50    --   Der Wettergott [begann], der Ištar [zu] ant[worten]:   
Line: 51    --   "[Was?] der Sonnengott mir? geantwortet hat,   
Line: 52    --   [ ... ]"   
Line: 53    --   [ ... -]t er.   
Line: 54    --   [ ... ]   
Line: 55    --   Sie nah[m]en sich an der Hand   
Line: 56    --   und gingen den Berg Ḫazzi*17 hinauf.   
Line: 57    --   Der König der Stadt Kummiya richtet (sein) Auge,   
Line: 58    --   er richtet (sein) Auge auf den schrecklichen? Diorit.*18   
Line: 59    --   Er erblickte den schrecklichen? Stein.*19   
Line: 60    --   Ihm änderte (sich) [ ... ] vor Zorn.*20   
Paragraph: 6ʼʼ    
Line: 61    --   Der Wettergott setzte sich auf die Erde.   
Line: 62    --   Die Tränen flieβen ihm wie Kanäle [herv]or.   
Line: 63    --   Der Wettergott, mit den Augen [we]inend,*21 spricht das Wort:   
Line: 64    --   "Wer wird ihn [noc]h (zu) sehen (ertragen können), jenen Streit?*22   
Line: 65    --   Wer wird noch [k]ämpfen?   
Line: 66    --   Wer wird sie noch (zu) sehen (ertragen können), jene Schrecken?"*23   
Line: 67    --   Ištar [an]two[r]tet dem Wettergott:   
Line: 68    --   "Mein Bruder, er kennt nicht einmal ein wenig Verstand,   
Line: 69    --   aber Mut ist ihm zehnfach gegeben.*24   
Line: 70    --   [ ... ] der Sohn, den sie sich gezeugt haben,   
Line: 71    --   [ ... ]*25   
Line: 72    --   Kennst du (denn) den Verstand nicht?*26   
Line: 73    --   [ ... ] wir waren in des Ea Haus?.   
Line: 74    --   [ ... ] ich war ein Mann.   
Line: 75    --   [D]u würdest [ ... ]   
Line: 76    --   Ich gehe.   
Line: 77    --   [ ... ]"   
Paragraph: 7ʼʼʼ    
Line: 78    --   [ ... ] ein ma[ldani-*27 ... ]   
Line: 79    --   Welch[e ... ]   
Line: 80    --   Als [ ... ]   
Line: 81    --   [ ... ] sollen sein [ ... ]   
Paragraph: 8ʼʼʼ    
Line: 82    --   Sie zog sich an (und) sch[mückte] sich [ ...? ]*28   
Line: 83    --   Sie [ging?] aus Ninive [fort].*29   
Line: 84    --   Sie [ergriff?] mit der Ha[nd] das GIŠBALAG.DI-Instrument (und) das galgalturi-Instrument,   
Line: 85    --   und Išt[ar] ging [zum Meer?].   
Line: 86    --   Sie verbrannte Zedernholz.*30   
Line: 87    --   Das [GIŠBALAG.DI]-Instrument aber (und) das galgal[turi]-Instrument spielte sie.   
Line: 88    --   Gold aber be[we]gte sie.*31   
Line: 89    --   Sie entschied sich (für) ein [L]ied.*32   
Line: 90    --   Der Himme[l] und die [E]rde antwo[rte]n ihr.*33   
Paragraph: 9ʼʼʼ    
Line: 91    --   Ištar singt.   
Line: 92    --   Sie legt sich einen Stein des Meeres und einen Kiesel an.*34   
Line: 93    --   Aus dem Meer heraus (kommt)*35 eine groβe Well[e].   
Line: 94    --   Die groβe Welle spricht zu Ištar:   
Line: 95    --   "Vor wem singst du?   
Line: 96    --   Vor wem aber füllst du den Mund mit Wi[nd?]?   
Line: 97    --   Der Mann (ist) taub   
Line: 98    --   und hör[t nicht].   
Line: 99    --   Die [Au]gen (betreffend) aber (ist) er blind*36   
Line: 100    --   und sieht nicht.   
Line: 101    --   Ihm (ist) ke[in] Erbarmen*37 (zu eigen).   
Line: 102    --   Geh fort, Ištar!   
Line: 103    --   [F]inde deinen Bruder,   
Line: 104    --   solange er (scil. Ullikummi) noch nicht heldenhaft geworden ist,   
Line: 105    --   solange der Schädel seines Kopfes noch nicht ungeheuerlich geworden ist."   
Paragraph: 10ʼʼʼ    
Line: 106    --   Als Ištar das gehört hatte*38,   
Line: 107    --   löschte sie [das Zedernholz*39].   
Line: 108    --   Das GIŠBALAG.DI-Instrument aber (und) das [ga]lgalt[uri]-Instrument warf sie fort.   
Line: 109    --   Die goldenen Dinge aber [ ... ] sich.   
Line: 110    --   Schreiend [ ... ] ging sie.*40   
Line: 111    --   Und [ ... ]   
Line: 112    --   [ ... ]   
Paragraph: 11ʼʼʼʼ    
Line: 113    --   [ ... ]   
Line: 114    --   [ ... ]*41   
Line: 115    --   "Man soll Viehfutter mischen.   
Line: 116    --   Man soll Fein[öl hinschaff]en.   
Line: 117    --   Man soll die Hörner des Stieres Šerišu sal[b]en.   
Line: 118    --   Den Schwanz des Stieres Tella aber soll man mit Go[ld] überziehen.   
Line: 119    --   Die Achse aber soll man wenden,   
Line: 120    --   und drinnen soll man ihnen schwere (Dinge) bringen.   
Line: 121    --   Drauβen am aršandanait-Radteil aber soll man schwere Steine lassen.*42   
Line: 122    --   Ein Gewitter aber soll man hervorrufen.   
Line: 123    --   Die, die auf neunzig IKU-Maβe Stein[e] auseinander brechen,   
Line: 124    --   (auf) achthundert aber bedecken,   
Line: 125    --   (diese) Regen (und) Winde soll man rufen.   
Line: 126    --   Den [B]litz aber, der schrecklich leuchtet,*43   
Line: 127    --   soll man aus dem Schlafgemach*44 herausbringen.   
Line: 128    --   Die Lastkarren soll man herausstellen.   
Line: 129    --   Dann bereite sie vor (und) stelle sie hin*45   
Line: 130    --   und bring mir Nachricht zurück."   
Paragraph: 12ʼʼʼʼ    
Line: 131    --   Als Tašmišu die Worte gehört hatte,   
Line: 132    --   beeilte (und) [sp]utete er sich.   
Line: 133    --   Den Stier Šerišu [trieb] er vom Weiden her.   
Line: 134    --   [Den Stier T]ella aber [trieb] er vom Berg Imgarra*46 her.   
Line: 135    --   [Er ... ]*47 in den äuβeren Torbau.   
Line: 136    --   [ ... ] er brachte Feinöl.   
Line: 137    --   Er [salbte die Hörner] des Stieres Šeriš[u].   
Line: 138    --   Den Schwanz [des St]ieres Tell[a] aber [ ...? überz]og [er mit Gold].   
Line: 139    --   Die Achse ab[er wende]te er.   
Line: 140    --   Drauβen am [ḫaršandanaḫit-Radteil aber] lä[sst] er [starke Stei]ne.   
Line: 141    --   [ ... ]   
Line: 142    --   [Die, di]e auf [neunzig IKU-Maβe Steine zerbrechen],   
Line: 143    --   [ ... ]   
Paragraph: 13ʼʼʼʼʼ    
Line: 144    --   [ ... ]   
Line: 145    --   [ ... ]   
Line: 146    --   [ ... ]   
Line: 147    --   [ ... ]   
Line: 148    --   [ ... ] acht? [ ... ]   
Line: 149    --   [ ... ]   
Line: 150    --   [ ... ]   
Line: 151    --   [ ... ]   
Line: 152    --   Eintausend gipeš[šar-Längenmaβe ... ] stellte er sich, um [ ... ] zu kämpfen.   
Line: 153    --   Dann ergriff er die Schlachtausrü[stung].   
Line: 154    --   Auch die Lastkarren ergriff er,   
Line: 155    --   und aus dem [Him]mel fort brach[te] er die Wolken.   
Line: 156    --   Der Wettergott richtete [die Augen auf den Dior]it   
Line: 157    --   und betrach[tete] ihn.   
Line: 158    --   In der Höhe [ ...]te er?.   
Line: 159    --   Ihm war auβerdem [ ... ] in der Höhe dreimal [ ... g]edreht.*48   
Paragraph: 14ʼʼʼʼʼ    
Line: 160    --   Der Wettergott [b]egann, zu T[ašmišu zu spre]chen:   
Line: 161    --   "[ ... ] Lastkarren [ ... ]   
Line: 162    --   [ ... ] Wind [ ... ] sie sollen gehen."   
Line: 163    --   [ ... ]   
Line: 164    --   [ ... ]   
Line: 165    --   [ ... ] ruf[- ... ]   
Line: 166    --   Er ging.   
Line: 167    --   [ ... W]ort[e ... ]   
Line: 168    --   [ ... ]   
Paragraph: 15ʼʼʼʼʼʼ    
Line: 169    --   Zweite Tafel, nicht vollständig, des Li[edes von Ullikummi].   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Vgl. Haas, Literatur 2006, 164 für eine Ergänzung: "[Da hub] Tarhun [wiederum zu Istanu zu sprechen an.]"; ähnlich Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 155: "Il dio della tempesta [prese a dire al dio Sole]". ^
Line: 2    
Vgl. Haas, Literatur 2006, 164 für die folgende Ergänzung des Abschnitts: "[ʼWarum] speist [du] nicht? [Das Brot auf dem Tisch ist] wohlschmeckend[Istanu hub an, zu Tarhun] zu spre[chen: ...]". ^
Line: 3    
Hier und im nächsten Kolon ist aufgrund des Kontextes keine direkte Rede zu erwarten. Vgl. zu dem Ausdruck hier auch die Anmerkung zu Kolon 216 von Text CTH 345.1. ^
Line: 4    
Vgl. Haas, Literatur 2006, 164 für eine Ergänzung "[Das Brot auf dem Tisch]". Ebenso auch Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 156. ^
Line: 5    
Vgl. Haas, Literatur 2006, 164 für eine Ergänzung "Wein". Ebenso Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 156. ^
Line: 6    
Vgl. Haas, Literatur 2006, 164 für eine Ergänzung "Esse"; ebenso Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 156. ^
Line: 7    
Haas, Literatur 2006, 165: "[Dann stehe au]f"; ebenso Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 156. ^
Line: 8    
Vgl. Haas, Literatur 2006, 165: "[Als] Istanu des Himmels [diese Worte] hörte, da freute er sich in [seinem Sinn]."; ebenso Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 156; Hoffner, Myths2 1998, 60. ^
Line: 9    
So nach Haas, Literatur 2006, 165. Anders Hoffner, Myths2 1998, 60: "After (the departure) of the Sun God of the Sky Tessub formed a clever plan in his mind."; Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 156: "Dopo la partenza del [dio Sole] del cielo, il dio della tempesta riflettè dentro die ." ^
Line: 10    
Vgl. dazu Haas, Literatur 2006, 163; Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 154 Anm. 14. ^
Line: 11    
Haas, Literatur 2006, 165: "heldenhaften Sinnes"; Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 156: "baldanzosamente"; Hoffner, Myths2 1998, 60: "looking formidable". ^
Line: 12    
Vgl. zu dem Ausdruck CHD L-N, 260b. ^
Line: 13    
Wörtlich: "Leute der Brüderlichkeit/Partnerschaft", vgl. AHw I 86f. ^
Line: 14    
Vgl. Haas, Literatur 2006, 165: "die St[ar]ke"; Hoffner, Myths2 1998, 60: "boldly(?)"; Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 156: "velocemente". EHS, 121: "ungestüm (?)"; Kloekhorst 2008, 948: "quick(??)". ^
Line: 15    
Text B: "schickte". ^
Line: 16    
šarā "hinauf" bleibt unübersetzt. Vgl. zur Konstruktion CHD P, 298b (sub 1 c 1ʼ dʼ), 307b (sub 12 c 1ʼ eʼ) und Anmerkung zu Kolon 232 von CTH 345.I.1. ^
Line: 17    
Siehe hierzu Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 156 Anm. 18 mit weiteren Literaturhinweisen. ^
Line: 18    
Vgl. zu diesem harten Gestein "Basalt" oder "Diorit" Haas, Materia Magica 2003, 208f.; Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 154 mit Anm. 12 und Hinweisen auf weitere Literatur. Siehe auch Singer, FsGiogadze 2002, 130 Anm. 27. ^
Line: 19    
Siehe CHD Š, 72b, dessen Analyse als Akk.Sg. von "Auge" hier gefolgt wird (mit Hinweisen auf abweichende Übersetzungen); siehe CHD Š, 206b zur Diskussion von šap(p)idduwa-. ^
Line: 20    
Vgl. zu dem Ausdruck die Anmerkung zu Kolon 216 von Text CTH 345.1. ^
Line: 21    
Vgl. Haas, Literatur 2006, 165: "mit verweinten Augen"; Hoffner, Myths2 1998, 60: "tearfully"; Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 156: "[con le la]crime agli occhi". ^
Line: 22    
Wenn als uniyan zu lesen, dann dürfte es sich um den Akk.Sg.c. eines aus Akk.Pl.c. uniuš abstrahierten Stammes uniya- handeln. Weniger wahrscheinlich erscheint eine adjektivische -ya-Ableitung. Vgl. auch HED 3, 49: "Who will any longer face up to it, this oneʼs violence?"; Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 156: "Chi resisterà alla violenza di costui?"; Hoffner, Myths2 1998, 60: "Who can [any longer] behold the struggle of such a one?". Anders Haas, Literatur 2006, 165: "Wer, der den da erblickt, wird noch einen Kampf (wagen)?" ^
Line: 23    
Bei einer Auffassung von uniyaš als Akk.Pl.c.von uni-; zum Nom./Akk.Pl.c. - von i-Stämmen s. Hoffner -- Melchert 2008, 70f. Alternativ ist auch die Deutung als Gen.Sg. möglich, vgl. CHD L-N, 344b. Für die Übesetzung "Schrecken, den man verbreitet" s. CHD L-N, 344b: "Who can behold them again, this oneʼs fearsome qualities?" Ebenso Haas, Literatur 2006, 165: "Schrecken"; Hoffner, Myths2 1998, 60: "terrors"; Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 156: "paura". ^
Line: 24    
CHD L-N, 124 lässt mal unübersetzt (mit Diskussion); ebenso Hoffner, Myths2 1998, 60. Haas, Literatur 2006, 165 schlägt "Kampfeskunst" vor; nach HED 6, 20f. "brains, wits, wisdom, mindset, disposition" o.ä. mit Übersetzung der vorliegenden Stelle: "he possesses not the least bit of brains but is endowed tenfold with brawn"; ähnlich Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 156: "(Ullikummi) non conosce neppure la più piccola cosa, ma il coraggio gli è stato dieci volte!" ^
Line: 25    
Vgl. Haas, Literatur 2006, 165 für eine Ergänzung: "Der Knabe, den [die Irsirra-Göttinnen] zur Welt gebracht haben, wird ihnen [nichts nützen]." ^
Line: 26    
So nach Haas, Literatur 2006, 165. Anders Hoffner, Myths2 1998, 60: "And you do not know the mal of the child whom [the ... s] will bear to them." HED 6, 20: "the child whom they produce ... you will nocht ascertain brains." ^
Line: 27    
Vgl. für eine Interpretation "Pilz" Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 154 mit Anm. 13. Haas, Literatur 2006, 163: "maltani-Turm"; vgl. auch CHD L-N, 135b mit verschiedenen Interpretationen. HED 6, 28: "(sledge)hammer, bludgeon, cudgel, club, mace" (o.ä.). ^
Line: 28    
Die direkte Rede in Kolon 82 und 83 ist wohl ein Versehen und bleibt in der Übersetzung deshalb unbeachtet. ^
Line: 29    
Vgl. für eine andere Ergänzung Hoffner, Myths2 1998, 60: "From Niniveh she [came to the sea(?).]" ^
Line: 30    
Da in den vorangehenden und folgenden Kola Ištar als handelnde Person angesehen werden darf, wird hier eine Emendation zu šamešiyat als 3.Sg.Prät.Akt. (nach CHD Š, 123 sonst nicht belegt) vorgenommen. Vgl. Haas, Literatur 2006, 165: "Dort räucherte sie Zedernholz."; ebenso Hoffner, Myths2 1998, 60: "She fumigated with cedar." und Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 157: "... e brucio cedro." Vgl. CHD Š, 124a ohne eine Ergänzung des at. ^
Line: 31    
Vgl. zur Bedeutung die Übersetzung in CHD L-N, 441a: "she shook(?) the ʼgold thingsʼ and took up a song." Ähnlich Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 157: "... sollevo gli ornamenti di oro"; Hoffner, Myths2 1998, 60f.: "She set the ʼgold thingsʼ in motion." ^
Line: 32    
Vgl. Haas, Literatur 2006, 165: "sie wählte ein Lied"; CHD L-N, 441: "... took up a song", ebenso Hoffner, Myths2 1998, 61. ^
Line: 33    
Haas, Literatur 2006, 165: "und Himmel und Erde begleiteten sie"; Hoffner, Myths2 1998, 61: "and heaven and earth echoed it back"; Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 157: "e lei il cielo e la terra implorano". ^
Line: 34    
Vgl. Hoffner, Myths2 1998, 61: "... and put on herself a seashell and a pebble (as adornment)." Siehe auch HED 1, 24 für "stone and pebble of the sea". ^
Line: 35    
Haas, Literatur 2006, 165 ergänzt hier "(spricht)". Hoffner, Myths2 1998, ^ 61: "
<arose>"; Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 157 zieht das nächste Kolon dazu: "dal mare la grande onda, la grande onda parlo ad Istar".
Paragraph: n. 
Line: 36    So nach CHD Š, 68b. ^

Line: 37    
Haas, Literatur 2006, 166: "Liebesverlangen"; Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 157: "gentilezza dʼanimo"; Hoffner, Myths2 1998, 61: "compassion". Vgl. auch HED 4, 80. ^
Line: 38    
Wörtl.: "so gehört hatte". ^
Line: 39    
Vgl. Haas, Literatur 2006, 166 für eine Ergänzung "[die Zedernhölzer]"; ebenso Hoffner, Myths2 1998, 61; anders Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 157: "...spense il suo canto". ^
Line: 40    
Vgl. Haas, Literatur 2006, 166: "Und wehklagend eilte sie [zu ihrem Bruder Tarhun.]" ^
Line: 41    
Vgl. Haas, Literatur 2006, 166 für eine Erklärung des Zusammenhangs: der Wettergott rüstet sich zum Kampf und befiehlt dem Tašmišu. ^
Line: 42    
Vgl. die verschiedenen Übersetzungen: Haas, Literatur 2006, 166: "... innen sollen sie ihr schweres (Gestein) fortbringen, auβen aber sollen sie von den Rädern (harsandanahit) die schweren Steine (los)lassen." Hoffner, Myths2 1998, 61: "On the inside let them move their strong things. On the outside let them release strong stones for the ..."; Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 157: "... e nella parte interna lo rafforzino e nella parte esterna inseriscano forti pietre come [ ... ]." ^
Line: 43    
Vgl. Haas, Literatur 2006, 166: "der furchtbar blitzt"; Hoffner, Myths2 1998, 61: "which flashes terribly". ^
Line: 44    
Eigentlich Ablativ erwartet. ^
Line: 45    
Vgl. HEG III, 377; Hoffner, Myths2 1998, 61: "Afterward (you) prepare and ready them"; Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 157: "Preparali, muovili". ^
Line: 46    
So mit Haas, Literatur 2006, 166; Hoffner, Myths2 1998, 61; Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 157 mit Anm. 20. ^
Line: 47    
Vgl. Hoffner, Myths2 1998, 61 für eine Ergänzung: "[He tied them up]"; ähnlich Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 157: "[li sistemo]"; anders Haas, Literatur 2006, 166: "[und er trieb] sie ..." ^
Line: 48    
Hoffner, Myths2 1998, 61: "But subsequently it tripled its height." Haas, Literatur 2006, 166 teilt die Passage hingegen in zwei Kola: "und darüber hinaus war ihm [ ... ] dreifach die Höhe. [Tarhun] richtete [die Augen auf ihn]." ^




Text: CTH_345.I.3.1 
CTH 345.I.3.1 Link to cthtx Link to cthin -- Das Lied von Ullikummi: Hethitische Version (Dritte Tafel)


   
A = KBo 26.65 + KUB 33.106 + KBo 26.118 + KBo 54.3
   
B = KBo 26.67
   
B = KBo 26.68
   
D = KBo 58.4
   
E = KUB 36.15
   
F = KUB 33.107 + KUB 36.17






Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   Ich [ ...]e [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ] Himm[el ... ]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 3    --   Als die Götter die Worte*1 geh[ört hatten?],   
Line: 4    --   bereit[eten] sie die Lastkarren vor.   
Line: 5    --   Sie übergaben [ ... ]*2   
Line: 6    --   Aštabi sprang [ ... ]*3   
Line: 7    --   Er [ ... auf] die Lastkarr[en].   
Line: 8    --   [ ... ] er sti[eβ] die Spindel*4 an.   
Line: 9    --   [ ... ]   
Line: 10    --   Ašt[abi] donnert [ ... ]   
Line: 11    --   [ ... ]   
Line: 12    --   Der Donner [ ... ] A[štabi ... ]*5.   
Line: 13    --   [ ... ] lieβ er zum Meer hinunter.   
Line: 14    --   Sie schöpften [ ... ]   
Line: 15    --   Aštabi [ ... ]   
Line: 16    --   Siebzig Götter ergriffen [ ... ]   
Line: 17    --   Fer[ner] konnte er nicht [ ... ]   
Line: 18    --   Und A[štabi ... ]   
Line: 19    --   [ ... ] und die siebzig Götter [fielen] ins Meer her[ab].   
Line: 20    --   [ ... ] der Diorit, an sei[nem?] Körper[ ...]t.   
Line: 21    --   [ ... ]   
Line: 22    --   Er schüttel[te] den Himmel.   
Line: 23    --   [ ... wa]ndte er.   
Line: 24    --   Den Himmel [ris]s? er auseinander? [w]i[e] ein [l]eeres Kleidungsstück.*6   
Line: 25    --   Der Dio[rit? wu]chs? [ ... ]*7   
Line: 26    --   Vor ihm (war) die Höhe eintausendneunhundert Meile[n].   
Line: 27    --   [ ... Me]ilen?.   
Line: 28    --   [ ... ] steht unten auf der dunklen Erde.   
Line: 29    --   Er [er]hebt sich wie ein ma[lt]an[i-]*8, der Diorit,   
Line: 30    --   und erreicht das kuntarra-Gemach*9 und die Häuser der Götter.   
Line: 31    --   Seine Höhe (ist) neuntausend Meilen.   
Line: 32    --   Der Diorit ...   
Line: 33    --   Seine Breite aber (ist) neuntausend Meilen*10.   
Line: 34    --   In Kummiya trat er [v]or das Tor wie ein Speer.   
Line: 35    --   Der Diorit hielt Ḫebat fest im Tempel,*11   
Line: 36    --   und Ḫebat hörte keine Nachricht mehr von den Göttern,   
Line: 37    --   sieht aber nicht den Wettergott und Šuwalliya[tt]a mit den Augen.   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 38    --   Ḫebat began[n], zu Takiti die Wo[rte] zu sprechen:   
Line: 39    --   "Die [Angele]genheit (und) die wichtigen Worte*12 des Wettergottes, [meines] Herrn, h[öre] ich nicht.*13   
Line: 40    --   Nachri[cht] von Šuw[alliya]tta und allen Göttern aber höre ich nicht.   
Line: 41    --   Jener Ullikummi, der Diorit, von dem man spric[ht],   
Line: 42    --   hat er ihn vielleicht besiegt, meinen Mann, den gewichtigen [ ... ]?*14   
Paragraph: 4ʼ    
Line: 43    --   Ḫebat begann, zu Takit[i wiederum] zu sprechen:   
Line: 44    --   "[H]öre mei[ne] Worte!   
Line: 45    --   Mit der Hand [ni]mm? den St[ab?].   
Line: 46    --   A[n] deine Füβe aber z[ieh] die Schuhe, die ei[l]en[den] Winde.   
Line: 47    --   [ ... ] geh!   
Line: 48    --   Hat er ihn viell[eicht get]ötet, der [Di]o[rit meinen Mann, den Wettergott, den gewichti]gen König?   
Line: 49    --   [Bring] mir Na[chricht zurück]!"   
Paragraph: 5ʼ    
Line: 50    --   [Als aber Takiti die Worte gehör]t hatte,   
Line: 51    --   beeilte und spute[te sie sich].   
Line: 52    --   [ ... ] hervorzieh[- ... ]   
Line: 53    --   [... g]eht sie.   
Line: 54    --   Es ga[b] keinen? Weg.   
Line: 55    --   [ ...t]e.   
Line: 56    --   Sie [kam] zu Ḫebat [zurück].*15   
Paragraph: 6ʼ    
Line: 57    --   [Takiti be]gann, [Ḫebat zu antworten]:   
Line: 58    --   "Meine Herrin, mi[r ... ]   
Line: 59    --   [ ... ]   
Line: 60    --   [ ... ]   
Line: 61    --   und [ ... ]."   
Paragraph: 7ʼʼ    
Line: 62    --   [Al]s [Taš]mišu die Worte des Wettergottes ge[hört hatte],   
Line: 63    --   stand er sogleich auf.   
Line: 64    --   Mit der Hand [nahm er] den Stab.   
Line: 65    --   [A]n seine Füβe aber zog er Schuhe, die eilende[n Winde].   
Line: 66    --   Er gin[g] auf hohe Wachtürme hinau.   
Line: 67    --   Er nahm [seinen Platz?] der Ḫebat gegenüber ein.   
Line: 68    --   "Zu einem geringen Ort*16 zu ge[hen ...] mich [ ... ],*17   
Line: 69    --   bis er die Jahre, die ihm bestimmt sind,   
Line: 70    --   vol[l]endet hat.*18"   
Line: 71    --   Als Ḫebat den Tašmišu sah,   
Line: 72    --   wäre Ḫebat beinahe vom Dach heruntergefallen.   
Line: 73    --   [We]nn sie einen Schritt getan hätte,   
Line: 74    --   wäre sie vom Dach heruntergefallen.   
Line: 75    --   Die Dienerinnen ergriffen sie   
Line: 76    --   und lieβen sie nicht los.   
Line: 77    --   Als Tašmišu die Worte zu Ende gesprochen hatte,   
Line: 78    --   ging er vom Wachturm hinunter   
Line: 79    --   und ging zum Wettergott.*19   
Line: 80    --   Tašmišu begann, zum Wettergott wiederum zu sprechen:   
Line: 81    --   "[W]o auf den Berg Kandurna setzen wir uns hin?*20   
Line: 82    --   [Wenn] wir uns auf dem Berg Kandurna setzen,   
Line: 83    --   sitzt der [and]ere aber auf dem Berg Lalapaduwa.   
Line: 84    --   [W]o bringen wir [ ... ] hinein?   
Line: 85    --   Es wird keinen König im Himmel oben geben."   
Line: 86    --   [ ... ] setzt [sich].   
Line: 87    --   [Tašmiš]u begann, dem Wettergott zu antworten:   
Line: 88    --   "Wettergott, mein Herr, [höre] meine Worte!   
Line: 89    --   Die [W]orte, die ich dir sage,   
Line: 90    --   halte meinen Worten [das Ohr ge]neigt.   
Line: 91    --   Auf, gehen wir nach Abzuwa, vor Ea.   
Line: 92    --   Fragen wir wieder nach den Tafeln der [a]lten Worte.*21   
Line: 93    --   [Wenn?] wir vor [de]m Tor von Eas Haus ankommen,   
Line: 94    --   [ ... ] vor den Türflügeln des Ea,   
Line: 95    --   [ ... ] werden wir uns fünfmal vor den Innentüren des Ea verbeugen.   
Line: 96    --   [Wenn] wir [aber] zu Ea (selbst) kommen,   
Line: 97    --   verbeugen wir uns vor Ea fünfzehnmal.   
Line: 98    --   Ea wird vielleicht ...*22.   
Line: 99    --   Ea [ ... ] vielleicht [ ... ].   
Line: 100    --   Er wird sich [u]ns erbarmen.   
Line: 101    --   Er wird uns die alte [ ... ]*23 überlassen."   
Paragraph: 8ʼʼ    
Line: 102    --   [Als der Wettergott Tašmiš]us Worte gehört hatte,   
Line: 103    --   beeilte (und) [sputete] er sich.   
Line: 104    --   Er stand sogleich vom [St]uhl auf.   
Line: 105    --   [Der Wettergott] und [Tašmišu] nahmen (sich) an der Hand,   
Line: 106    --   und durchque[rten] auf einmal den Raum.*24   
Line: 107    --   Sie [kamen] in Abzuwa an,   
Line: 108    --   [und der Wettergott] ging zum Haus des Ea.   
Line: 109    --   Vor den vord[ren? Türflügeln verbeugte] er [sich fünfmal].   
Line: 110    --   Vor den [Inn]entüren aber verbeugte er sich fünfmal.   
Line: 111    --   [Als sie aber vo]r Ea? ankamen,   
Line: 112    --   verbeug[te er] sich fünf[zehn]mal [vor Ea].   
Paragraph: 9ʼʼ    
Line: 113    --   [ ... ] sta[nd a]uf [ ... ]   
Line: 114    --   [ ... ] begann zu [sprechen]:   
Line: 115    --   "[ ... ] Ea [ ... ]   
Line: 116    --   [ ... ] nic[ht ... ]   
Line: 117    --   [ ... ]   
Line: 118    --   [ ... ]   
Line: 119    --   [ ... ]   
Line: 120    --   [ ... ]   
Line: 121    --   [ ... ] nicht [ ... ]"   
Paragraph: 10ʼʼʼ    
Line: 122    --   [ ... begann] zu sprechen:   
Line: 123    --   "[ ... ]   
Line: 124    --   [ ... ] mir das Wort [ ... ]   
Line: 125    --   Er [ni]mmt/setzt [ ... ]   
Line: 126    --   Du, Wettergott, [ ... ] mir [ ... ]   
Line: 127    --   Er soll vor [ ... ] aufstehen.   
Line: 128    --   [ ... ] Wor[t ... ]"   
Paragraph: 11ʼʼʼ    
Line: 129    --   Als Tašmišu [des Ea?] Wor[te gehört hatte?],   
Line: 130    --   lief er [ ... ] vor.   
Line: 131    --   Er [küsste] dreim[al] seine Knie.*25   
Line: 132    --   Er küsste viermal seine Fuβsohlen.   
Line: 133    --   [ ... ] kämpfte er.*26   
Line: 134    --   Ihm [ ... ]   
Line: 135    --   Während ihm darin [ ... ]   
Line: 136    --   [ ... ] dem Diorit [ ... ] den Tod auf der rechten [Schulter?].   
Paragraph: 12ʼʼʼ    
Line: 137    --   Ea [begann?], Tašmišu zu ant[worten?]:   
Line: 138    --   "[Auf] dem Berg Kandur[na ... ]   
Line: 139    --   [ ... ] a[uf] dem Berg Lalapaduwa [ ... ]   
Line: 140    --   [ ... ] in der dunklen Erde [ ... ]   
Line: 141    --   [ ... ] väterliches (und) groβväterlich[es Siegelhaus ... ]*27   
Line: 142    --   Sie [sollen] die Säge hina[usstellen].   
Line: 143    --   [ ... ]*28   
Line: 144    --   [Die Män]ner [ ... ] unten fort."   
Paragraph: 13ʼʼʼ    
Line: 145    --   [Al]s Ea die Wor[te zu Ende? gesprochen? hatte],   
Line: 146    --   [ ... auf?] dem Be[rg Kandurna? ... ]   
Line: 147    --   [Auf? den Be]rg Lalapaduw[a ... ]   
Line: 148    --   [ ... i]n seinen Sinn/zu sich [ ... ]   
Line: 149    --   [ ... ]   
Paragraph: 14ʼʼʼʼ    
Line: 150    --   [ ... ]   
Line: 151    --   [ ... Wo]rt [im?] Geis[te] ni[cht ... ]   
Line: 152    --   Ea [nahm?] sich Ratsschluss [in den Sinn]   
Line: 153    --   und stand auf.   
Line: 154    --   [Er] ging [fort? ... ] in den Hof, (der Gott) Ea.   
Line: 155    --   [ ...? ]   
Line: 156    --   Alle Gött[e]r st[a]nden [vor?] ihm auf.   
Line: 157    --   Der Wettergott aber, der heldenhaf[te?] König [der Stadt Kummiya?, stand?] vo[r ihm auf].   
Paragraph: 15ʼʼʼʼ    
Line: 158    --   Ea sah den Wettergott.   
Line: 159    --   [Ihm] änd[erte] (sich) vor [Zorn ... ].   
Line: 160    --   [ ... ] Gott [ ... ]   
Paragraph: 16ʼʼʼʼʼ    
Line: 161    --   [Ea ... ]   
Line: 162    --   Da[nn ... ]   
Line: 163    --   Sie [nahmen?] sich bei der Hand [ ... ]   
Line: 164    --   [ ...? ]   
Line: 165    --   Während sich [ ... ]   
Line: 166    --   Er k[am]*29 aus der Versammlung heraus [ ... ]   
Line: 167    --   [ ...? ]   
Line: 168    --   Er be[gann?] zu jammern:   
Line: 169    --   "[ ... ]   
Line: 170    --   Lebend sollst du sein, Ea!   
Line: 171    --   [ ... ], der wieder vor [ ... ] ko[mmt?],*30   
Line: 172    --   [ ... ] und waršula-*31 der Götter [ ... ]   
Line: 173    --   Warum [hast] du es übertret[en]?   
Line: 174    --   [ ... ]"   
Paragraph: 17ʼʼʼʼʼ    
Line: 175    --   Ea [begann], zu Enl[il] zu [s]prechen:   
Line: 176    --   ["Weiβ]t [du (es) nicht, Enlil],   
Line: 177    --   und hat dir [niemand] Nachricht [gebracht]?   
Line: 178    --   [Kennst du ihn nicht,]   
Line: 179    --   den Riva[l]en, d[en Kum]arbi gegen den Wettergott er[schaffen hat],   
Line: 180    --   [den Diori]t, [der im Wasser] gewachsen ist?   
Line: 181    --   Er (ist) in der Hö[he neun Meilen],   
Line: 182    --   er erhe[bt] (sich) wie [ein maltani-*32].   
Line: 183    --   [ ... ]   
Line: 184    --   Ge[gen] dich [ ... ]   
Line: 185    --   [ ... fr]üh[er*33 ... ]   
Line: 186    --   [Wer ist jene schn]elle [Gottheit]?"   
Paragraph: 18ʼʼʼʼʼ    
Line: 187    --   [Ea und E]nlil [ ... ]   
Paragraph: 19ʼʼʼʼʼ    
Line: 188    --   [ ... ] Ea [ ... ]   
Line: 189    --   "[Was? sa]ge ich [dir?]?   
Line: 190    --   Welcher [ ... ]   
Line: 191    --   [ ... ] die reinen [Tem]pel [ ... ]"   
Paragraph: 20ʼʼʼʼʼ    
Line: 192    --   Als Ea die Wor[te zu Ende gesprochen hatte],   
Line: 193    --   [ging?] er zu Upelluri.   
Line: 194    --   [ ...? ]   
Line: 195    --   Upelluri [hob] die Augen   
Line: 196    --   [und schaut? Ea an.]   
Line: 197    --   Upelluri [begann], zu E[a die Worte zu sprechen?]:   
Line: 198    --   "Lebend sollst du sein, Ea!"   
Line: 199    --   [Und er stand] au[f].   
Line: 200    --   [Ea bega]nn [im Gegenzug], Upelluri Leben [zu wünschen]:*34   
Line: 201    --   "Le[bend sollst du sein], Upelluri, in der dunklen Er[de],   
Line: 202    --   auf dem [Himmel? (und) Er]de? gebaut (sind)."   
Paragraph: 21ʼʼʼʼʼ    
Line: 203    --   Ea begann, Upelluri zu [antwo]rten:   
Line: 204    --   "Weiβt du (es) nicht, Upelluri,   
Line: 205    --   und hat dir niemand Nachricht gebracht?   
Line: 206    --   Kennst du sie nicht,   
Line: 207    --   die schnelle Gottheit, die Kumarbi gegen die Götter erschaffen hat?*35   
Line: 208    --   Dass Kumarbi ernsthaft*36 gegen den Wettergott Tod plant   
Line: 209    --   und gegen ihn einen Rivalen erschafft?   
Line: 210    --   Den Diorit, der im Wasser gewachsen ist,   
Line: 211    --   kennst du ihn nicht?   
Line: 212    --   Er erhe[b]t (sich) wie ein maltani-*37.   
Line: 213    --   Er hat den Himmel, die reinen Tempel und Ḫebat eingeschlossen.*38   
Line: 214    --   Da du, Upelluri, fern von der dunklen Erde (bist),*39   
Line: 215    --   kennst du jene schne[ll]e Gottheit nicht?"   
Paragraph: 22ʼʼʼʼʼ    
Line: 216    --   Upelluri begann, d[em] Ea zu antworten:   
Line: 217    --   "Als man Himmel und Erde auf mir baute,   
Line: 218    --   merkte ich nichts.   
Line: 219    --   Als man dann aber Himmel und Erd[e] mit dem Schneidewerkzeug auseinander schnitt,   
Line: 220    --   merk[te] ich auch da nichts.   
Line: 221    --   [Je]tzt aber macht etwas meine rechte Schulter krank*40.   
Line: 222    --   Ich wei[β] nicht,   
Line: 223    --   wer sie ist, jene Gottheit."   
Paragraph: 23ʼʼʼʼʼ    
Line: 224    --   [A]ls Ea die Worte gehört hatte,   
Line: 225    --   drehte er des Upelluri [recht]e Schulter:   
Line: 226    --   Der Diorit stand wie ein Speer auf [des] Upelluri [rechte]r Schulter.   
Paragraph: 24ʼʼʼʼʼ    
Line: 227    --   Ea begann, wieder zu den uralten Göttern zu sprechen:   
Line: 228    --   "[H]ört meine Worte, uralte Götter,   
Line: 229    --   die ihr die alten*41 Worte kennt.   
Line: 230    --   Öffnet sie wieder, die alten, väterlichen und groβväterlichen Siegelhäuser.   
Line: 231    --   Man soll das Siegel der uralten Väter bringen.   
Line: 232    --   Mit [ih]m soll man [si]e? wieder siegeln.   
Line: 233    --   Die alte Säge soll man [hina]us legen,   
Line: 234    --   mit der man Himmel und Erde auseinander geschnitten hat.   
Line: 235    --   Wir werden Ullikummi, den Diorit, unter den Füβen absä[gen?],   
Line: 236    --   den R[iv]a[l]en, den [K]umarbi gegen die Götter groβ gez[ogen hat]."   
Line: 237    --   [ ... ] Worte [ ... ]   
Line: 238    --   [ ... ura]lt[ ... ]   
Paragraph: 25ʼʼʼʼʼʼ    
Line: 239    --   [ ... ] Ea? [ ... ]   
Line: 240    --   [ ... ]   
Line: 241    --   [ ... ]   
Paragraph: 26ʼʼʼʼʼʼ    
Line: 242    --   Tašmišu aber [k]niete [ ... ] nieder.   
Line: 243    --   [ ... ] bega[nn] zu [sp]rechen:   
Line: 244    --   "[ ... ]   
Line: 245    --   [I]n seinem [Kö]rper (ist)*42 [ ... ] veränd[e]rt.   
Line: 246    --   Auf [seinem] Kopf [aber] (sind) die Haare v[erä]ndert [ ... ]."   
Paragraph: 27ʼʼʼʼʼʼ    
Line: 247    --   Ea begann, Tašmišu zu antworten:   
Line: 248    --   "Geh voran, mein Sohn.   
Line: 249    --   Steh nicht vor mi[r].*43   
Line: 250    --   In mir [ist] die Seele böse geworden,   
Line: 251    --   weil ich die Toten in der dunklen Erde mit den Augen gesehen habe.   
Line: 252    --   Sie stehen wie Schmutz und gullušši*44."   
Paragraph: 28ʼʼʼʼʼʼ    
Line: 253    --   Ea begann, Tašmišu zu antworten:   
Line: 254    --   "Einst schlug ich ihn, [ ... ] Ullikummi, den Diorit.*45   
Line: 255    --   Geht und bekämpft ihn endlich*46!   
Line: 256    --   [ ... ] er soll nicht mehr im Tor aus Eisen (wie) ein Speer stehen."*47   
Line: 257    --   Tašmišu [hö]rte (es)   
Line: 258    --   und begann, sich zu freuen.   
Line: 259    --   Er rief*48 dreimal aus   
Line: 260    --   und oben im [Himm]el hörten (es) die Götter.   
Line: 261    --   Er rief zweimal aus,   
Line: 262    --   und der Wettergott, der heldenhafte König der Stadt Kummiya, hörte (es).   
Line: 263    --   Sie kamen zum Ort der Versammlung,   
Line: 264    --   und alle Götter begannen, Ullikummi, den Diorit, wie Rinder anzubrüllen.   
Paragraph: 29ʼʼʼʼʼʼ    
Line: 265    --   Der Wettergott sprang wie Wirteln*49 oben auf den Spindeln*50.   
Line: 266    --   Er gelangte mit Donner zum Meer hinab   
Line: 267    --   und kämpft mit ihm, der Wettergott mit dem Diorit.   
Paragraph: 30ʼʼʼʼʼʼ    
Line: 268    --   Der Diorit begann, zum Wettergott zu sprechen:   
Line: 269    --   "Was soll ich dir sagen, Wettergott?   
Line: 270    --   Kämpfe!   
Line: 271    --   Erfülle seinen Wunsch!*51   
Line: 272    --   Ea, der König der Weisheit, steht an deiner Seite.   
Paragraph: 31ʼʼʼʼʼʼ    
Line: 273    --   Was ich dir sage, Wettergott,   
Line: 274    --   hatte ich für mich ebenso folgendermaβen im Sinn,*52   
Line: 275    --   und vor meinem Geiste steckte ich Verstand wie einen Schmuckstein folgendermaβen an.*53   
Line: 276    --   Ich werde [h]inauf in den Himmel zum Königtum gehen.   
Line: 277    --   Ich werde Kummiya und die reinen Temp[el] des Himmels und das [ku]ntarra-Gemach*54 einnehmen.   
Line: 278    --   Die Götter aber werde ich wie Schrot?*55 aus dem Himmel hinabschüt[t]en."   
Paragraph: 32ʼʼʼʼʼʼ    
Line: 279    --   Ullikummi bega[nn], [wie]derum z[um Wettergott] zu sprechen:   
Line: 280    --   "[Käm]pfe w[ie]der nach Art eines Mannes!   
Line: 281    --   Erfülle [seinen Wunsch]!*56   
Line: 282    --   Ea, der König der Weisheit, st[eht] an deiner Seite.   
Line: 283    --   [ ... ] nim[mt?] weg.   
Line: 284    --   Sie [ ... ] auf [all]en Ber[g]en [ ... ]*57   
Line: 285    --   [Sie] sollen gehen (und) im La[n]d oben (und) [un]ten Hel[d ... ru]fen.   
Line: 286    --   [ ... ] Leber (und?) Lun[ge] aber, [di]e [ ... ] mir hinauf [ ... ]   
Line: 287    --   Sie sollen gehen (und) in das Land hinein [ ... ru]fen.   
Line: 288    --   [ ... aber ... ] und "bunte Nie[re"*58], die er mir hinauf [ ...]t.   
Line: 289    --   Sie sollen gehen (und) in das L[and hinein ... ] rufen."   
Paragraph: 33ʼʼʼʼʼʼ    
Line: 290    --   Der Diorit begann, [dem Wettergott zu antwor]ten:   
Line: 291    --   " Was er mir früher vernichte[te],   
Line: 292    --   [ ... etw]as? nimmt er.   
Line: 293    --   Weil ich ihm den Namen gebe,   
Line: 294    --   sollen sie gehen (und) [ ... ] den Dior[i]t rufen.   
Line: 295    --   Sie sollen [gehen (und) ... ru]fen!   
Line: 296    --   In [ ... ]   
Line: 297    --   Weil der Held [ ... ]   
Line: 298    --   [ ... ] und [ ... ]   
Line: 299    --   Dir(Dich [ ... ]   
Line: 300    --   Ihnen [ ... ] den [ ... ]"   
Paragraph: 34 ʼʼʼʼʼʼ   
Line: 301    --   [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Wörtlich: "das Wort, den Ausspruch". ^
Line: 2    
Vgl. Haas, Literatur 2006, 167 für eine Ergänzung "[sie dem Astabi]". ^
Line: 3    
Vgl. Hoffner, Myths2 1998, 62 für eine Ergänzung "[upon his wagon like a ... ]". ^
Line: 4    
Die Übersetzung von luw. GIStiyarit- als "Spindel" folgt Starke, StBoT 31, 1990, 218-220; siehe dort auch die Diskussion zur Gleichung mit GIŠMAR.GÍD.DA "Wagen". ^
Line: 5    
Vgl. HEG III, 349: "und Donner lieβ/begleitete A[štabi ... ] hinunter zum Meer." Siehe auch unten Kolon 266. ^
Line: 6    
Siehe dazu CHD Š, 264a; vgl. dazu auch KUB 33.114+ Vs. I 16ʼ (CTH 343.1 Kolon 24). Anders Hoffner, Myths2 1998, 62: "[ ... ] shook out the [sky] like an empty (i.e. unornamented) garment." ^
Line: 7    
Haas, Literatur 2006, 167: "[ ... ] ragte hoch vor [Tarḫuna auf ]." ^
Line: 8    
Vgl. für eine Interpretation "Pilz" Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 154 mit Anm. 13. Haas, Literatur 2006, 163: "maltani-Turm"; vgl. auch CHD L-N, 135b mit verschiedenen Interpretationen. ^
Line: 9    
Vgl. dazu Haas, Literatur 2006, 163; Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 154 Anm. 14. ^
Line: 10    
Wörtl.: "Die Breite (ist) ihm neuntausend Meilen. " ^
Line: 11    
Anders Güterbock, Kumarbi 1946, 24: "da erhob der Di[oritst]ein sich über (?) die Hebat und den Te[mpel]." Haas, Literatur 2006, 167: "erreichte"; Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 158: "sovrasto"; Hoffner, Myths2 1998, 62: "stopped". ^
Line: 12    
Wörtlich: "das Wort, den Ausspruch". ^
Line: 13    
Anders Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 159: "(Non vedo) le membra del dio della tempesta, mio signore, non ne odo le importanti parole..." ^
Line: 14    
CHD L-N, 258b übersetzt den Satz nicht als Frage: " - perhaps he defeated him!"; ebenso Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 159; Hoffner, Myths2 1998, 62. Haas, Literatur 2006, 167 ergänzt in der Lücke: "[Tarhun]". ^
Line: 15    
Vgl. Haas, Literatur 2006, 167: "[so kehrte sie um] und gelangte zu Hebat [zurück]." So auch Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 159. ^
Line: 16    
Vgl. zu diesem Ausdruck als Euphemismus für Grab oder Unterwelt Haas, Literatur 2006, 168 Anm. 53; CHD P 339bf. Anders Hoffner, Myths2 1998, 78 Anm. 25. ^
Line: 17    
Vgl. für eine sinngemäβe Ergänzung Haas, Literatur 2006, 168: "Zu einem geringen Ort zu ge[hen, forderte mich Tarhun auf]." Ebenso Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 159. ^
Line: 18    
Vgl. zu dieser Bedeutung von šarā tittanu- HEG III, 387; CHD Š, 228a. ^
Line: 19    
Vgl. für diese Bedeutung von kattan Hoffner -- Melchert 2008, 299. ^
Line: 20    
Etwas anders Haas, Literatur 2006, 168: "Wohin sollen wir uns setzen, auf den Berg Kandurna etwa?" ^
Line: 21    
Vgl. CHD P, 379a. ^
Line: 22    
Nach Güterbock, JCS 6, 1952, 41 kann die Verbalform als luwische 3.Sg.Prs. verstanden werden (dort auch Überlegungen zur Bedeutung); siehe dazu auch EHS, 482, 590. Haas, Literatur 2006, 168 übersetzt: "Vielleicht wird Aya gnädig sein, ..." ^
Line: 23    
Haas, Literatur 2006, 168: [Worte ... und die .... Sä]ge"; Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 160: "[regno]"; Hoffner, Myths2 1998, 63: [the tablets containing] the ancient [words]". ^
Line: 24    
Vgl. zu diesem Ausdruck HEG II, 867; CHD Š, 238: "They crossed all at once." ^
Line: 25    
Vgl. Alaura, AoF 32, 2005, 382: "ihn/sie (auf) den Knien drei[mal küsste]". Ebenso auch Haas, Literatur 2006, 169 und Hoffner, Myths2 1998, 63. ^
Line: 26    
So nach Haas, Literatur 2006, 169; Hoffner, Myths2 1998, 63; Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 160. Anders HED 3, 362: "... he embraced". ^
Line: 27    
Haas, Literatur 2006, 169 zieht die letzten Kola zusammen: "Und dort in dem Gebirge Kandurn[a ], in dem Gebirge Lalapaduwa [ ], in der dunklen Erde (Unterwelt) [sind die ehrwürdigen], vaterzeitlichen, groβvaterzeitlichen und urgroβvaterzeitlichen [Siegelhäuser]." Hoffner, Myths2 1998, 63 ergänzt "[tablets]". ^
Line: 28    
Vgl. Hoffner, Myths2 1998, 63 für eine Ergänzung: "and [cut] off [Ullikummi, the Basalt], under his feet." ^
Line: 29    
Oder "sie kamen". ^
Line: 30    
So nach Haas, Literatur 2006, 169 und Hoffner, Myths2 1998, 63; für weitere idiomatische Ausdrücke vgl. CHD P, 306f. ^
Line: 31    
Haas, Literatur 2006, 169: "Besänftigung"; Hoffner, Myths2 1998, 63: "aroma(?)"; zu waršula- "Duft" siehe zuletzt Kloeckhorst 2008, 975-978. ^
Line: 32    
Vgl. für eine Interpretation "Pilz" Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 154 mit Anm. 13. Haas, Literatur 2006, 163: "maltani-Turm"; vgl. auch CHD L-N, 135b mit verschiedenen Interpretationen. ^
Line: 33    
Haas, Literatur 2006, 169 ergänzt: "die frühere[n Götter ...". ^
Line: 34    
Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 161: "... augurare] la vita"; Haas, Literatur 2006, 169: "Leben [auszusprechen]"; Hoffner, Myths2 1998, 64: "... spoke] a greeting". ^
Line: 35    
Vgl. CHD Š, 124b mit einer Übersetzung "upstart god" für nuttariyan DINGIR-LIM-in. Siehe dazu auch Haas, Literatur 2006, 170 mit Anm. 56 und einer Übersetzung "schnell emporwachsend/mächtig werdend". Vgl. auch CHD L-N, 473a. ^
Line: 36    
Unklar. Vgl. die unterschiedlichen Übersetzungen: Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 161: "con molta forza"; Haas, Literatur 2006, 170: "haβvoll"; HED 1, 177: "high-and-mighty". ^
Line: 37    
Vgl. für eine Interpretation "Pilz" Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 154 mit Anm. 13. Haas, Literatur 2006, 163: "maltani-Turm"; vgl. auch CHD L-N, 135b mit verschiedenen Interpretationen. ^
Line: 38    
Vgl. HED 2, 471f.; Hoffner, Myths2 1998, 64: "he has blocked"; Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 161: "ha sovrastato"; Haas, Literatur 2006, 170: "er hat (mit seinem Schatten) bedeckt". ^
Line: 39    
Übersetzung folgt Hoffner -- Melchert 2008, 254; ebenso Hoffner, Myths2 1998, 64, Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 161, Haas, Literatur 2006, 170. ^
Line: 40    
Unpersönliche Konstruktion mit ZAG-an UZUZAG.UDU-an als Akk.-Objekt und kwitki als Akk. der Beziehung; bei einer Auffassung von neutralem kwitki als Subjekt des Satzes wäre die Konstruktion ungrammatisch. ^
Line: 41    
karūili ist als endungsloser N.-A.Pl.n. verstanden, vgl. Prins 1997, 228. ^
Line: 42    
Wörtl.: "Im Körper ist ihm ..." ^
Line: 43    
Anders CHD P, 307b: "Go away from in front (of me); (be) with my son; donʼt stand up in front of me"; vgl. auch Haas, Literatur 2006, 171: "Geh hinweg mit meinem Sohn! Nicht standst du aufrecht vor mir!"; Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 162: "Vaʼ avanti insieme a mio figlio, non alzarti di fronte a me!"; Hoffner, Myths2 1998, 64: "Go away from in front of me, my son. Do not stand up in front of me." ^
Line: 44    
Vgl. dazu Starke, StBoT 31, 1990, 117f. (mit anderer Kola-Verknüpfung). ^
Line: 45    
Vgl. dazu Hoffner, Sprache 43, 2002-2003, 83: "I have long since defeated him, [th]at Ullu-kummi, the basalt. Now begin fighting with him at last!". ^
Line: 46    
Siehe dazu Hoffner, Sprache 43, 2002-2003, 83 (vgl. vorangehende Anmerkung); anders Haas, Literatur 2006, 171 ("neuerlich"); Hoffner, Myths2 1998, 64 ("again"); Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 162 ("ancora"). ^
Line: 47    
Ähnlich Hoffner, Myths2 1998, 64: "Donʼt let it stand any longer in the gate(s) of the ... like a shaft." und Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 162: "[...] come una porta di ferro, una lama (?), non starà più a lungo!". ^
Line: 48    
Vgl. dazu CHD P, 80-83, bes. 81a, mit Diskussion der Bedeutungen; Hoffner, Myths2 1998, 64: "clapped(?)". ^
Line: 49    
Die Übersetzung folgt Starke, StBoT 31, 1990, 220, dort auch zur Identifikation von gagaštiya- als "(Spinn-)Wirtel"; anders Haas, Literatur 2006, 171 Anm. 57, der auf eine Übersetzung mit "Wiesel" oder "Heuschrecke" verweist (vgl. dazu HEG I, 462). Vgl. auch die Diskussion in HED 4, 17. ^
Line: 50    
Die Übersetzung von luw. GIStiyarit- als "Spindel" folgt Starke, StBoT 31, 1990, 218-220; siehe dort auch die Diskussion zur Gleichung mit GIŠMAR.GÍD.DA "Wagen". Vgl. auch die Übersetzungen von Haas, Literatur 2006, 171: "Tarhun sprang wie ein gagastiya auf den Wagen."; Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 162: "Il dio della tempesta salto sopra il suo carro come un gagašti..."; Hoffner, Myths2 1998, 65: "Tessub leaped up into his wagon like a ...". ^
Line: 51    
Haas, Literatur 2006, 171: "Handle nach seinem Sinn!"; Hoffner, Myths2 1998, 65: "Be of his mind, ...". ^
Line: 52    
Vgl. Haas, Literatur 2006, 161: "Ich beriet mich."; Hoffner, Myths2 1998, 65: "I held [counsel(?)],"; CHD P, 305b: "Do what you wish! I ʼheldʼ as follows:". ^
Line: 53    
Vgl. CHD P, 305b: "Before my mind I lined up wise plans (lit. wisdom) like (a string of) beads as follows"; ebenso Hoffner, Myths2 1998, 65. ^
Line: 54    
Vgl. dazu Haas, Literatur 2006, 163; Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 154 Anm. 14. ^
Line: 55    
Vgl. dazu HED 6, 140f. Hoffner, Myths2 1998, 65: "like meal". ^
Line: 56    
Vgl. hier Anmerkung zu Kolon 271. ^
Line: 57    
Vgl. für eine andere Kolon-Aufteilung Hoffner, Myths2 1998, 65: "And let them go [ ... ] to the mountains." ^
Line: 58    
Wohl eine Körperteilbezeichnung; vgl. HZL 258 sub Nr. 334. ^




Text: CTH_345.I.3.2 
CTH 345.I.3.2 Link to cthtx Link to cthin -- Das Lied von Ullikummi: Hethitische Version (Dritte Tafel, ein Fragment)


   
A = KUB 33.101 + KBo 26.69


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ] begann zu [spreche]n:   
Line: 2    --   "[ ... aus] dem Wasse[r ... ]   
Line: 3    --   [ ... ] wird ge[...]t."   
Paragraph: 2ʼʼ    
Line: 4    --   Upel[luri ... ]   
Paragraph: 3ʼʼʼ    
Line: 5    --   [ ... ]   
Line: 6    --   Der Dior[it] führt aus [ ... ]   
Line: 7    --   [ ... U]ll[ikummi? begann, zum Wettergott zu sprechen.]   
Line: 8    --   "Wettergott! Ea, der König der [Wei]sheit, tr[at] an deine Seite.*1   
Paragraph: 4ʼʼʼ    
Line: 9    --   Ich sprach zu mir selbst den Rat [ ... ]:   
Line: 10    --   ʼNim[m?] dir Ratsschluss in den Sinn.ʼ   
Line: 11    --   Er [begann], folgendermaβen zu spre[chen]:   
Line: 12    --   ʼEr soll hi[na]uf in den Himmel ge[hen]*2.   
Line: 13    --   Er soll Kummi[ya, die erstklassige Stadt ... ].   
Line: 14    --   [Er soll aber den Wettergott, den heldenhaften König] der Stadt Kummiy[a, schlagen?].   
Line: 15    --   Die Götter aber [soll er wie Vögel aus dem] H[immel hinabschütten].   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Vgl. dazu ähnliche Ausdrücke in KUB 33.106+ Rs. IV 24ʼ und 30ʼ (CTH 345.I.3.1 Kola 272 und 282). ^
Line: 2    
Zu diesem und den folgenden Kola vgl. die parallele Formulierung in KUB 33.93 III 19ʼff. (CTH 345.I.1 Kola 109-115). ^




Text: CTH_345.I.4 
CTH 345.I.4 Link to cthtx Link to cthin -- Das Lied von Ullikummi: Hethitische Version, ein Fragment


   
A = KBo 26.62


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... sol]l? [ ... ]   
Line: 3    --   und es[ ... ]   
Line: 4    --   [ ... ]   
Line: 5    --   Und [ ... ] sich [ ... ]   
Line: 6    --   [ ... BALA]G.DI- (und) galgaltu[ri-Instrument ... ]   
Line: 7    --   [ ... ]   
Line: 8    --   Und er [ ... aus] N[inive ... ]   
Line: 9    --   [ ... ] zum Meer [ging? er] hinaus.   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 10    --   [ ... ] gelangte [zum Meer? hi]naus.   
Line: 11    --   [ ... ] links [ ... ]   
Line: 12    --   [ ... ]   





Text: CTH_345.I.5 
CTH 345.I.5 Link to cthtx Link to cthin -- Das Lied von Ullikummi: Hethitische Version, ein Fragment


   
A = KBo 26.96


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... beg]ann, [ ... zu spre]chen.   
Line: 3    --   "[ ... ] ging in den [Him]mel hinauf.   
Line: 4    --   [ ... ] wird groβ.*1   
Line: 5    --   [ ... ], welcher [ ... ] geht,   
Line: 6    --   [ ... ] soll ...!"   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 7    --   [ ... n]iemand spricht.   
Line: 8    --   [ ... ] Aštabi, der schreckliche Gott, [ ... ]   
Line: 9    --   [ ... ] wie der Wettergott [ ... ] des Rades [ ... ]   
Line: 10    --   [ ...]-e ich.   
Line: 11    --   Das Land aber [ ...]-e ich.   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Vgl. dazu CHD Š, 105. ^




Text: CTH_345.I.6 
CTH 345.I.6 Link to cthtx Link to cthin -- Das Lied von Ullikummi: Hethitische Version, ein Fragment


   
A = KBo 26.97


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ] hinauf [ ... ]   
Line: 3    --   [ ... ]   
Line: 4    --   [ ... ge]genüber [ ... ]   
Line: 5    --   [ ... ] seine Stirn [ ... ]   
Line: 6    --   [ ... ] den Diorit [ ... ]   
Line: 7    --   [ ... ] trate[n?] weg.   
Line: 8    --   [ ... ]   
Line: 9    --   In der Mitte aber [ ... ]   
Line: 10    --   [ ...f]erner [ ... ]   
Line: 11    --   [ ...]   
Line: 12    --   [ ... ]   





Text: CTH_345.I.7 
CTH 345.I.7 Link to cthtx Link to cthin -- Das Lied von Ullikummi: Hethitische Version, ein Fragment


   
A = KBo 26.98


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ]   
Line: 3    --   Und ihn [ ... ]   
Line: 4    --   [ ... ] einen Stein [ ... ]   
Line: 5    --   [ ... ] hinaus [ ... ]   
Line: 6    --   [ ... ] den Geist [ ... ]   
Line: 7    --   [ ... ]   
Line: 8    --   [ ... ]   





Text: CTH_345.I.8 
CTH 345.I.8 Link to cthtx Link to cthin -- Das Lied von Ullikummi: Hethitische Version, ein Fragment


   
A = KBo 26.99


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ] den Wettergott [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ] Impallur[i ... ]   
Line: 3    --   [ ... ] setzte/begann [ ... ]   
Line: 4    --   Ih[r ... ]   
Line: 5    --   [ ... ]   
Line: 6    --   Die Götter [ ... ]   
Line: 7    --   [ ... ] zu sehen [ ... ]   
Line: 8    --   [ ... ]-t er.   
Line: 9    --   [ ... ]   
Line: 10    --   [ ... ] Impa[lluri ... ]   
Line: 11    --   [ ... ]   
Line: 12    --   [ ... ]   





Text: CTH_345.I.9 
CTH 345.I.9 Link to cthtx Link to cthin -- Das Lied von Ullikummi: Hethitische Version, ein Fragment


   
A = KBo 26.66


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   Hina[us ... ]   
Line: 2    --   Welche [ ... ]   
Line: 3    --   [ ... ] Berg [ ... ]   
Line: 4    --   Recht[- ... ]   
Line: 5    --   Spin[deln*1 ... ]   
Line: 6    --   Himmel[ ... ]   
Line: 7    --   und [ ... ] Him[mel? ... ]   
Line: 8    --   [ ... ]   
Line: 9    --   Und [ ... ]   
Line: 10    --   [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Siehe hier die Anmerkung zu CTH 345.I.3.1 Kolon 265. ^




Text: CTH_345.I.10 
CTH 345.I.10 Link to cthtx Link to cthin -- Das Lied von Ullikummi: Hethitische Version, ein Fragment


   
A = KBo 26.63


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ] ging [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ]   
Line: 3    --   [ ... ] arkammi[-Instrument? ... ]   
Line: 4    --   [ ... ] gelangten sie.   
Line: 5    --   Und[ ... ]   
Line: 6    --   [ ... ] fort wend[- ... ]   
Line: 7    --   [ ... ]   
Line: 8    --   Und [ ... ] sich [ ... ]   
Line: 9    --   [ ... ]   
Line: 10    --   [ ... ]   






Text: CTH_346.1 
CTH 346.1 Link to cthtx Link to cthin -- Mythos von Kumarbi: ein Fragment


   
A = KUB 33.117


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ]   
Line: 3    --   [ ... ] soll [ ... ] nehmen/legen!   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 4    --   [ ... begann], [ ... ] zu sprechen:   
Line: 5    --   "Von wem du es? [ ... ] gibst,   
Line: 6    --   unser [ ... g]ebar [ ... ]   
Line: 7    --   Die Mutter zog (ihn) groβ.   
Line: 8    --   Wer [ ... ],   
Line: 9    --   du[ ...]st es mit Silber.   
Line: 10    --   [ ... ]   
Line: 11    --   Ich aber [ ...]e ihn mit Gold.   
Line: 12    --   [ ... ] im vorderen [ ... ]"   
Line: 13    --   [ ... ] begann zu [sprec]hen:   
Line: 14    --   "Wer [ ... ] mir seine Frau [ ... ],   
Line: 15    --   soll sich den [ ... ] sich aber nehmen!   
Line: 16    --   Der älteste Sohn [ ... ]"   
Line: 17    --   [ ... ] begann, (zum?) Kaufmann zu sprechen:   
Line: 18    --   "Wer [ ... ],   
Line: 19    --   gibt der Wurzeln Land (und) Winde [ ... ]*1   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 20    --   [ ... ] im Tor die Mutter vorne weg [ ... ]"   
Line: 21    --   [A]ls? [ ... ] sprach,   
Line: 22    --   [ ... ] de[r ... ]   
Line: 23    --   [ ... ] Kaufmann [ ... ]   
Line: 24    --   [ ... ] spre[ch- ... ]   
Paragraph: 4ʼ    
Line: 25    --   [ ... ]   
Paragraph: 5ʼʼ    
Line: 26    --   [ ... ]   
Line: 27    --   [ ... ] solle[n?] ebenso sein!   
Line: 28    --   [ ... ] seinem Seifenkraut*2 [ ... ]   
Paragraph: 6ʼʼ    
Line: 29    --   Ea [ ... ] zu [ ... ]:   
Line: 30    --   "Was [ ... ] das [ ... ]?   
Line: 31    --   Wenn [ ... ] würd[- ...],   
Line: 32    --   welche [ ... ],   
Line: 33    --   [ ... ] Berge [ ... ]   
Line: 34    --   Wen[n ... ] würd[- ... ]   
Line: 35    --   [ ... ]   
Paragraph: 7ʼʼʼ    
Line: 36    --   [ ... zu] spre[chen ... ]   
Line: 37    --   [ ... ] lie ... ] weg.   
Line: 38    --   [ ... ] zu Kuma[rbi ... ]   
Line: 39    --   [ ... ] vorne fort [ ... ]   
Line: 40    --   Ich kam [ ... ]   
Line: 41    --   Ich lieβ [ ... f]ort zur Braut/Schwiegertochter.   
Line: 42    --   Ich halte [ ... ] der Flüsse."   
Line: 43    --   Kumarbi begann, zu [ ... ] Mutter? zu [ ... ]:   
Line: 44    --   "Er brachte (es) her,   
Line: 45    --   ich verfluche (es).   
Line: 46    --   Welche [ ... ] er [g]ut groβ zog,   
Line: 47    --   Wie dem [getrockn]eten Holz [ ... Zwe]igen nicht hervorkommen."   
Line: 48    --   [ ... ] den Kumarbi [ ... ] gehört hatte,   
Line: 49    --   begann [ ... ] zu [spre]chen?:   
Line: 50    --   "[ ... ]"   
Paragraph: 8ʼʼʼ    
Line: 50    --   [ ... ] begann zu sprechen:   
Line: 52    --   "[ ... ]   
Line: 53    --   [ ... ]   
Line: 54    --   [ ... ]   
Line: 55    --   [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Unklar, vgl. HEG II, 1209. Vielleicht auch als "gibt den [ ... ] und den Wurzeln das Land (und) die Winde" zu verstehen. ^
Line: 2    
Vgl. dazu Haas, Materia Magica 2003, 304-306. ^




Text: CTH_346.2 
CTH 346.2 Link to cthtx Link to cthin -- Mythos von Kumarbi: ein Fragment


   
A = KUB 33.105


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   Ich werde gering [ ... ]   
Line: 3    --   [ ... ]   
Line: 4    --   Der König von Kumm[e ... ] zu Anu [ ... ]   
Line: 5    --   Der Vater der Götter (und?) der Menschen zeugte [ ... ]   
Line: 6    --   [ ... ] groβ[- ... ]   
Line: 7    --   Siebenmal [ ... ] mir in der dunklen Erde entg[egen],   
Line: 8    --   und ich zog die Erde.   
Line: 9    --   Siebenmal aber [ ... mir ... ],   
Line: 10    --   und ich zog den Himmel.   
Line: 11    --   Siebenmal aber [ ... ] mir [ ... ],   
Line: 12    --   siebenmal [ ... ] in den Bergen (und) Flü[ssen ... ]   
Line: 13    --   und geba[r] mich die dunkle Erde.   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 14    --   Sie gaben mir aber Naras Ve[r]st[and].   
Line: 15    --   [ ... ] gaben [ ... ] Verstand.   
Line: 16    --   Ich habe sie aber, [ ... ] und Verstand.*1   
Line: 17    --   Des Anu Männlichkeit habe ich.   
Line: 18    --   Des [ ...] Heldenhaftigkeit und Verstand habe ich.   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 19    --   Ich aber habe sie, Heldenhaftigkeit [und?] Verstand.   
Line: 20    --   [ ... ] gebunden [ ... ]   
Line: 21    --   Unter? den Bergen (und) den Fl[üssen ... ]   
Line: 22    --   [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Vgl. Kolon 19. ^




Text: CTH_346.3 
CTH 346.3 Link to cthtx Link to cthin -- Mythos von Kumarbi: ein Fragment


   
A = KUB 33.99


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... i]n [ ... ]   
Line: 3    --   E[r ... ]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 4    --   Mukiš[anu begann zu Kumarbi zu sprechen]:   
Line: 5    --   "Mein Herr, [ ... ] mir die Berge (und) Flüs[se ... ]   
Line: 6    --   [ ... ] bring[- ... ] hinein."   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 7    --   Als Kumarb[i des Mukišanu Worte gehört hatte],   
Line: 8    --   [stand] er so[gleich] auf   
Line: 9    --   [und] ging nach oben [ ... ]   
Line: 10    --   [ ... ]   
Line: 11    --   All[e] Götter [ ... ]   
Line: 12    --   [ ... ] zum Berg Šepiša [ ... ]   
Paragraph: 4ʼ    
Line: 13    --   Kumarbi [ ... ] die Wort[e ... ]   
Line: 14    --   Alle [Göt]ter [ ... ]   
Line: 15    --   [Irg]endetwas [ ... ]   
Line: 16       Ihr aber [ ... ] mir [ ... ]   
Line: 17    --   [Jet]zt aber [ ... ] ihnen/euch [ ... ]   
Line: 18    --   [ ... ]   
Line: 19    --   [ ... ]   





Text: CTH_346.4 
CTH 346.4 Link to cthtx Link to cthin -- Mythos von Kumarbi: ein Fragment


   
A = KUB 36.25


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   "Sie sollen [ihm? zum Es]sen? (und) [zum Trinken? ... ] vorbereiten!   
Line: 3    --   Sie sollen [ ... ihm?] mit [ ... ] aus Elfenbein schmücken!*1   
Line: 4    --   [ ... ]   
Line: 5    --   Er soll essen (und) trin[ken]!   
Line: 6    --   [ ... ]   
Line: 7    --   Dort [be]fragen wir ihn."   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 8    --   Während sie auf jene Weise sprachen,   
Line: 9    --   [ ... ] der Sonnengott ab[er ... ].   
Line: 10    --   Als er hinein kam,   
Line: 11    --   [ ... ] er sich [auf] den Thro[n].   
Line: 12    --   Sie gaben ihm zu essen (und) zu trinken.   
Line: 13    --   Das Meer begann, [ ... ] zu sprechen:   
Line: 14    --   "[ ... ] dir nicht ein [amina]-Mann?   
Line: 15    --   Kam aber dir nicht ein kallištarwana-Mann*2?   
Line: 16    --   [ ... ]"   
Line: 17    --   Als der Sonnengott hinab ins Meer*3 auf diese Wei[se ... ],   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 18    --   begann der Sonnengott, dem Meer zu antworten:   
Line: 19    --   "[ ... ] mangelt niemandem an irgendetwas.   
Line: 20    --   Er überschreitet nicht [ ... ]   
Line: 21    --   wenn aber irgendwem [ ... ] mangelt."*4   
Paragraph: 4ʼʼ    
Line: 22    --   Als das Meer die Wor[te] des Impaluri, seines Wesirs, [gehört hatte],   
Line: 23    --   wurde in ihm der Sinn böse.   
Line: 24    --   [ ... ] veränderte sie [ ... ]   
Line: 25    --   [ ... ] sie sich [ ... ] K[opf?] des Meeres [ ... ]   
Line: 26    --   Es schreit,   
Line: 27    --   die Tränen aber flieβen ihm wie [Kanäle] he[rvor].   
Paragraph: 5ʼʼ    
Line: 28    --   Das schreiende Meer [be]gann, zu sich selbst [zu sprechen]:   
Line: 29    --   "Der [ ... ] des ḫalmeššar [ ... ] mir die Glieder [ ... H]unde (und) Schweine,   
Line: 30    --   und [ ... ] mir hineinbring[- ... ]   
Line: 31    --   Ich wurde [ ... ]   
Line: 32    --   Wer beiβt mich?   
Line: 33    --   [ ... ] zerstöβt [ ... ]   
Line: 34    --   Das ḫuwaḫuwanala-Tier [ ... ]   
Line: 35    --   Das malušteya-Tier aber biss mich.*5   
Line: 36    --   Als? [ ... ]   
Paragraph: 6ʼʼ    
Line: 37    --   Die Götter [ ... ] mir den groβe[n L]öwen [ ... ]   
Line: 38    --   In [ ... ] Fe[st? ... ]   
Line: 39    --   [ ... ] die Füchse hinab [ ... ]   
Line: 40    --   [ ... ] sie [ ... ]"   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Vgl. HED 5, 12 und Anmerkung zur Transliteration. ^
Line: 2    
Nach Tischler, HHW 70, ein "Einlader" o.ä.; nach HED 4, 23, als kallištarwanaš "Mann des Festes" zu verstehen. ^
Line: 3    
Vgl. dazu Hoffner -- Melchert 2008, 408. ^
Line: 4    
Eine der beiden Partikel -ma ist zuviel gesetzt. ^
Line: 5    
Vgl. CHD L-N 137f. ^




Text: CTH_346.5 
CTH 346.5 Link to cthtx Link to cthin -- Mythos von Kumarbi: ein Fragment


   
A = KUB 33.118


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ]   
Line: 3    --   [ ... ] an den Gliedern [ ... ]   
Line: 4    --   [ ... k]ennt [ ... ]   
Line: 5    --   Kumarbi [ ... ]   
Line: 6    --   [ ... ] zä[hl- ... ] die Tage [ ... ]   
Line: 7    --   [ ... ] schreib[t ... ] die [Mon]ate auf.   
Line: 8    --   [ ... d]amit den Tisch [ ... ]   
Line: 9    --   [ ... -]te.   
Line: 10    --   [ ... ] die Tage [ ... ]   
Line: 11    --   Der erste [Monat] ging.   
Line: 12    --   Der zweite Monat tra[t] ein.   
Line: 13    --   [ ... ]   
Line: 14    --   Der fünfte [Mon]at, der sechs[te] Monat, der siebte Monat, der achte Monat tra[t] ein.   
Line: 15    --   [ ... ] be[g]ann zu [k]reiβen.*1   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 16    --   Der [Ber]g Wašitta kreiβte.*2   
Line: 17    --   [ ... ] das [K]reiβen*3 [ ... ]   
Line: 18    --   Kumarbi hö[rt]e [ ... ]   
Line: 19    --   Der Berg Wašit[ta kr]eiβte,   
Line: 20    --   und alle Berge [g]ingen zu ihm, um nachzuseh[en].*4   
Line: 21    --   Alle Berge begannen, zum Berg Wašitta zu [sp]rechen:   
Line: 22    --   "Berg Wašita, [w]aru[m] hast du [gekr]eiβt?   
Line: 23    --   Von Jugend an kennst du das Kreiβen nicht.   
Line: 24    --   Die Schicksalsgöttinnen schrieben es dir nicht zu.   
Line: 25    --   Die [Mut]ter aber schuf es [dir] nicht."*5   
Line: 26    --   Der Berg Wašitta begann, allen Bergen zu antworten:   
Line: 27    --   "Von Jugend an? kenne ich das Kreiβen nicht.   
Line: 28    --   Die Schicksalsgöttinnen schrieben es mir nicht zu.   
Line: 29    --   Meine Mutter aber schuf es mir nicht."*6   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 30    --   [ ... kam?] i[n] die Berge wie ein Fremder   
Line: 31    --   und lieβ mich mit ihm schlafen.   
Line: 32    --   Von dem Zeitpunkt an [ ... ] begann ich zu kreiβen.*7   
Line: 33    --   [ ... ] geschlagene [ ... ]   
Line: 34    --   [ ... ] es [ ... ] zurück [ ... ]   
Line: 35    --   Der neun[te Monat g]ing,   
Line: 36    --   und der zehnte Monat trat ein.   
Line: 37    --   [ ... b]eg[ann] zu kreiβe[n].   
Line: 38    --   [ ... ]   
Line: 30    --   Das Kreiβ[en ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Vgl. zu den folgenden Zeilen auch HEG III, 406 mit einer Übersetzung "keuchen" und Hinweisen auf weitere Literatur zur Bedeutung des Verbs. ^
Line: 2    
Vgl. Anmerkung zum vorangehenden Kolon. ^
Line: 3    
Friedrich, JKF 1952/53, 151f. übersetzt "Schwangerschaft". ^
Line: 4    
Vgl. HEG III, 406: "und alle Berge gingen, um ihn zu sehen." ^
Line: 5    
Vgl. HEG III, 406: "Weder haben die Schicksalsgöttinnen dir das vorherbestimmt, noch hat (deine) Mutter dir das geboren." Vgl. auch Anm. zu Kolon 29. ^
Line: 6    
Vgl. dazu auch HED 3, 213: "nor has my mother borne it on my behalf." Vgl. zur Interpretation HEG III, 406 mit weiteren Literaturhinweisen. ^
Line: 7    
Vgl. CHD P, 94 mit einem anderen Ergänzungsvorschlag. ^




Text: CTH_346.6 
CTH 346.6 Link to cthtx Link to cthin -- Mythos von Kumarbi: ein Fragment


   
A = KUB 36.20


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... S]ilber (und) Gold [ ... ]   
Line: 3    --   [ ... ]   
Line: 4    --   [ ... ] des Torbaus aber [ ... ]   
Line: 5    --   Ich [ ...]te [ ... ]   
Line: 6    --   Welchen [ ... ]   
Line: 7    --   [ ... ] mir anderswo [ ... ] Kumar[bi ... ]   
Line: 8    --   [ ... ] die [S]chmuckstücke [ ... ]hinein Ea [ ... ]   
Line: 9    --   [ ... ] sein ...*1 [ ... ]   
Line: 10    --   [ ... ]   
Line: 11    --   "Der Kranz [ ... ]   
Line: 12    --   [ ... ] den [st]arken [ ... ]   
Line: 13    --   [ ... ] Ber[g ... ]   
Line: 14    --   [ ... ] des Himmel[s ... ]   
Line: 15    --   [ ... ] mir [ ... ]   
Line: 16    --   [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Vgl. CHD Š, 246a mit einem Bedeutungsvorschlag "its embroidery, sewn on decorations". ^




Text: CTH_346.7 
CTH 346.7 Link to cthtx Link to cthin -- Mythos von Kumarbi: ein Fragment


   
A = KUB 36.30


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   Die gute Frau, di[e? ... ],   
Line: 3    --   [ ... ] dort die Schicksalsgöttinnen [ ... ]   
Line: 4    --   [A]ls die hergerichteten [ ... ]   
Line: 5    --   [ ... ] sol[l ... h]ergerichtet werden!   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 6    --   [ ... ]   
Line: 7    --   E[r] aber [ ... ] der [R]einigung [ ... ]   
Line: 8    --   [ ... w]orin sie [ ... ] wasch[en],   
Line: 9    --   wurde [Kum]arbi [ ... ] gewaschen.   
Line: 10    --   [ ... ] wurde [ ... gew]aschen.   
Line: 11    --   [ ... g]ing? [ ... ]   
Line: 12    --   Die Frau [ ... ] sich [ ... ]   
Line: 13    --   [ ... ]   





Text: CTH_346.8 
CTH 346.8 Link to cthtx Link to cthin -- Mythos von Kumarbi: ein Fragment


   
A = KBo 26.106


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ]   
Line: 3    --   Die Götter [ ... ] ihn ferner [ ... ]   
Line: 4    --   [ ... ] ihn ferner [ ... ]   
Line: 5    --   Es wurde hell [ ... ]   
Line: 6    --   [ ... ] diese? [ ... ]   
Line: 7    --   Das Meer [ ... ]   
Line: 8    --   [ ... ] flieh[- ... ]   





Text: CTH_346.9 
CTH 346.9 Link to cthtx Link to cthin -- Mythos von Kumarbi: ein Fragment


   
A = KBo 26.105


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ] ... Him[mel ... ]   
Line: 3    --   [ ... ] Him[mel ... ]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 4    --   [ ... ] der Wettergott [ ... ] die danai-*1 mitten im Wasser [ ... ]   
Line: 5    --   [ ... ] näherte sich dem Himmel [ ... ]   
Line: 6    --   [ ... ] bedeckte der schreckliche [ ... ]   
Line: 7    --   und [ ... ] Himmel[ ... ]   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 8    --   Weil/Was es [ ... ] erschafft, das Meer,   
Line: 9    --   leg[te] ein ander[er] den Spaten aus Bronze*2 in deine Hand*3 [ ... ]   
Line: 10    --   An der Brust der [Er]de [ ... ] die Fluten.   
Line: 11    --   Die Berg[e] entstanden [ ... ] auf Steinen.*4   
Line: 12    --   Fluten bedeckten das [Lan]d.*5   
Paragraph: 4ʼ    
Line: 13    --   Sie [erhob]en? sich, die Fluten   
Line: 14    --   und reicht[en] hinauf zum Sonnengott (und) Mondgott   
Line: 15    --   und rei[chten hinau]f zu den Sternen des Himmels.   
Paragraph: 5ʼ    
Line: 16    --   [Ku]marbi [begann], die Worte zu den Göttern zu sprech[en]:   
Line: 17    --   "[ ... ] Götter, welche Gottheit erkannten wir nicht an?*6   
Line: 18    --   Wir [k]annten [es? ... ], das Meer.   
Line: 19    --   [ ... ] ihn [ ... ] zum Herd*7 der Erde [ ... ]   
Line: 20    --   Überbringt dem Meer einen Tribut!"   
Paragraph: 6ʼ    
Line: 21    --   Schmuckstein*8, Lapislazuli, parašha-Stein, Silber, Gold [sollen] im Wasser [liegen!?]   
Line: 22    --   In [das Was]ser werfen wir (sie).   
Line: 23    --   Als das Meer [den] Tribu[t ... ],   
Line: 24    --   stehen [ ... ]   
Line: 25    --   Keine[r] inmitten der Götter [ ... ]   
Line: 26    --   Komm, Ištar, Königin von Ninive!   
Line: 27    --   [ ... ]   
Paragraph: 7ʼ    
Line: 28    --   [ ... ] schriebst du:   
Line: 29    --   "[ ... ] di[r]/dic[h] mir/mich [ ... ] hierher*9.   
Line: 30    --   Du lässt (sie) aber am Leben.   
Line: 31    --   und mir/mich [ ... ]"   
Paragraph: 8ʼ    
Line: 32    --   [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Vgl. dazu Schwemer, Wettergott 2001, 452 Anm. 3741. ^
Line: 2    
So auch Schwemer, Wettergott 2001, 452; CHD P, 167a. Eventuell auch als Ableitung von parkui- "rein" zu verstehen: "auf die reinen [ ... ]". ^
Line: 3    
So nach Schwemer, Wettergott 2001, 452, der kiššara-ta als All.Sg. mit enkl. Poss.pron. analysiert. Anders Blam, FsLebrun I 2004, 72. ^
Line: 4    
Vgl. Schwemer, Wettergott 2001, 452 mit anderer Kolaaufteilung: "[und] an der Brust der [Unter]welt wurden die Fluten den Berg[en ... a]n den Sockeln." ^
Line: 5    
Vgl. CHD L-N, 60a: "The outpourings(?) enveloped the land." ^
Line: 6    
Vgl. Schwemer, Wettergott 2001, 452: "[Groβ]e Götter, welchen Gott kennen wir nicht?" ^
Line: 7    
Vgl. dazu Schwemer, Wettergott 2001, 452, mit Anm. 3740. ^
Line: 8    
Vgl. dazu HED 4, 308f. ("copper"); siehe auch hier die Anmerkung zu KUB 33.96+ Vs. I 10 (CTH 345.I.1 Kolon 10) mit Literaturhinweisen zur Bedeutung "Schmuckstein". Schwemer, Wettergott 2001, 452: "ku(wa)nnan-Stein". ^
Line: 9    
Nach HEG III, 490f. ist das Adverb "hierher" immer mit Pleneschreibung belegt (tuwān, duwān). Schwemer, Wettergott 2001, 452, übersetzt "fern". ^




Text: CTH_346.10 
CTH 346.10 Link to cthtx Link to cthin -- Mythos von Kumarbi: ein Fragment


   
A = KBo 26.90


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ] Kaufmann [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ] Mann von Šimm[urra ... ]   
Line: 3    --   [ ... ] Takidu [ ... ] nic[ht ... ]!   
Line: 4    --   [ ... ]   
Line: 5    --   Ḫ[epat ... ] Šimmurra [ ... ]   
Line: 6    --   [ ... ]   
Line: 7    --   [ ... Ši]mmurra [ ... ] Worte [ ... ]   
Line: 8    --   [ ... ] von Šimmu[rra ... ]   
Line: 9    --   Er [ ... ] dem [re]ichen [ ... ]   
Line: 10    --   [ ... ]   
Line: 11    --   Er [ ... ] die [g]ute Braut/Schwiegerto[chter] aber [ ... ]   
Line: 12    --   [ ... ]*1   
Line: 13    --   [ ... ] Fr[au? ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Mindestens von Kolon 5 bis 12 ist eine direkte Rede gesichert bzw. wahrscheinlich. ^




Text: CTH_346.11 
CTH 346.11 Link to cthtx Link to cthin -- Mythos von Kumarbi: ein Fragment


   
A = KBo 26.91



Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ]   
Line: 3    --   [ ... ]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 4    --   [ ... ]   
Paragraph: 3ʼʼ    
Line: 5    --   [ ... ] ihn sich [ ... ]   
Line: 6    --   [ ... ] nicht den freundli[chen ... ]   
Line: 7    --   [ ... ] dir/dich wi[e] Stroh [ ... ]   
Line: 8    --   [ ... wie] eine Ameise ab[er mit dem Fuβ ... ]   
Line: 9    --   [ ... ] dir/dich in der dunklen Erd[e ... ]   
Line: 10    --   [ ... ] des Himmels? [ ... ]   
Paragraph: 4ʼʼ    
Line: 11    --   [ ... ]   
Line: 12    --   [ ... ]   
Paragraph: 5ʼʼʼ    
Line: 13    --   Die Götter hör[en?] die Worte?*1.   
Line: 14    --   [ ... ] suchen den Thron   
Line: 15    --   Das Mee[r] sucht [ ... ]   
Line: 16    --   [ ... ] der dunklen Erd[e ... ]   
Line: 17    --   Er [ ... ] nicht aufgrund unserer Entscheidung*2 [ ... ]   
Line: 18    --   [ ... ] von [u]nseren Schicksalsgöttinnen ist es gemacht.   
Line: 19    --   Und [ ... ]   
Line: 20    --   Er kam zu dem/der hinab.   
Line: 21    --   [ ... ] der Erde? [ ... ]   
Line: 22    --   Der [V]ater aber [ ... ] ihm [ ... ] Himme[l- ... ]   
Line: 23    --   [ ... ] nicht hinüber*3 zum Wettergott [ ... ]   
Line: 24    --   [ ... ] war [ ... ]   
Line: 25    --   Als [ ... ]   
Line: 26    --   [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Wörtlich: "das Wort, den Ausspruch". ^
Line: 2    
Siehe dazu CHD L-N, 306b mit einer Ergänzung (vgl. hier die Anm. zur Transliteration) "It [is] not [done?] on our own authority(?)" mit Diskussion der Wortbedeutung: "The opposition between m. and fate/destiny in KBo 26.91 fits the suggested translation ʼ(personal) authorityʼ. Since the action was decreed by destiny, it did not originate from a personal decision of the actor." ^
Line: 3    
Unsicher, ob zu parranda "(hin)über" gehörig, siehe CHD P, 135b. ^




Text: CTH_346.12 
CTH 346.12 Link to cthtx Link to cthin -- Mythos von Kumarbi: ein Fragment


   
A = KBo 26.88
   
B = KBo 26.89 + KBo 52.12


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   Von wo [ ... ] geht.*1   
Line: 2    --   und von wo [ ... ]   
Line: 3    --   [ ... ] all[e(s) ... ]   
Line: 4    --   Sie gehen*2 zum Wohlergehen [au]s der Stadt Ḫatti hinab.   
Line: 5    --   Durchsuch sie, die Mittani-[Länd]er, am selb[en Ort].   
Line: 6    --   [S]uche die klugen Mensche[n ... ]!   
Line: 7    --   Welche wegen? [ ... ] würden,   
Line: 8    --   stell[en] wir [ ... ] und in das patili-Priesteramt.*3   
Paragraph: 2ʼʼ    
Line: 9    --   Takidu hörte der Ḫepat Worte   
Line: 10    --   und [g]ing nach Ši[mmurra].   
Line: 11    --   Er befragte Kutiladu,   
Line: 12    --   [und] Kutiladu lieβ von der Sünde ab.   
Line: 13    --   [Ḫepat? p]reist [ ... ].   
Line: 14    --   [T]akidu brachte die [Nac]hricht zu [Ḫepat]:   
Line: 15    --   "Ich g[in]g? in die Stadt Šimmurra,   
Line: 16    --   ich befragte Kutiladu,   
Line: 17    --   und [ ... ] lieβ."   
Line: 18    --   Ḫepat preist (sie).   
Paragraph: 3ʼʼ    
Line: 19    --   [ ... ] beg[ann], zu Takidu zu sprechen:   
Line: 20    --   "Geh nach [Šimm]urra in die Stadt   
Line: 21    --   und nimm [ ... ]!   
Line: 22    --   Ergreife [ ... ]!   
Line: 23    --   [ ... ]   
Line: 24    --   [ ... v]or [ ... ]   
Line: 25    --   [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Vgl. zu diesem und den folgenden Kola CHD L-N, 244b: "From what does he go and [ ... ]? From what [ ... ]? They al[l] go down from Hatti in gentleness(?)/prosperity(?)." ^
Line: 2    
Wörtlich: "Sie (sind) gehend ..." ^
Line: 3    
Vgl. CHD P, 244b+ 245a: "Search [ ... ] them, (namely) the lands of Mitanni, keep searching [ ... ] for wise people, whom we might install in [ ... -ship] and in the patili-priesthood." ^




Text: CTH_346.13 
CTH 346.13 Link to cthtx Link to cthin -- Mythos von Kumarbi: ein Fragment


   
A = KBo 26.95


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ] erstkla[ssig .... ]   
Line: 2    --   [ ... ]   
Line: 3    --   [Kuma]rbi? aber [ ... ]   
Line: 4    --   Kumarbi aber [ ... ]   
Line: 5    --   [ ... ] Stuhl [ ... ]   
Line: 6    --   [ ... ]   
Line: 7    --   [ ... He]rr? des Griffels, Tafel [ ... ]   
Line: 8    --   [ ... ] ist [ ... ]   
Line: 9    --   [ ... ] den Gliedern [ ... ]   
Line: 10    --   [ ... ] und [ ... ] ist [ ... ]   
Line: 11    --   [ ... ]   





Text: CTH_346.14 
CTH 346.14 Link to cthtx Link to cthin -- Mythos von Kumarbi: ein Fragment


   
A = KBo 26.92


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... w]ä[scht? ... ]   
Line: 2    --   [ ... ]   
Line: 3    --   [ ... ] galgalt[uri-Instrument ... ]   
Line: 4    --   [ ... ] schaff[ten? ... zu] seinem Haus.   
Line: 5    --   [ ... ]   
Line: 6    --   [ ... ] Stuhl [ ... ]   
Line: 7    --   [ ... ] aus dem Haus [ ... ]   
Line: 8    --   [ ... ] nach [Ku]mme? i[n] die Stadt [ ... ]   
Line: 9    --   [ ... ] sa[h? ... ] entgegen.   
Line: 10    --   [ ... ]   
Line: 11    --   [ ... ]   





Text: CTH_346.15 
CTH 346.15 Link to cthtx Link to cthin -- Mythos von Kumarbi: ein Fragment


   
A = KBo 26.110


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ] Malz [ ... ]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 3    --   [ ... ] ging [zu Kuma]rbi.   
Line: 4    --   [ ... ], den [K]umarbi.   
Line: 5    --   Er ist ihm gegenüber [ ... ru]hig.*1   
Line: 6    --   [ ... -]t.   
Line: 7    --   Kumarb[i ... ]   
Line: 8    --   Er [ ... ] fort [ ... ]   
Line: 9    --   [ ... ]   
Line: 10    --   [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Vgl. zu Konstruktionen mit diesem Verb HED 4, 116f. ^




Text: CTH_346.16 
CTH 346.16 Link to cthtx Link to cthin -- Mythos von Kumarbi: ein Fragment


   
A = KBo 26.100


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ]   
Line: 3    --   [ ... ] am Tor? [ ... ]   
Line: 4    --   War[u]m? [ ... ] fort?   
Line: 5    --   [ ... ]   
Line: 6    --   Wer (ist) [an er]ster (Stelle)??   
Line: 7    --   [ ... ]   
Line: 8    --   [ ... i]hre [ ... ] (und) ihre Dummheit [ ... ]   
Line: 9    --   Warum knietet ihr [ ... ] nieder?   
Line: 10    --   [ ... ] ihn [ ... ]   
Line: 11    --   [ ... ] r[u]f?[- ... ]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 12    --   [ ... ] ruf[- ... ]   
Line: 13    --   [ ... ]   
Line: 14    --   [ ... ] Haus [ ... ]   
Line: 15    --   [ ... ] aus der [Sta]dt? [ ... ]   
Line: 16    --   [ ... ]   
Line: 17    --   [ ... ]   
Line: 18    --   [ ... ]   
Paragraph: 3ʼʼ    
Line: 19    --   [ ... ]   
Line: 20    --   [ ... ]   
Line: 21    --   [ ... ]   
Line: 22    --   [ ... ]   
Line: 23    --   [ ... ]   
Line: 24    --   [ ... ] Zun[ge ... ]   
Line: 25    --   [ ... ]   
Line: 26    --   [ ... ]   
Line: 27    --   Und [ ... ] sich [ ... ]   
Paragraph: 4ʼʼʼ    
Line: 28    --   [ ... ]   
Line: 29    --   [ ... ] der Gottheit die Statuen [ ... ]   
Line: 30    --   [ ... ]   
Line: 31    --   [W]o [ ... ] Silber (und) Gold [ ... ]?   
Line: 32    --   Von wo [ ... ] es [ ... ]?   
Line: 33    --   Und sich [ ... ] jene[r*1 ... ]   
Line: 34    --   [ ... ] nicht bekannt.   
Line: 35    --   Der ..., der [ ... ]   
Line: 36    --   Er macht es [ ... ]   
Paragraph: 5ʼʼʼ    
Line: 37    --   Der gewichtige Wettergott [ ... ] jene Worte [ ... ] Mens[ch-? ... ]   
Line: 38    --   [ ... ] und hörte.   
Line: 39    --   Der gewichtige Wettergott [ ... ] sich [ ... ].   
Line: 40    --   [ ... ] der subaräischen*2 Erde (und) des Him[me]ls [ ... ]   
Line: 41    --   [ ... ] der König aller Me[ns]chen [ ... ]   
Line: 42    --   [ ... ] seine [Tapfer]keit (und) sein Helden[mut ... ]   
Line: 43    --   [ ... ] seine [ ... ] hinaus.   
Line: 44    --   [ ... ] stellte [ ... ] hin.   
Line: 45    --   [ ... ]   
Line: 46    --   [ ... j]ede[r ... ]   
Line: 47    --   [ ... ] Šuw[aliyatt? ... ]   
Line: 48    --   [ ... ]   
Line: 49    --   [ ... ]   
Line: 50    --   [ ... ]   
Line: 51    --   [ ... ]   
Line: 52    --   [ ... der] Erd[e] (und) des H[imm]el[s ... ]   
Line: 53    --   [ ... ]   
Line: 54    --   [ ... ]   
Line: 55    --   [ ... ]   
Paragraph: 6ʼʼʼ    
Line: 56    --   [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Im Junghethitischen belegt nach Hoffner -- Melchert 2008, 146. Alternativ könnte man zu iniššan "in jener Art" ergänzen. ^
Line: 2    
Vgl. dazu HEG II, 1203 mit Hinweis auf weitere Literatur und andere Interpretationsmöglichkeiten. ^




Text: CTH_346.17 
CTH 346.17 Link to cthtx Link to cthin -- Mythos von Kumarbi: ein Fragment


   
A = KBo 26.93


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... hi]naus [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... Ku]mme? [ ... ]   
Line: 3    --   [ ... ] Wort? zum Wettergott:   
Line: 4    --   [Das M]ee[r ... ]   
Line: 5    --   [ ... ]   





Text: CTH_346.18 
CTH 346.18 Link to cthtx Link to cthin -- Mythos von Kumarbi: ein Fragment


   
A = KBo 26.108


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ] aus Holz? [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ]   
Line: 3    --   [ ... ]   
Line: 4    --   [ ... ]   
Line: 5    --   [ ... ] sollen [ ... ]!   
Line: 6    --   [ ... ]   
Line: 7    --   [ ... ]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 8    --   [ ... ] zu Kumarbi [ ... ]   
Line: 9    --   [ ... ]   





Text: CTH_346.19 
CTH 346.19 Link to cthtx Link to cthin -- Mythos von Kumarbi: ein Fragment


   
A = KBo 19.121


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ] nicht [ ... ]!   
Line: 3    --   Die Götten [sollen] dir nicht [ ... ]!   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 4    --   Als [ ... ] ab[er] gereinigt hatte,   
Line: 5    --   [ ... ]   
Line: 6    --   "Welche Gottheit ka[m] zu mir?   
Line: 7    --   [ ... ]"   
Line: 8    --   [Der] mächtig[e König?] der Stadt Kumme [hö]rte auf [ ... ],   
Line: 9    --   und er ging [ ... ]   
Line: 10    --   Sie [ ...]en [am] Tag [ ... ]   
Line: 11    --   und [ ... ]   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 12    --   [ ... ] den Wettergott [ ... ]   
Line: 13    --   [ ... ]   





Text: CTH_346.20 
CTH 346.20 Link to cthtx Link to cthin -- Mythos von Kumarbi: ein Fragment


   
A = KBo 26.113


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 3    --   [ ... ] Haus des Kuma[rbi ... ]   
Line: 4    --   [ ... -]te.   
Line: 5    --   Und [ ... ]   
Line: 6    --   [ ... ]   
Line: 7    --   [ ... ]   





Text: CTH_346.21 
CTH 346.21 Link to cthtx Link to cthin -- Mythos von Kumarbi: ein Fragment


   
A = KBo 22.84


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 2    --   Kumarbi [ ... ]   
Line: 3    --   [ ... ] stand auf.   
Line: 4    --   [ ... ] stürzt [ ... ] um.   
Line: 5    --   Und zu sich selbst [sprach ... ]:   
Line: 6    --   "Was die Uralten sag[en ... ]   
Line: 7    --   ʼWenn sich der Vater den Sohn, den Helde[n, ... ],   
Line: 8    --   soll er den tausend Heeren [ ... ] sein!   
Line: 9    --   Wenn das Bett (des) Löwen [ ... ],   
Line: 10    --   zeugt er einen Helden [ ... ]   
Line: 11    --   Er [ ... ] zu [ ... ]ʼ"   





Text: CTH_347.1 
CTH 347.1 Link to cthtx Link to cthin -- Atramḫasis -- Ein Fragment


   
A = KUB 8.63 + KBo 53.5



Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   Ich mache [ ... ]   
Line: 3    --   "Der Freund [ ... ] mir [ ... ]   
Line: 4    --   Ich [ ...]e dir [ ... ]   
Line: 5    --   Sterben aber wirst du [ ... ]"   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 6    --   Als Ḫamša des Kumarbi Worte gehö[rt hatte],   
Line: 7    --   [begann er], zu Atramḫaši, seinem Sohn, zu sprechen:   
Line: 8    --   "Diese Worte, [die?] er sprach,   
Line: 9    --   hör[e] sie!   
Line: 10    --   [ ... ]   
Line: 11    --   Das Fest aber, zu dem [er] dich ru[ft],   
Line: 12    --   [ ... ]   
Line: 13    --   Weil er aber ein geschätzter Freund is[t?],   
Line: 14    --   [ ... ]   
Line: 15    --   Er [wird] wie ein Sterblicher sterben.*1   
Line: 16    --   Du bringst [ ... ].   
Line: 17    --   Fertige eine Holzstatue!   
Line: 18    --   [ ... ]   
Line: 19    --   Sprich [ ... ] folgendermaβen:   
Line: 20    --   ʼDen Ḫamša [ ... ]   
Line: 21    --   [ ... ]ʼ"   
Paragraph: 3ʼʼ    
Line: 22    --   [ ... ] ga[b? ... ]   
Paragraph: 4ʼʼ    
Line: 23    --   [A]tramḫaš[i ... ] Ḫamš[a ... ]   
Line: 24    --   [ ... se]ine Felder einem ande[ren ... ]   
Line: 25    --   [ ... ] einem ande[ren ... ]   
Line: 26    --   We[m ... sei]ne Felder [ ... ]   
Line: 27    --   Welche [ ... ] aber einem an[deren? ... ]?   
Paragraph: 5ʼʼ    
Line: 28    --   [Im] dritten [Ja]hr aber [ ... ] Kumar[bi ... ]   
Line: 29    --   [ ... ] riefen den [ ... ]   
Line: 30    --   [ ... ] (war) [v]ergraben   
Line: 31    --   und h[örte?] alles.   
Paragraph: 6ʼʼ    
Line: 32    --   Ḫamša [sprach] fol[gendermaβen?] zu Atramḫaši, seinem Sohn:   
Line: 33    --   "Kumarbi [wird] in diesem Jahr [ ... ]*2   
Line: 34    --   Die Ameise wird fressen.   
Line: 35    --   [Handele] folgender[maβen:]*3   
Line: 36    --   Nimm ḫutanu(i)-*4.   
Line: 37    --   Wenn die A[meise ... ]   
Line: 38    --   [ ... ] ḫaršanta-*5 aber (und) ḫutanu- [ ... ]*6   
Line: 39    --   "Fahre die Lastkarren weg!*7   
Line: 40    --   Fahre [ ... ] weg   
Line: 41    --   [ ... ] das Getreide [an einen] a[n]d[eren? ... ].   
Line: 42    --   [ ... ]   
Paragraph: 7ʼʼ    
Line: 43    --   Atramḫaši [ ... ] Ḫamša [ ... ]   
Line: 44    --   Ringsum [ ... ] Gräben [ ... ]*8   
Line: 45    --   Atr[a]mḫaši ging.   
Line: 46    --   [ ... ]   
Line: 47    --   [ ... ] har[šanta-? ... ]   
Line: 48    --   Der eine [ ... ] dem ande[ren ... ]   
Line: 49    --   F[ahre?] die [Las]tkarren [ ... ]!   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Anders HED 1, 20: "as mortal man dies". ^
Line: 2    
Vgl. Haas, Literatur 2006, 278 für die folgende Ergänzung: "Kumarbi [wird] in diesem Jahr die Am[eisen auf die Felder loslassen]." ^
Line: 3    
So nach Haas, Literatur 2006, 278. ^
Line: 4    
Das Wort steht im luwischen Nom.Pl.c.; Haas, Literatur 2006, 278 gibt es als "hutanuwa-Geräte" wieder. ^
Line: 5    
Melchert, CLL, 60 fasst das Wort als "part of vehicle" auf. ^
Line: 6    
Vgl. Haas, Literatur 2006, 278: "und wenn die A[meisen] harsant- und hutanu- [ ... ]," ^
Line: 7    
Vgl. CHD P, 265b. ^
Line: 8    
Haas, Literatur 2006, 278 fasst die beiden Kola zusammen und übersetzt: "Atra(m)hasīs und Hamsa [gruben] auβen herum Wassergräben." ^




Text: CTH_347.2 
CTH 347.2 Link to cthtx Link to cthin -- Atramḫasis -- Ein Fragment


   
A = KUB 36.74


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   Wir sägen die Last [ ... ] ab!*1   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 3    --   "Jetzt aber traten sich dem Orakel gemäβ die Götte[r] und Ellil gegenüber."*2   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 4    --   Nuška h[örte] die Worte der Götter,   
Line: 5    --   und er ging zurück zu seinem Herrn*3 hinab.   
Line: 6    --   [ ...? ]   
Line: 7    --   [Er begann], wieder zu seinem Herrn*4 zu sprechen:   
Line: 8    --   "Mein Herr, weil mir in der Versammlung der Götter [ ... ]   
Line: 9    --   ging ich.   
Line: 10    --   Vor den Göttern [ ... ]   
Line: 11    --   Ich sa[gte] ihnen dein Wort."   
Paragraph: 4ʼ    
Line: 12    --   Nicht fertig.   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Vgl. HED 1, 175. ^
Line: 2    
Vgl. anders CHD L-N, 278. ^
Line: 3    
Zu erwarten wäre EN-i=šši. ^
Line: 4    
Vgl. die vorangehende Anmerkung. ^




Text: CTH_348.I.1 
CTH 348.I.1 Link to cthtx Link to cthin -- Das Ḫedammu-Lied


   
A = KBo 26.72
   
B = KUB 8.65 + 1109/u
   
C = KUB 36.16 + KUB 33.100
   
D = KUB 33.103
   
E = KUB 33.116
   
F = KUB 33.122
   
G = KUB 12.65 + KBo 26.71
   
H = KBo 26.73


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ] drei Meilen [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ] Zahn [ ... ]   
Line: 3    --   [ ... ]   
Line: 4    --   [ ... ]   
Line: 5    --   [ ... ] gesamte [ ... ]   
Line: 6    --   [ ...]te [ ... ]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 7    --   [ ... ] vor dem [ ... ]   
Line: 8    --   und die [ ... ]   
Line: 9    --   [ ...]t aber [ ... ]   
Line: 10    --   [ ... Him]mel und Erde [ ... ]   
Line: 11    --   [ ... a]lle [ ... ]   
Line: 12    --   Er trat? aber [ ... ] in die dunkle Erde hinab.   
Line: 13    --   [ ... ]   
Line: 14    --   Nachdem er in die dunkle Erde hinab gelangt war,   
Line: 15    --   [isst er nicht mehr ... ]   
Line: 16    --   und trinkt nicht[s].   
Line: 17    --   [ ... ]   
Line: 18    --   Der Wind [iss]t ihn, den Pflock.   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 19    --   [ ... hi]nauf zu Enli[l ... ]   
Line: 20    --   [ ... ] isst [nicht me]hr   
Line: 21    --   [und] trink[t nichts.]   
Line: 22    --   [ ... ] niemand [ ... ]   
Line: 23    --   Und [ ... Zun]gen? [ ... ] die M[ensc]hheit [ ... ]   
Line: 24    --   [ ... ] unten im Meer [ ... ]   
Line: 25    --   [ ... ] zu Ḫedammu [ ... ]   
Line: 26    --   [ ... ] schluckt [ ... ]   
Paragraph: 4ʼ    
Line: 27    --   Ištar [ von Ninive?, ... ]   
Line: 28    --   [ ... ] macht [ ... vö]llig.   
Line: 29    --   [ ... ]te [ ... ]   
Line: 30    --   Und das Meer [ ... -]t sich [ ... ]   
Line: 31    --   Es isst.   
Line: 32    --   Als [ ... ],   
Line: 33    --   [begann er,] zu sich selbst zu sprechen:*1   
Line: 34    --   "[ ... ]   
Line: 35    --   [We]lche Gottheit aus dem Meer unten [ ... ]   
Line: 36    --   [ ... ] die leeren Städte [ ... ]"   
Line: 37    --   [Wä]hrend sich Ḫedammu [ ... ],   
Line: 38    --   [ging] Ištar aber zum Meer hi[naus].   
Line: 39    --   [ ... ] sah Ištar.   
Line: 40    --   [ ... Ḫedammu ... ]   
Line: 41    --   Der Himmel [ ... ] hinauf [ ... ]   
Line: 42    --   Ich fürchte sie, [die] Schl[angen].   
Line: 43    --   [ ... ]   
Paragraph: 5ʼʼ    
Line: 44    --   [ ... ]   
Line: 45    --   [ ... -]Stein [ ... ]   
Line: 46    --   [ ... ] Op[fer ... ]   
Line: 47    --   [ ... ] Berge [ ... ]   
Line: 48    --   [Irge]ndjemand [ ... ] etwas [ ... ]   
Line: 49    --   [ ... ] sieh[t ... a]n.   
Line: 50    --   [ ... ]   
Line: 51    --   [ ... ] w[ie] die Scheibe ein[es Töpf]ers [ ... ]   
Paragraph: 6ʼʼ    
Line: 52    --   [Ea,] der König der Weisheit, sprach unter den Göttern.   
Line: 53    --   [ ... ] begann zu [spre]chen:   
Line: 54    --   "Warum vernicht[et ihr] sie, [die Menschhei]t*2?   
Line: 55    --   Sie werden den Göttern kein Opfer (mehr) bringen.   
Line: 56    --   Sie werden aber kein Zedernholz (mehr) für euch verbrennen.*3   
Line: 57    --   [Wenn] ihr [ab]er die Menschheit vernichtet,   
Line: 58    --   [feie]rn sie die Götter nicht meh[r],   
Line: 59    --   und euch opfert auch niemand mehr [Dickbro]t und Libation.*4   
Line: 60    --   Es wird (noch dazu) kommen, (dass) der Wettergott, der heldenhafte König von Kumme, [selbs]t den Pflug ergreift.   
Line: 61    --   Es wird aber (noch dazu) kommen, (dass) Ištar und Ḫepat (mit dem) [Müh]lstein selbst mahlen."*5   
Paragraph: 7ʼʼ    
Line: 62    --   [E]a, der König der Weisheit, begann, zu Kumarbi zu sprechen:   
Line: 63    --   "Warum such[st d]u, Kumarbi, denn die Menschheit [oben] im Bösen heim?*6   
Line: 64    --   Legt [nicht die Mens]chheit das Getreide hin?   
Line: 65    --   Und beop[fer]n sie dich, Kumarbi, nicht sc[hne]ll?   
Line: 66    --   Auch im Innern des Tempels beopfert sie dich, Kumarbi, den Vater der Götter, in Freude (und) schnell.   
Line: 67    --   Beopfern sie nicht den Wettergott, den Kanalinspektor*7 der Me[nsc]hheit?   
Line: 68    --   Nennt man mich aber nicht Ea, de[n] König*8, (mit) Namen?   
Line: 69    --   Du stellst die Weisheit aller [ ... ] hinter.*9   
Line: 70    --   [ ... ] Blut (und) Tränen der Menschheit [ ... ]   
Line: 71    --   [ ... K]umarb[i ... ]   
Paragraph: 8ʼʼʼ    
Line: 72    --   [ ... ]   
Line: 73    --   [Lege den Weg] unten [mittels Fluss] (und) Erde [zurück]!*10   
Line: 74    --   [Der Mondgott,] der Sonnengott [und die Götter] der Erde [sollen dich nicht sehen]!   
Line: 75    --   Ko[mm] zu Kum[arbi ... ] unten [durch Fluss] (und) [Erd]e hinauf!"   
Paragraph: 9ʼʼʼ    
Line: 76    --   [Mukišanu] hörte die [Wor]te,   
Line: 77    --   und [er stand] so[gleich auf].   
Line: 78    --   [Er] legte den Weg unten mittels Fluss (und) Erde zurück.   
Line: 79    --   Der Mondgott, der Sonnengott und die Götter der Erde [s]ahen ihn [nicht],   
Line: 80    --   [und er] ging hinab zum Meer.   
Paragraph: 10ʼʼʼ    
Line: 81    --   Mukišanu begann, Kumarbis Worte dem Meer zu wiederholen:   
Line: 82    --   "Komm!   
Line: 83    --   Er ruft dich, der Vater der Götter, Kumarbi.   
Line: 84    --   Die Angelegenheit, in der er dich ruft,   
Line: 85    --   (ist) eine eilige Angelegenheit.*11   
Line: 86    --   Komm schnell!   
Line: 87    --   Komm aber unten fort mittels Fluss (und) Erde!   
Line: 88    --   Der Mondgott, der Sonnengott und die Götter der Erde sollen dich nicht sehen!"   
Line: 89    --   Als das groβe Meer die Worte gehört hatte,   
Line: 90    --   stand es sogleich auf,   
Line: 91    --   und l[egte] unten den Weg der Erde und des Flusses zurück.   
Line: 92    --   Es durchquerte (den Raum) mit einem Mal.*12   
Line: 93    --   Es kam von unten, von der mit Pfeilern? versehenen Erde hinauf zu Kumarbi zu [seinem] Thron.*13   
Line: 94    --   Man stellte ihm, dem Meer, einen Stuhl zum Sitzen hin,   
Line: 95    --   und [das] groβ[e Meer] setzte sich auf seinen Stuhl.   
Line: 96    --   Er stellt ihm einen gedeckten Tisch [zum] Esse[n] hin.   
Line: 97    --   Der Mundschenk aber gib[t] ihm süβen Wein zum Trin[k]en.   
Line: 98    --   Kumarbi, der Vater der Götter, und das groβe Mee[r si]tze[n],   
Line: 99    --   und sie essen (und) trinken.   
Paragraph: 11ʼʼʼ    
Line: 100    --   Kumarbi begann, die Worte zu [seinem] We[sir] zu [spr]echen:   
Line: 101    --   "Mukišanu, mein Wesir,   
Line: 102    --   Die Worte, [die ich] d[ir sage,]   
Line: 103    --   halte dein Ohr [meinen W]orten geneigt!   
Line: 104    --   Verri[egele] die Tür!   
Line: 105    --   [ ... ]   
Line: 106    --   Die Riegel aber schiebe!*14   
Line: 107    --   [ ... ]   
Line: 108    --   [ ... soll] ni[cht] wie [Be]sänftigung [ ... ]!   
Line: 109    --   [ ... ] wie ein pušpuši-*15 [ ... ] Arme [ ... ]"   
Paragraph: 12ʼʼʼ    
Line: 110    --   [Mukišanu hörte] die Wort[e],   
Line: 111    --   [und] er [stand] soglei[ch auf].   
Line: 112    --   [ ... ] begann [ ... ]   
Line: 113    --   Der Ri[eg]el ... [ ... ]   
Line: 114    --   [ ... B]ronze [ ... ] hinein [ ... ]   
Line: 115    --   [ ... ]   
Paragraph: 13ʼʼʼʼ    
Line: 116    --   [ ... ] Schlage[n ... ]   
Line: 117    --   Blitz[e] und [D]onner des Wettergottes und der Ištar [ab]er zusammen mit Wasser sind uns noch nicht fortgegangen.*16   
Line: 118    --   Wir sind noch nicht in [ ... ] gekommen.   
Line: 119    --   Die Knie [z]ittern uns [ ... ]*17   
Line: 120    --   Der Kopf aber dreht sich uns wie die [Schei]be eines Töpfers.   
Line: 121    --   Nach Art des mienu- ein Zicklein aber [ ... ] uns [ ... ].   
Paragraph: 14ʼʼʼʼʼ    
Line: 122    --   [ ... ]   
Line: 123    --   [ ... ]   
Line: 124    --   [ ... ] weiter [ ... ]   
Line: 125    --   [ ... ]   
Line: 126    --   [ ... ]   
Line: 127    --   [ ... soll] nicht [ ... ]   
Line: 128    --   [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Siehe zu diesem Ausdruck CHD L-N, 260b. ^
Line: 2    
So nach Text D; die Version der anderen Texte dürfte "ihn, [den Mensche]n" zu übersetzen sein. ^
Line: 3    
Vgl. CHD Š, 122b. ^
Line: 4    
Vgl. HED 2, 437. ^
Line: 5    
Vgl. CHD L-N, 126a. ^
Line: 6    
Anders CHD Š,166a: "Why [are] you seeking to harm mankind, O Kumarbi?"; ebenso Hoffner, Myths2 1998, 52. ^
Line: 7    
Siehe HZL, Zeichen 256. Siegelová, StBoT 14, 1971, 47 übersetzt: "Deichgraf". ^
Line: 8    
Oder: "hinter alle [ ... ]". Om. in Text D. ^
Line: 9    
Anders Hoffner, Myths2 1998, 52: " ...] you (Kumarbi) are putting wisdom behind [the ... ] of all [ ... ]." ^
Line: 10    
Weil in Kolon 91 der Weg des Flusses und der Erde ("ták-na-aš ÍD-aš-ša KASKAL-an") deutlich macht, dass sich das Meer nicht unterhalb von Fluss und Erde bewegt, wird hier und in den Kola 78 und 87 der Ablativ als instrumentaler Ablativ aufgefasst. Anders Hoffner, Myths2 1998, 53: "Make your journey] under [river] (and) earth!"; ähnlich Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 140: "..., sotto il fiume], sotto la terra, [percorri la strada". ^
Line: 11    
So nach CHD L-N, 62a. Eventuell heiβt es auch: "Die Angelegenheit (ist) eilig." ^
Line: 12    
Vgl. Hoffner, Myths2 1998, 53: "He (i.e. the great Sea God) traversed (the distance) in one (stage)." ^
Line: 13    
Vgl. dazu CHD Š, 254b; Hoffner, Myths2 1998, 53: "... and came up below Kumarbiʼs chair from/by ... and earth." Vgl. auch Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 141: "egli salì da Kumarbi, da sotto il šarhula, dalla terra, presso il [suo] sedile." ^
Line: 14    
Als idiomatischer Ausdruck für "schlieβen". Siehe CHD P, 319b. ^
Line: 15    
Bedeutung nach CHD P, 400a unklar; ebenso HEG II, 673. ^
Line: 16    
Im Sinne von "haben noch nicht aufgehört". Vgl. Siegelová, StBoT 14, 1971, 53: "die Blit[ze] und [Don]ner des Wettergottes und der Istar gehen uns mit Wasser(güssen) noch nicht weg, ...". ^
Line: 17    
Vgl. CHD L-N, 243b: "our knees tremble [greatly(?)], our head spins like a potterʼs wheel, our goat kid(s) [ ... ] like a m. (or: our [x ...-es] like the m. of a goat kid)"ʼ. ^




Text: CTH_348.I.2 
CTH 348.I.2 Link to cthtx Link to cthin -- Das Ḫedammu-Lied


   
A = KUB 8.67


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ] werf[- ... ] sich vor [Kuma]rbi nieder.   
Line: 3    --   [ ... wie]der? nach Kumme i[n] die Stadt [ ... ]   
Line: 4    --   [ ... ] nach Duddulla i[n] die Stadt [ ... ]   
Line: 5    --   Den Ḫedammu aber ziehen sie [gege]n [ ...*1] groβ.   
Line: 6    --   [ ... ]   
Line: 7    --   Sie setzten [ihn] in Öl.   
Line: 8    --   [ ... ]   
Line: 9    --   Sie setzen ihn ins Wasser.   
Line: 10    --   [ ... ]   
Line: 11    --   [ ... ] ihn wie einen Apfel [ ... ] v[or] Kälte*2 [ ...*3]   
Line: 12    --   Zum [Es]sen aber [g]eben sie ihm zweitausend Rinder [und Pferde].   
Line: 13    --   Zicklein und Lamm aber, die*4 s[ie ... gebe]n,   
Line: 14    --   (sind) ohne Zahl.   
Line: 15    --   [ ... Rind]er und Pferde iss[t e]r zu Tausenden.   
Line: 16    --   [ ... die b]ösen Schnecken?*5 und Frösche [ ... ]   
Line: 17    --   [ ...]t er vorwärts wie eine Lanze*6 [ ... ]   
Line: 18    --   Er [ ...]t im Wasser.   
Line: 19    --   Die Fische von einem IKU (Gröβe) aber, die Hunde? des Flusses, [ ... ] isst er auch zu [Ta]usenden.   
Line: 20    --   [ ... ] schluc[kt er] wie [Hon]ig herunter.   
Line: 21    --   [ ... ] leckt er [wi]e [ ... ] auf.   
Line: 22    --   [ ... er] mit Essen fertig [ist],   
Line: 23    --   [ ...]t er [ ... ]   
Line: 24    --   Er [ ...]t 99? [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Vgl. Hoffner, Myths2 1998, 77 Anm. 10 zu einer Ergänzung "against [Tessub(?)]". ^
Line: 2    
So Siegelová, StBoT 14, 1971, 41. Friedrich, ArOr 17.1, 1949, 233): "zur Erfrischung". ^
Line: 3    
Siehe zu einer Ergänzung "schützen sie ihn" Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 138. ^
Line: 4    
Form ist Sg. ^
Line: 5    
So HED , 209: "noisome snails and frogs". Siegelová, StBoT 14, 1971, 41 schlägt "Molche" vor. Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 139: "salamandre". Vgl. Haas, Materia Magica 2003, 473f. ("Echse?, Molch?, Salamander?") mit weiteren Literaturhinweisen. ^
Line: 6    
Zu MEŠETT/TTU "Lanze, Speer" siehe AHW, 648b. ^




Text: CTH_348.I.3 
CTH 348.I.3 Link to cthtx Link to cthin -- Das Ḫedammu-Lied


   
A = KUB 8.64



Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 2    --   [ ... ] wie ein Mühl[ste]in [ ... ]   
Line: 3    --   [ ... ] i[n] den Ländern [ ... ]   
Line: 4    --   [ ... ] den Ḫedammu [ ... ]   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 5    --   [ ... begann, die Wort]e dem Meer zu ant[worten]:   
Line: 6    --   [ ... ]   
Line: 7    --   [ ... ] ihm [vor] Hunger [ ... ]   
Line: 8    --   [ ... ] gelangt nach [ ... ]   
Line: 9    --   [ ... ] ih[m ... ]   
Line: 10    --   [Ver]lange? [ ... ]!   
Line: 11    --   Wenn aber [ ... ] ih[m ... ],   
Line: 12    --   [ ... d]u aber es [ ... ] mi[r ... ]   
Line: 13    --   [ ... ] isst [ ... ] ein Rind.   
Line: 14    --   [ ... ] isst [ ... ]   
Line: 15    --   [ ... ] die [ ... zu] Taus[enden? ... ]   
Line: 16    --   [ ... ]   





Text: CTH_348.I.4 
CTH 348.I.4 Link to cthtx Link to cthin -- Das Ḫedammu-Lied


   
A = KBo 19.109 + KUB 33.84 + Bo 6404 + KBo 19.109a
   
B = KBo 19.111


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ]   
Line: 3    --   und [ ... ]   
Line: 4    --   [ ... ]   
Paragraph: 2ʼʼ    
Line: 5    --   [ ... ] aus dem [ ... ]   
Line: 6    --   [ ... ]   
Paragraph: 3ʼʼ    
Line: 7    --   [ ... ]   
Line: 8    --   [ ... ] sich im [Himm]el die Wolken [ ... ]   
Line: 9    --   [ ... ] machte [ ... ] aus den [schwe]ren Wassern*1 [ ... ]   
Line: 10    --   A[ls Ištar], die Königin von Ninive, [ ... ] zustimmte,*2   
Line: 11    --   schüttete sie die Liebe*3, das šaḫi-Holz und das [parnull]i-Holz in die schweren Wasser.*4   
Line: 12    --   In den Wassern wischte sie die Liebe, das š[aḫi]-Holz und das parnulli-Holz ab.*5   
Line: 13    --   Als Ḫedammu den Duft*6, (nämlich) das Bier, gekostet hatte,*7   
Line: 14    --   ergriff ein [süβer] Traum des mächtigen Ḫedammu Seele.*8   
Line: 15    --   Nach Art der Rinder und Pferde schlafend [ ... ].*9   
Line: 16    --   [ ... ] erkennt [nicht]s wieder   
Line: 17    --   und isst die Frösche und Schnecken?*10.   
Paragraph: 4ʼʼ    
Line: 18    --   [Ištar] begann, zu Ḫedammu zu sprechen:   
Line: 19    --   "K[omm] wieder nach oben!   
Line: 20    --   Komm in der Mitte zwischen [ ... ] und den [M]ächtigen au[s] den schwere[n Wass]ern herbei!"*11   
Line: 21    --   Neunzigtausend? [ ... ]   
Line: 22    --   Er zieht einen [ ... ] Ort aus der Erde.*12   
Line: 23    --   Ištar aber hält [dem Ḫedammu (ihre) nack]ten [Glieder entge]gen.   
Line: 24    --   Ḫedammu [ ... ]*13   
Line: 25    --   [ ...? ] die Mannheit springt hervor   
Line: 26    --   und die Mannheit schwängert [ ... ]*14   
Line: 27    --   Einhundertdreiβig Städte [ ... ]   
Line: 28    --   [ ...]te [ ... ]   
Line: 29    --   Mit dem Bauch aber [ ... ] siebzig Städte [ ... ]*15   
Line: 30    --   [ ... ] machte die Runde*16.   
Line: 31    --   [ ... ]   
Line: 32    --   [ ... h]äuft[e] einen Haufen von Köpfen auf.   
Paragraph: 5ʼʼ    
Line: 33    --   [ ... ] wurde auf den Felsen?*17 geschlagen.*18   
Line: 34    --   Ištar, die Königin von Ninive, gelangte in zwei [ ... ] hinunter [zu Ḫedam]mu,   
Line: 35    --   und sie ging ihm? voran, Ištar, [die Königin] von Niniv[e].   
Line: 36    --   Sie [gel]angte [ ... ], die Ištar.*19   
Line: 37    --   Hinter ihr aber gieβt Ḫedammu wie ein [ ... ] mit schr[ecklichem ... ] aus.   
Line: 38    --   Sie [ ...]en es (als?) schreckliche Flut[en] zu Boden.   
Line: 39    --   Vom Thron herunter aus dem Meer kam Ḫedammu, der Mächti[ge].   
Line: 40    --   [ ... ] kam [ ... ] weg [ ... ]*20   
Paragraph: 6ʼʼ    
Line: 41    --   [Ḫedamm]u [bega]nn, zu Ištar [zu sprechen]:   
Line: 42    --   "Mädchen,   
Line: 43    --   wenn dir die Lie[be ... ],   
Line: 44    --   gib [ ... ] Lieb[e]!   
Line: 45    --   Komm in die schweren [Wasser]!   
Line: 46    --   [ ... ]"   
Line: 47    --   [Ištar begann, Ḫeda]mmu zu antw[o]rten:   
Line: 48    --   "[ ... ] wie [ ... ]   
Line: 49    --   [ ... ]"   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Vgl. HEG III, 260 mit Hinweis auf Siegelová, StBoT 14, 1971, 60f., dass damit die unergründlichen Tiefen des Meeres gemeint seien. ^
Line: 2    
Vgl. Hoffner, Myths2 1998, 55: "When [Sauska], Queen of Nineveh, had approved [the ...],". Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 142: "Quando IŠTAR, la regina di Ninive, fu dʼaccordo,...". ^
Line: 3    
Vgl. dazu Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 141 Anm. 8. ^
Line: 4    
Vgl. HEG II, 1168; ebenso Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 142; Hoffner, Myths2 1998, 55. ^
Line: 5    
Hoffner, Myths2 1998, 55: "smelled(?)". ^
Line: 6    
Zu waršula- "Duft" siehe zuletzt Kloekhorst, Etymological Dictionary 2008, 975-978. ^
Line: 7    
Eventuell liegt ein mit waršuli ekuzi "er schnuppert" vergleichbarer idiomatischer Ausdruck vor; vgl. die Übersetzungen von Hoffner, Myths2 1998, 55: "Now when Hedammu had tasted the aroma, namely, the beer, ..."; Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 142: "appena Hedammu inghiottì una sola [goc]cia di birra, ...". ^
Line: 8    
Wörtl.: "dem Ḫedammu seine Seele". Vgl. Hoffner, Myths2 1998, 55: "...[sweet] sleep overcame the mind of the valient Hedammu."; Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 142: ".... (IŠTAR) prese al forte Hedammu il suo animo, i [dolci] sonni ...". ^
Line: 9    
Nach Mouton, Rêves 2007, 11f. bezeichnet šuppariya- häufiger"schlafen" als "träumen". ^
Line: 10    
Vgl. Haas, Materia Magica 2003, 473f.: "Echse?, Molch?, Salamander?" und hier die Anmerkung zu KUB 8.67 Kolon 16 (CTH 348.2). ^
Line: 11    
Siehe die vergleichbare Konstruktion von takšan (ohne ištarna) in KBo 3.46 Vs. 13ʼf. und ihre Deutung bei Neu, IBS V 23, 15. Anders HEG III, 237: "und komm halbwegs auf der Mitte des t. (o.ä.)"; Hoffner, Myths2 1998, 55: "[Come(?)] from the strong waters. Come through the midst of [ ... ]"; Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 142: "e dalle impetuose [acqu]e, con forza vieni nel mezzo!". ^
Line: 12    
Vgl. dazu CHD Š, 85b. ^
Line: 13    
Vgl. zu einer möglichen Ergänzung Hoffner, Myths2 1998, 55: "Hedammu [sees(?) the beautiful goddess], ..." ^
Line: 14    
Nach Hoffner, Myths2 1998, 55. Anders CHD Š, 253b: "His manhood [ ... ]. He repeatedly starts to impregnate [ ...-]s." ^
Line: 15    
Vgl. CHD Š, 253b. ^
Line: 16    
Vgl. HED 1, 131: "is finished". ^
Line: 17    
Vgl. zu den möglichen Bedeutungen CHD P, 211f. ^
Line: 18    
Vgl. Hoffner, Myths2 1998, 55, zu einer anderen Kolon-Aufteilung. ^
Line: 19    
Anders Siegelová, StBoT 14, 1971, 61: "... wurde auf dem Felsen geschlagen. Istar, die Königin von Ninive, gelangte in zwei[ ... zu Heda]mmu herab und geht ihm voran. Istar, [die Königin von] Ninive, [ ... ge]langte Istar und hinter ihr Hedammu wie ... schr[ecklich(?) ... ] ... gieβt aus und sie am Boden fruchtbare Flut[en ... auslö]sen." ^
Line: 20    
Vgl. zu einer möglichen Ergänzung Hoffner, Myths2 1998, 55: "He came out onto the dry land [ ... ]." ^




Text: CTH_348.I.5 
CTH 348.I.5 Link to cthtx Link to cthin -- Das Ḫedammu-Lied


   
A = KBo 19.112
   
B = KBo 19.112A
   
C = KBo 26.142


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ]   
Line: 3    --   [ ... ] vor[ne? ... ]   
Line: 4    --   Die Götter [ ... ]   
Line: 5    --   [ ... dem?] Wettergott [ ... ]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 6    --   [ ... ]   
Line: 7    --   [ ... ]   
Paragraph: 3ʼʼ    
Line: 8    --   [ ... ]   
Line: 9    --   Er/Sie [ ...]t*1, Ištar, [Königin von] N[inive]:   
Line: 10    --   "[Zum Sitzen sollen sie ihm einen Stuhl hinstellen!]   
Line: 11    --   Zum [Ess]en aber sollen sie ihm einen Tisch [d]ecken!"   
Line: 12    --   [Während sie so sprachen,]   
Line: 13    --   gelangte [I]štar aber zu ihnen hinab.   
Line: 14    --   Si[e ... ]   
Line: 15    --   [Zum Sitzen] stellten sie [ih]m*2 einen Stuhl hin,   
Line: 16    --   (und) er setz[te] sich nicht.   
Line: 17    --   [Zum Essen aber] deckten sie [ihm einen Tisch,]   
Line: 18    --   (und) er gi[ng] nicht daran.   
Line: 19    --   [Sie gab]en [ihm einen Becher,]   
Line: 20    --   und er leg[te] (seine) Lippe nicht (daran).*3   
Line: 21    --   [Die Königin von] Ni[nive] begann [ ... ] zu [spre]chen:   
Line: 22    --   "Warum is[st du] nicht[ ... ]?   
Line: 23    --   [Warum] trinkst du nicht, mein Herr*4?"   
Line: 24    --   [ ... ] das Essen.   
Line: 25    --   Das Trinken, das nicht [ ... ]*5,   
Line: 26    --   [ ...]ten sie das Meer den Göttern gegenübe[r ... ]   
Line: 27    --   Er [ ... ]te in Himmel (und) Erd[e ... ].   
Line: 28    --   [Der] Riva[le ... ], den [ ... ] im Meer [ ... ],   
Line: 29    --   [ ... ] spreche ich durch das Vorzeichen.   
Line: 30    --   Ḫedam[mu] sprach [ ... ],   
Line: 31    --   und Ištar kümmerte sich [ ... ] um ihn.   
Paragraph: 4ʼʼ    
Line: 32    --   [ ... ] hörte Ištar.   
Line: 33    --   [ ... ]   
Line: 34    --   [ ... ] zerstö[rt ... ] völlig.   
Line: 35    --   [ ... ]   
Line: 36    --   [Die Tränen aber flieβen ih]m heraus [wie] Kanäl[e].   
Line: 37    --   [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Unklar ist, ob Ištar selbst kommt oder ihr Gast, so dass eine Entscheidung für die Deutung von dIŠTAR¬- als Nom. oder Vok. nicht möglich ist. Sowohl Hoffner, Myths2 1998, 52, als auch Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 139, ergänzen in der Lücke: "sie kommt." Allerdings übersetzen beide auch das Pers.pron. -šši in den folgenden Kola mit "ihr", siehe dazu unten. ^
Line: 2    
Siegelová, StBoT 14, 1971, 45 nimmt an, dass Ištar hier der Referent ist (ebenso wie Hoffner, Myths2 1998, 52 und Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 139). Anders CHD Š, 103b: "him" (mit Bezug auf Ullikummi!). Vgl. Anmerkung zu Kolon 23. ^
Line: 3    
Vgl. CHD Š, 103b. ^
Line: 4    
Hoffner, Myths2 1998, 52, und Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 139, übersetzen beide "meine Herrin". Das ist nach HED 2, 385, auch möglich. Hoffner -- Melchert 2008 äuβern sich nicht dazu. Zu bedenken bleibt auch, dass Ištar sonst häufig als GAŠAN-YA "meine Herrin" bezeichnet wird. ^
Line: 5    
Anders Hoffner, Myths2 1998, 52: "It it because you donʼt know drinking?" ^




Text: CTH_348.I.6 
CTH 348.I.6 Link to cthtx Link to cthin -- Das Ḫedammu-Lied (1. Tafel nach Kolophon)


   
A = KUB 43.65
   
B = KBo 26.70 + KUB 33.109 + KUB 33.94


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ] for[t ... ]   
Line: 2    --   [ ... ]   
Line: 3    --   "[ ... ] aβen? ihn."   
Line: 4    --   [ ... ]   
Line: 5    --   [ ... ] fie[l- ... ] nicht zu Boden.   
Line: 6    --   [ ... ]   
Line: 7    --   Sie aβen ihn aber auf.   
Line: 8    --   [ ... ] gin[g] hinunter zur [Er]de [ ... ]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 9    --   [ ... ] hörte,   
Line: 10    --   [ ...] in ihm [ ... ]te die Seele.   
Line: 11    --   Er [ ... ]te den Fuβ auf [ ... ]*1   
Line: 12    --   Man legte dem Meer ein Rhyton in seine Hand.   
Line: 13    --   D[as] gro[βe Meer begann, die Wort]e dem Kumarbi zu antw[orten]:   
Line: 14    --   "Die Angelegenheit (ist) wahr,*2 Kumarbi, [Va]ter [der] Gött[er].   
Line: 15    --   Komm am siebten Tag zu mir in mein Haus,   
Line: 16    --   und [ ... ] si[e, die Še]rtapšuruḫi, meine Tochter.*3   
Line: 17    --   Und in der Länge [ ... ],   
Line: 18    --   in der [Brei]te aber (ist) sie eine Meile (groβ).   
Line: 19    --   [ ... ] sie wie süβe Milch, die [Š]ert[ap]šuruḫi."   
Line: 20    --   Als Kumarbi (dies) hörte,   
Line: 21    --   fre[u]te er sich [i]m [Innern].*4   
Line: 22    --   Es wurde Nacht.*5   
Line: 23    --   [Man] brach[te] das groβe Meer von Ku[ma]rbi, aus (seinem) Haus,*6 mit einer [L]eier, [einem galgaltu]ri-Instrument aus Bronze und mit Rhyta aus Bronze [hin]aus   
Line: 24    --   [und] brachte [ihn] fort [i]n sein Haus.   
Line: 25    --   Er setzte sich [ ... ] a[uf] einen [ ... ] guten Stuhl.*7   
Line: 26    --   Das Mee[r] blickte [Kumarb]i sieben Tage lang entgegen.*8   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 27    --   Kumarbi beg[ann, die Worte] zu seinem Wesir zu sprechen:   
Line: 28    --   "Mukišan[u, mein Wesir,]   
Line: 29    --   die [Wort]e, [die ich] di[r sage,]   
Line: 30    --   [ ... ]   
Paragraph: 4ʼʼ    
Line: 31    --   [ ... ] die [ ... ]   
Line: 32    --   [ ... ] Mee[r ... ]   
Line: 33    --   [ ... ] schlag[-... ]   
Line: 34    --   [ ... ] zieh[-... ]   
Line: 35    --   [ ... i]n [ ... ]   
Line: 36    --   [ ... ]   
Line: 37    --   [ ... ] aber [ ... ]   
Line: 38    --   [ ... ]   
Paragraph: 5ʼʼʼ    
Line: 39    --   [ ... Ḫe]da[mmu ... ]   
Line: 40    --   Erste Tafel [ ... ], nic[ht vollendet.]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Vgl. dazu die Ergänzung von Hoffner, Myths2 1998, 51: "[The Sea God (?)] heard, and his mind within rejoiced (?). He [propped(?)] his foot on a stool." ^
Line: 2    
So nach Siegelová, StBoT 14, 1971, 39; ebenso Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 138. ^
Line: 3    
Vgl. zu einer möglichen Ergänzung Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 138: "e ti daro lei, Š., mia figlia, ..." Ebenso Hoffner, Myths2 1998, 51: "[I will give you]...". ^
Line: 4    
So der Vorschlag von Neu, StBoT 5, 1968, 181; ebenso Siegelová, StBoT 14, 1971, 39; Hoffner, Myths2 1998, 51; Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 138. ^
Line: 5    
Wörtl.: "Die Zeit der Nacht trat ein." ^
Line: 6    
Sowohl Hoffner, Myths2 1998, 51 als auch Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 138, übersetzen "Kumarbis Haus". ^
Line: 7    
Vgl. dazu Hoffner, Myths2 1998, 51: "he sat down on a good chair made of [ ... ]." ^
Line: 8    
Wohl ein idiomatischer Ausdruck für "warten"; vgl. Hoffner, Myths2 1998, 51, und Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 138. ^




Text: CTH_348.I.7 
CTH 348.I.7 Link to cthtx Link to cthin -- Das Ḫedammu-Lied


   
A = KUB 33.110


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   Als [ ... ]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 3    --   Kumarbi [begann], die Worte z[u sich selbst zu sprechen:]   
Line: 4    --   "Mich, den Kumarbi, würde [ ... ].   
Line: 5    --   Wenn am Ort der Versammlung [jemand] überstü[rzt ... ],*1   
Line: 6    --   wenn er mich aus irgendeinem Grund schlüge,   
Line: 7    --   würde Ea, der König der Weisheit, [ ... ]*2   
Line: 8    --   Wenn die Menschheit aus irgendeinem Grund [ ... ],   
Line: 9    --   [ ... ] auch Ea [ ... ] vorderst[- ... ]"*3   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 10    --   Kumarbi [begann], zu sich selbst [zu] spr[echen]:   
Line: 11    --   "Mich, den Kumarbi, A[nus?*4] Sohn, [ ... ]   
Line: 12    --   Zu Ammezzadu aber [ ... ] mich [ ... ]   
Line: 13    --   Unter den Göttern aber [ ... ] Kumarb[i ... ]   
Line: 14    --   [W]enn dem Wettergott ein Riva[le ... ]   
Line: 15    --   Der Held [ ... ] zum Wettergott [ ... ]   
Line: 16    --   [ ... ] würde [ ... ]   
Line: 17    --   Die [ ... ]   
Line: 18    --   [ ... ] isst [ ... ]   
Line: 19    --   [ ... ]   
Line: 20    --   [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Vgl. dazu CHD L-N, 185a: "If in the place of assembly [someone speaks(?)] rashly(?)". Vgl. auch einen anderen Vorschlag von Hoffner, Myths2 1998, 52: "[Why] would [you] boil(?) [at] me, Kumarbi, like a [ ... ], in the place of assembly?" ^
Line: 2    
Hoffner, Myths2 1998, 53 hat eine andere Kolon-Aufteilung: "Why would you strike me, Ea, [ ... ], King of Wisdom? [Why] would you [ ... ]?" Vgl. auch die folgende Fuβnote. ^
Line: 3    
Vgl. Hoffner, Myths2 1998, 53: "Why would [you defend(?)] mankind, [ ... ] and Ea, foremost [among the gods]?" Vgl. auch die vorangehende Fuβnote. ^
Line: 4    
Hoffner, Myths2 1998, 53: "Alalu?" ^




Text: CTH_348.I.8 
CTH 348.I.8 Link to cthtx Link to cthin -- Das Ḫedammu-Lied


   
A = KUB 33.86 (+) KUB 8.66
   
B = KUB 36.56



Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   Er [ ...]te [ ... ]   
Line: 3    --   [Wir] gehe[n].   
Line: 4    --   [ ... und] die Mitte der [ ... ]   
Line: 5    --   Er [ ... ] Berge [ ... ]   
Line: 6    --   Wir schlafen [ ... ]   
Line: 7    --   [ ... ] und den [ ... ] besänftig[- ... ]   
Line: 8    --   [ ... ]   
Line: 9    --   Die ḫaššika-Frucht*1 wür[de ... ]   
Paragraph: 2ʼʼ    
Line: 10    --   [ ... ] zitter[- ... ]   
Line: 11    --   [ ... ] ihm unten [ ... ]   
Line: 12    --   Ištar [ ... ]   
Line: 13    --   Ḫeda[mmu ... ]   
Line: 14    --   [ ... ] in den tiefen Wassern [ ... ]   
Paragraph: 3ʼʼ    
Line: 15    --   Sobald Ḫedammu [ ...]t,   
Line: 16    --   [ ... ]   
Line: 17    --   Ḫedammu [ ... ]   
Line: 18    --   [ ... ] de[n] Kopf aus der Woge   
Line: 19    --   und sah Ištar.   
Line: 20    --   Ištar hiel[t dem Ḫed]ammu (ihre) nackten Glieder nach oben.   
Paragraph: 4ʼʼ    
Line: 21    --   Ḫedammu [begann], die Worte der Ištar [zu] ent[gegnen]:   
Line: 22    --   "Und welche Gottheit (bist) [d]u?   
Line: 23    --   Fürchtest du dich [ni]cht [ ... ]?   
Line: 24    --   [ ... ] im Meer [ ... ]   
Line: 25    --   [ ... ] sich schlag[-... ]   
Line: 26    --   [ ... ] ihm wi[e] einem Zuchtstier [ ... ]   
Line: 27    --   Auch [ ... ] nicht [ ... ]   
Line: 28    --   [ ... ]   
Paragraph: 5ʼʼʼ    
Line: 29    --   [ ... ] das [Hi]nt[r]eten? [ ... ]   
Line: 30    --   [Ḫ]edammu [begann], die Worte zu Ištar [zu] sprec[hen]:   
Line: 31    --   "Was für eine Frau (bist) du?"   
Line: 32    --   Ištar begann, Ḫed[ammu] zu [ant]worten:   
Line: 33    --   "Ich (bin) eine zor[nige?] junge Frau.*2   
Line: 34    --   Laubwerk [bedeckt?] die Berge wie šarawar für mich."*3   
Line: 35    --   Sie spricht es.   
Line: 36    --   Ištar knie[t] sich nieder.   
Line: 37    --   [ ... ] zu Ḫedammu   
Line: 38    --   und mach[t] ihn mit Worten betrunken.*4   
Paragraph: 6ʼʼʼ    
Line: 39    --   Ḫedammu [begann], zu Ištar [zu] spr[echen]:   
Line: 40    --   "Was für eine Frau (bist du)?   
Line: 41    --   [ ... ] sich [ ... ] de[n] Namen [ ... ]   
Line: 42    --   Ich [ ... ]   
Line: 43    --   [ ... ] sprech[- ... ]   
Line: 44    --   [ ... ] sag[- ... ]"   
Line: 45    --   [ ... spr]ach [ ... ]   
Line: 46    --   "[ ... ]   
Line: 47    --   [ ... ] hinauf [ ... ]   
Line: 48    --   [ ... ] oben lauf[- ... ]   
Line: 49    --   Ištar [ ... ]   
Paragraph: 7ʼʼʼ    
Line: 50    --   [ ... ]   
Paragraph: 8ʼʼʼʼ    
Line: 51    --   [ ... ]   
Line: 52    --   [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Siehe Haas, Materia Magica 2003, 272-275 mit einer Interpretation als "Feige"; dagegen HED 3, 232. ^
Line: 2    
Vgl. HED 3, 185f. Auch Hoffner, Myths2 1998, 54 übersetzt "angry(?)" sowie Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 142 "adirata". CHD Š, 246b kollationiert zu ta oder ga und übersetzt die Form daher nicht ("I am a ... maiden.") Vgl. hier die Anmerkung zur Transliteration. ^
Line: 3    
So nach CHD Š, 246b mit Diskussion und Hinweis auf ältere Übersetzungen. ^
Line: 4    
Vgl. etwas anders Hoffner, Myths2 1998, 54: "Sauska speaks flattery(?) [ ... ] to Hedammu, praises(?) him with words and intoxicates him." ^




Text: CTH_348.I.9 
CTH 348.I.9 Link to cthtx Link to cthin -- Das Ḫedammu-Lied


   
A = KUB 33.88
   
B = IBoT 2.135
   
C = KBo 22.51


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... -]te   
Line: 2    --   Er [ ... ]   
Line: 3    --   Wir trete[n ... ]   
Line: 4    --   I[ch ...]e [ ... ]   
Line: 5    --   I[ch ...]e den Ḫedammu [ ... ]   
Line: 6    --   Und wenn den Ḫ[edamm]u [ ... ]t,   
Line: 7    --   wenn aber Ḫeda[mmu ... ]   
Line: 8    --   [ ... mei]n Freve[l].   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 9    --   [Als ...*1 ] aufgehört hatte zu [spreche]n,   
Line: 10    --   [ ... ] er fort.   
Line: 11    --   [Ištar] aber gin[g] ins Haus der Waschung.   
Line: 12    --   Sie ging [ ... ] hinein, um sich zu waschen,   
Line: 13    --   und wusch sich.   
Line: 14    --   [ ... -]te.   
Line: 15    --   Sie salbte sich aber mit erstklassigem Feinöl   
Line: 16    --   [und schm]ückte [sich].   
Line: 17    --   Die Lieblichkeiten*2 aber laufen ihr wie junge Hündchen hinterher.   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 18    --   [Ištar] begann, [zu Ninatta (und) K]ulitta zu sprechen:   
Line: 19    --   "Ergreift das [galgaltu]ri-Instrument [ ... ]!   
Line: 20    --   [Am] Ufer des Meeres [sch]lagt am Meer? [ ... mit] dem arkammi-Instrument!   
Line: 21    --   Links*3 aber schla[gt] das galgalturi-Instrument!*4   
Line: 22    --   [ ... ] dem Königtum [ ... ]   
Line: 23    --   [We]nn er die Botschaft irgendwie hör[t],   
Line: 24    --   sehen wir den [ ... ]   
Line: 25    --   Wenn [ ... ]   
Paragraph: 4ʼ    
Line: 26    --   [ ... Nina]tta (und) Kulitta[ ... ]   
Line: 27    --   [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Vgl. zu einer Ergänzung "Tessub(?)" Hoffner, Myths2 1998, 54. ^
Line: 2    
Vgl. dazu Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 141 Anm. 8. ^
Line: 3    
Oder: "mit der Linken". ^
Line: 4    
Vgl. dazu Hoffner, Myths2 1998, 54: "At the sea on the right play the arkammi, on the left play the galgalturi." Siehe auch Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 141: "... e sulla riva del mare andate [ ... ] e da sinistra suonate i crotali." ^




Text: CTH_348.I.10 
CTH 348.I.10 Link to cthtx Link to cthin -- Das Ḫedammu-Lied


   
A = KUB 33.85


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ] Ḫedammu [ ... ] Me[er ... ]   
Line: 3    --   [ ... ] Šertapš[uruḫi ... ]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 4    --   [ ... ] Ḫedammu [ ... ]   
Line: 5    --   [ ... ] begann, [ ... ] zu [ ... ]   
Line: 6    --   [ ... ]   
Line: 7    --   [ ... ] den [held]enhaften Gott [ ... ]   
Line: 8    --   [ ... ] füll[t ... ]   
Line: 9    --   [ ... -]te(n).   
Line: 10    --   Meine Mutter [ ... ] sich [ ... ]   
Line: 11    --   [D]u aber [ ... ]   
Line: 12    --   [ ... ]   





Text: CTH_348.I.11 
CTH 348.I.11 Link to cthtx Link to cthin -- Das Ḫedammu-Lied


   
A = KBo 26.74



Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ]   
Paragraph: 2ʼʼ    
Line: 3    --   Ḫedamm[u begann], zu [Iš]tar [zu] spre[chen]:   
Line: 4    --   Du [ ... ] Fra[u] ganz weg [ ... ]   
Line: 5    --   Ich fresse dich auf!   
Line: 6    --   [ ... ] zornig,   
Line: 7    --   und es [ ... ] mir [ ... ]   
Line:   8   --   [ ... ]   
Paragraph: 3ʼʼʼ    
Line:   9   --   [ ... ]   
Line: 10    --   [ ... ] mir am Ort [ ... ]   
Line: 11    --   [ ... ] Ninive [ ... ]   
Line: 12    --   [ ... ]   





Text: CTH_348.I.12 
CTH 348.I.12 Link to cthtx Link to cthin -- Das Ḫedammu-Lied


   
A = KUB 36.57


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   Ich [ ... -]e [ ... ]   
Line: 3    --   [ ... ] die Männer [ ... ]   
Line: 4    --   Ich bringe [ ... ] herbei.   
Line: 5    --   [ ... ]   
Line: 6    --   [ ... ]   
Line: 7    --   [ ... ] getrocknet*1 [ ... ]   
Line: 8    --   Der Ḫedammu [ ... ]   
Line: 9    --   [ ... ]   
Line: 10    --   [ ... ]   
Paragraph: 2ʼʼ    
Line: 11    --   [ ... ]   
Line: 12    --   [ ... ]   
Line: 13    --   [ ... ] bestä[ndig ... ]   
Line: 14    --   [ ... ]   
Line: 15    --   [ ... ]   
Line: 16    --   (In) der schwarzen? [ ... ] aber [s]terben sie.   
Line: 17    --   [ ... zü]rnt? [ ... ]   
Line: 18    --   [ ... ]   
Line: 19    --   Du stirbst (und) gehst zugrunde.   
Line: 20    --   [ ... ] geht [ ... ]   
Line: 21    --   Sie feiern [ ... ] nicht im [ ... ] des Hauses.   
Line: 22    --   [Eb]enso feiern sie[ ... ], die Schicksalsgöttinnen (und) die Muttergöttinnen nicht.   
Paragraph: 3ʼʼ    
Line: 23    --   [ ... ] beg[ann] zu [spr]echen:   
Line: 24    --   "Geh zu [ ... ]!   
Line: 25    --   [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Die Zugehörigkeit zu tarš- "trocknen, dörren, rösten" ist unsicher, da alle gesicherten Belege nur Einfachschreibung des -š- aufweisen (HEG III, 219f.); Siegelová, StBoT 14, 1971, 63 scheint einen Zusammenhang mit taršna- "Schädel" in Erwägung zu ziehen. HEG III, 221 verweist unter GIŠtarša- "Schöβling, Trieb" auf die vorliegende Stelle. ^




Text: CTH_348.I.13 
CTH 348.I.13 Link to cthtx Link to cthin -- Das Ḫedammu-Lied


   
A = KBo 19.113


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ] Himme[l ... ]   
Line: 3    --   [ ... die] Wolk[en] des [Hi]mmels [ ... ]   
Line: 4    --   Sie [ ... -]en   
Line: 5    --   Und [ ... ]   
Line: 6    --   [ ... ] im Haus des Vaters [ ... ]   
Line: 7    --   [ ... ] lass[- ... ] nicht los.   
Line: 8    --   [ ... ] Schicksalsgöttinnen (und) Muttergöttin[nen ... ]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 9    --   [ ... ] begann zu [sprec]hen:   
Line: 10    --   "[ ... ]   
Line: 11    --   In [ ... ] bring[- ... ]   
Line: 12    --   [ ... von] Ferne [ ... ]   
Line: 13    --   [ ... ] die Worte [ ... ]   
Line: 14    --   [ ... ] Ḫedamm[u ... ]   
Line: 15    --   [ ... ] in [H]immel (und) Erd[e ... ]   
Line: 16    --   [ ... ]   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 17    --   [ ... ] begann zu [spre]chen:   
Line: 18    --   [ ... ]   
Line: 19    --   [ ... ]   





Text: CTH_348.I.14 
CTH 348.I.14 Link to cthtx Link to cthin -- Das Ḫedammu-Lied


   
A = KUB 36.58


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... d]em [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ] hervor [ ... ]   
Line: 3    --   [ ... ]   
Line: 4    --   Er [ ... ] Hi[mmel? ... ]   
Line: 5    --   [ ... der Ḫ]edammu [ ... ]   
Line: 6    --   Und [ ... ]   
Line: 7    --   [ ... ] im [Mee]r? [ ... ]   
Line: 8    --   [ ... ]   





Text: CTH_348.I.15 
CTH 348.I.15 Link to cthtx Link to cthin -- Das Ḫedammu-Lied


   
A = KBo 19.110


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ]   
Line: 3    --   Wir [ru]fen [ ... ] als Zeugen an.   
Line: 4    --   [ ... ]   
Line: 5    --   [ ... ] die [parnul]li-Frucht?*1 [aus den] starke[n Wassern? ... ]   
Line: 6    --   [ ... ] Ḫedamm[u ... ]   
Line: 7    --   [ ... ] Ḫedam[mu? ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Siehe zu diesem aromatischen Holz CHD P, 179 und Haas, Materia Magica 2003, 309. ^




Text: CTH_348.I.16 
CTH 348.I.16 Link to cthtx Link to cthin -- Das Ḫedammu-Lied


   
A = KBo 26.75


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ] uns [ ... ] Kopf [ ... ]   
Line: 3    --   [ ... ] in dem [ ... ] ḫašikka-Frucht*1 [ ... ]   
Line: 4    --   [ ... ] lässt [ ... ]-tausend*2 [ ... ] nicht fort.   
Line: 5    --   [ ... ] spring[t (hervor) ... ]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 6    --   [ ... ] der Ḫedammu [ ... ]   
Line: 7    --   [ ... ]   
Line: 8    --   [ ... ] der [G]renzwache [ ... ]   
Line: 9    --   [ ... ]   
Line: 10    --   Und [ ... ]   
Line: 11    --   [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Vgl. dazu HED 3, 232 und Haas, Materia Magica 2003, 272-275. ^
Line: 2    
SIG₇ bedeutet "10000": In der Lücke ist daher noch eine Zahl zu erwarten. ^




Text: CTH_348.I.17 
CTH 348.I.17 Link to cthtx Link to cthin -- Das Ḫedammu-Lied


   
A = KBo 26.76


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   Und? [ ... ]   
Line: 3    --   Und? [ ... ]   
Line: 4    --   [ ... ]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 5    --   Ḫe[dammu ... ]   
Line: 6    --   [ ... ] Gren[zwache ... ]   
Line: 7    --   [ ... ]   
Line: 8    --   [ ... ] Wol[ken ... ]   
Line: 9    --   [ ... ]   





Text: CTH_348.I.18 
CTH 348.I.18 Link to cthtx Link to cthin -- Das Ḫedammu-Lied


   
A = KBo 26.77


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ] wen[d?- ... ]   
Line: 3    --   [ ... ] zu Ḫed[ammu ... ]   
Line: 4    --   [ ... ]   
Line: 5    --   [ ... ] verschwind[-?*1 ... ]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 6    --   [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Vgl. CHD L-N, 293ff. s.v. merr-, mirr-, mar-. ^




Text: CTH_348.I.19 
CTH 348.I.19 Link to cthtx Link to cthin -- Das Ḫedammu-Lied


   
A = KUB 43.64


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... am] Ufe[r ... ]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 3    --   Ištar [ ... ] die [Wo]rte [ ... ]   
Line: 4    --   [ ... ] zornig [ ... ]   
Line: 5    --   Mir, dem Geringen, [ ... ] süβe Milch.   
Line: 6    --   [ ... ] alle Worte [ ... ]   
Line: 7    --   [ ... ] ging [ ... ]   
Line: 8    --   Er [ ... ]   





Text: CTH_348.I.20 
CTH 348.I.20 Link to cthtx Link to cthin -- Das Ḫedammu-Lied


   
A = KBo 26.79
   
B = KBo 26.109


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ] for[t ... ]   
Line: 3    --   [ ... ]   
Line: 4    --   [ ... ] Her[r ... ] ihn [ ... ]   
Line: 5    --   [ ... ] die [R]ede hör[- ... ]   
Line: 6    --   [ ... ] Stärke?*1 [ ... ]   
Line: 7    --   Sie schafften [ ... ] in die dunkle Erde hinunter.   
Line: 8    --   Und s[ich ... ]   
Line: 9    --   Kumarbi [ ...]te die Angelegenheit der (Schaf)hürden*2 gegenübe[r ... ].   
Line: 10    --   Er war ganz gleichgültig   
Line: 11    --   und spricht ih[m ... geg]enüber nicht.   
Line: 12    --   Kumarb[i] lief vom Meer [hi]nauf.   
Line: 13    --   Kumarbi setzte den Fuβ oben auf [ ... ]   
Line: 14    --   Der Wettergott, der [hel]denhafte König der Stadt [Kumme] ging ihm entgegen,   
Line: 15    --   und [ ... ] begann, zu Kumarbi zu sprechen:   
Line: 16    --   "[ ... ], Vater der [Gött]er,   
Line: 17    --   wo warst du,*3 a[ls? ... ]?   
Line: 18    --   [We]r ist er, der Feind?"   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 19    --   [K]umarbi [bega]nn, dem Wettergott die Worte zu ant[worten]:   
Line: 20    --   "[ ... ] vom Berg Ḫuršana [ ... ]   
Line: 21    --   [Die S]chlange [ ... ]"   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Vgl. dazu HED 4, 313f. ^
Line: 2    
Vgl. allerdings KUB 13.4 II 73-74, wo ḫaliy[aš] uddanī mit "matter of the night watch" übersetzt wird, siehe Hoffner -- Melchert 2008, 363. ^
Line: 3    
Aufgrund der Partikel -za dürfte es sich um einen Satz mit einer 2.Sg. handeln. Vgl. dazu Hoffner -- Melchert 2008, 362f. ^




Text: CTH_348.I.21 
CTH 348.I.21 Link to cthtx Link to cthin -- Das Ḫedammu-Lied


   
A = KBo 26.80
   
B = KBo 57.230 + FHL 25


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ] gin[g ... ]   
Line: 2    --   [ ... ] dem Kumarbi[ ... ]   
Line: 3    --   [ ... ] vom Pfeiler [ ... ]   
Line: 4    --   Er [ ... ] zu Kumarbi [ ... ]   
Line: 5    --   [ ... ] die Wort[e] des Meeres [ ... ]   
Line: 6    --   [ ... ] kümmer[- ... ] ebenso um [ ... ]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 7    --   [A]ls Kumarbi [die Wort]e [des] Me[eres] vernahm,   
Line: 8    --   [ ... ] den Boten siebenm[al ... ]   
Line: 9    --   Er [ ... ] ihm einen Kranz [ ... ] Gold [ ... ]   
Line: 10    --   Kumarbi [ ... ] Bo[ten ... ]   
Line: 11    --   [ ... ] leis[e] hinab [ ... ]   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 12    --   [Kumar]bi gelangte hina[b] zum Meer.   
Line: 13    --   Sie g[aben?] ihm zu Essen (und) zu Trinken.   
Line: 14    --   [ ... ] ho[b] den Sohn hoch   
Line: 15    --   und [ ... ] ihn? [au]f Kumarbis K[nie.]*1   
Line: 16    --   [Kumarbi ... ] de[n] Sohn [ ... ]   
Line: 17    --   [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Wörtl.: "dem Kurmarbi auf (seine) Knie". ^




Text: CTH_348.I.22 
CTH 348.I.22 Link to cthtx Link to cthin -- Das Ḫedammu-Lied


   
A = KBo 26.82


Paragraph: 1    
Line: 1    --   [Kumarbi] beg[an]n, die Worte zu [Mukišanu, seinem Wesir,] zu [sprec]hen:   
Line: 2    --   "Mukiš[anu, mein Wesir?,]   
Line: 3    --   Die [Wor]te, die ich dir sage,   
Line: 4    --   [halte] meinen Wor[ten (dein) Ohr geneigt!]   
Line: 5    --   [ ... ] mit [ ... ]   
Line: 6    --   [Se]chzig Jünglinge aus der Stadt Duddula aber [ ... ]   
Line: 7    --   [ ... ] den sechzig Jünglingen aber Waffen von der Schlange [ ... ]   
Line: 8    --   [Se]chzig junge Frauen aus der Stadt Duddula aber [ ... ]   
Line: 9    --   Gib ihnen aber Wein[gefä]βe aus Lapislazuli!   
Line: 10    --   An ih[rer] Öffnung sollen sie ge[- ... -]t sein!   
Line: 11    --   Die sechzig jungen Frauen ab[er] sollen [ ... ] am [ ... ] festgehalten sein!   
Line: 12    --   [ ... ]te.   
Line: 13    --   [ ... ] dem [groβen] Meer [ ... ]   





Text: CTH_348.I.23 
CTH 348.I.23 Link to cthtx Link to cthin -- Das Ḫedammu-Lied


   
A = KBo 26.78


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... begann,] zum Wettergott? zu sprechen:   
Line: 2    --   [ ... ] erschuf [ ... ]   
Line: 3    --   Der Wettergott [ ... ] zu [ ... ]   
Line: 4    --   [ ... ] alle [ ... ] Ko[pf] der Schlange [ ... ].   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 5    --   [ ... ] gingen aus [Kumm]e fort.   
Line: 6    --   [ ... ] gingen [ ... ]   
Line: 7    --   Und als [ ... ]   
Line: 8    --   [ ... l]egte [ ... ]   
Line: 9    --   Die Götter [ ... ]   
Line: 10    --   [ ... ] Bote? [ ... ]   





Text: CTH_348.I.24 
CTH 348.I.24 Link to cthtx Link to cthin -- Das Ḫedammu-Lied


   
A = KBo 26.117


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ] das [G]et[re]ide (Akk.) [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ] beim Fest [ ... ]   
Line: 3    --   Sein [ ... ] nah[m] die Heuschrecken fort.   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 4    --   [ ... ] gin[g] wieder zurück [ ... ]   
Line: 5    --   [ ... ] beg[ann, ... ] zu [f]ressen.   
Line: 6    --   [ ... ] den darin stehend[en ... ]   
Line: 7    --   [ ... ] aus dem Himmel [ ... ]   
Line: 8    --   [ ... ]   





Text: CTH_348.I.25 
CTH 348.I.25 Link to cthtx Link to cthin -- Das Ḫedammu-Lied


   
A = KBo 26.81


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 2    --   [ ... ]   
Line: 3    --   [ ... bega]nn? [ ... zu sprechen:]   
Line: 4    --   "Welche[m ... ] er [ ... ]?   
Line: 5    --   [We]lchem [ ... ] er [ ... ]?*1   
Line: 6    --   [ ... ] stellte [ ... ] hinein.   
Line: 7    --   Ihn hinein [ ... ]"   
Line: 8    --   Der Wettergott hörte? die Botschaft,   
Line: 9    --   und er [ ... ] bei [ihm? ... ]   
Line: 10    --   [ ... ] begann [ ... zu sprechen:]   
Line: 11    --   "Die Statue [ ... ] dem Wettergott die Worte [ ... ]   
Line: 12    --   [ ... ], der Wettergott.   
Line: 13    --   Ea, Herr der Weisheit,   
Line: 14    --   welch[- ... ], der Wettergott?   
Line: 15    --   Welchen [ ... ] im Asphalt*2 [ ... ]?   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 16    --   [ ... ]   
Line: 17    --   [U]nd das Land hält der Asphalt.*3   
Line: 18    --   [ ... ] sieben Jahre*4 [ ... ]   
Line: 19    --   [ ... ] aus [ ... ] schrei[t ... ]   
Line: 20    --   [ ... ] hält [ ... ]   
Line: 21    --   All[e ... ]   
Line: 22    --   [ ... ] des Ea Wort[e ... ]   
Line: 23    --   [ ... ] behandelt[e ... ] gnädig.*5   
Line: 24    --   [ ... ]   
Line: 25    --   [ ... ] aus dem bösen [ ... ]   
Line: 26    --   [ ... be]handel[- ... ] gnädig.   
Line: 27    --   [ ... ]   
Paragraph: 4ʼ    
Line: 28    --   [ ... ] Stein [ ... ]   
Line: 29    --   [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Nach CHD L-N, 290f. ist minu ein Adverb unbekannter Bedeutung. Siehe ibid. 291a für die Diskussion der verschiedenen Bedeutungsvorschläge. ^
Line: 2    
Vgl. dazu Haas; Materia Magica 2003, 240. ^
Line: 3    
Hier dürfte es sich um das eben genannte kupri- n. in der Ergativform handeln. Vgl. dazu Hoffner -- Melchert 2008, 66f. ^
Line: 4    
Oder "siebtes Jahr"; vgl. dazu Hoffner -- Melchert 2008, 167. ^
Line: 5    
Vgl. HEG III, 476. ^




Text: CTH_348.I.26 
CTH 348.I.26 Link to cthtx Link to cthin -- Das Ḫedammu-Lied


   
A = KBo 26.94


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ] kom[mt ... ]   
Line: 3    --   [ ... ]   
Line: 4    --   [ ... ] würd[- ... ]   
Line: 5    --   [ ... ] Schlange? [ ... ]   
Line: 6    --   [ ... -]te   
Line: 7    --   [ ... -]te.   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 8    --   [ ... ]   
Line: 9    --   Das Meer [ ... ] sich [ ... ]   
Line: 10    --   [ ... ] aber [ ... ] ihm [ ... ]   
Line: 11    --   Auch die [ ... ] hervor [ ... ]   
Line: 12    --   [ ... be]wegte die [ ... ].   
Line: 13    --   [ ... ]   
Line: 14    --   [ ... Himm]el [und] Erde [ ... ]   
Line: 15    --   [ ... ]   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 16    --   [ ... su]cht? [ ... ]   
Line: 17    --   [ ... ] ging.   
Paragraph: 4ʼʼ    
Line: 18    --   [ ... ]   
Line: 19    --   [ ... ] ging [i]n das Haus der Gottheit.   
Paragraph: 5ʼʼ    
Line: 20    --   [Kumarbi] begann, [die Worte zu Mukišanu,] seinem [Wesi]r, zu sprechen:   
Line: 21    --   "Geh in den [Te]mpel [ ... ]!   
Line: 22    --   Vertreibe aber [ ... ] von der Wand!*1   
Line: 23    --   Vertreibe [ ... ] vom Nagel (und) von der Wand!*2   
Line: 24    --   Vertreibe [ ... ]!*3   
Line: 25    --   [Die Fenster, die] von Kumme aus aber [(offen?) stehen],*4   
Line: 26    --   soll man verschlieβen!   
Line: 27    --   [Die Türen, die von Ninive aus] (offen) stehen,   
Line: 28    --   [soll man] mit einem Tuch aus der Stadt Kupla [verschlieβen!]   
Line: 29    --   [Dieses Wort] soll [I]štar von Ninive nicht hör[e]n!   
Line: 30    --   Bereite [im Innern des Hauses aber vi]el [zum Essen (und) Trinken vor]!   
Line: 31    --   [Rufe] das groβe M[eer herbei!]   
Line: 32    --   Ich gebe dem [ ... ] der Wärterin [ ... ]."   
Paragraph: 6ʼʼ    
Line: 33    --   [Mukišanu hört]e [die Worte,]   
Line: 34    --   und er [stand] sogleich a[uf].   
Line: 35    --   Die unteren Gö[tter ... ]   
Line: 36    --   [ ... ]   
Line: 37    --   [ ... ] Messer (aus) Bro[nze? ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Vgl. Dijkstra, UF 37, 2005, 325 für eine Ergänzung "... the snakes] from both the [foundations] and walls take away," und vgl. hier die Anmerkung zur Transliteration. ^
Line: 2    
Vgl. Dijkstra, UF 37, 2005, 325 für eine Ergänzung: "[in order to free(?) the walls]" sowie die Anmerkung zur Transliteration. ^
Line: 3    
Vgl. Dijkstra, UF 37, 2005, 325 für eine Ergänzung: "[from beams and ceiling(?)]". ^
Line: 4    
Die Übersetzung folgt Dijkstra, UF 37, 2005, 325. Siehe Groddek, WO 31, 2000/2001, 26 mit einer Übersetzung "(offen)stehen". Der Ausdruck ist unklar. Ableitungen von ar- "stehen", ar-/er- "ankommen, erreichen" oder arai-, ariya- "(hoch)heben" sind möglich. ^




Text: CTH_348.I.27 
CTH 348.I.27 Link to cthtx Link to cthin -- Das Ḫedammu-Lied


   
A = KBo 26.83


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ]te.   
Line: 3    --   Und [ ... ]   
Line: 4    --   [ ... ] die [Schlan]gen? aus dem Fundament [ ... ]*1   
Line: 5    --   [ ... vertr]ie[b ... ] von der [Wa]nd, um zu löse[n?*2... ]   
Line: 6    --   [ ... ver]trie[b ... ] vom Nagel (und) vom ḫuwimpa-Gebäudeteil*3 [ ... ]   
Line: 7    --   Aus dem vorderen [ ... ] aber [ ...]te man [ ... ].   
Line: 8    --   Hervo[r ... ] aber? die azūpanku*4 aus Hol[z ... ]   
Line: 9    --   Die Fenster, [di]e von [Kum]me aus ab[er] (offen) stand[en],*5   
Line: 10    --   die verschlossen sie.   
Line: 11    --   Die [Tür]en (und) [Fenst]er, die aber von Ninive aus (offen) standen,   
Line: 12    --   die verschlossen sie [mit einem Tuch aus] der Stadt Kuppi[la].   
Line: 13    --   Im Innern des Hauses aber [bere]itete er [viel] zum Essen (und) Trin[ken] vor.   
Line: 14    --   Kessel aber füll[te er] mit Bier.   
Line: 15    --   Die gedeckten [Tisc]he aber überhäuft[e man] mit Brot   
Line: 16    --   [Muk]išanu füh[rte] Kumarbis Worte aus   
Line: 17    --   und bracht[e] die Nachricht zu Kumarbi [zur]ück.   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 18    --   [Mukiš]anu [begann], die Worte zu Kumarbi [zu] spre[chen]:   
Line: 19    --   "Wohin du mich [schic]ktest,   
Line: 20    --   [genau dort] ric[htete ich] alles her.   
Line: 21    --   Und [im Innern] des Hauses [bereitete ich] Essen (und) Trinken vor,   
Line: 22    --   [wie] (es) der Wille mein[es] Herr[n] bestimmt [hatte]."   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 23    --   [Kum]arbi [begann], die Worte zu Muki[šanu zu sprechen]:   
Line: 24    --   "[ ... ]t   
Line: 25    --   [ ... ] einmal [ ... ]   
Line: 26    --   [ ... ] Fest [ ... ]   
Line: 27    --   [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Vgl. die Ergänzung von Dijkstra, UF 37, 2005, 325: "[and walls he took away]". ^
Line: 2    
Die Übersetzung folgt Groddek, WO 31, 2000/2001, 26; vgl. Dijkstra, UF 37, 2005, 327: "in order] to free the walls". Vgl. den Kommentar von Groddek, WO 31, 2000/2001, 29 zu der Ergänzung von lalawanzi mit Verweis auf CHD L-N, 25f. ^
Line: 3    
Vgl. Groddek, WO 31, 2000/2001, 29 mit weiterer Literatur. ^
Line: 4    
Hapax legomenon nach Groddek, WO 31, 2000/2001, 29. ^
Line: 5    
Die Übersetzung folgt Dijkstra, UF 37, 2005, 325 und Groddek, WO 31, 2000/2001, 26 mit einer Übersetzung "(offen)stehen". Der Ausdruck ist unklar. Ableitungen von ar- "stehen", ar-/er- "ankommen, erreichen" oder arai-, ariya- "(hoch)heben" sind möglich. ^




Text: CTH_348.I.28 
CTH 348.I.28 Link to cthtx Link to cthin -- Ein Bruchstück des Ḫedammu-Liedes


   
A = KBo 26.112 + Bo 69/546


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ] begann, [ ... ] zu [s]prechen:   
Line: 2    --   [Die Worte, di]e ich [dir?] sage,   
Line: 3    --   [halte] meinen Worten (dein) O[hr geneigt!]"   
Line: 4    --   [ ... ] aber stellt er hinten hin.   
Line: 5    --   H[olz? ... ]   
Line: 6    --   [ ... ] im/in den Palast [ ... ]   
Line: 7    --   [ ... ]t.   
Line: 8    --   Wort[e ... ]   
Line: 9    --   [ ... ] kost[-   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 10    --   [ ... ]   
Line: 11    --   [Er stand?] soglei[ch au]f.   
Line: 12    --   [ ...? ]   





Text: CTH_348.I.29 
CTH 348.I.29 Link to cthtx Link to cthin -- Das Ḫedammu-Lied


   
A = KUB 33.90


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ]   
Line: 3    --   Verstecke [ ... ]!   
Line: 4    --   [ ... ] gin[g ... ]   
Line: 5    --   [ ... ]   
Line: 6    --   [ ... ] spr[ach] zum Wettergott [ ... ]   
Line: 7    --   [ ... ] Uraš*1 [ ... ]   
Line: 8    --   [ ... ] wegen der Knechtschaft [ ... ]   
Line: 9    --   [ ... ] vom Kopf [ ... ]   
Line: 10    --   [ ... ] schwer [ ... ]   
Line: 11    --   Und [ ... ] nicht [ ... ]   
Line: 12    --   Und [ ... ] Wettergott? [ ... ]   
Line: 13    --   Geh [ ... ]!   
Line: 14    --   [ ... ]   
Paragraph: 2ʼʼ    
Line: 15    --   [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Vgl. van Gessel 1998, 641f. und HZL, Zeichen 44; dort wird auch dURAŠ gelesen und so bei Haas, Religion 1994, 324 passim genannt. Siehe auch Kümmel, StBoT 3, 1967, 86f. ^




Text: CTH_349.1 
CTH 349.1 Link to cthtx Link to cthin -- Der Tešub-Zyklus -- Ein Fragment


   
A = KUB 33.97


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 2    --   [ ... ]   
Line: 3    --   Der Wettergott [ ... ] groβ*1   
Line: 4    --   [ ... ] erreichte zur [Ze]it [ ... ]   
Line: 5    --    ...*2   
Line: 6    --   Von seiner Brust aber [ ... ] ihm [ ... ]   
Line: 7    --   [ ... ] Schulter [ ... ]   
Line: 8    --   [ ... ] ihm [ ... ] die Berge [ ... ]   
Line: 9    --   [ ... ] wurde hoch wie der Himmel,*3   
Line: 10    --   [ ... ] nahm das Rind [ ... ]   
Line: 11    --   [ ... ] sich aber [ ... ] den Stier Ḫurri [ ... ] Berg [ ... ]   
Line: 12    --   [ ... ] sich aber [ ... ] die Lastkarren [ ... ]   
Line: 13    --   Auch die Winde [ ... ] ihm [ ... ] stark[- ... ]   
Line: 14    --   Sie stellten sich [ ... ] hin.   
Line: 15    --   Tašmišu*4 ging [ ... ]   
Line: 16    --   [ ... ] dem [ ... ]   
Line: 17    --   [ ... ] li[eferte] dem [ ... ] einen Kampf.*5   
Line: 18    --   [ ... ] schlägt [ ... ]   
Line: 19    --   [ ... ] Wettergott bedrängt [ ... ]   
Line: 20    --   [ ... ] hält den Wettergott nicht aus.   
Line: 21    --   [ ... ] hält das [ ... ] des Wettergottes nicht aus.*6   
Line: 22    --   [ ... ]   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 23    --   Tag für Tag aber [ ... ]   
Line: 24    --   [ ... ] auf ihren Köpfen [ ... ]   
Line: 25    --   Tag für Tag aber [ ... ]   
Line: 26    --   [ ... ] heult dauernd.   
Line: 27    --   [ ... ]   
Line: 28    --   [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Vgl. hier die Anmerkung zur Transliteration sowie die Übersetzung in CHD P, 169b: "The Stormgod grew up [and] reached [man]hood... He grew as high as the sky." ^
Line: 2    
Nach CHD L-N, 234b unklar. Bei vorgeschlagener Ergänzung (vgl. hier die Anmerkung zur Transliteration) eventuell "on its/his m." Vgl. dort auch die Diskussion möglicher Bedeutungen sowie Rieken, Historische Sprachforschung 114, 2001, 73-79 und Kloekhorst, Etymological Dictionary 2008, 569-571. ^
Line: 3    
So nach CHD P, 169; anders CHD L-N, 234b "like the sky he was/became pure(?)". ^
Line: 4    
Vgl. van Gessel 1998, 458 zur Gleichung von Tašmiš [sic!] und Tašmišu und Dašmiz. ^
Line: 5    
Vgl. zu diesem Ausdruck CTH 344 Kolon 14 u.a. ^
Line: 6    
Eventuell auch: "De[r] Wettergott hält [ ... ] nicht aus." ^




Text: CTH_349.2.1 
CTH 349.2.1 Link to cthtx Link to cthin -- Der Tešub-Zyklus -- Ein Fragment


   
A = KUB 36.24


Paragraph: 1    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ] das Gefäβ [ ... ] Schlan[ge? ... ]   
Line: 3    --   [ ... Tra]um (und) Vision*1 [ ... ]   
Line: 4    --   Der Wettergott besiegt ihn [ ... ]   
Paragraph: 2    
Line: 5    --   [Als ... ] die [Wort]e gehört hatte,   
Line: 6    --   [st]and er sogle[ich] auf   
Line: 7    --   [(und) nahm mit der Hand den Stab.]   
Line: 8    --   [An seine Füβe aber zo]g? er die Schuhe, die schnellen Winde.   
Line: 9    --   [ ... ]   
Line: 10    --   Traum (und) Vi[si]on [ ... ]   
Line: 11    --   [ ...-]te ihn der Ištar [ ... ]   
Line: 12    --   Al[s ... ]   
Line: 13    --   [be]gann [ ... ] zu [ ...]en.   
Line: 14    --   [ ... ]   
Line: 15    --   [ ... ]   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 16    --   [ ... ]   
Line: 17    --   [ ... ]   
Line: 18    --   [ ... ] a[ber ... ]   
Line: 19    --   [ ... ]   
Line: 20    --   [ ... ] soll [ ... ]!   
Paragraph: 4ʼ    
Line: 21    --   [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
So nach Starke, StBoT 31, 1990, 379f. Eventuell auch als Genitivverbindung zu verstehen: "Erscheinung eines Traumes". ^




Text: CTH_349.2.2 
CTH 349.2.2 Link to cthtx Link to cthin -- Der Tešub-Zyklus (Ein Fragment)


   
A = KUB 36.26


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ] näherte sich [ ... ]   
Line: 3    --   [ ... ]   
Line: 4    --   [ ... ] es hinauf [ ... ]   
Line: 5    --   Der Wettergott [ ... ] neuntaus[end ... ]   
Line: 6    --   Ištar aber [ ... ]   
Line: 7    --   Die Träume aber [ ... ]   
Line: 8    --   [ ... ] im Himmel [ ... ] Götter [ ... ]   
Line: 9    --   [ ... ]   





Text: CTH_350.1 
CTH 350.1 Link to cthtx Link to cthin -- Fragment mit Nennung der Göttin Ištar


   
A = KUB 36.21 + KUB 33.89


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ] sollen [ ...]en.   
Line: 3    --   Die Al[te be]eilte sich [ ... ]   
Line: 4    --   [ ... ]   
Line: 5    --   [ ... ] kämpf[-... ]   
Line: 6    --   [ ... ] den Wettergott und Išta[r ... ]   
Line: 7    --   [ ... ] treibe[n ... ] Wettergott, Kind (der) Götter, [... ]   
Line: 8    --   [ ... ] mach[-... ] das :ḫanḫama- der Erde*1 [ ... ]   
Line: 9    --   [Das Meer] sagt zu [I]mpaluri:   
Line: 10    --   "Schick [ ... ] entgegen [ ... ]   
Line: 11    --   und [ ... ]   
Line: 12    --   [ ... ] die Lebenden zum [M]eer hinunter.   
Line: 13    --   [ ... ]   
Line: 14    --   Sie sollen das Schwert herschicken.   
Line: 15    --   "Auf dieser Seite? [ ... ] aus Zeder [ ... ].   
Line: 16    --   Die angenehme Nachricht [ ... ] hören sie nicht.   
Line: 17    --   Den angenehmen [Duft?] der Zeder aber kosten sie nicht.*2   
Line: 18    --   Sie sollen sie [ ... ] dort unterstütz[en]*3.   
Line: 19    --   [Als ...] die Worte des Meeres hörte,   
Line: 20    --   beeilte (und) [sputete] er sich.   
Line: 21    --   [ ... ], die Woge.   
Line: 22    --   [ ... ] schickte dem Wettergott [ ... ] zum Kampf.   
Line: 23    --   Und die Woge*4 [ ... ]   
Line: 24    --   Den [ ... ] und die Ištar drei Meilen hinunter [ ... ]   
Line: 25    --   [ ... v]erlieβ der Wettergott zu dieser Z[e]it auch Ištar [ ... ]   
Line: 26    --   Die Woge [ ... ]   
Line: 27    --   und sie trocknete aus.   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 28    --   [ ... ] (sind) festgedrückt?.   
Line: 29    --   Du siehst [ ... ]   
Line: 30    --   [ ... ]   
Paragraph: 3ʼʼ    
Line: 31    --   [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Vgl. Melchert, CLL, 51. ^
Line: 2    
Vgl. HED 2, 463. ^
Line: 3    
Vgl. zu dieser Bedeutung HED 1, 165. ^
Line: 4    
Anders HED 3, 427. ^




Text: CTH_350.2 
CTH 350.2 Link to cthtx Link to cthin -- Fragment mit Nennung der Göttin Ištar


   
A = KUB 36.33


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... Ištar], die Königin von Ninive [ ... ]   
Line: 3    --   [ ... Der Be]rg Ḫazzi [ ... ]   
Line: 4    --   [ ... ] nack[t ... ]   
Line: 5    --   [ ... ] Išta[r ... ]   
Line: 6    --   [ ... ]   
Line: 7    --   [ ... ]   





Text: CTH_350.3 
CTH 350.3 Link to cthtx Link to cthin -- Fragment mit Nennung der Göttin Ištar


   
A = KUB 33.108


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ] schlug [ ... ]   
Paragraph: 2ʼʼ    
Line: 3    --   [ ... ]   
Line: 4    --   [ ... ]   
Line: 5    --   [ ... ] Ber[g ... ] sich [ ... ]   
Line: 6    --   [ ... ] Ištars Glieder [ ... ]   
Line: 7    --   [ ... ] der Wunsch zu schlafen [ ... ]   
Line: 8    --   Der Pišaiša-Berg schlief mit [ ... ]   
Line: 9    --   Ištar sprang auf*1 [ ... ]   
Line: 10    --   [ ... ] sich [ ... ] die Glied[er ... ]   
Line: 11    --   "Wer hat mir zu solcher Zei[t ... ] Schande?*2 gemacht?   
Line: 12    --   Dem Wettergott [ ... ] nic[ht ... ]   
Line: 13    --   (Es gibt) noch einen anderen Feind.   
Line: 14    --   [ ... ] (ist) ihm [ ... ] Feind."   
Line: 15    --   Ištar sa[gte] dies zornig.   
Line: 16    --   Der Pišaiša-Berg hörte [ ... ] die zorni[ge] Ištar, (nämlich ihre) Worte,   
Line: 17    --   und er fürchtete sich.   
Line: 18    --   Zu (ihren) Knien w[arf?] er sich wie ein Apfel [ ... ] nieder.*3   
Line: 19    --   "Töte mich nicht!   
Line: 20    --   Ich verspreche di[r ... ] Leben."   
Line: 21    --   Aus welchem [ ... ] der Wettergott den Meeresgott besiegt,   
Line: 22    --   [be]siegen die Berge*4 den Wettergott [ ... ] im Kampf.   
Line: 23    --   Früher waren Na[mni? ... ] und Ḫazzi [ ... ] Berge [ ... ]   
Line: 24    --   Er war aber [ ... ] mit Namen [ ... ]   
Line: 25    --   [ ... der P]iša[iša-Berg ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Vgl. HED 2, 449: "[Ištar] leaped up [from bed]". ^
Line: 2    
Friedrich, JKF 2, 1952, 149: "Schmach". Vgl. auch HW2 A, 369b. ^
Line: 3    
Siehe Alaura, AoF 32, 2005, 382: "Er (= der Berg Pišaiša, der mit Ištar geschlafen hatte) fürchtete sich, und er knie[te] sich wiederholt wie ein Apfelbaum z[u Ištars] Knien nieder (mit den Worten): "Töte mich nicht!" Vgl. hier die Anmerkungen zur Transliteration. ^
Line: 4    
Die Form kann auch ein Akk. sein: "besiegen [ ... ] die Berge (und) den Wettergott [ ... ] im Kampf." ^




Text: CTH_350.4 
CTH 350.4 Link to cthtx Link to cthin -- Fragment mit Nennung der Göttin Ištar


   
A = KBo 26.103


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ] die zusammengefügten [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ] auf? dem Berg Pišaiš[a ... ]   
Line: 3    --   Lass [ ... ] los!   
Line: 4    --   Die Nachricht aber [ ... ]   
Line: 5    --   [ ... ] beginnt, [ ... zu ...-]en.   
Line: 6    --   Und [ ... ]   
Line: 7    --   [ ... -]te   
Line: 8    --   [ ... ]   
Line: 9    --   [ ... ] mei[n? ...]   
Line: 10    --   [ ... ]   





Text: CTH_350.5 
CTH 350.5 Link to cthtx Link to cthin -- Fragment mit Nennung der Göttin Ištar


   
A = KBo 22.79


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [Vierm]al, fünfma[l ... ]   
Line: 2    --   [ ... ] spa[ch?] zu? Ištar:   
Line: 3    --   "Ištar, meine Schwester!   
Line: 4    --   [ ... ]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 5    --   [ ... ]   
Line: 6    --   [So]bald Ištar [die Worte hörte],   
Line: 7    --   [beeilte (und) sp]utete sie sich.   
Line: 8    --   Sie ging [ ... ]   
Line: 9    --   [ ... ]   
Line: 10    --   Und [ ... ] es? [ ... ]   





Text: CTH_351.1 
CTH 351.1 Link to cthtx Link to cthin -- Fragment mit Nennung des Gottes Ea


   
A = KBo 31.95 (+) KUB 36.55 (+) KUB 36.32



Paragraph: 1    
Line: 1    --   Ihr sollt [ ... sch]ützen*1!   
Line: 2    --   [ ... ]   
Paragraph: 2    
Line: 3    --   [ ... ]   
Line: 4    --   "Euch/ihnen [ ... ]   
Line: 5    --   [ ... ]   
Line: 6    --   [ ... ]   
Line: 7    --   [ ... ]   
Line: 8    --   In der Tenne [ ... ]   
Line: 9    --   Sie stellen [ ... ] hin.   
Line: 10    --   Und [ ... ]   
Line: 11    --   Sie geben [ ... ] für die Dickbrote und Libation der Götter.*2   
Line: 12    --   [ ... ]   
Line: 13    --   So [ ... ]   
Line: 14    --   [ ... ] soll [gezo]gen? sein.   
Paragraph: 3    
Line: 15    --   [ ... ] nicht mit dem Fuβ niedergetreten [ ... ] Mens[ch ... ]   
Line: 16    --   [ ... ] Göttlichke[it]? der Götter [ ... ]   
Line: 17    --   [ ... gez]ogen [ ... ]   
Line: 18    --   [ ... ]   
Paragraph: 4ʼ    
Line: 19    --   [ ... ]   
Line: 20    --   [ ... ] zu [ ... ]   
Line: 21    --   [ ... ]   
Paragraph: 5ʼ    
Line: 22    --   [ ... ] rezitiert?:   
Line: 23    --   "Auch zurück [ ... ] ih[n ... ]   
Line: 24    --   Niemand soll [ ... ]   
Line: 25    --   Am Leben aber erhält [ ... ]   
Line: 26    --   [ ... ] welchen [ ... ]   
Line: 27    --   Niem[and] soll ihn wieder [ ... ]   
Line: 28    --   [ ... ir]gendjemand [ ... ]   
Line: 29    --   Wen er aber nicht am Leben erhält,   
Line: 30    --   [den ... ] soll niemand im Aufruhr? wegnehmen.*3   
Line: 31    --   [Er] soll sie oben im Himmel lassen.   
Line: 32    --   [ ... ] sie hinunter in die dunkle Erde [ ... ].   
Line: 33    --   [ ... ] treibt [ ... ] hinunter in [die dunkle Erd]e.   
Line: 34    --   [ ... ] soll für alle Götter furchtbar sein.   
Line: 35    --   [ ... ] soll [ ... ] sein.   
Line: 36    --   Die Freude aber [ ... ] ihm [ ... ]   
Line: 37    --   Alle [ ... ] aber soll(en) für ihn als Gunst der [Gö]tter sein.*4   
Line: 38    --   [ ... ] soll [ ... ]   
Line: 39    --   Den Göttern aber und allen Ländern [ ... ] er [ ... ]   
Line: 40    --   [ ... ] aber soll der durch das Band unterworfen halten.*5   
Line: 41    --   [ ... ] soll der [ ... dur]ch [ ... ] unterworfen halten.   
Line: 42    --   [ ... ] soll [ ... ] seiner? Wolken? [ ... sp]annen.   
Line: 43    --   Holz, Gras und Pflanze(n) des Berges [ ... ]   
Line: 44    --   [ ... Men]sch(heit?), Seele (und) Leben*6 [ ... ]   
Line: 45    --   Was aber [ ... ]   
Line: 46    --   Auch seine? ganze Strömung?*7 [ ... ]   
Line: 47    --   Wo die königlichen Vorrechte der Götter (sind)*8,   
Line: 48    --   soll [ ... ] die [Göt]ter selbst*9 hineinbringen.   
Paragraph: 6ʼ    
Line: 49    --   Die [d]unkle Erde aber soll er mit einer Schärpe versehen [halten]*10   
Line: 50    --   Der [Hi]mmel aber soll die Schärpe (und) die aripa-*11 mit Wohlwollen betrachten.   
Line: 51    --   [ ... ] soll? [ ... ]   
Line: 52    --   Das groβe Meer aber sollen sie austatten.   
Line: 53    --   [ ... ] das Meer [ ... ]   
Line: 54    --   [ ... ] soll seine Strömung nicht? sehen.   
Line: 55    --   [ ... ] soll [ ... ] von innen herausziehen.   
Line: 56    --   [ ... ] die Schlange der Flüsse (und) des Meeres [ ... ]   
Line: 57    --   So soll [er ... ] von innen herausziehen."   
Paragraph: 7ʼ    
Line: 58    --   [ ... ]   
Line: 59    --   Ea fragte das Vieh wieder folgendermaβen:   
Line: 60    --   "Wird die Gottheit unter den Göttern [ ... ] mächtig?*12   
Line: 61    --   Bezwingt sie [ ... E]rde, Himmel, Berge, Flüsse [ ... ]?   
Line: 62    --   Er [ ... ] allen Göttern, [ ... ] allen [wach]senden Ländern, [ ... ]   
Line: 63    --   (Ist) [er ... s]chon gewachsen?   
Line: 64    --   [Jetzt] aber gedeiht er."   
Paragraph: 8ʼʼ    
Line: 65    --   [ ...*13 ] stieβ [ ... ] an   
Line: 66    --   "[ ... ]"*14   
Line: 67    --   [ ... ] sagte:   
Line: 68    --   "Gewichtig[- ... ]"   
Line: 69    --   [ ... ] kam aus dem Mund.*15   
Line: 70    --   [ ... ] Weisheit*16 der uralten Götter [ ... ]   
Line: 71    --   Er wusste*17 um ihr [ ... ]   
Line: 72    --   Er wusste um [ih]r [ ... ]   
Line: 73    --   [ ... ] Weisheit? [der] Götter ?[ ... ]   
Line: 74    --   [ ... ] der [Gö]tter [ ... ]   
Line: 75    --   [ ... ] Weisheit der [Gö]tter [ ... ]   
Line: 76    --   [ ... ] des Himmels [ ... ]   
Line: 77    --   [ ... ] des [Him]mels [ ... ]   
Line: 78    --   [ ... ]   
Line: 79    --   [ ... ]   
Line: 80    --   [ ... ]   
Line: 81    --   [ ... ]   
Paragraph: 9ʼʼ    
Line: 82    --   [ ... ] übergibt/regiert [ ... ]   
Line: 83    --   Ausbild[-*18 ... ]   
Line: 84    --   [ ... ] enthüllt [nicht] etwas.*19   
Line: 85    --   [ ... ] sich [ ... ]   
Line: 86    --   [ ... b]eauftragt [ ... ]   
Line: 87    --   Von welchem Zacken? [ ... ]?   
Line: 88    --   Irgendjemand sagt irgendetwas:   
Line: 89    --   "Auch zurück [ ... ] ihm [ ... ]*20   
Line: 90    --   [ ... ] dir [sage] ich, das Vieh, dieses Wort.*21   
Line: 91    --   Diese Gottheit, die ich jetzt nenne,   
Line: 92    --   [ ... ] welcher König nach Menschenart [ ... ] alles [ ... ]   
Line: 93    --   [ ... ] ich, das Tier, geb[e] (es) [ ... ]*22.   
Paragraph: 10ʼʼ    
Line: 94    --   Ea, du weiβt [es] nicht.*23   
Line: 95    --   Früher [ ... ]   
Line: 96    --   Die[ ... ], die den [Hi]mmel schufen,   
Line: 97    --   [ ... ]   
Line: 98    --   Den Gott, den [ ... ] auf? den [Fu]ndamenten im Königtum [ ... ]   
Line: 99    --   [ ... ] am Ort der [Vers]ammlung im Königtum der Götter [ ... ]*24   
Line: 100    --   [ ... ] im [H]immel [das] beständige Königt[um] der Götter.   
Line: 101    --   [ ... ] die [Sch]icksalsgöttinnen, die Darawi-Gottheiten*25, die Ili[-...-Gottheiten ... ]   
Line: 102    --   [ ... ] erhielten im Königtum [ ... ] am Leben.*26   
Line: 103    --   [ ...? ]   
Paragraph: 11ʼʼ    
Line: 104    --   "[ ... ] die Muttergöttinnen, die Schicksalsgöttinnen, [die Darawi-]Gott[heiten, die Ili-...-Gottheiten ... ]   
Line: 105    --   [ ... ] zürnte*27 [ ... ]   
Line: 106    --   [ ... ] der Götter, (die) göttlich (sind).*28   
Line: 107    --   [ ... ] Ber[ge der? ... ] die Länder [den Wärter]innen?.   
Line: 108    --   [Sie erh]ielten [ ... ] am Leben.   
Paragraph: 12ʼʼ    
Line: 109    --   [ ... ]   
Line: 110    --   [ ... ] von einem Jahr [ ... ]   
Line: 111    --   [ ... ]   
Line: 112    --   Die Gottheit, die [ ... ],   
Line: 113    --   kommt von dem [O]rt [ ... ].   
Paragraph: 13ʼʼ    
Line: 114    --   Die [ ...]en Könige [ ... ]   
Line: 115    --   [ ... ]   
Line: 116    --   [ ...]en [ ... ]   
Line: 117    --   [ ... ] hinterher [ ... ]   
Line: 118    --   "[ ... ] soll [ ... wis]sen.   
Line: 119    --   [ ... ] soll zum Speer gehen.   
Line: 120    --   [ ... ] wird es Speichel genannt?.   
Line: 121    --   [ ... ] soll [ ... ]   
Line: 122    --   Ihm [ ... ] fünf starke Götter im Leib [ ... ]*29   
Line: 123    --   [ ... Me]nsch [ ... ]   
Line: 124    --   [ ... ]   
Line: 125    --   [ ... ]   
Paragraph: 14ʼʼ    
Line: 126    --   [ ... ] Riegel*30 des Berges [ ... ]   
Line: 127    --   [ ... ]   
Line: 128    --   Bring*31 aber [ ... ] fort!   
Line: 129    --   [ ... ] soll mit dem Aranzaḫ[fluss] schwanger werden!*32   
Paragraph: 15ʼʼ    
Line: 130    --   [ ... ] spuckte(/st)?*33 [ ... ] aus.   
Line: 131    --   [ ... ] soll mit [ ... ] schwanger werden!   
Line: 132    --   [ ... ]   
Line: 133    --   [ ... ] es [ ... ]   
Line: 134    --   Mit Zababa aber soll er schwanger werden!   
Line: 135    --   [ ... ] ...*34 [ ... ]   
Line: 136    --   Mit [ ... ] soll [er] schwanger werden!   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Diese Form ist in CHD P, 2f. nicht genannt, dürfte aber analog zu kiddumati als 2.Pl.Imp.M.-P. zu analysieren sein (vgl. Hoffner -- Melchert 2008, 232). ^
Line: 2    
Vgl. für die Konstruktion HED 2, 438 und HED 3, 193. ^
Line: 3    
Vgl. Archi, FsPopko 2002, 7: "Let nobody rescue him in the revolt." ^
Line: 4    
Anders Archi, FsPopko 2002, 7: "All the favor of the gods shall be to him!" ^
Line: 5    
Archi, FsPopko 2002, 7 übersetzt: "[Th]en, shall he keep them defeated with strings, ..." ^
Line: 6    
Archi, FsPopko 2002, 7 mit anderem Bezug: "] soul and life [of] mankind." ^
Line: 7    
Vgl. auch HED 1, 172. ^
Line: 8    
Vgl. dazu HED 3, 241f. Anders Archi, FsPopko 2002, 7 mit Anm. 11 mit anderer Lesung des letzten Wortes: "Where he will give judgment to the gods". ^
Line: 9    
Wörtlich: "die Götter, (nämlich ihre) Körper, ..." ^
Line: 10    
Partizipialbildung des Verbs tarpalae- "sich mit einer Schärpe schmücken" o.ä. Anders Archi, FsPopko 2002, 8. ^
Line: 11    
Nach HED 1, 14f. und 139 wohl nicht zu a(r)impa- "Last, Bürde" oder GIŠarimpa- "Ständer o.ä." zu stellen. ^
Line: 12    
Anders HEG II, 1179: "[Welcher] Gott ist unter den Göttern der mächtigste?" Ähnlich Hoffner -- Melchert 2008, 275: "the god is the bravest among the gods." ^
Line: 13    
Archi, FsPopko 2002, 8 ergänzt in der Lücke noch: "[The beast answered to Ea:]". ^
Line: 14    
Vgl. Archi, FsPopko 2002, 8 zu einer Ergänzung "and cons[ign ]". ^
Line: 15    
Vgl. CHD L-N 269b zu einer Ergänzung [mem]iaš iššaz uit "Wort(e) kam(en) aus dem Mund.". ^
Line: 16    
Wörtl.: "ihre Weisheit". ^
Line: 17    
Oder: "Ich/er weiβ". ^
Line: 18    
Vgl. HED 1, 59-62. ^
Line: 19    
Vgl. Archi, FsPopko 2002, 8: "He will know something in order to tame [ ...". ^
Line: 20    
Vgl. Archi, FsPopko 2002, 9: "after him no[body] will [ ... ]." ^
Line: 21    
Vgl. Archi, FsPopko 2002, 9: "Me, the Beast, this thing I used [to reveal]". Vgl. hier die Anmerkung zur Transliteration. ^
Line: 22    
Vgl. Archi, FsPopko 2002, 9: "kn[ow in advan]ce." Vgl. hier die Anmerkung zur Transliteration. ^
Line: 23    
Oder als Fragesatz; vgl Archi, FsPopko 2002, 9: "Do you not know, (also,) Ea?"; ebenso Haas, Literatur 2006, 143. ^
Line: 24    
Vgl. für eine Ergänzung des Absatzes Archi, FsPopko 2002, 9: "... the god, whom [they (i.e. the gods) installed] in kingship, [they installed him] in the kingship of the gods in the place of the assembly." ^
Line: 25    
Archi, FsPopko 2002, 9 spricht von den "Delivering-deities"; siehe dazu die Erklärung ibid. 3 Anm. 9. Haas, Literatur 2006, 144: "Tarawa-Göttinnen". ^
Line: 26    
Vgl. Haas, Literatur 2006, 143f.: "[Diesen Gott] brachten die Muttergöttinnen, die Schicksalsgöttinnen, die Tarawa-Göttinnen (und) die Il[i?-...]-Göttinnen für das Königtum zum Leben."; so auch Archi, FsPopko 2002, 9. ^
Line: 27    
Nach CHD Š, 13a nicht in dieser Schreibung belegt. Eventuell zu šai-, šiya- "drücken etc." zu stellen; vgl. zu dieser Schreibung und anderen CHD Š, 15b. ^
Line: 28    
Archi, FsPopko 2002, 9 übersetzt: "... to the gods who tell the fortune". Eventuell auch zu *šiuniyant- c. "Gottesbegeisteter, Ekstatiker, Prophet o.ä." zu stellen, vgl. HEG II, 1087f., wo allerdings keine Form mit Pluraldeterminativ angeführt wird. ^
Line: 29    
Vgl. die Ergänzung von Archi, FsPopko 2002, 10: "five mighty gods [will be placed] inside him." Ähnlich Haas, Literatur 2006, 144. ^
Line: 30    
Vgl. dazu die "Riegel der Erde" in der hurr.-heth. Bilingue (KBo 32.13 Vs. II 14; siehe Neu 1996, 221, 252). ^
Line: 31    
CHD P, 346a listet diese Form als Imp.2.Sg. von peda- "hinschaffen, forttragen". Archi 2002, 10, versteht die Form als N.-Akk.Pl. von peda- "Ort, Platz, Stelle", allerdings ist dies nach CHD P 332 nur in akkadographischer Schreibung belegt. ^
Line: 32    
So nach HED 1, 156: "let [ ... ] become pregnant with" mit Hinweis auf einen "accusative of respect" (siehe dazu Hoffner -- Melchert 2008, 247f.); ebenso Archi, FsPopko 2002, 10, und Haas, Literatur 2006, 144. Anders HW2 A, 323b: "er soll den Tigris schwängern"; siehe dazu die Diskussion in HED 1, 156. ^
Line: 33    
Die Form kann 2. oder 3.Sg.Prt. sein. ^
Line: 34    
Unklar. Eventuell ein Dat.-Lok. Sg. einer luwischen Entsprechung von heth. ulili- "Wiese, Feld"; vgl. hier.-luw. walili-. Oder als Verbalform aufzufassen, vgl. dazu Hawkins -- Morpurgo Davies, FsGüterbock 2, 1986, 73f., die für ulilišk- "ausbreiten" vorschlagen. ^




Text: CTH_351.2 
CTH 351.2 Link to cthtx Link to cthin -- Fragment mit Nennung des Gottes Ea


   
A = KBo 13.83


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ] machte [ ... ]   
Line: 3    --   [ ... ]   
Line: 4    --   [ ... ] Ea [ ... ] verrückt [ ... ]   
Line: 5    --   [ ...]te [ ... ]   
Line: 6    --   [ ... ] ihn zu [ ... ]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 7    --   [ ... ] der Wettergott Wor[te] der Schutzgottheit [gehört hatte],   
Line: 8    --   [z]ürn[- ... ]   
Line: 9    --   [ ... ]   





Text: CTH_352.1 
CTH 352.1 Link to cthtx Link to cthin -- Fragment mit Nennung der Gottheit Ḫuranu


   
A = KUB 36.39


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ]   
Line: 3    --   "[ ... ] sich [ ... ]"   
Line: 4    --   [ ... -]te er.   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 5    --   Auch [d]u [ ...-]test ebenso."   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 6    --   [ ... ]   
Line: 7    --   [ ... k]ennt [ ... ]   
Paragraph: 4ʼ    
Line: 8    --   [ ... ]   
Line: 9    --   Der Wettergott [ ... ] dein [ ... ]   
Line: 10    --   [ ... Fin]gernagel.   
Line: 11    --   [ ... ] ihn aber, die Hand*1 [ ... ]   
Line: 12    --   [ ... ], der Sonnengott.   
Paragraph: 5ʼʼ    
Line: 13    --   [ ... ]   
Line: 14    --   Du [b]edeckst [ ... ]   
Line: 15    --   [ ... ]   
Line: 16    --   Ḫuranu [ ... ]   
Line: 17    --   Von/mit Miyat[anzipa?*2... ]   
Line: 18    --   A[uch] in seinem Mantel*3 [ ... ]   
Line: 19    --   Ḫuranu [ ... ]   
Line: 20    --   Auch in seinem Mantel [ ... ]   
Paragraph: 6ʼʼ    
Line: 21    --   Ištar [ ... ] zu Ḫu[ranu].   
Line: 22    --   [ ... ] aus Ärger freve[l-... ]   
Line: 23    --   [ ... ] durch böse Wort[e ... ]   
Line: 24    --   [ ... ] löst er [ ... ] los.   
Line: 25    --   [ ... ]   
Line: 26    --   Ḫuranu aber [ ... ]   
Line: 27    --   [ ... ] mit bösem Zaub[er? ... ]   
Line: 28    --   und reinigte ihn.   
Line: 29    --   [ ... ]   
Line: 30    --   Der Mondgott aber [ ... ] ihm [ ... ]   
Paragraph: 7ʼʼ    
Line: 31    --   Folgendermaβen [ ... ] der Gott [ ... ].   
Line: 32    --   [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Im Sinne von: "ihn an der Hand". ^
Line: 2    
Vgl. zum "Genius des Gedeihens" Haas, Religion 1994, 299, 702; Popko, Religions 1995, 73. ^
Line: 3    
Vgl. zu der Form HEG II, 981f. ^




Text: CTH_352.2 
CTH 352.2 Link to cthtx Link to cthin -- Fragment mit Nennung der Gottheit Ḫuranu


   
A = KUB 36.40


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 2    --   Er [ ... ]-t [ ... ].   
Line: 3    --   [ ... ] den Ḫuranu [ ... ]   
Line: 4    --   [ ... ] den Ḫuranu [ ... ]   
Line: 5    --   "[A]ls mir [ ... ]   
Line: 6    --   [ ... ] zu mir wieder hinab [ ... ]"   
Line: 7    --   [ ... ] began[n] zu [sp]rechen:   
Line: 8    --   "Ich [ ... ]-e [ ... ]   
Line: 9    --   Ich ergreife [ ... ]   
Line: 10    --   [ ... ]"   





Text: CTH_353.1 
CTH 353.1 Link to cthtx Link to cthin -- Fragment mit Nennung der Tochter der Plejaden (dIMIN.IMIN.BI)


   
A = KBo 12.75


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ]   
Paragraph: 2ʼʼ    
Line: 3    --   [ ... ] Tor ist [ ... ]   
Line: 4    --   Al[s ... ],   
Line: 5    --   [begann] die Tochter der Plejaden [ ... zu] sp[rechen]:   
Line: 6    --   "Lauf [vo]r mir weg!*1   
Line: 7    --   [ ... ]   
Line: 8    --   [und ... ] lass[... ] dich nicht in Ruhe."*2   
Line: 9    --   In der [Na]cht lief[... ] vor [ ... ] weg*3   
Line: 10    --   und er ging hinunter ins Tal.*4   
Line: 11    --   [ ... ] fiel hinab.   
Line: 12    --   [ ... ] zittert   
Line: 13    --   und [ ... ]   
Line: 14    --   Vor die Gottheit [ ... ]   
Line: 15    --   "[ ... ni]cht [dir ... ]"   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Vgl. dazu CHD P, 355b. ^
Line: 2    
Vgl. dazu CHD P, 355b: "They will not abandon you [ ... ]" mit einer Ergänzung des Verbs zu dāliyanzi. ^
Line: 3    
Vgl. dazu CHD P, 355b: "At night he ran away form before ..." mit einer Ergänzung des Verbs zu píd-da-a[-it(?)]. ^
Line: 4    
Übersetzung nach CHD P, 355b. ^




Text: CTH_353.2 
CTH 353.2 Link to cthtx Link to cthin -- Fragment mit Nennung der Tochter der Plejaden (dIMIN.IMIN.BI)


   
A = KBo 12.74


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ] i[n ... ]   
Line: 3    --   [ ... ] jenem[ ... ]   
Line: 4    --   [ ... ] is[t hin]ten.   
Line: 5    --   Die Tochter [der Pl]ejaden [begann zu] sprech[en]:   
Line: 6    --   "[ ... ]   
Line: 7    --   [ ... ] dir nicht [ ... ]   
Line: 8    --   [ ... ] entflie[h-... ]   
Line: 9    --   [ ... ] schwerer? Stein [ ... ]   
Line: 10    --   [ ... ] in [A]ngst [ ... ]*1   
Line: 11    --   [ ... ] emporhalt[... ]   
Line: 12    --   [ ... ] mir nicht [ ... ]!   
Line: 13    --   [ ... ] palaḫša-Kleidungsstück*2 [ ... ]   
Line: 14    --   [ ... ] schlaf*3[- ... ]   
Line: 15    --   [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Vgl. zu einer Übersetzung "er zitterte vor Angst" mit der Ergänzung aus KBo 12.75, 8ʼf. (CTH 353.1) Francia, GsImparati 2002, 278. ^
Line: 2    
Kann ebenso eine Form des Verbs palaḫšiya-, palaḫšai- "bedecken(?)" sein; vgl. CHD P, 60f. ^
Line: 3    
Nach HEG II, 1182f. ist šuppar "Schlaf" nur im Genitiv belegt. Daher handelt es sich hier vielleicht eher um eine Form des Verbs šuppariya- "schlafen, träumen"; vgl. Carruba, FsWatkins 1998, 79. ^




Text: CTH_360.1 
CTH 360.1 Link to cthtx Link to cthin -- Das Märchen von Appu und seinen Söhnen -- Erste Tafel


   
A = KUB 24.8 + KUB 36.60
   
B = KBo 7.18 (+) KUB 36.59 (+) KBo 19.101
   
C = KBo 26.84
   
D = KBo 19.108
   
E = KBo 19.106
   
F = KUB 43.70a (+) KUB 43.70b + KBo 19.107
   
G = KBo 19.102 + KBo 26.85 (+) ABoT 48
   
H = Bo 3627


Paragraph: 1    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [ ...*1], der die [g]er[echt]en Menschen er[h]öht,   
Line: 3    --   die schlechten Menschen [aber] wie Holz fällt,   
Line: 4    --   den schlecht[en] Menschen aber die šakšakila-*2 auf ihre Schädel schlägt   
Line: 5    --   [und] sie vernichtet.   
Paragraph: 2    
Line: 6    --   (Es war einmal) eine [S]tadt -- [Š]udul ist ihr Name --   
Line: 7    --   und das Land von Lulluwa befindet sich am Meer, an seinem Ufer.*3   
Line: 8    --   (Dort) oben (gibt es) einen Mann,   
Line: 9    --   Appu (ist) sein Name.   
Line: 10    --   Innerhalb des Landes ist er der Reich(ste).*4   
Line: 11    --   Seine Ri[nde]r und Schafe (sind) vi[e]l (an der Zahl).   
Paragraph: 3    
Line: 12    --   Ihm (ist) aber in S[ac]hen Silber, Gold (und) [Lapizl]azuli eine [M]enge wi[e] ein Haufen? (zusammen-)gescharrt.*5   
Paragraph: 4    
Line: 13    --   Und ihm fehlt nichts.   
Line: 14    --   Ihm feh[l]t (nur) eine Sache:   
Line: 15    --   er hat weder [S]ohn noch Tochter.   
Line: 16    --   Die Ältesten von Š[ud]ul*6 sitzen vor ihm zum Essen,   
Line: 17    --   und jeder gibt (seinem) Sohn B[rot] und Öl.   
Line: 18    --   [Ein jede]r aber gibt dem Sohn zu trinken.*7   
Line: 19    --   [A]ppu aber gibt niemandem Brot.   
Paragraph: 5    
Line: 20    --   Die [Taf]el (ist) mit [Lei]nen bedeckt   
Line: 21    --   [und] steht vor dem Altar.   
Line: 22    --   App[u st]and auf*8,   
Line: 23    --   [g]ing zu seinem Haus   
Line: 24    --   und ging s[oglei]ch aber gestiefelt schlafen.   
Paragraph: 6    
Line: 25    --   Des Appu [Frau] begann, die Hausgenossen zu fragen:   
Line: 26    --   "Er hat niemals Geschlechtsverkehr geha[bt].*9   
Line: 27    --   Hat er jetzt Geschlechtsverkehr gehabt?"   
Line: 28    --   Sie ging, die Frau,   
Line: 29    --   und legte sich mit Appu bekleidet schlafen.   
Paragraph: 7    
Line: 30    --   [A]ppu schreckte aus dem Schlaf hoch.   
Line: 31    --   Seine Frau begann, ihn zu fragen:   
Line: 32    --   "Du hast niemals (mit mir) Geschlechtsverkehr gehabt.*10   
Line: 33    --   Hast du jetzt Geschlechtsverkehr gehabt?"   
Line: 34    --   [A]ppu hörte (dies)   
Line: 35    --   und begann, ihr zu sagen:   
Line: 36    --   "Eine [Fra]u von weiblicher Art (bist) du,   
Line: 37    --   [und] du verstehst nichts."   
Paragraph: 8    
Line: 38    --   Es erhob sich Appu vom Bett   
Line: 39    --   und nah[m] ein weiβes Lamm.   
Line: 40    --   Er gin[g] zum Sonnengott.   
Line: 41    --   Der Sonnengott sah vom Himmel herab.   
Line: 42    --   Er wurd[e] zum jungen Mann,   
Line: 43    --   und er ging zu ihm hin   
Line: 44    --   und beg[ann], ihn zu fragen:   
Line: 45    --   "[W]as ist dein Vergehen,   
Line: 46    --   di[r ... ] es [ ... ]."*11   
Paragraph: 9    
Line: 47    --   [Appu] hörte (dies).   
Line: 48    --   Er begann, ihm zu ant[wort]en:   
Line: 49    --   "Man hat mir Reichtum gegeben.   
Line: 50    --   Man hat [ ... ] gegeben?.*12   
Line: 51    --   [M]ir fe[hl]t (nur) eine Sache:   
Line: 52    --   Weder Sohn noch To[cht]er habe ich."*13   
Line: 53    --   Der Sonnengott hörte (dies)   
Line: 54    --   und begann, ihm zu a[n]tworten:   
Line: 55    --   "Geh (und) trinke!   
Line: 56    --   Stille (deinen) Durst.   
Line: 57    --   Geh in dein Haus*14.   
Line: 58    --   Schlafe gut mit deiner Frau.*15   
Line: 59    --   Die Götter werden einen Sohn dir ins Bett*16 geben."*17   
Paragraph: 10    
Line: 60    --   Appu hörte (dies)   
Line: 61    --   und ging zurück in sein Haus.   
Line: 62    --   Der Sonnengott aber ging hinauf in den Himmel.   
Line: 63    --   Der Wettergott bl[ic]kte dem Sonnengott drei Meilen (entfernt) entgegen.*18   
Line: 64    --   Er begann, zu seinem Wesir zu sprechen:   
Line: 65    --   "Dort hinten kommt e[r], der [Sonn]engott, der Hirte der Bevölkerung.*19   
Line: 66    --   Das Land ist ni[ch]t irgendwo zu Grunde gegangen, oder?   
Line: 67    --   Die Städte sind wohl nicht irge[n]dwo verödet, oder?   
Line: 68    --   Die Truppen sind wohl nicht irgendwo geschlagen, oder?*20   
Paragraph: 11    
Line: 69    --   Beauftragt den Koch (und) den M[und]schenk.   
Line: 70    --   Geb[t] ihm zu ess[en (und) zu tr]inken."   
Line: 71    --   Er kam [ ... ]   
Line: 72    --   Dor[t ... ] ihn [ ... ]   
Line: 73    --   Der Wettergott [ ... ] den? Sonnengott,   
Line: 74    --   und er [begann], ihn zu fr[agen]:   
Paragraph: 12    
Line: 75    --   "Was [ ... ],   
Line: 76    --   e[s ... ]"   
Line: 77    --   [ ... begann zu] ant[worten]:   
Line: 78    --   "[ ... ]   
Line: 79    --   Mi[ch/Mir ... ]   
Line: 80    --   Die Hände [ ... ]"   
Paragraph: 13    
Line: 81    --   Und [ihm? ... ]   
Paragraph: 14ʼ    
Line: 82    --   Er [be]gann [ ... ]:   
Line: 83    --   [ ... ]   
Line: 84    --   "Uns [ ... ]   
Line: 85    --   Bring [ ... ] in die Stadt? [ ... ]   
Line: 86    --   [ ... ] dem Appu [ ... ]"   
Line: 87    --   Sie [g]ingen [in] die Stadt [ ... ]   
Line: 88    --   Un[d] Appu [ ... ]   
Paragraph: 15ʼ    
Line: 89    --   Des Appu [F]rau wurde schwanger.   
Line: 90    --   Ein Monat, zwei Monate, drei [Mon]ate, vier Monate, fünf Monate, sechs Monate, sieben Monate, acht Monate, neun Monate verg[ingen].   
Line: 91    --   Der zehnte Monat trat ein,   
Line: 92    --   und des Appu Frau gebar einen Sohn.   
Line: 93    --   Die [Wärte]rin hob den Sohn hoch   
Line: 94    --   und setzte ihn Appu auf die Kn[i]e.*21   
Line: 95    --   Appu begann, sich über den Sohn zu freuen,   
Line: 96    --   begann, ihn zu wiegen,*22   
Line: 97    --   und gab ihm den erstklassigen*23 Namen ʼSchlechtʼ:   
Line: 98    --   "Da ihm meine väterlic[hen] Götter*24 nic[ht] den rechten Weg [wählten]   
Line: 99    --   und den [bös]en Weg (beibe-)hielten,   
Line: 100    --   soll sein Name [ʼSchlech]tʼ sein."   
Paragraph: 16ʼ    
Line: 101    --   Dan[n] wurde [des A]ppu [Frau] zum zweiten Mal schwanger.   
Line: 102    --   Der [zehnte] Mo[nat tra]t ein,   
Line: 103    --   und die Frau gebar einen Sohn.   
Line: 104    --   Die Wärterin [ho]b [den Sohn hoch]   
Line: 105    --   [und setzte] ihn [Appu auf die Knie].   
Line: 106    --   [Appu begann, sich über] den Sohn zu fre[uen],   
Line: 107    --   bega[nn, ihn zu wiegen],   
Line: 108    --   und gab ihm den Namen ʼGerechtʼ:   
Line: 109    --   "Fo[rtan] soll man ihn mit dem Namen Gerecht rufen.   
Line: 110    --   Da für ih[n] meine [väterlich]en Götter den rechten Weg einschlugen   
Line: 111    --   [und den guten Weg beibehielten,]   
Line: 112    --   soll (sein) Name fortan ʼGerechtʼ sein."   
Paragraph: 17ʼ    
Line: 113    --   [Des Appu Söhne wurden gr]oβ,   
Line: 114    --   sie wurden erwachsen   
Line: 115    --   und gelangten [ins Mannesal]ter.   
Paragraph: 18ʼ    
Line: 116    --   [Als] des A[ppu] Söhne [groβ ge]worden   
Line: 117    --   [und erwachsen geworden waren]   
Line: 118    --   und [si]e ins Mannesalter gelangt waren,   
Line: 119    --   [tei]lten sie [des] App[u ... ] auf.   
Line: 120    --   Das Haus aber [ ... ] unten [ ... ]*25   
Paragraph: 19ʼ    
Line: 121    --   Bruder [Schle]cht [begann], zu seinem Bruder Gerecht zu spr[echen]:   
Line: 122    --   "Lass [uns] aber teilen   
Line: 123    --   und uns ge[trennt nie]derlassen."*26   
Line: 124    --   Bruder Gerecht begann, zum [Bruder Schlecht zu spr]echen:   
Line: 125    --   "Wer [ ... ]"   
Line: 126    --   Bruder Schlecht [b]egann, zum Bruder Gerecht zu spr[echen]:   
Line: 127    --   "So wie die Berge [getrennt si]tzen,   
Line: 128    --   so wie die Flüsse ge[trennt f]lieβen,   
Line: 129    --   und wie die Götter getr[ennt si]tzen,   
Line: 130    --   das will ich dir erzäh[len]:   
Paragraph: 20ʼ    
Line: 131    --   Der [Son]nengott woh[nt] in Šippar,*27   
Line: 132    --   der Mondgott aber bewoh[nt] Kuzina.   
Line: 133    --   Der Wettergott bewoh[nt] Kumme,   
Line: 134    --   Ištar aber bewoh[nt] Ninive.   
Line: 135    --   Nanaya aber [bewohnt] Kiššina,   
Line: 136    --   Babylon aber bewoh[nt] Marduk.   
Line: 137    --   Wie die Götter getrennt si[tzen],   
Line: 138    --   so lass uns auch getre[nnt woh]nen."   
Paragraph: 21ʼ    
Line: 139    --   Und Schlecht und Gerecht begannen zu teilen.   
Line: 140    --   Der Sonnengott sah vom Himmel her[ab].   
Line: 141    --   [Eine Hälfte] nahm sich Bruder Schlecht,   
Line: 142    --   [eine Häl]fte gab er seinem Bruder Ge[rec]ht.*28   
Paragraph: 22ʼ    
Line: 143    --   Sie [ ... ]ten sich [ ... ]   
Line: 144    --   (Es gab) ein Pflugrin[d],   
Line: 145    --   [und es gab eine K]uh.*29   
Line: 146    --   Ein Pflug[rin]d, das gute Rind, nahm Schlecht (für) [si]ch,   
Line: 147    --   die [K]uh ab[er], das schlechte Rind, gab er s[einem Bru]der Gerecht.   
Line: 148    --   Der Sonnengott [sa]h vom Himm[el herab].   
Line: 149    --   "Fortan soll die [K]uh [ ... ]gut werden.   
Line: 150    --   Sie soll [ ... ] gebären."   
Paragraph: 23ʼʼ    
Line: 151    --   "E[r? ... ]   
Line: 152    --   [ ... ] ihnen [ ... ] oben [ ... ]   
Line: 153    --   Legt/Nimmt [ ... ] zurück."   
Line: 154    --   [Als sie aber Šipp]ar erreichten,   
Line: 155    --   traten sie in der Rechtssache vor den Sonnengott,   
Line: 156    --   und [der Sonnengott] lieβ [Brude]r Gerecht gewi[nn]en.   
Paragraph: 24ʼʼ    
Line: 157    --   [Schlecht?] begann, den Sonnengott zu verfluchen.   
Line: 158    --   Der Sonnengott hörte die Flüche   
Line: 159    --   und sprach folgendermaβen:   
Line: 160    --   "Nicht werde ich sie euch [entschei]den, die Rechtssache.   
Line: 161    --   Ištar, die Königin von Ninive, soll gehen (und) sie eu[ch] entscheiden."   
Paragraph: 25ʼʼ    
Line: 162    --   Sie [gin]gen nach Ninive.   
Line: 163    --   Als sie aber Ninive erreichten,   
Line: 164    --   traten sie [in der Rechtssache] v[or] Ištar.   
Line: 165    --   [ ... und hierhin] und dorthin [ ... ] das Feld [ ... ] ziehen [ ... ]   
Paragraph: 26ʼʼ    
Line: 166    --   [ ... ] es [ ... ]   
Paragraph: 27ʼʼʼ    
Line: 167    --   Und e[s? ... ]   
Paragraph: 28ʼʼʼ    
Line: 168    --   [ ... ]   
Line: 169    --   [ ... ]   
Paragraph: 29ʼʼʼʼ    
Line: 170    --   [ ... ]   
Line: 171    --   [ ... ]   
Line: 172    --   [ ... ]   
Line: 173    --   [ ... ]   
Paragraph: 30ʼʼʼʼʼ    
Line: 174    --   Erste [Taf]el de[s App]u. Nicht fertig.   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Haas, Literatur 2006, 195 ergänzt "Istanu"; ebenso Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 167 Anm. 1. ^
Line: 2    
Nach Haas, Literatur 2006, 195 "eine Art Keule"; vgl. CHD 51 mit Hinweisen auf verschiedene Übersetzungen. Vgl. auch Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 167 Anm. 4. ^
Line: 3    
So auch Haas, Literatur 2006, 195. Anders Hoffner, Myths2 1998, 83: "There was a city named Sudul. It was situated on the seacoast in the land of Lulluwa."; ähnlich Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 176: "(Cʼera una volta) una città -- Šudul il sou nome -- nel paese di Lulluwa, che è posto sulla riva del mare." ^
Line: 4    
Vgl. Hoffner -- Melchert 2008, 275. ^
Line: 5    
Vgl. CHD P, 89b: "His [ ... ] of silver, gold, and lapis was raked up like the entire chaff of a th[reshing flo]or." ^
Line: 6    
Vgl. zu dieser Bildung von Ethnika Hoffner -- Melchert 2008, 60. ^
Line: 7    
Haas, Literatur 2006, 196: "[der and]ere aber"; ebenso Hoffner, Myths2 1998, 83 und Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 168. ^
Line: 8    
Vgl. Hoffner -- Melchert 2008, 381 für die Bedeutung von -apa in Zusammenhang mit arai-. ^
Line: 9    
Vgl. die verschiedenen Übersetzungen von katta ep- "unten ergreifen": Haas, Literatur 2006, 196: "Niemals hat er (mich) beschlafen."; Hoffner, Myths2 1998, 83: "He has never had success (?) before."; Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 168: "Non (mi) ha mai presa." (vgl. dort auch Anm. 10); HED 1, 277: "never was there conception". ^
Line: 10    
Vgl. die Anmerkung zu Kolon 26. ^
Line: 11    
Vgl. für eine Ergänzung Haas, Literatur 2006, 169: "Was ist dein Mangel? [ich werde] ihn dir [abnehmen]."; ähnlich Hoffner, Myths2 1998, 83: "What is your problem, that [I may solve] it for you?" ^
Line: 12    
Vgl. Haas, Literatur 2006, 196 für eine Ergänzung: "man hat [mir Rinder und Schafe] gegeben"; ebenso Hoffner, Myths2 1998, 83, und Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 168. ^
Line: 13    
Wörtlich: "weder Sohn noch Tochter sind vorhanden". ^
Line: 14    
Text: "sein Haus". ^
Line: 15    
Vgl. zu dieser Figura etymologica CHD Š, 307a: "Sleep well the sleep with your wife." Anders Haas, Literatur 2006, 196: "und mit deinem Eheweib schlafe in richtiger Weise im gemachten Bett!" ^
Line: 16    
Om. in Text A. ^
Line: 17    
Vgl. dazu CHD Š, 306f. ^
Line: 18    
Vgl. CHD L-N, 282b: "The Stormgod saw the Sungod coming at three DANNAs." ^
Line: 19    
Vgl. Hoffner, Sprache 43, 2002-2003, 83 und 85: "Yonder comes the Sungod of Heaven." ^
Line: 20    
Vgl. zur Frage mit nikku Hoffner -- Melchert 2008, 345f. ^
Line: 21    
Vgl. hierzu den Kommentar zu KUB 33.96+ Rs. IV 9 (CTH 345.I.1 Kolon 176). ^
Line: 22    
So nach HED 4, 249; anders Haas, Literatur 2006, 197: "ihn anzuschauen"; Hoffner, Myths2 1998, 84: "to clean(?) him off"; vgl. auch Kommentar zu KUB 33.96+ Rs. III 13 (CTH 345.I.1 Kolon 102). ^
Line: 23    
Haas, Literatur 2006, 197: "angemessen"; Hoffner, Myths2 1998, 84: "fitting" ^
Line: 24    
So Haas, Literatur 2006, 197; Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 169f.: "i miei die paterni"; Hoffner, Myths2 1998, 84: "my paternal gods". ^
Line: 25    
Vgl. Hoffner, Myths2 1998, 84: "they parted [from] Appu, and [divided up] the estate". ^
Line: 26    
Vgl. CHD Š, 233f. ^
Line: 27    
Vgl. zu der Konstruktion Hoffner -- Melchert 2008, 246. Haas, Literatur 2006, 198: "Gott ... setzt sich in ... nieder." ^
Line: 28    
Vgl. CHD Š, 234a. ^
Line: 29    
Anders Haas, Literatur 2006, 198: "das eine (ist) ein Pflugrind, [das andere aber] eine Kuh."; ähnlich Hoffner, Myths2 1998, 84: "There was one plow ox and [one] cow."; Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 171: "uno era un bove da aratro [e lʼaltro] una vacca." ^




Text: CTH_360.2 
CTH 360.2 Link to cthtx Link to cthin -- Das Märchen von Appu und seinen Söhnen: ein Fragment


   
A = KBo 19.105 (+) KBo 19.104


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 3    --   [Bru]der [Schlecht] begann, zu [seinem Bruder] Gerecht zu [spreche]n:   
Line: 4    --   "[ ... ]   
Line: 5    --   [ ... ] wir tret[en ... ] ein.   
Line: 6    --   [ ... ] wir pflüg[en ... ]."   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 7    --   [Br]uder Schlecht begann, zu [seinem Bruder] Gerecht zu spre[ch]en:   
Line: 8    --   "[ ... ] den Pflug [ ... ]   
Line: 9    --   Wasser trink[- ... ]   
Line: 10    --   Er trank [ ... ]   
Line: 11    --   [ ... ] ihn? [ ... ]   
Paragraph: 4ʼʼ    
Line: 12    --   "[Wie ... ] ihn unte[n ... ]   
Line: 13    --   [ ... ] aber [ ... ]   
Line: 14    --   [Wi]e [ ... ] ihn u[nten ... ]"   
Paragraph: 5ʼʼ    
Line: 15    --   Der Sonnengott hörte (dies).   
Line: 16    --   [ ... tr]at [ ... ].   
Line: 17    --   Schlech[t ... ]   
Line: 18    --   Einen Apfelbaum aber [ ... ] sich [ ... ]   
Line: 19    --   [ ... ] den Kopf [ ... ]   
Paragraph: 6ʼʼ    
Line: 20    --   [Ge]recht gi[ng? ... ]   
Line: 21    --   [ ... ]   





Text: CTH_360.3 
CTH 360.3 Link to cthtx Link to cthin -- Das Märchen von Appu und seinen Söhnen: ein Fragment


   
A = KBo 26.86


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [Bruder] Schlecht [ ... ]   
Line: 3    --   [ ... ] schlecht [ ... ]   
Line: 4    --   [ ... ] beschädigt [ ... ]   
Line: 5    --   [ ... ]   





Text: CTH_360.4 
CTH 360.4 Link to cthtx Link to cthin -- Das Märchen von Appu und seinen Söhnen: ein Fragment


   
A = KBo 19.100


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ] Schlech[t ... ]   
Line: 3    --   [ ... begann zu sp]rech[en ... ]   
Line: 4    --   [ ... G]erec[ht ... ]   





Text: CTH_361.I.1 
CTH 361.I.1 Link to cthtx Link to cthin - Das Märchen vom Jäger Kešši und seiner schönen Frau (Hethitische Version) - Erste Tafel


   
A = KUB 33.121 + KUB 36.62 + KBo 57.15
   
B = KUB 17.1



Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Paragraph: 2ʼʼ    
Line: 2    --   [ ... ]   
Line: 3    --   [ ... ] und Kešši [ ... ] die Götte[r ... ]   
Line: 4    --   [ ... ] wurd[e] ein Jäger.   
Line: 5    --   [ ... ] all[en ... ]   
Paragraph: 3ʼʼ    
Line: 6    --   [ ... ] ein Böser.   
Line: 7    --   Udupšarris Schwester [nahm] Kešši zur Ehe.   
Line: 8    --   Der Name der Frau (ist) Šintalimeni.   
Line: 9    --   (Sie ist) schön (und) mit alle[m] versorgt.   
Line: 10    --   Kešši hö[rte] nur auf seine Frau.   
Line: 11    --   Kešši versorgt die Götter nicht mehr mit Dickbrot (und) Weinration,   
Line: 12    --   und er geht nicht mehr in die Berge zum Jagen.   
Line: 13    --   Er hörte nur (noch) auf seine Frau.   
Paragraph: 4ʼʼ    
Line: 14    --   Seine Mutter begann, zu Kešši zu sprechen:   
Line: 15    --   "Nur deine Frau war dir lieb.   
Line: 16    --   Du gehst nicht mehr in die Berge zum Jagen.   
Line: 17    --   und du bringst mir nichts (mehr)."   
Line: 18    --   Kešši nahm den Speer auf   
Line: 19    --   und rief die jungen Hunde hinter sich.   
Line: 20    --   Er ging zum Berg Natara zum Jagen.   
Line: 21    --   Die Götter (waren) auf Kešši wegen der Libation zornig   
Line: 22    --   und verbargen [a]lles Getier vor ihm.   
Paragraph: 5ʼʼ    
Line: 23    --   [K]ešši bewegt sich drei Monate in den Bergen.   
Line: 24    --   Zurück aber zur Stadt (will) er mit [l]eeren Händen keineswegs gehen, in Hunger (und) Durst.   
Line: 25    --   Eine [b]öse Krankheit hält Kešši im dritten Monat/drei Monate lang.   
Line: 26    --   Kešši [ ... ] sich einen Schmuckstein [i]n einem Baum in den Bergen der Söhne der Götter.   
Line: 27    --   [ ... ] den Kešši zu fressen.   
Line: 28    --   Kešši[s] göttlicher Vater aber [ ... ] vom Berg herab:   
Paragraph: 6ʼʼ    
Line: 29    --   "[Waru]m fresst ihr ihn in den Bergen, den Ke[šši]?"   
Line: 30    --   [ ... ] in den Mantel [ ... ]   
Line: 31    --   [ ... ] liegt [ ... ]   
Line: 32    --   Er [ ... ]t [ ... ]   
Line: 33    --   [ ... ]   
Paragraph: 7ʼʼʼ    
Line: 34    --   [ ... ] mein? [ ... ]   
Paragraph: 8ʼʼʼ    
Line: 35    --   Er sah [auch einen zweiten Traum].   
Line: 36    --   [ ... ]   
Line: 37    --   [ ... gewic]htig [ ... ]   
Paragraph: 9ʼʼʼ    
Line: 38    --   Er sah [auch einen dritten Trau]m.   
Line: 39    --   Vom Berg Natara brachte er [ ... ] in die Stadt Pera hinauf.   
Line: 40    --   [ ... ]   
Line: 41    --   [ ... ] das Gesinde auch bei seiner Arbeit [ ... ] sa[h?- ... ]   
Paragraph: 10ʼʼʼ    
Line: 42    --   Er sah auch einen vierten Traum.   
Line: 43    --   Ein schwerer Diori[t]-Stein fiel vom Himmel herunter   
Line: 44    --   und erdrückte Gesinde (und) der Gottheit [ ...? ] und einen Mann.   
Paragraph: 11ʼʼʼ    
Line: 45    --   Er sah auch einen fünften Traum.   
Line: 46    --   Die Götter des Vaters des Kešši*1 begannen ein Feuer zum Glühen zu bringen.   
Paragraph: 12ʼʼʼ    
Line: 47    --   Er sah auch einen sechsten Traum.   
Line: 48    --   Kešši, ein Halsband liegt um seinen Hals.   
Line: 49    --   Neben ihm aber lieg[t] ein Frauenholzschuh.   
Line: 50    --   Er sah auch einen siebten Traum.   
Line: 51    --   Kešši [ ... ] zu den Löw[en].   
Line: 52    --   Er floh zum Tor.   
Line: 53    --   Vor dem Tor aber fand er Erdwurmschlan[gen]*2.   
Line: 54    --   [Als] es hell wurde,   
Line: 55    --   kam der [Sonn]engott mit einem Strahlenkranz.   
Line: 56    --   Kešši stand vom [erst]klassigen Lager auf.   
Line: 57    --   Er begann, die Träume der Nacht seiner Mutter [wie]der zu erzählen.   
Paragraph: 13ʼʼʼ    
Line: 58    --   [K]ešši begann, zu seiner Mutter zu sprechen:   
Line: 59    --   "Wie m[achen wir] das?   
Line: 60    --   Ge[hen wir in]s Gebirge?   
Line: 61    --   Sterben wir im Gebirge?   
Line: 62    --   [So]llen mich die [ ... ] des Gebirges [f]ressen?"   
Line: 63    --   Seine Mutter begann, zu Kešši zu sprechen:   
Line: 64    --   "Des Tr[aumes] Wort (ist) das:   
Line: 65    --   Das Gras wird groβ.   
Line: 66    --   [ ... ] die Träume [ ... ] in Pera.   
Line: 67    --   Aus ihr heraus aber f[lieβt] ein Fluss.   
Line: 68       [ ... ] Wald aber [ ... ] die kaltalla- am Tage.   
Line: 69    --   [ ... ] das Rauschen.   
Line: 70    --   Wir aber uns [ ... ]   
Line: 71    --   Wir sterben [ ... ]"   
Line: 72    --   [ ... ] hie[r ... ]   
Line: 73    --   [ ... ] blaue [Wol]le? [ ... ]   
Line: 74    --   [ ... ]   
Line: 75    --   [ ... ]   
Paragraph: 14ʼʼʼʼ    
Line: 76    --   [ ... ]   
Line: 77    --   [ ... ]   
Line: 78    --   [ ... ]   
Line: 79    --   [ ... ]   
Line: 80    --   [S]obald [ ... ]   
Line: 81    --   [ ... ] im drit[ten] Monat [ ... ]   
Line: 82    --   [ ... ] ging [ ... ]   
Line: 83    --   [ ... ] ent[gegen ... ]   
Paragraph: 15ʼʼʼʼ    
Line: 84    --   [ ... ] sah [ ... ]   
Line: 85    --   [ ... ] des Mannes [ ... ]   
Line: 86    --   [ ... ] brachte [ ... ]   
Line: 87    --   [ ... ]   
Line: 88    --   [ ... ]   
Line: 89    --   [ ... ]   
Line: 90    --   Und sich [ ... ]   
Line: 91    --   [ ... ]   
Paragraph: 16ʼʼʼʼʼ    
Line: 92    --   [ ... ] gab [ ... ]   
Paragraph: 17ʼʼʼʼʼ    
Line: 93    --   [ ... ]   
Line: 94    --   [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
So nach CHD L, 46a. Alternativ könnte man auch übersetzen: "Der Vater des Kešši (und) die Götter". Analog zu Kolon 28 erwartet man aber eher atteš DINGIRMEŠ "göttliche Väter". Vgl. Friedrich, ZA 49, 1950, 237. ^
Line: 2    
Die Übersetzung von elliya[nkuš?] dammanaššaruš folgt Melchert, JANER 1, 2001, 151f.: ʼsubterranean eel-snakesʼ. ^




Text: CTH_361.I.2 
CTH 361.I.2 Link to cthtx Link to cthin - Das Märchen vom Jäger Kešši und seiner schönen Frau (Hethitische Version)


   
A = KUB 36.63


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ]   
Line: 3    --   [ ... ]   
Line: 4    --   [ ... ]   
Line: 5    --   [ ... ]   
Line: 6    --   [ ... ]   
Line: 7    --   [ ... ]   
Paragraph: 2ʼʼ    
Line: 8    --   [ ... ] liegt [ ... ]   
Line: 9    --   [ ... ]   
Paragraph: 3ʼʼ    
Line: 10    --   Keššis Mutter klag[- ... ].   
Line: 11    --   "[ ... ] Kešši unten.   
Line: 12    --   und ihn [ ... ]"   
Line: 13    --   [ ... ] Speer aus uwamila-Holz? [ ... ]   
Line: 14    --   [ ... ] begann zu sprechen:   
Line: 15    --   "[ ... ] hast du zerbroch[en]*1.   
Line: 16    --   [ ... ] Speere hast du hinterher gege[ben?]*2.   
Line: 17    --   [ ... ] mit leeren Händen nach? Pera? [ ... ]"   
Line: 18    --   [ ... ] die Jünglinge [ ... ] K[ešši ... ]   
Paragraph: 4ʼʼ    
Line: 19    --   [ ... den] Kešši [ ... ]   
Line: 20    --   [ ... ] sie trink[en W]ein.   
Line: 21    --   [ ... ]   
Line: 22    --   [und] er sich [ ... ]   
Line: 23    --   [ ... Tr]aum? [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Es handelt sich wohl um eine sonst nicht belegte 2.Sg.Prt. Anders Neu, StBoT 5, 182, der eine Medialform annimmt. ^
Line: 2    
Anders Friedrich, ZA 44, 241 und CHD P, 29b, die pa-it lesen und die Form zu pai- "gehen" stellen. ^




Text: CTH_361.I.3 
CTH 361.I.3 Link to cthtx Link to cthin - Das Märchen vom Jäger Kešši und seiner schönen Frau (Hethitische Version)


   
A = KBo 22.89


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 2    --   [ ... ] geba[r] einen Sohn.   
Line: 3    --   [ ... ] der Piräer [   
Line: 4    --   "[ ... ], den [ ... ] gab,   
Line: 5    --   ih[m ... ]"   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 6    --   [ ... ] die Ältesten sich [ ... ]   
Line: 7    --   [ ... ] beg[ann- ... ] zu [b]itten.   
Line: 8    --   [ ... i]m siebten Jahr Pi[r- ... ]   
Line: 9    --   [ ... ] Stadt [ ... ] die Tochter zur Eh[e   
Line: 10    --   [ ... ] der König [ ... ]   
Paragraph: 4ʼ    
Line: 11    --   [ ... ] bilde[te] aus.   
Line: 12    --   [ ... ]   
Line: 13    --   [ ... ]   





Text: CTH_361.I.4 
CTH 361.I.4 Link to cthtx Link to cthin - Das Märchen vom Jäger Kešši und seiner schönen Frau (Hethitische Version)


   
A = VSNF 12.131


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... we]g? [   
Line: 2    --   [ ... ] den Gerechten [   
Line: 3    --   [ ... ] seine Brüder [   
Line: 4    --   [ ... ] abbreche[n   
Line: 5    --   [ ... ] deine Frauen aber ihm [ ... ]   
Line: 6    --   Die Mühle [ ... ] sich [ ... ]   
Line: 7    --   Dein Vat[er] aber [ ... ]   
Line: 8    --   "Dein Vat[er ... ]   
Line: 9    --   Der Tormann*1 machte [ ... ]   
Line: 10    --   Der To[rmann] mach[te ... ]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 11    --   [ ... ab]er [wurde] schwanger.   
Line: 12    --   [ ... ] wur[de? ... ]   
Line: 13    --   [ ... ]   
Paragraph: 3ʼʼ    
Line: 14    --   [ ... ]   
Line: 15    --   [ ... ]   
Line: 16    --   [ ... ]   
Line: 17    --   [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Unklar. Möglicherweise ist damit der Torwächter gemeint. ^





Text: CTH_362.1 
CTH 362.1 Link to cthtx Link to cthin -- Die Heldentaten des Gurparanzaḫ


   
A = KUB 36.67 + AnAr 12164


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [ ...]   
Line: 3    --   [ ... ]   
Paragraph: 2ʼʼ    
Line: 4    --   [ ... ]   
Line: 5    --   [ ... ] lauf[-   
Line: 6    --   [ ... ] schnell Gurpa[ranzaḫ ... ]   
Line: 7    --   [ ... ] brachte [ ... ]   
Line: 8    --   [ ... ] Jüng[linge?*1 ... ]   
Line: 9    --   Impakru besiegt[e ... ]   
Line: 10    --   [ ... ] gi[ng? ... ] auf das Feld.   
Paragraph: 3ʼʼ    
Line: 11    --   Das Wild [ ... ]   
Line: 12    --   Gurparanzaḫ tötete [ ... sch]nell [einen Leopard]en? (und) einen Bären?.   
Line: 13    --   [ ... ] das Feld [ ... ] hinauf.   
Line: 14    --   [Dan]n gingen sie nach Akkad hinein.   
Line: 15    --   [Nach A]kkad, in die Stadt, gin[gen] Impakru (und?) [ ... se]chzig Männer und siebzig Edle hinein.   
Paragraph: 4ʼʼ    
Line: 16    --   [Zur Re]chten lieβ er ihn sich niedersetzen, den Gurparanzaḫ, seinen Schwiegersohn.   
Line: 17    --   Sie aβen und tranken miteinander.   
Line: 18    --   Es [ ... ] ihnen.   
Line: 19    --   Sie verlangten nach Bögen.   
Line: 20    --   Als sie Köcher (und) Turm*2 [ ... ] hergerichtet hatten,   
Line: 21    --   stellten sie sie vor Gurpar[a]nzaḫ hin.   
Line: 22    --   Er schieβt, der Gurparanzaḫ,   
Line: 23    --   [u]nd ihm fliegt der Pfeil vom Bogen hinüber wie ein Vogel.   
Line: 24    --   Die sechzig [Mä]nner (und) die siebzig Edlen besiegte er im Schieβen.   
Paragraph: 5ʼʼ    
Line: 25    --   Impakru ging zu Bett,   
Line: 26    --   und er [s]chlief e[in].   
Line: 27    --   Auch Gurparanzaḫ ging zu Bett.   
Line: 28    --   Feinöl aber verspreng[t] man [v]or ih[m].   
Line: 29    --   Man breitete [ ... ] die Wege mi[t ... ] aus.   
Line: 30    --   [ ... ] sie [ ... ] Sch[lafgemach?].   
Line: 31    --   Er gin[g] über eine Treppe hinauf zum Bett.   
Line: 32    --   Seine Frau Tatizuli bestimmte für einen anderen Ta[g ... ]   
Line: 33    --   Sie [n]ä[h]erte sich [ ... ] dem Gurparanzaḫ.   
Line: 34    --   "Du sollst nicht [ ... ], solange [ ... ],   
Line: 35    --   uns [ ... ] im Innengemach [ ... ]"   
Paragraph: 6ʼʼ    
Line: 36    --   Tatizuli [ ... ]   
Line: 37    --   [ ... aus] dem Siegelhaus hervor [ ... ]   
Line: 38    --   [ ... ] eine Einheit Eis[en] (ist) [ ge...]t.   
Line: 39    --   [ ... ] ihn [ ... ].   
Line: 40    --   [ ... ] sich [ ... ]   
Line: 41    --   [ ... ] sich [ ... ]   
Paragraph: 7ʼʼʼ    
Line: 42    --   [ ... ]   
Line: 43    --   [ ... Imp]akru [ ... ]   
Line: 44    --   [ ... Impakr]u? sagte:   
Line: 45    --   "[ ... ]   
Line: 46    --   [ ... ]"   
Line: 47    --   [ ... ] in Verschwägerung [ ... ]   
Paragraph: 8ʼʼʼ    
Line: 48    --   [ ... ] sich in [ ... ]   
Line: 49    --   [ ... ]   
Line: 50    --   [Imp]akru kam hinaus.   
Line: 51    --   [ ... ] trat [ ... ]   
Line: 52    --   Impakru sprach folgendermaβen zu den sechzig Königen (und )siebzig Edlen:   
Line: 53    --   "Seht!   
Line: 54    --   Der König des Landes Ailanuwa nahm uns das []akḫari*3 für sich.   
Line: 55    --   Uns [ ... ] die Frau in Mannhaftigkeit [ ... ]"   
Paragraph: 9ʼʼʼ    
Line: 56    --   Die sechzig Könige (und) die siebzig Edlen [ ... -te] der Eniadali.   
Line: 57    --   [ ... ] Ešiadali for[t ... ]   
Line: 58    --   Sie [ ... sp]rachen.   
Line: 59    --   Ešiad[ali ... ]   
Line: 60    --   [Impakr]u, mein Herr, s[agte] dies:   
Line: 61    --   "[ ... ] hörst du."   
Line: 62    --   [ ... ] die Frau [ ... ] Gurparanza[ḫ ... ]   
Line: 63    --   Zu Essen (und) zu Trinken [ ... ] siebzig E[dle ... ]   
Line: 64    --   Wie er [ ... ]   
Line: 65    --   [ ... ] nicht spra[ch]   
Line: 66    --   [ ... ]   
Line: 67    --   [ ... ] sei[n ... ]   
Paragraph: 10ʼʼʼʼ    
Line: 68    --   [ ... ]   
Line: 69    --   [ ... ] Himm[el ... ]   
Line: 70    --   [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Vgl. Kolon 15. ^
Line: 2    
Mit Turm ist wohl eine Zeilscheibe gemeint. Vgl. Haas, Literatur 2006, 218. ^
Line: 3    
Wort unbekannter Bedeutung. ^




Text: CTH_362.2 
CTH 362.2 Link to cthtx Link to cthin -- Die Heldentaten des Gurparanzaḫ



   
A = KBo 22.98


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ] setz[en] sich zum [Es]sen.   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 3    --   [G]urparanzaḫ [ ... ]   
Line: 4    --   [ ... ] setzte [die König]e? hinein.   
Line: 5    --   [ ... ] setzte [ ... ]   
Line: 6    --   [ ... ] verlangt[en] Bögen.   
Line: 7    --   [ ... Köch]er? (und) Türme*1 [ ... ]   
Line: 8    --   [ ... Gu]rparanzaḫ [ ... ]   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 9    --   [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Mit Türmen sind wohl Zeilscheiben gemeint, vgl. Haas, Literatur 2006, 218. ^




Text: CTH_362.3 
CTH 362.3 Link to cthtx Link to cthin -- Die Heldentaten des Gurparanzaḫ



   
A = KBo 26.104


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... Impa]kru [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ]   
Line: 3    --   "[Dr]innen [ ... ]"   
Line: 4    --   [ ... ]   
Line: 5    --   "[ ... ], der [ ... ]   
Line: 6    --   Edle[-? ...]en [ ... ]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 7    --   [ ... ]   
Line: 8    --   [ ... ]   





Text: CTH_362.4 
CTH 362.4 Link to cthtx Link to cthin -- Die Heldentaten des Gurparanzaḫ



   
A = KUB 17.9


Paragraph: 1    
Line: 1    --   "[ ... ] sich [ ... ] Fl[uss ... ]   
Line: 2    --   [ ... ] mein Herr [ ... ]   
Line: 3    --   Sie? [ ...]ten die? Tochter aus [ ... ]   
Line: 4    --   Wenn du mich, me[inem?] Herrn, dem [ ... ] abtrünnig machst,   
Line: 5    --   [ ...]s[t?] du jen[e ... ].   
Paragraph: 2    
Line: 6    --   Du [ ...]st aus [Ak]kad aus dem Haus [ ... ]   
Line: 7    --   Dir [ ... ] mit Namen [ ... ]   
Line: 8    --   [ ... ab]er schreibe ich den Namen.   
Line: 9    --   [ ... ] mein Herr das göttliche Walten [ ... ] sprech[... ]   
Line: 10    --   [ ... ] gehe ich [n]ach Akkad.   
Line: 11    --   Was Gurparanzaḫ [ ... ] gibt,   
Line: 12    --   soll auch dort [ ... ] sein."   
Paragraph: 3    
Line: 13    --   Der Aranzaḫ[fl]uss verlieβ (den Ort) wie ein Adler,   
Line: 14    --   [und e]r ging nach Akkad.   
Line: 15    --   Er schuf die Stadt Nuwadu.   
Line: 16    --   Er setzte sich auf der Treppe nieder.   
Line: 17    --   Gurparanzaḫ jammert.   
Line: 18    --   Die Edlen beu[g]en sich zu ihm herunter.   
Line: 19    --   Der Aranzaḫfluss sagte zu Gurparanzaḫ:   
Line: 20    --   "Warum klagst du,   
Line: 21    --   und (warum) floss*1 ein Tränenstrom aus deinen reinen [Aug]en?   
Paragraph: 4    
Line: 22    --   [König] von Ailanuwa, wa[r]um klag[st] du?"   
Line: 23    --   [Folgendermaβen] (sprach) Gurparanzaḫ zum A[ranzaḫ]fluss:   
Line: 24    --   "[D]u [ ... ] noch an diesem O[rt]."   
Paragraph: 5    
Line: 25    --   Folgendermaβen (sprach) der Aranzaḫfluss:   
Line: 26    --   "Ich [ ... ] des Kopfes des Wettergottes, das Wasser des Kopfes [ ... ]   
Line: 27    --   [ ... ] Wäch[ter] des Vaters (und) der Mutter [ ... ]"   
Line: 28    --   Folgendermaβen (sprach) Gurparanzaḫ:   
Line: 29    --   "Die Tocht[er ... ]   
Line: 30    --   Die Mitgift, die er mir gibt,   
Line: 31    --   [ ... ] aus Akkad [macht] glücklich,   
Line: 32    --   und ich werde mich (damit) schmücken.   
Line: 33    --   Du wir[st ... ] hinabgehen."   
Paragraph: 6    
Line: 34    --   Der Aranzaḫfluss hörte (dies),   
Line: 35    --   und er verlieβ (den Ort) [ ... ] wie ein Adler.   
Line: 36    --   Er ging nac[h ... ] zu Ḫannaḫanna.   
Line: 37    --   Die Schicksalsgöttin[nen] sahen den Aranzaḫfluss.   
Line: 38    --   [ ... ] gaben [ ... ] zu trinken.   
Line: 39    --   [Er] a[β ... ],   
Line: 40    --   einmal, zweimal, dreimal, viermal, fünfmal, sechsmal, siebenmal [ ... ]   
Paragraph: 7    
Line: 41    --   Der Aranza[ḫfluss ... ]   
Line: 42    --   Die Schick[salsgöttinnen ... ]   
Line: 43    --   [ ... ]   
Paragraph: 8ʼ    
Line: 44    --   [ ... ] zweite Tafel [ ... des] Gurpara[nzaḫ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Wörtl.: "gelangte". ^




Text: CTH_362.5 
CTH 362.5 Link to cthtx Link to cthin -- Die Heldentaten des Gurparanzaḫ



   
A = KUB 36.64



Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... sie h]ör[e]n [ ... ]   
Line: 3    --   "[ ... der M]utter [ ... ]   
Line: 4    --   Ich [ ... h]öre das W[ort]."   
Line: 5    --   [ ... ] sprech[... ]   
Line: 6    --   [ ... sie] sollen [ ... ]!   
Line: 7    --   [ ... er] soll [ ... ]!   
Paragraph: 2ʼʼ    
Line: 8    --   [ ... ]   
Paragraph: 3ʼʼ    
Line: 9    --   Auch den Aranzaḫ-Fluss [ ... ]   
Line: 10    --   [ ... ] zu [ ... -]en   
Line: 11    --   [ ... -]en   
Paragraph: 4ʼʼ    
Line: 12    --   Das springende [Ho]lz mache ich [ ... ]   
Line: 13    --   Fünftausend [ ... b]ringe ich [ ... ]   
Line: 14    --   [ ... ] nicht erschöpf[... ]   
Line: 15    --   [ ... ] hinein [ ... ]   
Line: 16    --   [ ... ]   





Text: CTH_362.6 
CTH 362.6 Link to cthtx Link to cthin -- Die Heldentaten des Gurparanzaḫ



   
A = KBo 22.70


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... -]ten   
Line: 3    --   Der aber [ ... ]   
Line: 4    --   [Sie ...]ten.   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 5    --   Der Wettergott [ ... ] sich [ ... ]   
Line: 6    --   [A]ls aber der Sonnengott sich [ ... ]   
Line: 7    --   [ ... ] aber sich [ ... ]   
Line: 8    --   [Als] aber der groβe [ ... ]   
Line: 9    --   [ ...]   
Paragraph: 3ʼʼ    
Line: 10    --   [ ... ] die Mutter [ ... ]   
Line: 11    --   [ ... ]   
Line: 12    --   [ ... sie] sehen.   
Line: 13    --   [ ... im Pr]unkbett schlief er/sie mit [ ... ]   
Line: 14    --   [ ... sie s]ehen.   
Line: 15    --   Ich schlafe [ ... ] wie Holz.   
Line: 16    --   [ ... ]   
Line: 17    --   [ ... ]   





Text: CTH_362.7 
CTH 362.7 Link to cthtx Link to cthin -- Die Heldentaten des Gurparanzaḫ



   
A = KBo 22.96


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ]   
Line: 3    --   [ ... ] nähert sich nicht.   
Line: 4    --   [ ... ] aber wandte sich im Bett.   
Line: 5    --   [ ... d]rehte [ ... ]   
Line: 6    --   [ ... ] sah den [Gurparanz]aḫ ebenso.   






Text: CTH_363.1 
CTH 363.1 Link to cthtx Link to cthin -- Das Märchen von dem Sonnengott, der Kuh und dem Fischer


   
A = KUB 24.7



Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ] der Olive [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ] mächti[g ... ]   
Line: 3    --   Die [ ... ] tr[ieb]en [ ... ]   
Line: 4    --   [ ... v]ernachlässigte [ ... ]   
Line: 5    --   [ ... ]   
Line: 6    --   [ ... ] die artati-Pflanze*1 [ ... ]   
Line: 7    --   [ ... ] und das [jun]ge G[rü]n*2.   
Line: 8    --   [ ... a]β das Rohr? [ ... ]*3   
Line: 9    --   Die Kuh gedi[eh] auβerordentlich,*4   
Line: 10    --   [und] sie wurde [ ... präch]tig?.   
Line: 11    --   Der Sonnengott blick[te] vom Himmel hinab,   
Line: 12    --   und (ihm) entspr[an]g Verlangen [n]ach der [gut gediehenen?] Kuh.*5   
Line: 13    --   [ ...*6] ein jun[ger] Mann?,   
Line: 14    --   [und] er kam vom Himmel herab.   
Line: 15    --   Er begann, [ ... ] zur Kuh zu s[p]rechen:   
Line: 16    --   "Wer [ ... ]   
Line: 17    --   [ ... ] du [unse]re Wiese abweidest?*7   
Line: 18    --   [ ...? ]   
Line: 19    --   [W]enn das junge Grün [ ... ] i[st],   
Line: 20    --   [ ... ]   
Line: 21    --   Du zerstör[st] die Weide."*8   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 22    --   [Die Kuh] begann, [ ... ] zu [sp]rechen:   
Line: 23    --   "[ ... ]   
Line: 24    --   Wann*9 a[uch immer? ... ] in [ ... ]?"   
Line: 25    --   [Der Sonnengott] begann, [ ... ] zu antwo[r]ten:   
Line: 26    --   "[ ... ]   
Line: 27    --   Es [ ... ] reif [ ... ]   
Line: 28    --   [ ... ] mir/mich [ ... ]"   
Line: 29    --   [Er begann], [zu]r? Kuh? [ ... zu] sprech[en]:   
Line: 30    --   "[ ... ]   
Paragraph: 3ʼʼ    
Line: 31    --   Und dir/dich [ ... ]"   
Paragraph: 4ʼʼ    
Line: 32    --   Der Sonnengott [begann, der Kuh zu] a[ntworten]:   
Line: 33    --   "Ich/er weiβ [ ... ]   
Line: 34    --   Es mir [ ... ]"   
Paragraph: 5ʼʼ    
Line: 35    --   Der Sonnengott [ ... ] die Ku[h ... ]   
Line: 36    --   [ ... t]rie[b ... ] hin.   
Line: 37    --   [ ... ]   
Line: 38    --   Der Sonnengott [ ... ] K[uh ... ]   
Line: 39    --   [ ... ]   
Line: 40    --   I[n? ... ]   
Line: 41    --   [ ... ]   
Line: 42    --   Und [ ... ] sich [ ... ]   
Line: 43    --   [ ... ] rei[n- ... ]*10   
Paragraph: 6ʼʼ    
Line: 44    --   Die [K]uh [ ... ]   
Line: 45    --   [ ... i]n? [ ... ]   
Line: 46    --   [ ... ]   
Line: 47    --   Der zweite Monat, der dritte Monat, [der vierte Monat, der fünfte Monat, der sechste Monat, der siebte Monat, der achte Monat,] der neunte Monat, der zehnte Monat tr[at] ein.   
Line: 48    --   [ ... ]*11   
Line: 49    --   Die Kuh [ ... ] wieder [dem] Hi[mmel ... ]*12   
Line: 50    --   [ ... ] blickte wütend weg*13   
Line: 51    --   u[nd?] begann, [ ... ] zu [sprec]hen:   
Line: 52    --   "Ich r[ufe] um Gnade!*14   
Line: 53    --   [ ... ] seine vier Füβe [ ... ]   
Line: 54    --   Warum aber habe ich diesen Zweifüβer geboren?"*15   
Line: 55    --   Die Kuh riss das Maul (weit) wie ein Löwe auf,   
Line: 56    --   und sie ging auf das Kind los, um es zu fressen.   
Line: 57    --   Die Kuh machte [ihr] Le[ibesinneres] tief wie eine Woge,   
Line: 58    --   und sie gin[g] zum Kind [ ... ].*16   
Paragraph: 7ʼʼ    
Line: 59    --   Der Sonnengott blickt[e vo]m Himmel hinab.   
Line: 60    --   [ ... ]   
Line: 61    --   und e[r] tra[t] zur Kuh hin.   
Line: 62    --   [ ... ] stellte [ ... ]   
Line: 63    --   [ ... ]*17   
Line: 64    --   [ ... ] hinunterzuschlucken*18 [ ... ]   
Paragraph: 8ʼʼ    
Line: 65    --   Der Sonnengott [ ... ] die Kuh [ ... ],   
Line: 66       und er [ ... ] zu [ ... ]   
Paragraph: 9ʼʼ    
Line: 67       Als das Kind aber [ ... ]   
Line: 68    --   [ ... ] streich[elt*19 ... ]   
Line: 69    --   [ ... ] seine Augen [ ... ]   
Paragraph: 10ʼʼ    
Line: 70    --   Der Sonnengott [ ... ]   
Line: 71    --   und [ ... ] ihn sich [ ... ]   
Line: 72    --   [ ... ]   
Line: 73    --   [ ... ]   
Line: 74    --   [ ... ]   
Line: 75    --   [ ... ]   
Line: 76    --   [ ... ]   
Line: 77    --   [ ... ]   
Line: 78    --   [ ... ]   
Line: 79    --   [ ... ]   
Line: 80    --   [ ... ]   
Line: 81    --   [ ... ]-Stein [ ... ]   
Line: 82    --   [ ... ]   
Line: 83    --   [ ... ]   
Paragraph: 11ʼʼʼ    
Line: 84    --   Die groβen Flüsse [ ...]en [ ... ]   
Line: 85    --   [ ... ] sind (zu?) aufgebrach[t], die [ḫale]nzu-Pflanzen zu wasch[en].*20   
Line: 86    --   [ ... ] sind (zu?) aufgebracht, [ ... ] zu wasch[en].   
Line: 87    --   [ ... ] des Blutes [ ... ]   
Line: 88    --   [ ... ] soll [ ... ]*21   
Line: 89    --   Der Tag aber wi[rd] warm.   
Line: 90    --   [ ... ]   
Paragraph: 12ʼʼʼ    
Line: 91    --   Als der Sonnengott [ ... ]   
Line: 92    --   [ ... ] ging [hina]uf in den H[i]m[m]el [ ... ]   
Line: 93    --   [ ... ]te das Kin[d].   
Line: 94    --   Er [st]reichelt ihm über die Glieder zusammen m[it seinem Kopf].*22   
Line: 95    --   Der Sonnengott begann, zu Ša-[ ... ] zu [spreche]n:   
Line: 96    --   "Nimm den Stab in die Hand*23!   
Line: 97    --   Zieh a[n deine Füβe? als Schuhe e]ilende Winde!*24   
Line: 98    --   Einmal [ ... ]"   
Line: 99    --   Über dem [Kin]d? [ ... ] d[ie] Vögel [ ... ]   
Line: 100    --   [ ... ] zariyanalla-Vögel*25 [ ... ]   
Line: 101    --   Die Vögel [ ... ], arwanalla*26 über dem Kind [ ... ]   
Line: 102    --   [ ... ] die Adler*27 [ ... ]   
Line: 103    --   [Vo]n ihren Pflöcken aber sollen sie über ihm abtrennen*28 die [da]ran haftenden Schlangen!*29   
Paragraph: 13ʼʼʼ    
Line: --    --   --   
Paragraph: 14ʼʼʼʼ    
Line: 104    --   [ ... ]   
Line: 105    --   [ ... ]   
Line: 106    --   [ ... ] ergriff den [ ... ]   
Line: 107    --   [ ... ] auf dem Podest*30 [ ... ]   
Line: 108    --   [ ... b]eobachtete [ ... ]   
Line: 109    --   Sie [ ...]ten? [ ... ]   
Line: 110    --   [ ... auf de]m? Podest [ ... ]   
Line: 111    --   [ ... ] gebiert [ ... ] der Liebe.   
Line: 112    --   [ ... ] die [ ... ] irgendwann [ ... ]   
Paragraph: 15ʼʼʼʼʼ    
Line: 113    --   [ ... ] begann [ ... ] zu [sprechen]:   
Line: 114    --   "Ich will gehen (und mir das an)sehen."   
Line: 115    --   [ ... ] (sind) im [Ge]birge stehend.   
Line: 116    --   [ ... ] erreichte den Sohn.   
Line: 117    --   [ ... ] zariyanalla-Vogel? [ ... ]   
Line: 118    --   Die Steinhühner?*31 [ ... ] erheben sich.   
Line: 119    --   Sie steigen hoch [ ... ],   
Line: 120    --   und sie [geh]en in den Himmel.   
Paragraph: 16ʼʼʼʼʼ    
Line: 121    --   [ ... ] die [Gif]tschlangen wichen weit zurück.*32   
Line: 122    --   [ ... ] streichelt [ ... ] über die Glieder zusammen mit seinem Kopf.*33   
Line: 123    --   [ ... s]treichelt [ ... ]   
Line: 124    --   Seine Augen aber [stre]ichelt er ihm [ ... ]   
Line: 125    --   Der Fischer begann, zu sich selbst zu sprechen:   
Line: 126    --   "Die Götter [ ...]te ich irgendwie [ ... ]*34   
Line: 127    --   und sie brachten mir das ungünstige Brot vom Stein we[g].   
Line: 128    --   Für den Sonnengott aber war ich sichtbar,*35   
Line: 129    --   und er hat mich wegen des K[indes] fort gebracht.   
Line: 130    --   Weiβt du über mich etwa, Sonnengott,*36   
Line: 131    --   dass ich kein Kind habe?*37   
Line: 132    --   Hast du mich wegen des Kindes fort gebracht?   
Line: 133    --   Wer dem Sonnengott lieb ist,   
Line: 134    --   dem legt er das [ ... ]*38 Brot hinein."   
Line: 135    --   Der Fischer hob das Kind [von der] Erde?*39 [e]mpor?   
Line: 136    --   und begann, es zu schaukeln,   
Line: 137    --   freute sich [ ... ]*40   
Line: 138    --   setzte es sich auf (seinen) Schoβ   
Line: 139    --   [und] trug [es] fort.*41   
Paragraph: 17ʼʼʼʼʼ    
Line: 140    --   Der Fischer kam in der Stadt Urma an.   
Line: 141    --   Er [g]ing i[n] sein Haus,   
Line: 142    --   und setzte sich auf einen Stuhl.*42   
Line: 143    --   Der Fischer begann, zu seiner Frau zu sprechen:   
Line: 144    --   "Was ich dir sage,   
Line: 145    --   halte mir (dafür) dein Ohr hin!"   
Line: 146    --   Nimm dieses Kind   
Line: 147    --   und geh ins Schlafgemach!   
Line: 148    --   Leg dich nieder ins Bett   
Line: 149    --   und sc[hr]eie!   
Line: 150    --   Die ganze Stadt wird (dich) hören,   
Line: 151    --   und sie werden folgendermaβen sprechen:*43   
Line: 152    --   ʼDie Frau des Fischers hat einen Sohn geboren.ʼ   
Line: 153    --   Einer bringt uns Brot, ein (anderer) aber Bier, ein (dritter) Öl."*44   
Line: 154    --   Der Verstand einer Frau (ist) klug.   
Line: 155    --   Vom Befehlen aber hält sie (sich) [fe]rn,*45   
Line: 156    --   und sie (ist) [abhängig] von der Gewalt? der Gottheit.*46   
Line: 157    --   Die Frau aber (ist) gehorsam*47   
Line: 158    --   und verdreht nicht des Mannes [Wor]t.*48   
Paragraph: 18ʼʼʼʼʼ    
Line: 159    --   Sie hörte das Wort des Mannes*49   
Line: 160    --   und ging ins Schlafgemach.   
Line: 161    --   [Sie] legt[e] sich nieder ins Bett   
Line: 162    --   [und begann zu schreien.]   
Line: 163    --   [A]ls die Menschen (der) Stadt (sie) hör[ten],   
Line: 164    --   [begannen sie] zu [spre]chen:   
Line: 165    --   "Die Frau (des) [Fischers] hat da [einen Sohn gebor]en!"   
Line: 166    --   [ ... ] die Menschen (der) Stadt [ ... ]   
Line: 167    --   [ ... ] begannen zu [ ...]en.   
Line: 168    --   [Einer aber b]rachte [ihr Bro]t, [e]in (anderer) Öl (und) [Bie]r.   
Paragraph: 19ʼʼʼʼʼ    
Line: 169    --   n+2-te [Taf]el des A[- ... ], nicht beendet.   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Vgl. dazu Haas; Materia Magica 2003, 302. ^
Line: 2    
So HED 3, 331: "fresh greenery". ^
Line: 3    
So auch Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 174. Hoffner, Myths2 1998, 85 übersetzt: "He [ ... ]ed his soul." mit der Lesung von Friedrich, ZA 49, 1950, 225, vgl. die Anm. der Transliteration. ^
Line: 4    
Vgl. CHD L-N, 185: "The cow did exceedingly well." sowie Hoffner, Myths2, 1998, 85: "The cow thrived." Vgl. auch Hoffner, FsLacheman 1981, 191 mit Anmerkung. ^
Line: 5    
Vgl. CHD P, 117a: "The sun god looked down from heaven. His (sexual) desire for the [(fat?)] cow sprang forth." ^
Line: 6    
Hoffner, Myths2 1998, 85: "[He became] a young man". Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 174: "[si muto] in gio[vane uomo]". ^
Line: 7    
Vgl. Hoffner, Myths2 1998, 85: "Who do you think you are, that you continually graze on our meadow [ ... ]?"; ebenso Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 175. Siehe auch Hoffner -- Melchert 2008, 353. ^
Line: 8    
Vgl. Hoffner, Myths2, 1998, 85: "When the grass is tender and young, [and you graze here], you destroy the meadow." Anders Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 175: "... che [mangi] i teneri germogli [app]ena sp[untati] e che stai rovinando lʼerba del prato?" mit Hinweis auf eine abweichende Übersetzung von Friedrich, ZA 49, 1950, 227. ^
Line: 9    
Hoffner, Myths2 1998, 85 versteht kuššan als "Gebühr, Preis". ^
Line: 10    
Hoffner, Myths2 1998, 86 übersetzt "cattle" und nimmt damit wohl eine Form von šuppal- "Tier, Vieh" an. ^
Line: 11    
Hoffner, Myths2 1998, 86 ergänzt: "[and the cow gave birth]."; ähnlich Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 175. ^
Line: 12    
Vgl. dazu Hoffner, Myth2 1998, 86: "The cow [called] back up to the sky..." ^
Line: 13    
Hoffner, Myths2 1998, 86 ergänzt: "[at the Sun God]"; ebenso Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 175 und HEG III, 182f. ^
Line: 14    
Vgl. zum Ausdruck duddu ḫalzai- "um Gnade rufen" van der Toorn, Sin § Sanction, 1985, 125; vgl. auch Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 175: "Io g[rido] misericordia!"; Hoffner, Myths2 1998, 86: "Now I ask you please" und CHD Š, 138b. ^
Line: 15    
Vgl. CHD Š, 138b: "I have a complaint: [There should be] four feet on my calf! Why have I born this two-footed one?"; ähnlich Hoffner, Myths2 1998, 86, und Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 175. ^
Line: 16    
Vgl. die Übersetzungen von CHD Š, 254a: "The cow lowered (lit. made deep) (her) afte[rbirth(?)] like a flood(?) and went to the calf [to eat?]."; Hoffner, Myths2 1998, 86: "The cow made her ... as deep as the Deep Blue and set out toward the child [to ...]."; Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 175: "la vacca mosse [la sua testa] come unʼonda per dar[gli addosso] ed avanzo [per uccidere] il f[igli]o." mit Hinweis auf eine abweichende Übersetzung von Hoffner (Hoffner, FsLacheman 1981, 189-194). ^
Line: 17    
Vgl. Hoffner, Myths2 1998, 86: "And who are you, [that you have approached...]" ^
Line: 18    
Nach CHD P, 203a luw. Infinitiv zu pašš-. ^
Line: 19    
Von HED 4, 6 zu ḫaḫ(ḫa)r(a)- "rake, scrape" gestellt; vgl. CHD Š, 70b zum vergleichbaren Kolon 122: "stroke(?)", ebenso HW2 , 9b: "streicheln, krabbeln" mit der Bemerkung, dass es sich wohl um eine "angenehme körperliche Handlung" handele. ^
Line: 20    
Vgl. Hoffner, Myths2 1998, 86: "The great rivers [ ... ] are troubled. The [ ... ] are troubled for washing." ^
Line: 21    
Hoffner, Myths2 1998, 86: "[ ... ] let it keep on living." ^
Line: 22    
Hoffner, Myths2 1998, 86: "When the Sun God had set out to go back up to the sky, he [ ... -ed] the child [ ... ]. He strokes(?) its members along with [its head]." (mit Übersetzung des D.-L.Pl. als Akk.Pl.); vgl. auch CHD Š, 70b und HW , 9b: "Er (der Sonnengott) streichelt ihm die Glieder mit[samt seinem Kopf]." (mit Anmerkung: "NÍ.TE- (für Pl.A.c.)"). ^
Line: 23    
Wörtl: "mit der Hand". ^
Line: 24    
Die Konstruktion ist unklar. In den Parallelversionen (vgl. CHD L-N, 62a) stehen die Winde im Akk.Pl. (liliwanduš). Hoffner, Myths2 1998, 86: "Take a staff in hand, put the winds on [your feet as] winged [shoes]. Make the trip in one stage." ^
Line: 25    
Vgl. dazu EHS, 57 (Vogelart oder Attribut eines Vogels), 213. ^
Line: 26    
Hoffner, Myths2 1998, 86, streicht die vorangehende Lücke und übersetzt daher: "arwanalla-birds". ^
Line: 27    
Oder: "[ ... ] Adler ihn [ ... ]". ^
Line: 28    
Vgl. dazu CHD Š, 233b: "Let them divide(?) their pegs(?) over him/it." mit Angabe weiterer Übersetzungen. ^
Line: 29    
Vgl. HEG III, 78: "angeschmiegte Schlangen aber ihn". Hoffner, Myths2 1998, 86 betrachtet dies als Teil eines neuen Kolons. ^
Line: 30    
Vgl. zur Diskussion der Bedeutung CHD P, 211f. ^
Line: 31    
Vgl. dazu Haas, Materia Magica 2003, 488f. ^
Line: 32    
Hoffner, Myths2 1998, 86: "[When the fisherman approached], the poisonous snakes retired to a distance." ^
Line: 33    
Vgl. CHD Š, 70b: "He strokes(?) (its) body parts together with its head, he strokes(?) [ ... ], he strokes(?) [ ... ] its eyes." Siehe auch oben Anmerkung zu Kolon 94. ^
Line: 34    
Vgl. Hoffner, Myths2 1998, 86, für den Ergänzungsvorschlag "Somehow I have pleased(?) the gods"; ähnlich Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 176: "In qualche modo io ho [impietosito (?)] gli dei". ^
Line: 35    
Für die gleichzeitige Verwendung von nu und -ma vgl. CHD N, 466a, wo dieser Gebrauch allerdings nur für Doppelfragen festgestellt wird. ^
Line: 36    
Vgl. CHD Š, 26a: "Do you perhaps know (all) about me, O Sungod, that I have no child, (and therefore you have led me here to this baby)?"; ebenso Hoffner, Myths2 1998, 87. Anders Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 176: "Tu sai bene, o dio Sole, che io non ho figli...". Nach Hoffner -- Melchert 2008, 180 bedeutet kuwatka "vielleicht, irgendwie", mit Hinweis auf weitere Beispiele. ^
Line: 37    
Wörtl. "dass mir ein Sohn nicht ist". ^
Line: 38    
Vgl. zu einer Ergänzung "p[uro]" Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 176 mit Anm. 6. ^
Line: 39    
So auch die Übersetzungen von Hoffner, Myths2 1998, 87 und Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 176. ^
Line: 40    
Hoffner, Myths2 1998, 87, und Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 176 ergänzen: "an ihm". ^
Line: 41    
Vgl. CHD P, 349b: "(The fisherman) carried [it] (sc. the child) home." Siehe auch die anderen, leicht abweichenden Übersetzungen bei Hoffner, Myths2 1998, 87: "The fisherman lifted the child up from the ground, tidied him up, rejoiced in him, held him close to his chest, and carried him back home."; Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 176: "lo prese in collo [e lo] porto v[i]a." ^
Line: 42    
Vgl. CHD P, 27a: "He went into his house and sat down on a chair." ^
Line: 43    
Vgl. dazu Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 176: "Tutti in città ti sentiranno e diranno:" HEG III, 256: "Und die ganze Stadt wird (dich) hören und folgendes sagen:"; ebenso Hoffner, Myths2 1998, 87. ^
Line: 44    
Wörtl.: "Wer uns Brot, wer aber uns Bier, wer aber uns Öl bringt." Vgl. Hoffner, Myths2 1998, 87: "And one will bring us bread, another will bring us beer, and still another will bring us fat." ^
Line: 45    
Vgl. Hoffner, Myths2 1998, 87: "She has cut (herself) off from command(ing others)."; ebenso CHD P, 126b. ^
Line: 46    
Vgl. CHD L-N, 306b mit einer vorgeschlagenen Ergänzung [kán?-k]án-za: "She is [depend]ent(?) on (lit. [susp]ended? from) the authority(?) of the god...". ^
Line: 47    
Wörtl.: "(ist) im Gehorsam stehend." Siehe Melchert, CLL, 54: "in obedience". Vgl. CHD L-N, 306b: "but she stands in womanʼs subordination(?)." ebenso Hoffner, Myths2 1998, 87; Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 176: "la donna vive in condizione subordinata". ^
Line: 48    
Vgl. Hoffner, Myths2 1998, 87: "and she does not disobey (her) husbandʼs word(?)."; ebenso CHD L-N, 306b und Pecchioli Daddi -- Polvani 1990, 176. ^
Line: 49    
Vgl. CHD P, 326b: "She does not disregard (her) husbandʼs word. So (the fishermanʼs wife) heeded (her) husbandʼs word." ^




Text: CTH_363.2 
CTH 363.2 Link to cthtx Link to cthin -- Das Märchen von dem Sonnengott, der Kuh und dem Fischer: ein Fragment


   
A = KBo 34.266


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ]   
Line: 3    --   Und ihn [ ... ]   
Line: 4    --   [ ... ] des [ ... ] Rind [ ... ] die Wiese [ ... ]   
Line: 5    --   [ ... ]   
Line: 6    --   Wir aber [ ... ] nic[ht ... ]   
Line: 7    --   [ ... ] mit Wasser [ ... ]   
Line: 8    --   [ ... ] sättigt[e ... ]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 9    --   [ ... ] ruft [ ... ]   
Line: 10    --   [ ... ]   
Line: 11    --   [ ... ]   





Text: CTH_364.1 
CTH 364.1 Link to cthtx Link to cthin -- Der Gesang vom Silber -- Proömium


   
A = HFAC 12


Paragraph: 1    
Line: 1    --   Niemand feiert den [Sonne]ngott, [ ... Ištar von] Nin[ive ... ]*1   
Line: 2    --   [Niemand kennt seinen] Verst[and*2].*3   
Line: 3    --   Auch sein Wort [ ... (als) ihre?] Wort[e ... ]   
Line: 4    --   Seine [Weis]heit [ ... ] (als) ih[re?] Weisheit*4 [ ... ]   
Line: 5    --   Sein Kampf [ ... seine?] Prac[ht ... ]   
Line: 6    --   [Ihr] göttliches W[alten] (ist jedoch) für ihn [nicht gröβer?] (als) sein [göttlic]hes Walten*5.   
Paragraph: 2    
Line: 7    --   Ich [b]esinge es, das erstklass[ige] Silber [ ... ]   
Line: 8    --   Weise Männer [berichteten?] mir [ ...*6 des] Wais[enkindes].   
Line: 9    --   Es existierte [ni]cht(s).   
Line: 10    --   Früher [ ... ] dem Silber [ ... ]   
Line: 11    --   Auch [ ... ] kenn[en?] nicht [ ... ]   
Line: 12    --   [ ... -]e Männer aber eilt[en?] zur Schlacht.   
Line: 13    --   [ ... ] existierte nicht.   
Line: 14    --   Das Getrei[de ... ]   
Line: 15    --   [ ... ]*7   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Vgl. für eine Ergänzung Hoffner, Myths2 1998, 48: "[Among Tessub], the Sungod of the Sky, Sauska(?), Ninevehʼs(?) [Queen, and all the gods,] no one worships(?) [him]." ^
Line: 2    
CHD L-N, 124 lässt mal unübersetzt (mit Diskussion); ebenso Hoffner, Myths2 1998, 48. Haas, Literatur 2006, 148: "Kraft"; HED 6, 20f.: "brains, wits, wisdom, mindset, disposition". Vgl. auch hier die Anmerkung zu KUB 33.87+ Vs. I 35ʼf. (CTH 345.I.2 Kolon 68f.). ^
Line: 3    
Vgl. Haas, Literatur 2006, 148: "Unter allen Göttern aber] verehrt [ihn] niemand, (obgleich) [seine] Kraft [gröβer ist als ihre Kräfte]". ^
Line: 4    
Form ist Plural. ^
Line: 5    
Hier handelt es sich eigentlich um einen D.-L.Pl. Die Konstruktion ist chiastisch gegenüber den vorangehenden Kola, so dass hier inhaltlich wohl mit einer Kontrastierung zu rechnen ist. ^
Line: 6    
Haas, Literatur 2006, 148 ergänzt "die Geschichte". ^
Line: 7    
Vgl. für mögliche Ergänzungen der letzten Zeilen Hoffner, Myths2 1998, 48: "And they do not know his [sp]lendor. [Heroic(?)] men ran to battle. [Abundance(?)] did not exist. And grain [did not grow(?)]. [ ... ] hungry(?) [ ... ]." ^




Text: CTH_364.2 
CTH 364.2 Link to cthtx Link to cthin -- Der Gesang vom Silber -- Die Geburt des Silbers


   
A = KUB 33.115
   
B = KUB 36.18
   
C = KUB 36.18a
   
D = KBo 22.80



Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ] gingen [ ... ]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 3    --   [ ... ] das [F]euer [ ... ]   
Line: 4    --   [ ... a]us Alabaster*1 [ ... ]   
Line: 5    --   Jeder? [ ... We]tter[gott ... ]   
Line: 6    --   [ ... ] seine? Augen [ ... ]   
Line: 7    --   [ ... ] gaben es [ ... ]   
Line: 8    --   [Der erste Monat, der zweite Monat, der dritte Monat] (und) der vierte [Mon]at gingen.   
Line: 9    --   Der fünfte Monat, [der sechste Monat, der siebte Monat, der achte Monat (und) der neunte Monat gingen.]   
Line: 10    --   [Der zehnte Monat tri]tt ein.   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 11    --   [ ... ]   
Line: 12    --   [Ihm st]römen [die Tränen hervor wie Kanäle].   
Line: 13    --   [ ... ]   
Line: 14    --   [ ... ] sie [ ... ]   
Paragraph: 4ʼʼ    
Line: 15    --   [ ... ] z[u spre]che[n? ... ]   
Line: 16    --   [ ... ] ih[m ... ]   
Line: 17    --   [ ... ] zurück [ ... ]   
Paragraph: 5ʼʼ    
Line: 18    --   [Seine Mutter] na[hm ihm] den Stab [w]eg.   
Line: 19    --   [ ... ]   
Line: 20    --   Sie dreh[te?] sich [ ... u]m   
Line: 21    --   und begann, [ihrem Kind, dem Silber,] zu antworten.   
Line: 22    --   [ ... ]   
Line: 23    --   "O Silber, töt[e] mich nicht!   
Line: 24    --   Die [Sta]dt, (nach) [der du mich fragst],   
Line: 25    --   sie nen[ne] ich dir.   
Line: 26    --   [Dein Vater (ist) Kumarbi], der Vater der [Sta]dt Urkiš.*2   
Line: 27    --   [ ... ]   
Line: 28    --   Er woh[nt]*3 in Urkiš.   
Line: 29    --   [ ... ]   
Line: 30    --   Er [ ...]t die Rechtsangelegenheiten*4 aller [Länd]er [ ... ].   
Line: 31    --   Dein Bruder aber (ist) d[er] Wettergott*5,   
Line: 32    --   er (ist) [im] Himme[l Köni]g,   
Line: 33    --   und er (ist) im Land Kö[nig].   
Line: 34    --   [ ... ] deine Schwester (ist) Ištar,   
Line: 35    --   sie (ist) die Köni[gin] von Ninive.   
Line: 36    --   Fürchte [nicht irgend]eine [Gottheit]!   
Line: 37    --   [Fürchte du] (nur) die eine Gotthe[it]!   
Line: 38    --   Im Land [hetz]t er sowohl die Feinde als auch die wilden Tie[re auf].*6   
Line: 39    --   Die Oberen [ ... läss]t er nach unt[en laufen].*7   
Line: 40    --   Die Unteren aber läss[t] er nach oben laufen.   
Line: 41    --   Fürchte [nicht irgendeinen],   
Line: 42    --   [fürchte] (nur) den einen, (nämlich) K[umarbi]!"   
Line: 43    --   [Als das Silber aber] die Worte der Mutter gehört hatte,   
Line: 44    --   ging es [ ... au]s der Stadt los.   
Line: 45    --   Es gelangte nach Urkiš   
Line: 46    --   und fand [Kumarbi, seinen Vater,] nicht in seinem Haus.   
Line: 47    --   Kumarbi [war?] gegangen?, um im Land umherzustreifen   
Line: 48    --   (und) [ ... s]treift au[f?] den Bergen umher.   
Paragraph: 6ʼʼ    
Line: 49    --   [ ... ]   
Paragraph: 7ʼʼʼ    
Line: 50    --   [ ... ]   
Line: 51    --   [ ... ]   
Line: 52    --   [Sein Wesir begann,] zum Wettergott [zu] sprec[hen]:   
Line: 53    --   "Auch das Gewitter [ ... ] dir ni[cht ... ]*8   
Line: 54    --   Du kennst [ ... ]   
Line: 55    --   In Ehre?*9 [ ... ] wurde er König,   
Line: 56    --   und [jetzt? ... ] tr[eibt] e[r] alle Götter hi[nein? ... ] mit einer Fuβfessel aus Pistazienholz.*10   
Paragraph: 8ʼʼʼ    
Line: 57    --   Der Wettergott [begann], zu seinem Wesir [zu] sprec[hen]:   
Line: 58    --   "Komm, gehen wir (und) esse[n]!   
Line: 59    --   [ ... ] besiegte [ ... ] nicht, unser V[ater ... ]   
Line: 60    --   [Wird] ihn jetzt aber [das] Silb[er besiegen?]?   
Line: 61    --   Sie nahm[en] sich an der Hand*11   
Line: 62    --   und gingen [ ... ]   
Line: 63    --   Sie durch[querten] (den Raum) mit einem Mal*12   
Line: 64    --   [und ... ] gelangten in die Stadt.   
Line: 65    --   Sie [ ... ]   
Line: 66    --   In Ehre?*13 aber sitzt das Si[lber?] wie [ ... ]   
Line: 67    --   [Sie] fürc[hten ihn ... ], die starke[n ... ]   
Paragraph: 9ʼʼʼ    
Line: 68    --   Der Wettergott [ ... ]   
Line: 69    --   Er sah ihn.   
Line: 70    --   [ ... ] sich [ ... ]   
Line: 71    --   [ ... ]   
Paragraph: 10ʼʼʼʼʼ    
Line: 72    --   [ ... ] die Ältest[en ... ]   
Line: 73    --   [ ... ]   
Line: 74    --   [ ... bega]nn zu [ ... ]   
Line: 75    --   [ ... ]   
Line: 76    --   Das Holz, da[s] wir [absch]neiden,*14   
Line: 77    --   [ ...]s[t] auch du dort oben hin.   
Line: 78    --   Das R[in]d, das [d]u [inmit]ten? des Gemüsegartens [ ... ],   
Line: 79    --   [ ... ] auch [d]u ge[hs]t [ ... ]   
Line: 80    --   [ ... ] war (eine Angelegenheit?) des Herzens.   
Line: 81    --   [ ... ]   
Line: 82    --   [ ... ] mit wessen Wiese [ ... -]t   
Line: 83    --   [ ... ] den Herrn der Wiese [ ... ]   
Line: 84    --   [ ... ] es [ ... ]   
Line: 85    --   [ ... ] die Ält[es]ten [ ... ]   
Line: 86    --   [ ... ]   
Paragraph: 11ʼʼʼʼʼʼ    
Line: 87    --   [ ... ]   
Line: 88    --   Das we[ise ... ] Silber machte eine Fuβfessel? [aus Pistazienholz*15]   
Line: 89    --   [und tr]eibt [damit all]e [Götter ... ]   
Paragraph: 12ʼʼʼʼʼʼ    
Line: 90    --   [ ... zu] seinem [We]sir hinauf [ ... ]   
Line: 91    --   Sie hetzen [ ... ] auf.   
Line: 92    --   [ ... ]   
Line: 93    --   [ ... Sp]eer [ ... ]   
Line: 94    --   Er [wen]det sich [ ... ] hin und her.   
Line: 95    --   [ ... ]   
Line: 96    --   [ ... ]   
Line: 97    --   [ ... le]gte?/begann? [ ... ]   
Paragraph: 13ʼʼʼʼʼʼʼ    
Line: 98    --   [ ... ] dem [K]opf [ ... ]   
Line: 99    --   [ ... irgen]djemand [ ... ] gegenwärtig[- ... ]   
Line: 100    --   [ ... U]rkiš, die Stadt, [ ... ]   
Line: 101    --   "Wir gehen [ ... ]   
Line: 102    --   Wer [ ... ]   
Line: 103    --   [ ... Urki]š, die Stadt [ ... ]   
Line: 104    --   [ ... ]   
Paragraph: 14ʼʼʼʼʼʼʼʼ    
Line: 105    --   [ ... ]   
Line: 106    --   [ ... ] unten [ ... ]   
Line: 107    --   [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Wörtl.: "Stein aus Ḫupešna"; siehe dazu Haas, Materia Magica 2003, 182 und 203; ebenso Hoffner, FsOtten2 1988, 148 mit Anm. 43, mit Hinweis auf Laroche, OLZ 62, 1967, 33. ^
Line: 2    
So auch Hoffner, FsOtten2 1988, 154. ^
Line: 3    
Wörtl.: "sitzt". ^
Line: 4    
Form ist Sg. ^
Line: 5    
Wörtl.: "Als Bruder ist dir aber ..." ^
Line: 6    
Text B: "Er [hetz]t das Land der Feinde [und] die wilden Tie[re auf]." ^
Line: 7    
Haas, Literatur 2006, 150, teilt die Kola anders auf: "Oben und unte[n ... ]"; ebenso Hoffner, Myths2 1998, 49: "From top to bottom [ he ...s]." ^
Line: 8    
Vgl. zu einer möglichen Ergänzung Haas, Literatur 2006, 150: "[Es ist] dir nich[t (mehr) möglich], ein Gewitter hervorzurufen."; ähnlich Hoffner, Myths2 1998, 50: "[Is it] not [possible(?)] for you to thunder?" ^
Line: 9    
Anders Haas, Literatur 2006, 150 mit anderer Kolon-Aufteilung: "weiβt du [nicht] schwer [ ... weiβt du nicht, dass nun Silber] König geworden ist."; Hoffner, FsOtten2 1988, 156: "On(?) the nakki [Silver(??)] became king..." ^
Line: 10    
Vgl. CHD P, 239a: "He will drive(?) all the gods with (i.e., wearing?) a fetter made of pistachio wood." Hoffner, Myths2 1998, 50: "and [now] he [drives(?)] all the deities with a goad(?) of pistachio wood." Haas, Literatur 2006, 150: "[und dass er] alle Götter [ ... ] mit einer Pistazienholz-Peitsche [herum]tre[ibt]". ^
Line: 11    
Vgl. CTH 345.I.2 Kolon 55. ^
Line: 12    
Vgl. CHD Š, 238 und CTH 345.I.1 Kolon 159. ^
Line: 13    
Anders Haas, Literatur 2006, 150: "und Sil[ber] ist [ ... ] auf dem nakki wie [ ..."; vgl. auch Kolon 55. ^
Line: 14    
Hoffner, Myths2 1998, 50: "The tree which we will cut for ourselves, you ... will ... it up too."; Haas, Literatur 2006, 150: "Der Baum, d[en] wir [fäl]len, den hast du [ ... ]". ^
Line: 15    
So nach Hoffner, FsOtten2 1988, 159. ^




Text: CTH_364.3 
CTH 364.3 Link to cthtx Link to cthin -- Der Gesang vom Silber -- ein Fragment


   
A = KBo 26.107


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Paragraph: 2ʼʼ    
Line: 2    --   Kumarb[i ... ]   
Line: 3    --   Er vernei[gte s]ich ... ].   
Line: 4    --   [ ... ]   
Line: 5    --   Und [ ... ]   
Line: 6    --   [ ... ]   
Line: 7    --   Worte und? [ ... ]   
Line: 8    --   [ ... ] aus Pistazienholz [ ... ]   
Line: 9    --   [ ... von] der Fuβfessel [ ... ]   
Line: 10    --   [ ... ] ihn in [ ... ]   
Line: 11    --   [ ... ] dem Wettergott [ ... ]   
Line: 12    --   [ ... begann, ... zu spre]chen.   
Line: 13    --   [ ... ]   





Text: CTH_364.4 
CTH 364.4 Link to cthtx Link to cthin -- Der Gesang vom Silber: ein Fragment


   
A = KUB 17.4
   
B = KBo 22.82
   
C = KBo 26.146


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ] nehm?[- ... ]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 2    --   Das Silber [schlug] ein Waisenkind [mit einem] St[ock],   
Line: 3    --   und das Waisenkind sprach dem Silber gegenü[ber] das böse Wort:   
Line: 4    --   "Mein Silber, warum [schlägst du uns]?   
Line: 5    --   Warum prügelst du uns?   
Line: 6    --   [Auch] du (bist) wie wir ein Waisenkind."   
Line: 7    --   [Als das Silber aber die Worte gehört hat]te,   
Line: 8    --   begann es zu weinen.   
Line: 9    --   Das weinende Silber ging in sein Haus.   
Line: 10    --   Das Silber begann, [die] Wo[rte] vor seiner Mutter zu [wie]derholen:   
Line: 11    --   "Die Kinder, auf welche ich vor dem Tor eingeprügelt habe,   
Line: 12    --   trotzen mir.*1   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 13    --   Ein Kind schlug ich mit dem Stock.   
Line: 14    --   Das aber a[nt]wortete mir [ein schlechtes] Wort.   
Line: 15    --   Das Wort, das mir das Waisenkind sag[te],   
Line: 16    --   meine Mutter, höre [e]s!   
Line: 17    --   ʼWarum [schlä]gst du [uns]?   
Line: 18    --   [Warum prügelst du] un[s]?   
Line: 19    --   [Auch du] (bist) [wie w]i[r ein Waisenkind].ʼ"   



Paragraph: n. 
Line: 1    
So nach Hoffner, Myths2 1998, 49; vgl. HEG III, 334: "halten mir dauernd (böse) Reden" mit Diskussion der Bedeutung. Text B: "belei]digen?"; vgl. zu dem Wort EHS, 482. ^




Text: CTH_364.5 
CTH 364.5 Link to cthtx Link to cthin -- Der Gesang vom Silber: ein Fragment


   
A = KUB 36.19
   
B = KUB 33.91


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ] ergrif[f ... ]   
Line: 2    --   [ ... schick]te? [ ... ]   
Line: 3    --   "Geh hina[b in die dunkle Erde]!"   
Line: 4    --   [ ... be]gann, ihn mit der Fuβ[fessel? ... ]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 5    --   [ ... ] verschloss [ ... ] sein [ ... ]   
Line: 6    --   [ ... ] richt[-   
Line: 7    --   [ ... ]   
Line: 8    --   All[e] Götter kommen [ ... ]   
Line: 9    --   Die Macht [ergriff es] mit den [Hände]n, [das] S[ilber],   
Line: 10    --   es [ergri]ff? die Lanze, das Silber,   
Line: 11    --   [und] zog den [Sonnengott] und den Mondgott [aus dem] Himmel herab.   
Line: 12    --   Der Sonnengott und der Mondgott [be]ugten sich nie[der],   
Line: 13    --   und sie [ve]rneigten sich (vor) dem Silber.   
Line: 14    --   Der Sonnengo[tt] und der Mondgott begannen, zum Silber zu sprechen:   
Line: 15    --   ["Silber, unser Herr,]   
Line: 16    --   töte uns [nic]ht!   
Line: 17    --   Wir aber (sind) die Lichtquellen [des Himmels] und [der Erde].   
Line: 18    --   [Die Länder,] die [d]u [verwaltes]t,   
Line: 19    --   wir aber [ ... ] Fackel.*1   
Line: 20    --   [Wenn] du [uns t]ötest,   
Line: 21    --   dann wirst du se[lbst] dunkle Länder [r]egieren."   
Line: 22    --   [Ihm war] die Seele innen [mit] Li[ebe gefüllt].   
Line: 23    --   [ ... ] Freundlich[keit ... ]   
Line: 24    --   [ ... ]   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Anders Haas, Literatur 2006, 151: "Wir sind die Fackel(n) [der Länder], über welche d[u herrschst."; ähnlich auch Hoffner, Myths2 1998, 50: "We are the torches of what [lands] you [govern." ^




Text: CTH_364.6 
CTH 364.6 Link to cthtx Link to cthin -- Der Gesang vom Silber -- ein Fragment


   
A = Bo 5019


Paragraph: 1ʼ    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   [ ... ] Ištar [ ... ]   
Line: 3    --   [ ... ] nach Art eines Mannes [ ... ]   
Line: 4    --   [ ... ] fürcht[- ... ]   
Line: 5    --   [ ... ]   
Paragraph: 2ʼ    
Line: 6    --   [ ... ] zum [S]ilber das Wort [ ... ]   
Line: 7    --   Trink [ ... ]!   
Line: 8    --   [ ... ] begann zu [spreche]n:   
Line: 9    --   "Wa[s ... ]   
Line: 10    --   Auch ich [ ... ] seh?[- ... ]   
Line: 11    --   [ ... ] schaff[- ... zu] mir hin."   
Line: 12    --   [Nachdem] das Silber die [Wor]te [gehört hatte],   
Line: 13    --   [begann] Ištar dem Silber ge[genüber zu sprechen]:   
Line: 14    --   "Auch ich [ ... ]   
Paragraph: 3ʼ    
Line: 15    --   [ ... ] hinab?[ ... ]   





Text: CTH_365 
CTH 365 Link to cthtx Link to cthin -- Ritual und Mythos um den Euphrat (Māla)


   
A = KUB 23.79


Paragraph: 1    
Line: 1    --   [ ... ]   
Line: 2    --   Die uralten Götter befestigten [ ... ]   
Line: 3    --   Alle Flüsse aber lieβen sie los.   
Line: 4    --   [Sie] lieβen [ ... ] los.   
Line: 5    --   Die Flüsse der Länder nahmen [ ... ] für den Mala-Fluss aus dem [ ... ].   
Line: 6    --   Sie [ ... ]ten.   
Line: 7    --   Sie reinigten das Land   
Line: 8    --   und [ver]riegelten? [ ... ]   
Paragraph: 2    
Line: 9    --   [ ... ] saβ [ ... ]   
Line: 10    --   [Al]le? Götter ergriffen den Sohn des Sonnengottes   
Line: 11    --   und machten ihn den Einwohnern?*1 zum König.   
Line: 12    --   [A]ls [ ... ] einhundertzweiundsechzig Jahre [ ... ] stri[tten],   
Line: 13    --   [ ... ] von Rindern (und) Schafen [ ... ]   
Paragraph: 3    
Line: 14    --   Als der [Me]nsch geschaffen wurde,   
Line: 15    --   [ ... ]   
Line: 16    --   Sie konnten/besiegten [ ... ]   
Line: 17    --   I[m] Land [ ... ]   
Line: 18    --   Die Seuche des [ ... ] aber [ ... ]   
Line: 19    --   [ ... ] vier Jahre [ ... ]   
Line: 20    --   Dieser Köni[g ... ]   
Paragraph: 4    
Line: 21    --   Der Sonnengott, sei[n] Vater, [ ... ]   
Line: 22    --   [ ... ] soll der Fluss [ ... ge]hen!   
Line: 23    --   [ ... ] des Landes [ ... ]   
Line: 24    --   Der [K]öni[g ... ]   
Line: 25    --   [ ... ]   
Line: 26    --   [ ... ]   
Paragraph: 5ʼ    
Line: 27    --   [ ... ] soll [ ... ]!   
Line: 28    --   [ ... ]   
Paragraph: 6ʼ    
Line: 29    --   [ ... fol]gendermaβen [ ... ]   
Line: 30    --   Im [ ... ] ab[er ... ]   
Line: 31    --   [ ... s]chreib[t ... ]   
Line: 32    --   [ ... ]   
Paragraph: 7ʼ    
Line: 33    --   [ ... ] we[n]d[et] die [ ... ]   
Line: 34    --   [ ... ]   
Line: 35    --   [ ... ] We[g] des ersten Tages [ ... ]   
Line: 36    --   [Zu]rück aber [ ... ] sie [auch] zu den Ländern*2 [ ... ]   
Line: 37    --   [ ... ] den Mala-[Fluss] ebenso [ ... ]   
Line: 38    --   Ihnen [geg]enüber [ ... ]   
Paragraph: 8ʼ    
Line: 39    --   Das Ritua[l d]es Mala-Flusses.   
Line: 40    --   [Wenn] im Land eine Seuch[e ent]steht,   
Line: 41    --   bestimmt man dieses [R]itu[al] [vor] der Gottheit durch Orakel.   
Line: 42    --   Wenn [ ... ] in Ordnung [k]ommt,   
Line: 43    --   [ ...]en der König (und) die Königin die Mensch[en] sowohl aus dem [ ... ] als auch aus dem Land,*3   
Line: 44    --   und man macht dieses Ritual [ ... ]   
Line: 45    --   Beendet.   



Paragraph: n. 
Line: 1    
Vgl. dazu Hoffner -- Melchert 2008, 56. ^
Line: 2    
Auch "[ ... ] der Länder" möglich. ^
Line: 3    
Vgl. zur Ablativform in Verbindung mit =ya Hoffner -- Melchert 2008, 42. ^




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